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'Die Spionin' - Seiten 209 - 315
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Gab es dieses Attentat der Jesuiten wirklich? Lady Ashley zu googeln ist recht unsinnig. Tausende Seiten zu Bekleidung...
Ich verdächtige ja Kitty Spionin für die Gegenseite zu sein und vor dem Attentat aus der Schußlinie genommen worden zu sein, Spionin für Walsingham ist sie ja nicht- da ich Alysons Gespür, nicht aber ihrer Erfahrung vertraue, ist Esteban naheliegend.
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Attentate der Jesuiten gab es einige, der Papst hatte Elisabeth ja für vogelfrei erklärt und es begrüßt, wenn diese Ketzerin aus dem Weg geräumt werden würde ... Daher war Walsingham auch so besorgt um die Sicherheit der Königin.
Das im Buch beschriebene Attentat ist so nicht verbürgt, ich habe es wiederum für alle Attentate, denen Elisabeth entgangen ist, stehen lassen.Lady Ashley wirst du so nicht finden. Sie ist eine Mischung aus Kate Ashley (die ja so etwas wie die Kinderfrau der Königin war) und Jane Grey (die unglückliche Neuntagekönigin). Es gibt auch noch eine Überraschung bezüglich Jane. (Hast du wahrscheinlich schon gelesen :-))
Die erwähnte Beth Throckmorton wirst du aber ganz sicher finden. Die wollte ich aber nicht über die Klinge springen lassen
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Die Angelegenheit Chris Marlowe und die Throckmorton Story kennen wir ja schon von Nicole.
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Diese Angelegenheit mit Throckmorton meinte ich nicht.
Beth Throckmorton war ein Mündel Königin Elisabeths. Sie fiel in Ungnade, weil sie sich von Walter Raleigh schwängern ließ und ihn heimlich heiratete, was Elisabeth gar nicht gern sah. -
Zitat
Original von CorinaB
Diese Angelegenheit mit Throckmorton meinte ich nicht.
Beth Throckmorton war ein Mündel Königin Elisabeths. Sie fiel in Ungnade, weil sie sich von Walter Raleigh schwängern ließ und ihn heimlich heiratete, was Elisabeth gar nicht gern sah.ich hatte gerade überlegt, welche der Hofdamen es war, die Walter Raleigh geheiratet hat. Aber es ist schon so lange her, dass ich den Film gesehen habe, dass ich mich nicht mehr erinnern konnte.
Nun ist also doch noch ein dritter Mann in Allysons Leben aufgetaucht. Ich frage mich, ob er wirklich so treudoof naiv ist, wie er sich gibt oder ob er auch eine Seite hat, die wir noch nicht kennen.
Allyson kommt mir wesentlich älter vor als die 15 Jahre, die sie jetzt sein müsste. Sie hat so eine distanzierte Sichtweise (oberfläche Romanze etc.). Oder ist das die Sichtweise, die die ältere Allyson von den damaligen Geschehnissen hat?
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Kapitel 26: Murphy tot. Eine Überraschung! Ich vermute, Walsingham hat zugunsten Alysons Sicherheit hart durchgegriffen.
Kapitel 27: Mit Jane hat Alyson auf Anhieb eine Gegnerin, vermutlich vor allen wegen ihrer Jugend. Jane fürchtet wohl um ihre Position.
Kapitel 28: Zwischen Elizabeth und Alyson entsteht zunächst kein besonders herzliches Verhältnis. Alyson fühlt sich noch nicht besonders wohl am Hof: „… launische Königin zu ertragen. Und die dummen Gänse, die sich Hofdamen nannten.“ Seite 227
Daher habe ich als Leser auch noch sehr viel Distanz zur Königin.
Ich hoffe, das wird sich noch ändern.Kapitel 29: Als Alyson bei der Szene zwischen Jane und Kathy dazwischen ging handelt sie meiner Meinung nach sehr impulsiv. Noch fehlt ihr die Abgeklärtheit einer erfahrenen Spionin, zudem ich nicht glaube, dass Kathy wirklich die Kontaktfrau ist.
Kap.30: Nicht schlecht, wie Alyson gegenüber Robert „Robin“ Carlisle kontert:
… Ich habe nicht vor, mich in eure Sammlung einverleiben lassen.
usw.
Wortgefechte gehören wohl zum guten Ton am Hof, oder war das am französischen Hof wichtiger als am englischen?Kap.31: Bei dem geplanten Attentat erweist sich Alysons Begabung und Schnelligkeit.
Wie sie die Tat vereitelt, ist in einer schnellen Szene glänzend beschrieben. Ich hatte schon auf so eine Actioneinlage gewartet.Kapitel 32: Elizabeth bleibt auch ruppig als sie sich bei Walsingham für diese unverschämte Ausspionierei bei ihr beschwert. Doch inzwischen gefällt mir Elizabeth besser.
Über die Titulierung als „eine der Kreaturen“ hatte sich Alyson aber offensichtlich verständlicherweise geärgert.Da der Roman in der Ich-Form geschrieben ist, finde ich auch Sätze so wichtig, die Alyson charakterisieren, z.B. Elizabeth Ausspruch über Alyson: „Sie macht immer so große Augen, als sei sie über die ganze Welt erstaunt.“
Jane war der Kontakt. Keine echte Überraschung!
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Wortgefechte gehörten auch am englischen Hof zum guten Ton. In den abendlichen Runden mussten sich die Höflinge als wortgewandt erweisen. Nur jene, die die Königin amüsierten, gerieten in ihre Gunst. Die Damen mussten da natürlich ebenfalls mithalten können.
Elisabeth gehört übrigens auch zu jenen, die eine Maske tragen... Wie Walsingham sagt: "Sie liebt das Theater und macht selbst auch gern welches."
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Zitat
Original von Bouquineur
Allyson kommt mir wesentlich älter vor als die 15 Jahre, die sie jetzt sein müsste. Sie hat so eine distanzierte Sichtweise (oberfläche Romanze etc.). Oder ist das die Sichtweise, die die ältere Allyson von den damaligen Geschehnissen hat?Ja, genau, wie alles andere ist auch dies die Sichtweise der älteren Alyson.
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Zitat
Original von CorinaB
Lady Ashley wirst du so nicht finden. Sie ist eine Mischung aus Kate Ashley (die ja so etwas wie die Kinderfrau der Königin war) und Jane Grey (die unglückliche Neuntagekönigin).Das ist ja genial gelöst. Kat (wie sie Elisabeth genannt hat) war DIE Vertraute der Königin, weil sie sie von klein auf kannte. Sie war wohl auch ständig bei ihr. Als sie im Sterben lag, soll Elisabeth bis zum Schluss bei ihr geblieben sein.
Jane Grey war eher eine Marionette, die man auf den Thron heben wollte, damit Mary nicht Königin wurde. Leider hat das nur neun Tage gehalten, bevor sie ihr Leben lassen musste.
Wenn man beide Charaktere verbindet, hat man tatsächlich ein ungefähres Bild von Jane Ashley.edit: gedankenlose Namensnennung verbessert *schäm*
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Das war auch genau meine Absicht.
Jane Grey, die Marionette der Dudleys - Jane Ashley, Walsinghams Marionette. Kat Ashley=Vertraute der Königin. Jane ebenfalls.
Wenn einem solche Zusammenhänge ins Auge stechen, muss man sie nutzen! -
Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, dass die Ich-Erzählerin in Rückblenden erzählt und deshalb "reifer, erwachsener, abgeklärter" rüberkommt. Die eher moderne Sprache überlese ich möglichst
Es passiert auch in diesem Teil sehr viel, Gefühle spielen eine Rolle. Und doch kommen mir die Emotionen eher zu kurz, sind mir nicht tief genug. Das ist - nehme ich an - Geschmacksache und wird individuell anders empfunden. Eine eigentliche Beziehung zu den Protagonisten konnte ich noch nicht aufbauen, auch nicht zu Alyson.
Über Robin bin ich mir nicht im klaren. Mir ist er zu glatt, zu oberflächlich, sogar zu distanziert. Ihm traue ich vieles und nichts zu.
Über ihn habe ich auf die Schnelle nichts gefunden, interessant finde ich, dass Carlisle Castle, (heute) nahe der schottischen Grenze, das Gefängnis von Maria Stuart war. Eine Wortspielerei?Neugierig bin ich auch, wer am Hof für die Spanier arbeitet.
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Liebe Fabuleuse, was Carlisle Castle angeht, hast du mich erwischt!
Einige meiner Namen haben tatsächlich kleine Hintergedanken ...Ich habe die Sprache des Romans bewusst nicht auf alt getrimmt, sondern Alyson einfach frei reden lassen. Obwohl sie ausgebildet wurde, hat sie ihre Wurzeln immer noch im Volk. Eine Ausdrucksweise, die einem Shakespeare oder Marlowe gerecht geworden wäre, hätte in meinen Augen nicht zu ihr gepasst, trotz der Bildung, die sie erhalten hat.
Ich hoffe, das siehst du mir nach -
Mir wäre eine altmodischere Sprache lieber gewesen. Vor allem habe ich mich schwer getan mit Begriffen, die m. E. für diese Zeit einfach zu modern waren (z. B. Zimmer statt Kammer, Bäckerei statt Backstube, Praline statt Konfekt) Würde ich nicht wissen, dass dieses Buch im 16. Jahrhundert spielt, z. B. wenn mir jemand einen Auszug aus dem Buch in die Hand gedrückt hätte, ohne mir die Zeit der Handlung zu verraten - ganz ehrlich, ich wäre nicht unbedingt darauf gekommen, dass es zur Zeit Elisabeth I. spielt.
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Was die Praline angeht, habe ich mich da wohl nur um wenige Jahre vertan. Als Erfinder der Praline gilt Cesar de Choiseul, Comte de Plessis-Praslin (1598-1675). Die Praline wurde nach Praslin benannt.
Edit: Mein zweites Buch ist in der Sprache altmodischer, nicht zuletzt ist Kritik dazu da, um daraus zu lernen.
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Zitat
Original von Büchersally
Das ist ja genial gelöst. Kat (wie sie Elisabeth genannt hat) war DIE Vertraute der Königin, weil sie sie von klein auf kannte. Sie war wohl auch ständig bei ihr. Als sie im Sterben lag, soll Elisabeth bis zum Schluss bei ihr geblieben sein.
Jane Grey war eher eine Marionette, die man auf den Thron heben wollte, damit Elisabeth nicht Königin wurde. Leider hat das nur neun Tage gehalten, bevor sie ihr Leben lassen musste.
Wenn man beide Charaktere verbindet, hat man tatsächlich ein ungefähres Bild von Jane Ashley.Dem kann ich mich nur anschließen.
Mittlerweile habe ich diesen Part auch gelesen und bin im nächsten schon mittendrin. Einfach toll geschrieben. Man mag das Buch gar nicht aus der Hand legen.
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Zitat
Original von Büchersally
Jane Grey war eher eine Marionette, die man auf den Thron heben wollte, damit Elisabeth nicht Königin wurde.Mary sollte nicht Königin werden.
Und der lütte Edward wurde noch kurz vor seinem Tod überredet, anstatt seiner Schwester Mary Jane Grey als Thronerbin einzusetzen.
Nur hatten die Dudleys leider nicht mit der Übermacht von Mary und den Menschen die hinter ihr standen gerechnet und dass sie sich nicht so einfach den Thropn wegnehmen läßt.Das war ein spannendes Kapitel.
Und herrlich die launische Elisabeth
Zum glück wird Allyson ja gut fertig damit.
Über Jane war ich auch überrascht, dass sie die helfende Spionin war. Ihre Rolle als "Feindin" Allys hat sie gut gespielt.Robin traue ich nicht über den Weg. Den mag ich nicht. Ich kann nicht mal sagen, weshalb. Vielleicht ist er mir einfach ZU aufdringlich.
Die Aktion im Wirtshaus war auch ganz nach meinem Geschmack. Nun bin ich gespannt, wie sie mit dem "hübschen" Spanier fertig wird. Der Abschnitt hört ja einfach mitten im spannendsten auf. Das muß ich gleich unbedingt noch lesen.
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Zitat
Original von Johanna
Mary sollte nicht Königin werden.
Danke Johanna. Klar, war das Mary. Da habe ich dieses Wochenende wohl zuviel von Elisabeth gelesen.
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Original von Bouquineur
Nun ist also doch noch ein dritter Mann in Allysons Leben aufgetaucht. Ich frage mich, ob er wirklich so treudoof naiv ist, wie er sich gibt oder ob er auch eine Seite hat, die wir noch nicht kennen.Frage ich mich auch. Man möchte angesichts der ihm nachgesagten Eroberungen nicht glauben, dass er so verliebt ist wie er wirkt.
Was ich mich aber frage - Alyson wird sich ja wohl nicht eingebildet haben, das Kathy so leise und eigentlich unauffällig ist. Steckt da vielleicht mehr dahinter?
Ich hab allerdings auch damit gerechnet das Jane die Kontaktperson ist, da es mir häufiger aufgefallen ist, dass es genau diejenigen sind, die unsympathisch wirken.
Ich frage mich, ob der Verehrer der Königin noch ein paar Probleme verursachen wird... Unsympathisch, diese Leute. Alyson scheint sie magisch anzuziehen.
Endlich hab ich wieder Zeit zu lesen
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Ja, Alyson zieht den Ärger auch ein wenig an. Warum, das gilt noch zu ergründen...
Schön, dass du jetzt wieder dem Lesen frönen kannst, Bartimaeus, ich freue mich auf deine Beiträge.