'Die Spionin' - Seiten 420 - 520

Zitat

Original von CorinaB
Dass du noch mehr lesen könntest, freut mich sehr, vielleicht passiert das auch irgendwann in bälde ...

Oh ja, das ist ja richtig gut. Da fang ich ja jetzt schon an, ungeduldig zu werden.

Die letzten Seiten werde ich versuchen so langsm wie möglich zu lesen und zu genießen.
Und das mit dem Katholizismuns ist einleuchtend.
Ich weiß ja nur noch nicht, wie genau ich den Gifford einschätzen soll. Aber ich geh jetzt einfach mal davon aus, dass er zu den "guten" gehört.

Gifford wird in den nächsten Kapiteln für ein paar kleine sorgen.

Maria Stuart wird hingerichtet - Sarah und Ally können von Ihrem geheimen Platz alles genau verfolgen, auch wenn sie nur die halbe Sicht haben.

Fourney lockt Ally in eine Falle und versucht sie zu töten. Will kann sie in letzter Minute vor dem Erstickungstot retten und tötet Fourney.

Nachdem Maria Stuart Tot ist, muss sie auf Anweisung von Walsingham wieder zurück nach London.
Die echte Magd Amy wird man tot im Fluss finden - Amy die den Stallmeister getötet hat und anschl. sich selbst gerichtet hat - clever eingefädelt!
Kaum ist sie wieder in London, trifft sie sich heimlich mit Robin.
Sie wird von Walsingham's Leuten erwischt und hat sich sofort vor ihm zu rechtfertigen. Sie bekommt zu hören:
Ein Spion hat kein Privatleben. Er hat auch nicht das recht, jemand anderen zu lieben als die Königin, solange er in Ihren Diensten steht!!! Er verbietet Ihr die Liebe zu Robin, sonst würde er das Dokument unterzeichnen, dass Robin in den Tower werfen läßt.
Ally weint bittere Tränen um den Verlust Ihres Geliebten und Ihrer Freiheit.

Ihr nächster Auftrag bringt sie als schottische Magd Amy nach Cadiz in die Dienste des Marques de Santa Cruz.
Sie soll alles über die spanische Invasion herausfinden.
Bei einem Gespräch, dass sie zwischen Santa Cruz und einem fremden Gast belauscht, erfährt sie, dass Francis Drake ermordet werden soll.

Diese Nachricht kann sie erfolgreich an Ihren Kontaktmann Gifford weiterleiten.

Sie lernt Jose kennen und er verliebt sich in sie.

Schöne Zusammenfassung, danke, bonomania!

Zitat

Original von Herr Palomar
In Kapitel 54 diskutiert Alyson mit Will über den Zwispalt zwischen Erfüllung der Pflicht für England mit der Konsequenz bei solchen Untaten wegzusehen und der moralischen Verpflichtung als Mensch zu helfen. Diese Konfliktsituationen interessieren mich am Thema Spione am meisten.

Diese ( wenn auch nur ansatzweise geführte ) Diskussion war interessant und für Will wohl auch etwas überraschend.
Ich befürchte, sobald ein Spion anfängt, darüber und über seine Handlungen nachzudenken, hat er eigentlich verloren.

Zitat

Original von bonomania
Die echte Magd Amy wird man tot im Fluss finden - Amy die den Stallmeister getötet hat und anschl. sich selbst gerichtet hat - clever eingefädelt!

Aber die Leiche der echten Amy ist doch jetzt schon einige Monate alt. Oder hat man sie versteckt und tötet sie erst jetzt?
Grausame Vorstellung.

Der Prozess und die Hinrichtung Maria Stuarts war interessant beschrieben, ich habe auch noch die eindrucksvollen Szenen aus dem Elizabeth-Film vor Augen.

Die Trennung von Robin - knallhart ja, aber Alyson wurde von Walsingham schon richtig eingeschätzt: sie entscheidet sich für den Dienst.
Hier wurde auch ihr Alter erwähnt: mir war gar nicht mehr bewusst, dass sie erst 16 Jahre alt ist.

Maria Stuart

Bei Wikipedia steht, dass der Henker sogar drei Schläge mit der Axt benötigt hätte.

Manche Stellen behaupten, dass die drei Schläge, die der Henker benötigte, eine Verleumdung des Henkers waren. Henker, die drei Schläge brauchten, um einen Kopf vom Körper zu trennen, galten als handwerklich ungeschickt und da es der Londoner Henker war, der viel Übung im Köpfen hatte, habe ich mal zwei Schläge draus gemacht. Der arme Bursche konnte nichts für, dass er Maria den Kopf vom Rumpf trennen musste.

Und wieder begeht Alyson eine grobe Nachlässigkeit, als sie sich so leicht mit Robin erwischen lässt. Wenn schon nicht für sich selbst, so hätte man zumindest zugunsten des Geliebten mit mehr Vorsicht vorgehen sollen, denn sie weiß ja, was ihm blühen könnte, wenn man sie erwischt. Sie scheint tatsächlich davon ausgegangen zu sein, dass Walsingham sie nicht beobachten lässt. In manchen Situationen erscheint sie so unglaublich naiv, in anderen wiederum (vor allem in Gerechtigkeitsfragen) als unglaublich starker Charakter. Diese scheinbare Diskrepanz macht sie menschlich, verleiht der Figur mehr Tiefe als ein perfekter und völlig glatter Charakter es vermocht hätte. Und es erhöht die Spannung, denn so unvorsichtig, wie sie ist, muss man ja förmlich Angst um sie haben - zumal in Spanien. Mich wundert nur, dass Walsingham sie für diesen Auftrag als am besten geeignet betrachtet, obwohl er doch von ihren ganzen Nachlässigkeiten weiß.

Dass man nun Amys Leiche finden soll, finde ich auch gewagt. Okay, sie soll im Fluss gefunden werden. Vielleicht auch erst nach einiger Zeit, weil der Leichnam ein Stück fortgespült wurde. In einigen Tagen kann Wasser eine Leiche stark verändern, so dass vielleicht nicht mehr so auffällt, dass sie nicht mehr ganz frisch ist. *würg* Aber wäre es nicht besser gewesen, man hätte gesagt, Amy habe Fournay umgebracht und sei daraufhin geflohen? Da Alyson ja unter dieser Identität nach Spanien reist, könnte aus diesen sich widersprechenden Aussagen (tot - in Spanien) noch ein Konflikt entstehen.

Okay, hier haben wir also die Entscheidung zwischen Loyalität zu Walsingham (der Königin, England) und dem Geliebten. Nur dass es Robin ist und nicht Geoffrey.

Ich hoffe ja immer noch, dass die Nachricht von Geoffreys Tod eine Finte war. Vielleicht wurde er nach Spanien geschickt, irgendwoher müssen ja auch die bisherigen Informationen (Aufbau einer Armada, Zusammenschluss mehrerer Feinde) stammen. Hach, ich habe seinen Tod immer noch nicht verwunden.

Sehr schön finde ich die Beschreibung der Überfahrt und der Ankunft in Spanien. Das sind starke Bilder, die da erzeugt werden. Auch die Unterschiede zu England werden schön deutlich. Diese Passage (in doppelter Wortbedeutung) ist einfach toll.

Schön, dass dir die "Passage" gefällt, katzano!
Jetzt bin ich mal gespannt, was du zu dem Marques de Santa Cruz sagst, bisher hatte sich noch niemand über ihn geäußert

"Ich hoffe ja immer noch, dass die Nachricht von Geoffreys Tod eine Finte war. Vielleicht wurde er nach Spanien geschickt, irgendwoher müssen ja auch die bisherigen Informationen (Aufbau einer Armada, Zusammenschluss mehrerer Feinde) stammen. Hach, ich habe seinen Tod immer noch nicht verwunden..."

das kann ich gut nachfühlen
ich gehöre auch zu denen, die jedes mal hoffen, dass winnetou NICHT von der tödlichen kugel erwischt wird, der titanic rechtzeitig andere schiffe zu hilfe eilen etc etc etc

Ich weiß, ich bin ja so gemein ...
Winnetous Tod habe ich damals aber auch nicht gemocht, sowas geht doch nicht

Dieser Abschnitt war nicht so meins. Zu viele Ereignisse in zu kurzer Zeit. Ich hatte hin und wieder das Gedühl,dass mir Alyson entgleitet und nicht mehr richtig greifbar wird. Auch ihr Tun und Handeln waren für mich nicht nachvollziehbar.

Dass sie von Robin getrennt wird, fand ich richtig so. Sie kennt die Folgen, welche entstehen können, wenn man sich Walsingham widersetzt. Also muss sie dann auch mit den Konsequenzen leben. Alyson hat es selbst herausgefordert - leichtsinnig und naiv.

Die Szene um Maria Stuart war auch nicht so mein Fall. Ich konnte mich, warum auch immer, mit der Szene nicht anfreunden. So richtig konnte ich auch Sarah ihre Rolle nicht verstehen.

Insgesamt war das bis jetzt für mich der schwächste Abschnitt.