Unabhängige Meinung gefragt!

  • Hallo Leute,


    ich bin Adriana und neu hier. Ich lese für mein Leben gern, seit ich denken kann und versuche mich in letzter Zeit auch im Schreiben. Nun habe ich schon soviele Aussagen über sogenannte selbsternannte "Schriftsteller" gelesen, dass mich langsam die Zweifel plagen, ob das was ich zu Papier bringe lesenswert ist. Ich habe klein angefangen und bin dabei ein Kinderbuch zu schreiben. Wie es meistens ist (habe ich gehört), kommt von der Verwandschaft und Bekannten eine positive Resonanz. Aber wie steht`s mit unabhängigen Lesern? Ein wenig Mut macht mir die Tatsache, dass die Vertreter meiner Zielgruppe (6-7jährig), die meine Geschichte vorgelesen bekommen haben, sie gut fanden. Eine Leseprobe habe ich auf http://www.quackiundseinefreunde.de eingestellt.
    Abgesehen von Tagebüchern und "Einfachdrauflosschreiben" ist das mein erstes Buch. Es existieren noch keine Illustrationen, nur ein Paar Entwürfe (siehe Frösche auf der Startseite)
    von einer bekannten Illustratorin. Aber bevor ich mich richtig reinhänge, wollte ich eure ehrliche Meinungen hören. Würdet ihr eine solche Geschichte euren Kindern vorlesen wollen?

  • Hallo Adriana!
    Mach auf jeden Fall weiter mit der Geschichte!!! Ich habe gerade in die Geschichte reingelesen und ich finde sie sehr ansprechend! (Mag daran liegen das ich als Kind auch eine Schwäche für Kaulquappen hatte ;-)).
    Hätte ich eigene Kinder so würde sie ich ihnen vorlesen :wave

  • Hallo Adriana,


    ich habe ebenfalls kurz reingelesen.
    Erster Eindruck: Gar nicht schlecht, auch wenn es sicher noch ein bißchen Schliff braucht. Die sprachliche Gestaltung fand ich durchaus ansprechend (habe allerdings keine Erfahrung, wie das auf 6-7jährige Kinder wirkt).
    Die Handlung selbst könnte noch etwas mehr Witz und Spannung vertragen (das liest sich ja wie kleine Kurzgeschichten, da sollte jede Episode ein kleines Abenteuer enthalten, einen Spannungsmoment).


    Aber es ist sicher ein guter Startpunkt.


    Generell zur Schriftstellerei:
    Natürlich gibt es sehr viele Menschen, die sich mehr oder weniger ambitioniert mit der Schreiberei versuchen. Und ja, die Statistik sagt, dass die Prozentzahl der daraus resultierenden Veröffentlichungen (und ich meine jetzt nicht DKZ oder Selbstverlag) im geringen Promillebereich liegt. Die Frage, die Du Dir stellst, sollte wahrscheinlich nicht lauten: 'Soll ich mich richtig reinhängen?' sondern 'Will ich ein schönes Hobby pflegen oder will ich mich auf einem professionellen Level mit dem Schreiben auseinandersetzen`? Wenn Du veröffentlichen möchtest, gilt Letzteres. Das bedeutet dann aber:
    - Lange Jahre üben (nur vom Schreiben wird die Schreibe besser) ohne zu wissen, ob das am Ende zum Erfolg führt (wie immer man 'Erfolg' dann definieren mag)
    - kontinuierliches Schreiben (am besten jeden Tag)
    - fortgesetztes selbstkritisches Hinterfragen der eigenen Texte
    - die Suche nach möglichst schonungsloser Fremdkritik (nur Kritik öffnet die Augen für Unzulänglichkeiten, die verbessert werden müssen)


    Natürlich stehen dem auch schöne Momente gegenüber: der Moment, in dem man ein Manuskript fertig stellt, das Glücksgefühl, wenn endlich mal einer sagt 'toller Text' (und das nicht nur, weil er Dir einen Gefallen tun will), die tiefe Befriedigung beim Schreiben selbst.


    Du solltest Schreiben im jetzigen Stadium vielleicht auch nicht als 'Zwang' betrachten (etwas, wo Du Dich reinhängen musst - und wehe, der Erfolg tritt dann nicht ein ;-)). Schreib, und schau, wo es Dich hinführt. Probier mal aus, ob Du tägliches Schreiben durchhältst, und zwar für ein Jahr oder länger. Und dann schau, wo Deine Schreibe sich hin entwickelt. Wenn Du es ernsthaft betreiben willst, kauf Dir vielleicht auch ein oder zwei Ratgeber, es gibt unzählige zum 'Kreativen Schreiben' und lies mal rein.
    Und dann wirst Du merken, ob Du tiefer in das Thema eintauchen willst oder es dabei belassen, dass es ein schönes Hobby ist.


    Schöne Grüße,
    Andrea

  • Also ich fand es eigentlich recht schön.
    Was mir nicht gefallen hat waren:
    1. Dass immer so was kam: fragte überrascht, schimpfte verärgert,antwortete gutmütig etc. Das mag das ganze in deinen Augen schön abrunden, aber zuviel ist zuviel.
    2. Die Satzstellung. ich weiß nicht aber teile deiner Sätze machen mich wahnsinnig.


    Vllt. solltest du ein Abenteuer oder so der Spannung wegen einbauen.

    "I think too much. I think ahead. I think behind. I think sideways. I think it all. If it exists, I’ve fucking thought of it.''
    — Winona Ryder


  • Hallo Alice,


    danke für die Antwort, wegen/für Kritik bin ich ja hier. Ja, am Punkt 1. sagte... fragte... ect. könnte was dran sein. Ich muss es mir noch mal ansehen. Punkt 2. wäre hilfreich, wenn du Beispiele nennst. Welche Satzteile? Ich will ja meine Leser nicht wahnsinnig machen.

  • Hallo Andrea,


    habe mir deine Site und Interview angeschaut. Bin sehr gespannt auf dein Buch. Werde es gleich bestellen. Erstens weil mein Heimatland Russland und meine Muttersprache Russisch ist. Und zweitens, weil mich die Geschehenisse im Nahostkonflikt sehr interessieren.


    Schöne Grüße

  • Hallo Adriana,


    Du hast bereits im 2. Satz einen Zeitfehler, auch sind noch etliche Tippfehler drin.


    Wichtig ist aber, dass Du schon am Anfang das Lasso nach dem Leser auswirfst; Kinder sind extrem ungeduldige Leser (oder Zuhörer), da muss direkt etwas passieren, das neugierig macht.
    Fang mit etwas Ungewöhnlichem an, nicht mit der Eule, die sich friedlich hinsetzt, lass sie erst gestört werden, dann kannst Du immer noch einstreuen, dass sie die ganze Nacht gejagt hat.

  • Also ich weiß nciht, ob das jetzt so rübergekommen ist, aber ich wollte dich jetzt nicht kritisieren. Also ich wollte dir schon sagen, was mir nciht gefällt, aber nicht in dem Sinne von "Einfach-was-finden-das-schleht-ist-damit-man-was-sagen-kann"! Ich finde deine Geschichte sehr schön, bis auf das sprachliche etc. Ich würde Höhepunkte reinbringen, damit du die kleinen fesseltst, jedoch solltest du daran denken, dass das kleine Kiddies sind :grin
    Wegen der satzstellung: Ist kein fehler, aber sie gefällt mir nicht :grin z.B

    "I think too much. I think ahead. I think behind. I think sideways. I think it all. If it exists, I’ve fucking thought of it.''
    — Winona Ryder


  • Hi Alice,


    das ist vollkommen in Ordnung. Ich bin auch nicht sauer oder so. Ich wollte ja realistische Beurteilungen und hätte es sonst nicht reingestellt, wenn ich nur Lob wollte. Ich bin für jede Antwort und jeden Hinweis, was man ändern oder besser machen könnte, dankbar.


    Gruß

  • Zitat

    Original von Adriana973
    Hallo Andrea,
    habe mir deine Site und Interview angeschaut. Bin sehr gespannt auf dein Buch. Werde es gleich bestellen. Erstens weil mein Heimatland und Muttersprache russisch ist. Und zweitens, weil mich die Geschehenisse im Nahostkonflikt sehr interessieren.


    Hallo Adriana,


    darüber freue ich mich natürlich!
    Ich habe Russisch sieben Jahre lang in der Schule gelernt und hatte russisch-sprechende Brieffreundinnen; mich hat Russland immer sehr fasziniert, obwohl ich es nie geschafft habe, das Land einmal zu besuchen. Aber das will ich bald nachholen.


    Liebe Grüße,
    Andrea

  • Zitat

    Original von Adriana973
    Hallo Alice,


    danke für die Antwort, wegen/für Kritik bin ich ja hier. Ja, am Punkt 1. sagte... fragte... ect. könnte was dran sein. Ich muss es mir noch mal ansehen. Punkt 2. wäre hilfreich, wenn du Beispiele nennst. Welche Satzteile? Ich will ja meine Leser nicht wahnsinnig machen.


    Hast du es mal direkt mit der Zielgruppe versucht und einem Kind vorgelesen bzw. es lesen lassen? :wave