Darkover-Romane (Marion Zimmer Bradley)

  • Zitat

    Original von melanie
    Hallo Baumbart,


    Hab grad auf der Weltbild-Homepage nachgesehen. Da ist der Darkover-Zyklus noch bei den Sammeleditionen aufgeführt. kennenlernband gratis.


    http://www.weltbild.de/special.php?PUBLICAID=85f71624835bfb565dee0ea3b599b946&start=20&spec_id=7110&mode=rubriktopliste&topId=7106&rubrik=700000


    Schade, der Link geht nicht mehr. Hätte mir das auch gern mal angesehen, weil ich schon länger mit dem Gedanken spiele, mir die Bücher zu kaufen.

    Liebe Grüße
    Steffi


    Einen Menschen zu lieben bedeutet, ihn so zu nehmen, wie Gott ihn gemeint hat

  • Da es ja schon immer professionelle "Fanfiction"-Anthologien zu Darkover gab, finde ich es gar nicht so schlimm, sowas wieder zu machen. Allerdings ist MZB nicht mehr da, die die Storys überwachen kann.


    Ich glaub ich bin hier echt die Einzige, die die Trilogie um Margarida Alton gern gelesen hat ;-). Allerdings ist das schon zu lange her, um sagen zu könne, wie ich sie jetzt fände.


    Apropos, hat eigentlich jemand einen Tipp für eine gute Science Fiction im Stil von Darkover oder (falls das jemand kennt) den Jaran-Büchern von Kate Elliott? Also SciFi, wo es weniger um die Technologie geht sondern um Culture Clash.

  • Ich habe mir diesen Thread jetzt mal in Ruhe durchgelesen. Oh je, da bin ich ja in was reingeraten :yikes - das scheint ein hohes Suchtpotential zu haben. ;-) Jedenfalls freue ich mich um so mehr, die so nach und nach zu lesen. :-]


    So richtig mitdiskutieren kann ich aber erst, wenn ich etwas weiter fortgeschritten bin. Derzeit sagen mir (natürlicherweise) viele Namen und Begebenheiten noch nichts.


    Ich habe mir einige der vorhandenen Links kurz angesehen und ein paar weitere Seiten gesucht, um mich so langsam in die Darkover-Welt einzugewöhnen. Wenigstens habe ich die Bücher alle, so daß die Wunschliste nicht weiter wachsen muß. Das heißt, wenn mir Darkover endgültig gefällt, werde ich wohl auch den amerikanischen Originalausgaben näher treten müssen. Aber das hat noch etwas Zeit.



    @ Gwen
    Die Edition ist bei Weltbild vergriffen. Müßtest Du ggf. antiquarisch irgendwo suchen (falls die komplett angeboten wird). Oder per Mail dort anfragen, ob es noch Restexemplare gibt.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von Firesong
    Da es ja schon immer professionelle "Fanfiction"-Anthologien zu Darkover gab, finde ich es gar nicht so schlimm, sowas wieder zu machen. Allerdings ist MZB nicht mehr da, die die Storys überwachen kann.


    Ich habe den falschen Ausdruck verwendet. Wäre es nur wieder so eine Anthologie, würde mich das nicht stören, aber es handelt sich um Romane.
    Ich werde das ausbessern.


    Zitat

    Original von Firesong
    Apropos, hat eigentlich jemand einen Tipp für eine gute Science Fiction im Stil von Darkover oder (falls das jemand kennt) den Jaran-Büchern von Kate Elliott? Also SciFi, wo es weniger um die Technologie geht sondern um Culture Clash.


    Da fällt mir spontan eigentlich nur L.M. Bujolds "Barrayar"-Reihe ein. Da steht es zwar nicht im Vordergrund, aber da ihre aus einer sehr konservativen Gesellschaft stammenden Barrayaraner stets im Vordergrund stehen und in die interessantesten Konflikte verwickelt werden, paßt das schon irgendwie. Ist aber auf jeden Fall eine ganz feine Reihe, wenn der Fokus auch woanders liegt.


    Andersrum, wenn man rein das feudale und die Behandlung der Psi-Kräfte nimmt, landet man in der Fantasy bei Katherine Kurtz' "Deryni", über die ich hier sicher schon mal anregend geplaudert habe. Aber das ist eben Fantasy.

  • Als Ersatzdroge könnte man auch die Axis Bücher und Im Zeichen der Sterne von Sara Douglass lesen... aber nuja, NIX ist wie Darkover... ich hatte die letzten Monate wirklich so ne Art Leseblockade, aber kaum hab ich die Landung zwischen den Fingern ist alles wieder gut... :-]


    MZB hatte wohl schon einige Ideen und Manusktipte rumliegen die die neuen Bücher betreffen, also sowohl die Geschichte um den Vertrag von Varzil dem Guten die noch etwas ausgeführt werden sollte, als auch dann die neue Trilogie die wohl nach Sohn der Verräters kommt. ABER die Frage ist immer wie mans umsetzt, und das ist nicht wirklich gelungen... die andere Frage ist auch - wie lang hat die Frau gekränkelt... wie lange kränkelt man normalerweise an nem Herzanfall :gruebel ich würd spontan sagen - gar nicht!


    SiCollier : Z`par servu vai dom - willkommen bei den Verrückten ;-)

  • Vielleicht bin ich ja unfair, da ich nie ein Buch von Ross gelesen habe. Und in Panik verfalle, wenn ich bedenke, daß ich es vielleicht doch tun muß, wenn sie über liebe alte Freunde schreibt.
    Aber ich finde es einfach billig, sich auf eine erfolgreiche Serie dranzuhängen, weil es langsam einfach zu viel wird. Ich meine, seht Euch an, in welchen Abständen MZB Darkover geschrieben hat. Kann mir einfach nicht vorstellen, daß sie vorhatte, da in kürzester Zeit noch zig Bücher einzuflechten.
    Hat Ross keine eigenen Ideen? Ist ja schön, das Lebenswerk einer Freundin für sie zu beenden, aber das schmeckt jetzt einfach zu sehr nach Geldmaschine.

  • Kommt mir auch so vor als wäre da das Geld im Spiel. Ähnliches ja auch mit Avalon. Vermutlich hat es schon seine Gründe warum auf den Büchern immer noch in RIESIGEN Lettern "Marion Zimmer-Bradley" steht und nur ganz klein darunter Db. J. Ross bzw. Dianna L.Paxson. Der Name zieht scheinbar auf fast 10 Jahre nach ihrem Tod noch.

  • Da ist natürlich immer Geld im Spiel. Verlage machen ihre Bücher ja nicht aus reiner Menschengüte. Und auch die meisten Autoren verdienen nicht so viel Geld, dass sie einen Auftrag ablehen würden. Wenn sowas nicht gekauft würde, würde es nicht gemacht. Ich finde es auch doof, wenn diese Taktik bis ins Schmerzhafte ausgereizt wird.


    Allerdings muss man auch sagen, dass MZB ja auch nicht durchgehend Top-Qualität geliefert hat. Manche ihrer Bücher sind durchaus mittelmäßig bis schlecht.

  • Zitat

    Original von Firesong
    Allerdings muss man auch sagen, dass MZB ja auch nicht durchgehend Top-Qualität geliefert hat. Manche ihrer Bücher sind durchaus mittelmäßig bis schlecht.


    Was für mich aber keine Rolle spielt. Ich bin eigen und will generell Fortsetzungen nur von dem lesen, der den Ursprung erschaffen hat. Ist ja nicht nur das Problem bei Darkover, bei "Dune" zB haben sie damit ja auch angefangen. Eines von den nachgeschriebenen gelesen und bitter bereut, weil ich mich halb zu Tode gelangweilt habe. Und das bei einem Buch über "meinen" Leto I!
    Nein, für mich kam da noch nie was gutes dabei raus. Und ich finde es einfach nicht richtig. Eine Figur und eine Welt gehören für mich dem, der sie erschaffen hat und es ist ja mehr als nur ein Name, sondern auch ein Feeling, das IMO die Nachschreiber nicht mehr so hinbekommen.
    Und, wie gesagt, es verwässert den Ursprung, wenn es überhand nimmt. Und, ja, es schmeckt mir zu unverhohlen nach Geldschneiderei, eine bewährte Kuh zu melken, statt sich die Muhe, äh, Mühe zu machen, eine neue zu züchten. Schon klar, daß Verlage auch nur Wirtschaftsbetriebe sind. Aber ich muß ihre Methoden ja nicht gut finden.

  • Zitat

    Original von Maharet
    Kommt mir auch so vor als wäre da das Geld im Spiel. Ähnliches ja auch mit Avalon. Vermutlich hat es schon seine Gründe warum auf den Büchern immer noch in RIESIGEN Lettern "Marion Zimmer-Bradley" steht und nur ganz klein darunter Db. J. Ross bzw. Dianna L.Paxson. Der Name zieht scheinbar auf fast 10 Jahre nach ihrem Tod noch.


    Das erinnert mich wieder stark an die Verfilmung zu 'Nebel von Avalon'. Wollte die gute MZB ja nicht. Und was war? Mat hat gewartet bis MZB tot war und danach mit den Dreharbeiten begonnen :fetch

  • Zitat

    Original von Selket


    Das erinnert mich wieder stark an die Verfilmung zu 'Nebel von Avalon'. Wollte die gute MZB ja nicht. Und was war? Mat hat gewartet bis MZB tot war und danach mit den Dreharbeiten begonnen :fetch


    Das stimmt.
    Ich wäre auch dafür, dass die Nebel von Avalon nie verfilmt worden sind. Der Film hat so gar nicht dem entsprochen, was man sich nach dem Buch erwartet hat. Aber nunja. Ist nunmal so. Ich finde es trotzdem irgendwie schade, dass es Leute gibt, die aus dem guten Namen von MZB Profit schlagen wollen.


    Edit: Wobei mich die Darkover Romane doch mal interessieren würden. Nur um zu wissen, wie es umgesetzt wurde. Mal sehen...

    Liebe Grüße
    Steffi


    Einen Menschen zu lieben bedeutet, ihn so zu nehmen, wie Gott ihn gemeint hat

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  • Ich glaube nicht. Meines wissens nach wollte sie wohl gar nicht, dass das Buch verfilmt wird, bin mir da aber nicht so sicher

    Liebe Grüße
    Steffi


    Einen Menschen zu lieben bedeutet, ihn so zu nehmen, wie Gott ihn gemeint hat

  • Das ist in der Tat schwach. Natürlich würden auch wir in Geldnot einiges tun, um zu überleben, aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass von all den Tantiemen von MZB nix übriggeblieben ist .... obwohl natürlich in den USA jemand nicht Festangestelltes seine Krankenrechnungen oder Versicherungen selber zahlen muss. Und sie war glaub schon eine Weile herzkrank. Naja, man weiß es nicht, ist ja alles nur Spekulation.

  • Db. J. Ross bzw. Dianna L.Paxson...


    die beiden sind mir weitgehend von ihren andern romanen im bereich SF bekannt: sie haben meines wissens ausser Darkover auch noch Star Wars und Star Trek Romane geschrieben ... sich irgendwo an eine bestehende Fantasy-welt anzuhängen und daraus eine art fanfiction zu veröffentlichen ist in der SF nicht gerade unüblich, manche welten und zyklen heissen solche autoren geradezu willkommen;
    Waren die beiden nicht im MZB-Autorenzirkel Greyhaven? Ich nehm an, die wissen in etwa, was sich MZB gedacht hat...


    Aber für ein endgültiges urteil über ihre güte muss ich erst den ganzen Zyklus lesen, und ich bin momentan noch nichtmal mit der ersten hälfte der Landung fertig... :bonk :rolleyes

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Sagen wir so, von Dianna Paxson habe ich wenigstens schon richtig gute Bücher gelesen auf denen nicht MZB drauf stand (Die Nibelungen Trilogie, Der Zauber von Erin, Die Keltenkönigin) das fehlt mir bei Frau Ross noch. Irgendwie hat sie mir noch nicht bewiesen das sie es auch so kann... :gruebel

  • @ Maharet
    Muß Du diese Bücher von Diana L. Paxson unbedingt wieder erwähnen? Etliche davon habe ich, nur weiß ich nicht, wann ich die zeitlich einplanen soll. Ich hatte sie so "schön" vergessen. :cry ;-)



    Stichwort "Greyhaven": Lt. dieser Aufstellung auf grendelheim.com (in englischer Sprache) ist Diana L. Paxson dort wohnhaft (das erinnerte ich auch so); von J. Ross ist keine Rede.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")