Vor Jahren habe ich selbst mal eine Art Familiengeschichte geschrieben. Nachdem ich das Manuskript vielen Verlagen angeboten hatte und es immer wieder eine Absage gab, hatte ich es aufgegeben, einen Verlag zu finden. Gut, es gab Verlage, aber die wollten nur viel Geld Autorenbeteiligung.
Jetzt bin ich im Internet auf BoD gestoßen. Dort ist die Buchveröffentlichung zwar auch nicht kostenlos, aber sehr günstig. Ich traue dem Braten allerdings nicht und möchte deshalb alle Büchereulen fragen, ob es irgendwelche Erfahrungen mit BoD gibt?
Kennt jemand BoD?
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schau mal bitte hier in der autorenecke nach, da gibts ganz oben ausführliche hinweise für potentielle autoren und auch jede menge bedenkenswertes zu BoD und ähnlichen Dingen.
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Bevor ich einen Verlag dafür bezahlen würde, daß er meine Geschichte druckt, würde eher die Welt untergehen.....
Im Normalfall hat es einen Grund, warum VERLAGE Geschichten ablehnen:
1. SCHLECHT
2. LANGWEILIG
3. NICHT DURCHDACHT GENUG
4. BEREITS ZU HÄUFIG VERWURSTETES THEMA
5. SPRACHLICH GRAUSAM
6. NICHT GENUG MAINSTREAM (spricht zu wenig Menschen an)etc.
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Griechin : Wenn es Dir einzig darum geht, Dein Werk gedruckt zu haben, um 10 oder 20 Exemplare zu haben, womit Du die Verwandtschaft beschenken kannst, brauchst Du keine ISBN und keinen Verlag.
Jemand anders als Deine Familie wird sich eh nicht für Deine Lebensgeschichte interessieren - das ist bei Nicht-Promis eben so (Ausnahmen die "deutsche Frau heiratet Ausländer und es ging böse schief"-Bücher).Frag im nächsten Copy-Shop, was eine Bindung kostet oder google einfach mal nach Copyshops und Druckereien. Die Ringbuchbindung ist meines Wissens nach die preisgünstigste, da hab ich zum Verschenken auch schon mal Weihnachtsgeschichten von mir ausgedruckt, binden lassen und hatte ein schönes Geschenk für eine Tante. Kostet Dich im Copy-Shop bloß ein paar Euro, wenn du einen Laserdrucker hast, sparst Du dir auch noch die Kopierkosten, nimmst Deine Blattsammlung, lässt sie binden und fertig.
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BoD ist abartig teuer. Du musst dich ganz allein um Werbung, Marketing, Verkauf kümmern, denn kein Buchhändler kommt auf die Idee, ein BoD-Buch in seinen Laden zu stellen. Das einzige, was BoD für dich macht, ist deinem Buch eine ISBN-Nummer zu verpassen, die Dinger zu drucken und zu binden. Dann sitzt du drauf und kannst sehen, wie du sie los wirst.
Ich hab vor vielen Jahren bei einem kleinen Verlag angefangen, Kurzgeschichten zu veröffentlichen, der seine Bücher bei BoD machen lassen hat. Glaub mir, die waren zeitweise nicht mal über Amazon zu bekommen, obwohl sie dort eingestellt waren. Und der Preis für ein kleines dünnes Paperback war so abartig hoch, dass es wahrscheinlich schon aus Protest eh kein Mensch gekauft hätte, außer Freunde und Bekannte.
Ich würde es nicht wieder machen, ehrlich.Die Idee von Leserättin finde ich gar nicht schlecht. Da kommst du auf alle Fälle billiger weg, wenn du nicht gleich eine Auflage von 3000 Büchern machen lassen willst.
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Da hat die Leserättin gar nicht so Unrecht, und auch Britt nicht.
Es kommt darauf an weshalb du das Buch geschrieben hast, Griechin.
BoD hat natürlich den Vorteil, du kannst jederzeit nachdrucken lassen. Und halt die ISBN-Nummer.
Aber es ist eine Rechenaufgabe.
Je nachdem, ob du viel Absatz hast, zum Beispiel weil es ein Bestseller werden soll oder durch Lesungen im ganzen deutschsprachigen Raum - dann siehe Babyjane, oder ob du es nur in deiner Gegend verkaufen willst - dann wäre unter Umständen ein eine gute Druckerei vom Vorteil. Oder ob du es für die Familie geschrieben hast - dann siehe Leserättin. -
Hallo Griechin,
ich habe zwei Bücher über BoD veröffentlicht und bin damit zufrieden. Wenn man einigermaßen Computerkenntnisse hat und jemanden findet, der Korrekturen übernimmt, dann ist man incl. ISBN und Listung in unzähligen Onlineshops tatsächlich mit 39 Euro + 5 Jahre lang 1,99 Euro Bereithaltungsgebühr monatlich dabei. Und eben diese Listung war für mich auch ausschlaggebend. Ich habe meine Manuskripte nicht an kleine Verlage geschickt (nachdem ich von den größten 15 Kinderbuchverlagen Absagen kassiert hatte), sondern mich für BoD entschieden.
Wenn man das Buch nur für einen engeren Kreis möchte, dann kann man "BoD Fun" wählen. Es ist ohne ISBN und man bezahlt nur die Anzahl der bestellten Bücher + Porto und ggf. die Bereithaltungsgebühr, es ist aber jederzeit kündbar.
Die Qualität der Bücher ist gut. Bei sehr dicken Wälzern oder Hardcover ist BoD jedoch teuer. Was ein Buch kostet, kannst du ja beim Preiskalkulator errechnen.
Man bleibt bei BoD-Büchern nur dann evtl. darauf sitzen, wenn man zu viele für den Eigenbedarf bestellt hat. Ansonsten werden die Bücher ja "on demand" gedruckt, also immer nach Bestellung.
Mein nächstes Buch (Fortsetzung von "Hannahs Nachtgeschichten", das sich relativ gut verkauft) werde ich von vorneherein über BoD veröffentlichen.
Grüßle,
Judith -
Zitat
Original von Judith
Die Qualität der Bücher ist gut.Mhh, dann muß sich da aber erst in den letzten Jahren was verbessert haben. Denn Anfang 2005 war die Qualität des Anschauexemplars (also das, mit dem BOD mich als Kunde ködern wollte) so hundsmiserabel, dass ich mich als "BOD-Autor" nicht mal trauen würde, die Dinger zu verschenken.
Griechin : Du solltest dir auch bewußt werden, dass du genau das für BOD bist. Ein Kunde.
Sie erledigen den Druck für dich und organisieren eine ISBN. Das geht über andere Anbieter (selbst POD-Anbieter) weitaus günstiger.
Bei meinem aktuell in der Planung befindlichen Projekt (Lichtbringer) kann ich einen satten Rabatt für den Buchhandel vergeben, das Honorar für Autoren und Zeichner bezahlen und es bleibt noch Gewinn über. Trotzdem wird der Ladenpreis fast die Hälfte sein, wie es bei BOD wäre.Mhh - Der Kalkulator ist richtig Spitze. Ich weiß ja nicht, was für einen Gewinn ihr alle angegeben habt. Aber wenn ihr unter 12 % Gewinn angebt wirds mit den Eigenexemplaren richtig lustig :gruebel.
Dann bezahlt man für die Eigenexemplare MEHR als im Buchhandel
Da ists ja über Amazon noch günstiger -
Hallo treogen,
in der Qualität ist noch niemandem ein Unterschied zu herkömmlichen Verlagen aufgefallen.
Es stimmt, wenn man unter 25 Bücher für den Eigenbedarf bestellt, dann besser über den Buchhandel. Dann bekommt man ja auch noch die Marge dafür, bei Eigenbestellungen über BoD nicht.
Der Buchhandel kann BoD-Bücher über libri bestellen und bekommt dann 35% Rabatt und Remissionsrecht.
Ich würde nicht selbst drucken lassen wollen, da sonst der Zwang zur Vermarktung besteht und ich nicht die Zeit dazu habe, viel Werbung zu betreiben. Wenn's läuft, gut. Wenn nicht, schade. In 8 Monaten habe ich - mit wenig Aufwand - von meinem Vorlesebuch ca. 180 verkauft, von meinem Tanzroman ca. 110 Stück. Ist nicht die Masse, aber ohne Aufwand geht natürlich auch nix, und gerade Kinderbücher laufen im BoD-Bereich eher schlecht.
Um alle meine Kosten zu decken (incl. Flug + Eintritt + Standgebühr Leipziger Messe, die mir übrigens keine weiteren Verkäufe gebracht hat) muss ich - beide zusammengerechnet - ungefähr 500 Bücher verkaufen, um die Kosten zu decken. Wenn man die Honorare für Lesungen hinzurechnet, dann werde ich schon im Herbst diesen Jahres, also nach einem Jahr, im Plus sein.
Grüßle,
Judith -
Zitat
Original von Judith
in der Qualität ist noch niemandem ein Unterschied zu herkömmlichen Verlagen aufgefallen.Dann ist Dein Buch eine Ausnahme.
BoD hat kein Lektorat, das kann dazu gebucht werden, aber wenn ich mir so einige BoD-Bücher ansehe, haben die Autoren darauf verzichtet.Ich finde BoD im Grunde nicht schlecht und es gibt durchaus BoD-Bücher, die richtig gut sind. Aber leider eben auch ne ganze Menge Müll.
Klar, der Vorteil, den BoD leider vielen Kleinverlagen gegenüber hat, ist die Listung bei amazon und den anderen Shops. Aber es kostet nunmal Geld und Du hast einen anderen Stand als Autorin als wenn Du in einem richtigen Verlag - und sei es ein kleiner - veröffentlicht hast.
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Hallo Leserättin,
mit der Qualität meinte ich Druck, Papier, Bindung etc. In dieser Hinsicht soll BoD vor einigen Jahren ja noch nicht so gut gewesen sein. Und ich habe mir auf der Messe die Bücher eines anderen Print-on-Demand-Anbieters angesehen, das war gruselig. Zum Beispiel war der Einband kaum kräftiger als die Buchseiten.
Was die Fehler betrifft, da ist mir auch ein dicker Lapsus unterlaufen: Ich hatte versehentlich den unkorrigierten Buchblock hochgeladen. Nun sitze ich - da voreilig bestellt - auf einigen Vorlesebüchern, die auf gerade mal 68 Seiten etwa 10 Tippfehler haben. Die Zweitausgabe hat dann nochmal 39 Euro gekostet. Aber das musste sein.
Grüßle,
Judith -
Danke für die vielen Infos über BoD.
Wenn ich ehrlich bin, dann bin ich nun ?(immer noch nicht viel schlauer. Es gibt anscheinend positive und negative Erfahrungen mit BoD. Auch ich habe es mir mittlerweile mal genau durchgerechnet und bin zu der Ansicht gekommen, die Finger davon zu lassen.
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Zitat
Original von Leserättin
Klar, der Vorteil, den BoD leider vielen Kleinverlagen gegenüber hat, ist die Listung bei amazon und den anderen Shops. Aber es kostet nunmal Geld und Du hast einen anderen Stand als Autorin als wenn Du in einem richtigen Verlag - und sei es ein kleiner - veröffentlicht hast.Da ich mich ohnehin auf diesem Board anmelden wollte, fange ich auch gleich mal hier in der Autorenecke an
Ich habe ebenfalls bei BoD ein Buch geschaltet, weil mich die Leistung einfach überzeugt hat. Natürlich bin ich dort Kunde - ich zahle ja schließlich. Da gibt es nichts dran zu rütteln. Aber es gibt auch Vorteile.
Mich hat es gereizt, von vorn bis hinten alles in der Hand zu haben.
Ich habe mich für ein Coverfoto entschieden, das ich selbst gemacht habe, und ich bin mit den 108 Seiten und einem Ladenpreis von 7,90 sehr zufrieden.Am Ende bleibt nur das Problem mit dem Marketing. Verdienen werde ich definitiv nichts an dem Buch - oder nicht viel. Wichtig ist nur, dass man sich selbst nicht übernimmt und eben Riesenwerbung schaltet. Das sollte man wirklich realistisch angehen.
BoD hat sich in den letzten Jahren sehr stark entwickelt und ist meiner Meinung nach dabei, den Kleinverlagen deutlich Konkurrenz zu machen - denn die schaffen es eigentlich nie, ein Buch unter 10,- EUR anzubieten.
LG, Slevin
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Hi Slevin,
ZitatOriginal von Slevin
BoD hat sich in den letzten Jahren sehr stark entwickelt und ist meiner Meinung nach dabei, den Kleinverlagen deutlich Konkurrenz zu machen - denn die schaffen es eigentlich nie, ein Buch unter 10,- EUR anzubieten.Du vergleichst gerade Äpfel mit Birnen.
Oder bist du auch einer von denen, die sagen:
"Ich hab Hunger und will was essen. Ein Ü-Ei kostet 55 Cent und ist damit günstiger als eine Butterbrezel mit 75 Cent"
Bei BOD gibt es kein Lektorat (außer du greifst tief in die Tasche), keine Coverberatung (außer du greifst tief in die Tasche), keine Werbungsunterstützung (außer du greifst tief in die Tasche), keinen Ansprechpartner und Kümmerer, ....
Statt dessen hast du Kosten (um eine ISBN kümmert sich der Verlag, um den Eintrag ins VLB normalerweise auch - und auch darum, dass das Buch bei Amazon zumindest über den Marketplace gelistet ist).Und - ich hab gerade mal eine Kalkulation gemacht - 108 Seiten könnte ich mit meinem Verlag sehr wohl unter 10 Euro produzieren.
Und mit 250 Seiten bist du auch bei BOD ungefähr bei 15 Euro.Alles in allem hat BOD, Lulu und Co. schon seine Daseinsberechtigung.
Ungefähr im gleichen Ausmaße, wie die Fanzines vor 10, 15 Jahren. Aber nicht mehr. Sie werden für Kleinverlage keine ernstzunehmende Konkurrenz werden.
Dafür ist ihre Gesamtqualität (in der Billigvariante ohne Lektorats-, Cover-, Satzpaket) einfach zu schlecht. Die Listung bei Amazon ist Augenwischerei. Ein Buch welches bei Anazon auf dem 1.000.000 Rang liegt, wird quasi nicht über Amazon verkauft. Und 1-3 Wochen Lieferzeit - sorry, das ist jenseits von Gut und Böse.
Und die Werbung, die BOD selbst macht ist meiner Meinung nach disqualifizierend:
rund 10.000 Titel pro Jahr - damit stellt BOD etwa 1 Zehntel aller Bücher, die jährlich veröffentlicht werden (es kursiert die magische Zahl 80.000 Veröffentlichungen pro Jahr in Dtl.), ist jedoch im Vertriebsmedium Nr.1 quasi nicht existent (90 % aller Buchverkäufe laufen über den normalen Buchhandel).
rund 70.000 Titel lieferbar und ca. 1.000.000 verkaufte Bücher pro Jahr - das macht für jeden 14 Verkäufe je Buch und Jahr . Wenn ich da jetzt noch die sogenannten Bestseller rausrechne, wirds für Autoren wie dich mit 10 Verkäufen pro Jahr eng
Mehr als 5.000.000 Bücher stehen weltweit in den Regalen - also wurde jedes lieferbare Buch durchschnittlich 71 mal verkauft.
Das Umsatzwachstum ist ungebrochen - das glaube ich gerne:
39 Euro dafür, dass man eine Datei aus einer EMail auf einem PC speichert.
2 Euro monatlich, damit man diese Datei mit 70.000 weiteren auf eine DVD brennt. Und 10.000 Vertriebler, die kein Gehalt bekommen und trotzdem angestrengt versuchen, die Produkte auf den Markt zu bekommen (und sie dazu teilweise sogar selbst einkaufen).
Das Konzept ist mehr als tragfähig. Für BOD.Ich hoff, du bist jetzt nicht deprimiert
Wobei ich festgestellt habe, dass die meisten BOD-Autoren, die ich bisher kennengelernt habe, realistischen Argumenten gegenüber absolut unaufgeschlossen waren. Zumindest für ein paar Monate. Danach hörte man nie wieder was von ihnen (und das Buch war O.O.O. :gruebel). -
Zitat
Original von treogen
Du vergleichst gerade Äpfel mit Birnen.
Oder bist du auch einer von denen, die sagen:
"Ich hab Hunger und will was essen. Ein Ü-Ei kostet 55 Cent und ist damit günstiger als eine Butterbrezel mit 75 Cent"
Bei BOD gibt es kein Lektorat (außer du greifst tief in die Tasche), keine Coverberatung (außer du greifst tief in die Tasche), keine Werbungsunterstützung (außer du greifst tief in die Tasche), keinen Ansprechpartner und Kümmerer, ....
Statt dessen hast du Kosten (um eine ISBN kümmert sich der Verlag, um den Eintrag ins VLB normalerweise auch - und auch darum, dass das Buch bei Amazon zumindest über den Marketplace gelistet ist).Das mit den Äpfeln und Birnen ist so eine Sache. Wenn ich hier im Birnengarten stehe und du vom Apfelgarten rüberguckst, sieht das sicherlich komisch aus
Ich wollte jedenfalls nichts pauschalisieren. Natürlich gibt es gute Kleinverlage! Und wer Geld bekommen will, ist da auch generell besser aufgehoben
BoD geht definitiv in die Richtung Selbstverlag - und das Wort "selbst" sagt schon ziemlich deutlich, was Programm ist. Wer nicht alles selbst machen kann, der muss bei BoD natürlich auch ordentlich zahlen. Für Selbermacher ist es eine feine Sache.ZitatOriginal von treogen
Und - ich hab gerade mal eine Kalkulation gemacht - 108 Seiten könnte ich mit meinem Verlag sehr wohl unter 10 Euro produzieren.
Und mit 250 Seiten bist du auch bei BOD ungefähr bei 15 Euro.Auch hier rede ich natürlich eher von den mir bekannten Birnen.
Für dicke Wälzer ist BoD auch nix. Abgesehen davon, dass dicke Bücher auch bei Kleinverlagen deutlich teurer sind. Es kommt halt auch ein wenig drauf an, wie man das ganze im Satz gestaltet. Schriftgröße 11 auf DinA5 lässt sich wunderbar lesen und man kommt sich als Leser nicht betrogen vor.ZitatOriginal von treogen
Alles in allem hat BOD, Lulu und Co. schon seine Daseinsberechtigung.
Ungefähr im gleichen Ausmaße, wie die Fanzines vor 10, 15 Jahren. Aber nicht mehr. Sie werden für Kleinverlage keine ernstzunehmende Konkurrenz werden.Da ich hiervon keine Ahnung habe, hoffe ich einfach mal, dass du da nicht Äpfel mit Birnen vergleichst
ZitatOriginal von treogen
Dafür ist ihre Gesamtqualität (in der Billigvariante ohne Lektorats-, Cover-, Satzpaket) einfach zu schlecht. Die Listung bei Amazon ist Augenwischerei. Ein Buch welches bei Anazon auf dem 1.000.000 Rang liegt, wird quasi nicht über Amazon verkauft. Und 1-3 Wochen Lieferzeit - sorry, das ist jenseits von Gut und Böse.Warum muss etwas schlecht sein, weil es ganz offen kein professionelles Lektorat hatte? Weiß man bei vielen Kleinverlagen auch nicht so genau. Und wenn ich mir manches Buch aus einem Publikumsverlag in Erinnerung rufe, kann man da auch ins Zweifeln kommen.
Nee, sorry, kann man einfach nicht so pauschalisieren. Es gibt sicherlich Selbermacher, die auch mit BoD-Billigvariante gute Ergebnisse erzielen, die nicht unbedingt einen Vergleich zu "echten" Verlagsprodukten scheuen müssen.
Die Lieferzeit ist natürlich ... Und wirklich doll sind die Amazon-Verkaufsränge auch nicht. Mein Buch lag zwischenzeitlich mal bei 50.000, was aktuell bedeutet, dass es ein einziges Buch über Amazon abgesetzt hat Sagt das aber nun etwas über Qualität aus?ZitatOriginal von treogen
Und die Werbung, die BOD selbst macht ist meiner Meinung nach disqualifizierend:
rund 10.000 Titel pro Jahr - damit stellt BOD etwa 1 Zehntel aller Bücher, die jährlich veröffentlicht werden (es kursiert die magische Zahl 80.000 Veröffentlichungen pro Jahr in Dtl.), ist jedoch im Vertriebsmedium Nr.1 quasi nicht existent (90 % aller Buchverkäufe laufen über den normalen Buchhandel).
rund 70.000 Titel lieferbar und ca. 1.000.000 verkaufte Bücher pro Jahr - das macht für jeden 14 Verkäufe je Buch und Jahr . Wenn ich da jetzt noch die sogenannten Bestseller rausrechne, wirds für Autoren wie dich mit 10 Verkäufen pro Jahr eng
Mehr als 5.000.000 Bücher stehen weltweit in den Regalen - also wurde jedes lieferbare Buch durchschnittlich 71 mal verkauft.
Das Umsatzwachstum ist ungebrochen - das glaube ich gerne:
39 Euro dafür, dass man eine Datei aus einer EMail auf einem PC speichert.
2 Euro monatlich, damit man diese Datei mit 70.000 weiteren auf eine DVD brennt. Und 10.000 Vertriebler, die kein Gehalt bekommen und trotzdem angestrengt versuchen, die Produkte auf den Markt zu bekommen (und sie dazu teilweise sogar selbst einkaufen).
Das Konzept ist mehr als tragfähig. Für BOD.Schönes Rechenspielchen Bei BoD wird es genauso sein, wie überall: Wer Tante Trudis aufregendes Hausfrauenleben als Biographie herausgibt, hat sicher nicht so viele Leser. Der Leser bestimmt ja, was ankommt. Und Nieten gibt es überall. Wenn ich bedenke, welche Bücher mir tatsächlich gefallen haben von denen, die ich mir so gekauft habe ... Den Murks kann man sich überall rausgreifen. Aber das bedeutet eben nicht, dass per se alles schlecht sein muss.
ZitatOriginal von treogen
Ich hoff, du bist jetzt nicht deprimiertNein Ich weiß ja, was ich gemacht habe. Ich habe Geld ausgegeben, dafür, dass mein Buch gedruckt wird. Für mich war das ein kleines Experiment - quasi als Hobby. Es hat ungemein Spaß gemacht, alles selbst machen zu können. Und ich freue mich über jeden Buchkauf. Ich erwarte nicht, dass ich in die Gewinnzone komme. Das Geld muss man sofort abschreiben. Wer auf diesem Weg was verdienen will, der muss dafür ziemlich ranklotzen - ob sich das lohnt, ist fraglich.
BoD ist definitiv kundenfreundlich und ich kann es nur jedem Empfehlen. Die technischen Möglichkeiten kommen richtigen Verlagsprodukten gleich, die Endpreise können sich sehen lassen (wenn man nicht unbedingt einen Megawälzer drucken lässt) und das alles tut im Gegensatz zu Druckkostenzuschussverlagen nicht wirklich weh und macht im Gegensatz zum Selbstverlag deutlich weniger Arbeit und Probleme.ZitatOriginal von treogen
Wobei ich festgestellt habe, dass die meisten BOD-Autoren, die ich bisher kennengelernt habe, realistischen Argumenten gegenüber absolut unaufgeschlossen waren. Zumindest für ein paar Monate. Danach hörte man nie wieder was von ihnen (und das Buch war O.O.O. :gruebel).Puuh, das ist die richtige Methode: Überzeugungsarbeit durch Vorurteile
Wer sich über BoD einen Megaseller erhofft, ist auf dem Holzweg. Ebenso Leute, die keine Selbermacher sind. Verdienstaussichten: 0,00 Euro. Spaß an der Sache: Ja. Höre ich auf, für richtige Verlage zu schreiben: Nein, weil ich will ab und zu schon ein wenig Geld bekommen für meine Schreibe.
Ich denke, dass es hier sehr auf die Herangehensweise ankommt. Man sollte nichts unkritisch sehen aber die Pros sollte man vielleicht nicht ganz ausklammern. Und wie alles, hat natürlich auch BoD Vor- und Nachteile - wär auch komisch, wenn nicht. -
Slevin : Wenn es Dir nur darum geht, Dein Werk gedruckt und verfügbar zu halten, ist BoD für Dich natürlich klasse.
Nur bringt es Dich als Autor eben nicht weiter.
Wer BoD nur als Druckerei nutzen will, um eine größere Anzahl Bücher in der Hand zu halten, dürfte damit vermutlich billiger fahren als mit den Druckereien, die es sonst so gibt.
Aber es bringt halt nichts, es ist vielleicht ein schönes Hobby, aber kaum einer wird Dein Buch kaufen wollen.Außerdem ist ohne Lektorat immer so eine Sache. Ich bin zwar auch mal bei einem Kleinverlag mit dem Lektorat ganz böse auf die Nase gefallen, aber trotzdem würde ich nie irgendwo veröffentlichen, wo es kein Lektorat gibt.
Sowas hab ich bei Anthologien erlebt und das Ergenbis war dann auch entsprechend. -
Zitat
Original von Leserättin
Slevin : Wenn es Dir nur darum geht, Dein Werk gedruckt und verfügbar zu halten, ist BoD für Dich natürlich klasse.Nur bringt es Dich als Autor eben nicht weiter.
Wer BoD nur als Druckerei nutzen will, um eine größere Anzahl Bücher in der Hand zu halten, dürfte damit vermutlich billiger fahren als mit den Druckereien, die es sonst so gibt.
Aber es bringt halt nichts, es ist vielleicht ein schönes Hobby, aber kaum einer wird Dein Buch kaufen wollen.Außerdem ist ohne Lektorat immer so eine Sache. Ich bin zwar auch mal bei einem Kleinverlag mit dem Lektorat ganz böse auf die Nase gefallen, aber trotzdem würde ich nie irgendwo veröffentlichen, wo es kein Lektorat gibt.
Sowas hab ich bei Anthologien erlebt und das Ergenbis war dann auch entsprechend.Da gebe ich dir Recht! Ich würde auf keinen Fall nein sagen, wenn meine Bücher lektoriert würden. Das wäre dumm. Und mit BoD-Veröffentlichungen kann man vielleicht vor Freunden glänzen, aber nicht vor Leuten, die im Literaturbetrieb stehen. Auf Agenten- und Verlagssuche werde ich weiterhin schön meine Kleinverlagsveröffentlichungen angeben - obwohl ich glaube, dass einem BoD auch nicht mehr wirklich negativ ausgelegt wird. In erster Linie kommt es wohl darauf an, dass man etwas geschrieben hat, was passt.
Bei Anthologien habe ich auch schon das ein oder andere erlebt. Kein Lektorat ist natürlich schon fast üblich. Aber es gibt eben auch solche, bei denen sich die Beteiligten richtig Mühe machen und am Ende wirklich was Tolles bei rauskommt. -
Hi Slevin
ZitatOriginal von Slevin
BoD geht definitiv in die Richtung Selbstverlag - und das Wort "selbst" sagt schon ziemlich deutlich, was Programm ist.Wenn du dir dessen bewußt bist, ist es ja auch ok. Es gibt halt auch genügend, die ziemlich blauäugig an die Sache herangehen und sich dann wundern, dass sich die Bücher nicht von selbst verkaufen.
ZitatOriginal von Slevin
Warum muss etwas schlecht sein, weil es ganz offen kein professionelles Lektorat hatte? Wie oben schon geschrieben, weiß man das bei vielen Kleinverlagen auch nicht so genau.ich bezog mich neben dem Lektorat auch auf den Satz (der, wie ich als Selbermacher auch schon feststellen mußte, seine eigenen Tücken hat) und auf die Covergestaltung.
Ein Kleinverlag, der das 2., 3., 4., xte., Buch herausgibt, macht dabei irgendwann mal Erfahrungen und setzt sie hoffentlich auch um. Außerdem hat ein Kleinverlag neben den Besitzer und Verleger auch den einen oder anderen Autor, der entweder Erfahrungen, eigene Vorstellungen oder Wünsche mit sich bringt. Vielleicht hat der Verleger auch schon Kontakte zu Grafikern und Zeichnern oder zu Korrekturlesern, mit denen er gute Erfahrungen gemacht hat.
Im Idealfall kommt ein Autor natürlich zu einem Kleinverlag und ist nicht dessen 1. Veröffentlichung.
Bei BOD muß jeder Autor diese Erfahrungen selbst machen.
Damit werden natürlich unnatürlich viele "Anfänger" ohne jegliche Vorkenntnis bei BOD zu "Verlegern", was die Qualität der Gesamtheit der Werke runterreisst und dann im Endeffekt zu einer pauschalen Verurteilung durch Buchhandel und Leser führt. Mag manchmal falsch sein, aber so ists halt mit den VorurteilenZitatOriginal von Slevin
Mein Buch lag zwischenzeitlich mal bei 50.000, was aktuell bedeutet, dass es ein einziges Buch über Amazon abgesetzt hat Sagt das aber nun etwas über Qualität aus?Meines auch - mittlerweile liegts auf Position 1.250.000.
Ich bin nicht bei BOD und hab auch eins verkauft.Worauf ich hinaus will, dass BOD sich damit rühmt, in Amazon reinzukommen. Die Fragen sind also:
1.) Wieso ist das so etwas Besonderes?
Das habe ich mit meinem popeligen handverleimten, selbstzusammengedingelten Hardcover auch geschafft.
2.) Generiert es mehr Umsatz? Nein. Ein unbekanntes Werk verkauft sich über Amazon genausoschlecht, wie wenn es nicht gelistet wäre.ZitatOriginal von Slevin
Schönes Rechenspielchen Bei BoD wird es genauso sein, wie überall: Wer Tante Trudis aufregendes Hausfrauenleben als Biographie herausgibt, hat sicher nicht so viele Leser.Naja, kommt drauf an.
Wenn er die bessere Vermarktungsstrategie hat, schon.
Wenn er ein Cover hat, dass für seine Zielgruppe das richtiger suggeriert, auch.
Solange er aktiv ist.
Aber sobald er mal einen Monat nichts tut, einen Monat stehen bleibt, dann tut sich GAR NICHTS.
(das ist aber nicht nur bei BOD so, sondern allgemein im Eigenverlag - da kann ich ein Lied von singen).ZitatOriginal von Slevin
Aber das bedeutet eben nicht, dass per se alles schlecht sein muss.Richtig - aber wer einmal nen schlechten Ruf weg hat, weil er die Erwartungen enttäuscht hat, hat verloren. Ist halt so. Ich geh auch nicht mehr zu IKEA, weil der Schrott von denen nichts aushält. Trotzdem das Leinen dort gut sein soll und die Türscharniere fast geschenkt.
ZitatOriginal von Slevin
Es hat ungemein Spaß gemacht, alles selbst machen zu können. Und ich freue mich über jeden Buchkauf.Das ist das Wichtigste.
ZitatOriginal von Slevin
Die technischen Möglichkeiten kommen richtigen Verlagsprodukten gleich, die Endpreise können sich sehen lassenDavon bin ich zwar nach wie vor nicht überzeugt. Wie gesagt, ich habe mir Ende 2004, Anfang 2005 ein Werbe-Exemplar zur Ansicht kommen lassen. Dieses Werbeexemplar zerbrach beim ersten Öffnen in zwei Teile, auf dass ich es wutentbrannt in eine Ecke befördert und den BOD-Link aus meinen Favoriten verbannt habt. Da kann ich in einer besseren Qualität auf einen Farblaser drucken und von Hand zusammenleimen, als das, was mir da von BOD als Werbeexemplar (zum Kundenfang, denn nichts anderes war ich da) geschickt wurde. Wer so nachlässig bei der Kundenaquise ist, der ist noch viel nachlässiger, wenn es um die reine Auftragserfüllung (eines bereits erfüllten Auftrages) geht. Und da wäre mir dann richtig unwohl - nicht zu wissen, bei wievielen meiner Leser BOD gerade Mist gebaut hat und die ich wohl auf immer aus der Liste meiner Käufer streichen kann.
Aber vielleicht hat sich das ja wirklich gegeben.ZitatOriginal von Slevin
Puuh, das ist die richtige Methode: Überzeugungsarbeit durch VorurteileOk, nicht in den falschen Hals kriegen - einfach mal hier im Forum surfen. Da gibts genügend, die es nach der Art gemacht haben.
Kein Wunder also, dass man mittlerweile auf alles, wo BOD drauf steht, vorsichtig reagiert.
Ich will dich aber wirklich nicht in die gleiche Schublade stecken.
Schließlich hast du keine Grundsatzdiskussion vom Zaun gebrochen, dass BOD ein "Verlag" sei - wie relativ viele vor dir.
Wobei
bisher noch nicht, vielleicht kommts ja noch
nein, nicht schlagen, war nur Spaß -
Hallo treogen,
generell ist es schlecht, wenn man unüberlegt an eine Sache rangeht - das trifft wohl besonders bei unserem Thema zu. Wer mit Wünschen und Hoffnungen an BoD herangeht, der wird ebenso enttäuscht sein, wie jemand, der bei einem Druckkostenzuschussverlag auf den großen Wurf hofft. Und auch ein Selbstverlag hat seine Tücken und endet eben wegen falscher Vorstellungen oft schlecht.
Bei all diesen Varianten rechne ich BoD immer noch hoch an, dass es aktuell nicht mehr wirklich viel kostet. Wenn man da einen "Fehler" macht und die Hoffnungen platzen, ist es nicht ganz so schlimm, als wenn man irgendwo 6000 Euro bezahlt hätte ...
Bücher schreiben ist aber generell nicht nur "Bücher schreiben" sondern eigentlich immer mit mehr verbunden. Und über das "Kleingedruckte" muss man sich halt schlau machen.
Zum Satz und Cover etc. muss ich noch sagen, dass BoD eine ziemlich gute Anleitung und viele Tipps bereitstellt. Also wer will, der kann auch vernünftig machen. Ich habe keine Ahnung vom Satz, aber die Tipps, die ich von BoD bekommen habe, waren äußerst hilfreich und dazu öffentlich zugänglich.
Das mit der pauschalen Verurteilung aufgrund der Masse, die sich eben nicht an Regeln hält oder diese nicht so gut umsetzen kann, leuchtet schon irgendwie ein. Aber das liegt dann wieder an den Leuten selbst. Ein Buch ist nicht von heute auf morgen geschrieben und danach eben auch nicht von heute auf morgen zusammengeschustert. Das kostet schon alles Mühe, wenn man es selbst macht.
Zur Amazonlistung: Na ja, besser ist es schon, wenn es auch über Amazon und andere Onlinehändler bestellt werden kann. Die Wartezeit von 1-3 Wochen ist aber ein Killer, da gebe ich dir Recht. Aber vor einiger Zeit war eine Listung bei Amazon ja noch gar nicht möglich und damit eben eine potentielle Verkaufsmöglichkeit ausgeschlossen. Über Amazon hat man auf jeden Fall eher die Chance, ein Buch zu verkaufen, als über den normalen Buchhandel Was tatsächlich verkauft wird und nicht, das ist natürlich ne andere Sache.
ZitatOriginal von treogen
Naja, kommt drauf an.
Wenn er die bessere Vermarktungsstrategie hat, schon.
Wenn er ein Cover hat, dass für seine Zielgruppe das richtiger suggeriert, auch.
Solange er aktiv ist.
Aber sobald er mal einen Monat nichts tut, einen Monat stehen bleibt, dann tut sich GAR NICHTS.
(das ist aber nicht nur bei BOD so, sondern allgemein im Eigenverlag - da kann ich ein Lied von singen).Da habe ich die Tante Trudi zu vorschnell abgesägt, das sehe ich ein Ohnehin findet man immer Bücher, die einem selbst so gar nichts sagen und die sich trotzdem gut verkaufen, weil sie eben bei anderen gut ankommen.
Was ich damit eigentlich sagen wollte: Es gelten bei BoD ja auch die wirtschaftlichen Gesetze. Wenn ebendiese Hausfrauenbio 50x über BoD veröffentlicht wird in verschiedenen Varianten, wird da für alle wohl nicht so viel bei rumkommen ...ZitatOriginal von treogen
Richtig - aber wer einmal nen schlechten Ruf weg hat, weil er die Erwartungen enttäuscht hat, hat verloren. Ist halt so. Ich geh auch nicht mehr zu IKEA, weil der Schrott von denen nichts aushält. Trotzdem das Leinen dort gut sein soll und die Türscharniere fast geschenkt.Und genau das ist es, woran ich mich ein wenig reibe Ich kann es ja verstehen, dass eben solche Mechanismen greifen, aber wenn ich das immer so machen würde, dann dürfte ich gar nix mehr
Es ist nicht so lange her, da dachte ich auch, dass man BoD vergessen kann. Mindestens 200,- Euro für ein Startpaket, dazu dann Verkaufspreise von 15,- Euro bei 100 Seiten und so weiter. Mein erstes BoD-Buch (vom MV-Verlag), das ich als Leser vor Jahren gekauft habe, sah auch ziemlich bescheiden aus - und ich habe mich über die Lieferzeit von fast 2 Monaten (!) schwarzgeärgert.
Glücklicherweise entwickelt sich die Technik aber weiter ...
Und bei IKEA kaufe ich auch nicht alles! Aber die Sachen, die ich für gut befinde, die lass ich doch nicht aus Prinzip dort stehen, um sie woanders teurer oder weniger überzeugend zu kaufenZitatOriginal von treogen
Davon bin ich zwar nach wie vor nicht überzeugt. Wie gesagt, ich habe mir Ende 2004, Anfang 2005 ein Werbe-Exemplar zur Ansicht kommen lassen. Dieses Werbeexemplar zerbrach beim ersten Öffnen in zwei Teile, auf dass ich es wutentbrannt in eine Ecke befördert und den BOD-Link aus meinen Favoriten verbannt habt. Da kann ich in einer besseren Qualität auf einen Farblaser drucken und von Hand zusammenleimen, als das, was mir da von BOD als Werbeexemplar (zum Kundenfang, denn nichts anderes war ich da) geschickt wurde. Wer so nachlässig bei der Kundenaquise ist, der ist noch viel nachlässiger, wenn es um die reine Auftragserfüllung (eines bereits erfüllten Auftrages) geht. Und da wäre mir dann richtig unwohl - nicht zu wissen, bei wievielen meiner Leser BOD gerade Mist gebaut hat und die ich wohl auf immer aus der Liste meiner Käufer streichen kann.
Aber vielleicht hat sich das ja wirklich gegeben.Ich muss dich da auch nicht überzeugen Am Ende müsst ich dir dann ein Belegexemplar von meinem Buch schicken und das alles nur für die Repu von BoD ... Nee
ZitatOriginal von treogen
Schließlich hast du keine Grundsatzdiskussion vom Zaun gebrochen, dass BOD ein "Verlag" sei - wie relativ viele vor dir.
Wobei
bisher noch nicht, vielleicht kommts ja noch
nein, nicht schlagen, war nur SpaßNa, wie gut, dass ich mir das verkniffen hab Aber nachdem ich nun schon geschrieben, das Cover fotografiert, den Satz erstellt und alles zusammengeschustert habe, käme ich garantiert nicht auf die Idee, jemanden anderes als mich als "Verleger" anzusehen
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Zitat
Original von Slevin
Zum Satz und Cover etc. muss ich noch sagen, dass BoD eine ziemlich gute Anleitung und viele Tipps bereitstellt. Also wer will, der kann auch vernünftig machen. Ich habe keine Ahnung vom Satz, aber die Tipps, die ich von BoD bekommen habe, waren äußerst hilfreich und dazu öffentlich zugänglich. Da können sich manche Kleinverleger mal schlau machenIch kenn die Anleitungen und da steht nichts drin, was ich nicht vor meiner Erstveröffentlichung nicht auch schon wußte. Die Fehler, die ich gemacht hätte, hätte ich also mit den Anleitungen garantiert auch gemacht, weil zwar die technischen Sachen erklärt sind, aber über die wichtigen Designpunkte ist nach wie vor nichts verfügbar (ich sage nur Fibonacci-Folge und Neunerteilung). Falls du da allerdings ein Link drüber von BOD hättest (weil ich nur einfach zu doof bin, es zu finden), dann wäre das schon interessant - schick mir doch mal.
ZitatOriginal von Slevin
Und bei IKEA kaufe ich auch nicht alles! Aber die Sachen, die ich für gut befinde, die lass ich doch nicht aus Prinzip dort stehen, um sie woanders teurer oder weniger überzeugend zu kaufenGeld ist nicht alles. Qualität zählt. Deswegen werde ich mich von BOD auch nicht ködern lassen. Sie sind für meine Ansprüche (Mengen, Größen, Formate) nach wie vor zu teuer und die Qualität hat mich vor 5 Jahren nicht überzeugt und wird es sicher auch heute nicht. Das geht einfach um Stufen besser.
Und wenn mir jemand ein Regal und die Türscharniere empfielt und das Regal fällt beim ersten Lufthauch auseinander, dann frage ich mich, inwieweit ich dem Qualitätsurteil desjenigen vertrauen kann. Und dann frage ich mich natürlich auch, warum IKEA als einziger Hersteller von Möbeln oder so was ähnlichen überhaupt "Ersatzscharniere" im Programm hat