Clive St. Lewis: Dienstanweisung für einen Unterteufel

  • Der Autor ist sicher einigen bekannt durch die Chroniken von Narnia. Hier begegnet uns Lewis als Satiriker erster Güte.
    Wormwood, der Unterteufel, hat den Auftrag, einen jungen Mann zu einem Lebenswandel zu bringen, der ihm notwendig zum Teufel bringen wird.
    Das zu erreichen, erhält Wormwood Briefe von seinem ihn liebenden Oheim und Vorgesetzten, der allerdings bei Weitem nicht immer mit dem Neffen zufrieden sein mag.
    Immer wieder neu muss erläutert werden, auf welche Weise die Angriffe auf Tugend und Wertebewußtsein zu erfolgen haben, damit sie erfolgreich sein können.


    Humorvoll und tiefsinnig zugleich bekommt der Leser so Einblicke in das Handwerk des Teufels, das sich am Ende als gar nicht so teuflisch erweist. Ein Spiegel der menschlichen Seele und ihrer Verletzlichkeiten - durch immer neue Verwirrungen und Wendungen und einen unvergleichlich humorigen Ausdruck sehr kurzweilig geschrieben.


    Natürlich bekommt auch die Gegenseite ihre Rolle und wird genauso mit Ironie bedacht, wie die Gehörnten.
    Am Ende wird eine Seite gewinnen ;) ob es die richtige ist, überlasse ich Euerm eigenen Urteil.


    Fazit: kein Reisser, aber sehr nette unterhaltsame Lektüre für Zwischendurch, was auch zur Länge des Buches passt: 139 Seiten als TB sind wahrlich schnell gelesen.
    (edit: ISBN, hatte ich vergessen)

  • um das buch schleich ich schon seit ewigkeiten herum, ob ich's kaufen soll, oder nicht... (ich wart ja noch immer auf eine neuauflage seiner Tolkien-Valar-Trilogie, obwohl ich den letzten teil wegen seinem machistischen weltbild gehasst hab, will ich trotzdem-wissen, wie seine geschichte anfängt) schaunmamal, obs mich der unterteufel bei den nächsten shoppingtouren anspringt... :chen

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )