Buchhandel heute
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Original von newmoon
Vielleicht...bei Dir kann ich sicher nicht gewesen sein.mit absoluter Sicherheit nicht!
Fritzi , die Geschichte ist ja hart, ob es am Wetter liegt? bei uns fliegen die Irren auch wieder tief, naja bei uns ja sowieso immer mehr als bei Anderen, aber momentan ist es echt hart.
Wir hatten am Montag einen solidarischen Sitzstreik im Laden für die Streikenden bei uns in Niedersachsen, naja ignorieren hilft meist, wenn nicht lautstark irgendwelche Parolen skandiert werden
genervte Grüße von Elbereth
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Ich habe heute meine Offenbarung erlebt und eine ganz traumhafte Buchhandlung entdeckt. Und das kam so:
Während mein Kind akrobatikt, gehe ich eigentlich immer aus purer Not in den Bücherladen einer großen Kette, rege mich über das Sortiment auf und verlasse ihn meistens unbebucht.
Heute wagte ich mich mal in die andere Richtung und entdeckte eine winzige Buchhandlung. Nun schrecken mich winzige Buchhandlungen ein wenig ab, erwarte ich doch da noch weniger etwas zu finden als in großen Buchhandlungen.
Doch kaum hatte ich diesen Laden betreten, war ich hin und weg: dunkle Holzregale, ein warmer Terrakottafußboden, ein uralte Kasse völlig ohne Deko-Ambitionen (sie fügte sich übergangslos in die Bücher ein).
Und dann das Sortiment! Innerhalb kürzester Zeit hatte ich sechs Bücher eingesammelt, von denen ich nie gehört habe, die mir aber sehr vielversprechend erscheinen. Ich habe Perlen aus meinem eigenen Bücherregal gefunden, die ich noch nie leibhaftig in einer Buchhandlung habe stehen sehen. Und kein einziger Bestsellerstapel stellte sich mir in den Weg, kein einziges hellblaues oder rosafarbenes Cover weit und breit und am Schluss noch eine kleine Fachsimpelei mit dem Buchhändler, der ob meiner Bücherauswahl sehr erfreut war.
Ich glaube, der Laden macht mich arm -
Hallo DraperDoyle,
vielleicht verrätst du mir ja wo dieser Laden genau ist?
LG katinka
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Louis Miethke in der Arthur Hoffmann Straße, kurz vorm Bayrischen Bahnhof
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Super danke, dass ist bei mir ja quasie um die Ecke.
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Da muss ich doch auch mal schauen, wenn ich bald wieder in Leipzig bin.
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Also ich gehe lieber in den Buchhandel...
Es kommt zwar schon mal vor, dass eines meiner gesuchten Bücher nicht da ist, aber das stört mich eher weniger, hauptsache ich kann stunden lang stöbern und jedes Buch, das mich interessiert in die Hand nehmen, und auf dem Buchrücken die Zusammenfassung lesen:-)Ganz anders, als im Internet zu shoppen, das ist zwar auch akzeptabel und ab und zu mache ich das auch mal, aber im Laden zu stehen und zu stöbern gefällt mir viel mehr
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Ich bin mir nicht sicher, wohin mit meiner Frage, ist nur aus Interesse ...
In unserer Buchhandlung ist es üblich, dass auf Büchern, die der Kunde verschenken möchte, der Preis mit Tipp-Ex übermalt wird - ich denke mal, da ist unsere Buchhandlung keine Ausnahme, wird wohl überall so sein.
Natürlich ist der Preis auch bei Büchern überklebt, die ich geschenkt bekomme - ich meine, gut, die Damen und Herren können ja nicht wissen, dass ich die Preise doch ziemlich gut einschätzen kann bzw. eh weiß ... Aber ich finde es irgendwie unnötig, bei einem Buch den Preis zu überkleben. Selbst wenn ich nicht weiß, wie viel das Buch kostet, es gibt ja hunderte Möglichkeiten, es herauszufinden.
Mag ja sein, dass es irgendwie mit Anstand und Höflichkeit zu tun hat, von wegen, man soll den Wert eines Geschenks nicht an der Geldausgabe messen - aber trotzdem, ich finde es unnötig.
(Vielleicht etwas vom Thema entfernt, aber irgendwie ist es doch auch egal, wie viel das Buch gekostet hat - es kann fünfzig Euro gekostet haben, wenn die Geschichte Mist ist, ist sie Mist.)
Also, um mal meine Frage zusammenzufassen: Findet ihr diese Preis-Überkleberei auch unnötig oder doch höflich?
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Iszla,
ganz persönlich bin ich ja der Meinung, dass Menschen, denen man Bücher schenkt in der Regel auch lesen und daher wissen, wie viel so ein Buch ca. kostet. Außerdem kommt es bei Buchgeschenken imho auch eher darauf an, den zu Beschenkenden einzuschätzen und ein Buch zu finden, das zu ihm passt. Der Preis ist für mich da ziemlich nebensächlich.
Allerdings gibt es viele Kunden, die eben Wert darauf legen, dass der Preis unkenntlich gemacht wird und diesem Wunsch komme ich dann natürlich nach.
Etwas albern finde ich es allerdings, wenn Kundschaft sich ein gekennzeichnetes Mängelex zum Geschenk verpacken lässt und ganz pingelig darauf bedacht ist, dass der Preis auch ja nicht mehr zu erkennen ist -
Ich finds ehrlich gesagt blödsinnig.
Aber ich sag auch nie, wenn ich ein Buch als Geschenk kaufe, von daher kommen sie bei mir auch nicht in die Veregenheit da irgendwie den Preis verschwinden zu lassen.
Einwickel lassen würd ich es mir auch nicht, da ich das viel zu gerne selber mache und eher blöd finde, wenn ich eins vom Buchhandel eingewickeltes bekomme.
So ein klein büschen einwickeln ist doch keine Arbeit und ich finds dem Beschenkten gegenüber höflicher, das selbst zu machen, anstatt Werbung zu laufen durch bedrucktes Papier oder einen Aufkleber der Buchhandluing. -
Zitat
Etwas albern finde ich es allerdings, wenn Kundschaft sich ein gekennzeichnetes Mängelex zum Geschenk verpacken lässt und ganz pingelig darauf bedacht ist, dass der Preis auch ja nicht mehr zu erkennen ist Augen rollen
Eigentlich kann das nur dort passieren, wo schwäbische Sparsamkeit auf lippischen Geiz trifft.
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Na, dann bin ich ja nicht die Einzige, die es merkwürdig findet.
Und ich verpacke auch lieber selbst - man kann zwar ganz genau sehen, wer es verpackt hat ("Warst du, Iszlá, nicht?" - "Ja ... Sieht man das?"), aber ich finde es viel persönlicher und schöner, wenn der Beschenkte es auspacken darf.
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Original von Iszlá
Na, dann bin ich ja nicht die Einzige, die es merkwürdig findet.Und ich verpacke auch lieber selbst - man kann zwar ganz genau sehen, wer es verpackt hat ("Warst du, Iszlá, nicht?" - "Ja ... Sieht man das?"), aber ich finde es viel persönlicher und schöner, wenn der Beschenkte es auspacken darf.
Ist doch auch ein Kompliment, wenn sie schon sehen, daß Du es selber warst find ich.
Egal, wie kunstvoll oder künstlerisch wertvoll.
So ists eben individuell und keine "BuchhandelsverpackerInnenmassenware". -
Diesen Bericht bei SPIEGEL-Online fand ich ganz interessant.
[URL=http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,709746,00.html]Thalia und seine rüden Methoden[/URL]
Vielleicht wirklich ein Grund, lieber in den kleineren Buchläden einzukaufen.
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@ Voltaire:
Den Spiegel Bericht wollte ich just einstellen :wave.
Danke für den Link. -
wow, ich bin entsetzt!
Das ist ein dichkes Ding und schreckt mich ab, weiterhin bei Thalia zu kaufen. Ich gönne dem Herrn Ennsthaler den Sieg von ganzem Herzen!
Gibt es solche Horrormeldungen auch von Osiander?
Und ich möchte gar nicht wissen, was für Rabatte Amazon bekommt... -
oO Gut, dass ich bei Thalia selten was gekauft habe und nun auch nichts mehr kaufen werden. Danke für den informativen Link.
Kaufe meistens regional oder bei Weltbild. (Nur weiß ich nicht, ob die auch Dreck am Stecken haben. Vllt weiß da jemand was )
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Ich habe die E-Mail von Regina Ennsthaler auch vor ein paar Wochen erhalten und freue mich wirklich sehr, dass David in diesem Fall zumindest einen Etappensieg davongetragen hat
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Zitat
Original von Voltaire
Diesen Bericht bei SPIEGEL-Online fand ich ganz interessant.[URL=http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,709746,00.html]Thalia und seine rüden Methoden[/URL]
Vielleicht wirklich ein Grund, lieber in den kleineren Buchläden einzukaufen.
Wohl wahr. Unser kleiner Buchladen im Ort musste Ende 2009 nach über 100 Jahren im Familienbesitz schließen, nachdem fast direkt daneben auf der Hauptstraße ein Thalia aufmachte... Der ist zwar groß, dort hat aber leider nie jemand Zeit, zu beraten.