da sieht man mal wieder, daß ich mich in Frauenaurach gar nicht auskenne
Sieht aber nett aus der Laden, vielleicht sollte ich den mal überfallen
da sieht man mal wieder, daß ich mich in Frauenaurach gar nicht auskenne
Sieht aber nett aus der Laden, vielleicht sollte ich den mal überfallen
Ich habe heute mein ideales Antiquariat gefunden. Absolut mein Beuteschema und nicht so chaotisch mit 5 kleinen Räumen, in denen ich Platzangst bekomme. Leider waren die Gesamtausgaben ganz oben auf den Regalen und ich hatte keine Lust, auf der Leiter einmal durch den ganzen Raum zu ziehen.
Aber das wird wohl meine bevorzugte Quelle für gebrauchte Bücher werden.
Ich finde diesen Sueddeutsche/Jetzt.de Artikel sehr interessant und auch verständlich. Da wird einem das "Problem Buchhandelskette" ziemlich gut gezeigt.
http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/487972
Ich würde gern die regionale Buchhandlung unterstützen. Nur leider dauert es dort drei Wochen um ein englisch sprachiges Buch zu bekommen, das ich von amazon innerhalb von drei Tagen freihaus geliefert bekomme.
Was ich schätze ist, wenn ein Buchhändler / eine Buchhändlerin auch wirklich die richtige Ausbildung haben und man das auch spürt. Leider sind viele Leute im Buchhandel vor allem bei großen Ketten nur im Einzelhandel ausgebildet, aber keine richtigen Buchhändler mehr. (zumindest in Österreich gibt es für "echte" Buchhändler eine eigene Ausbildung)
Bei uns gibt es auch eine Ausbildung für "echte" Buchhändler
ZitatOriginal von Mariangela
Was ich schätze ist, wenn ein Buchhändler / eine Buchhändlerin auch wirklich die richtige Ausbildung haben und man das auch spürt. Leider sind viele Leute im Buchhandel vor allem bei großen Ketten nur im Einzelhandel ausgebildet, aber keine richtigen Buchhändler mehr. (zumindest in Österreich gibt es für "echte" Buchhändler eine eigene Ausbildung)
Die Priorität einer Kette liegt halt (meist) beim schnellen Geschäft und Verkaufen und nicht beim Beraten und Ausbilden. "Noch" gibt es hier auch eine Buchhändlerausbildung.
Edit: Wie viele Buchhändler arbeiten eigentlich bei Amazon?
Nur soviel dazu: auch bei Thalia arbeiten BuchhändlerInnen mit ihrem Herzblut.
Da war ich am Samstag mit dem Schwesterchen in der Stadt und wir dachten uns, ach, schauen wir mal in diese winzig kleine Buchhandlung, die nur einen einzigen Raum umfasst und immer etwas muffig riecht ...
Und anschließend haben wir uns gefragt: "Warum gehen wir da eigentlich nie hin?"
Es ist wirklich schön da - es kommt wohl eher selten vor, dass mal mehr als drei verschiedene Kunden gleichtzeitig stöbern, die Inhaberin bemerkt sofort, wenn man Hilfe braucht (Noch ehe man Luft holt!) ... Natürlich hat sie nicht die größte Auswahl (Nicht, dass Schwesterchen und ich keine Bücher für die Wunschliste entdeckt hätten ... :rolleyes), aber dafür kann sie alles bestellen und ist in den meisten Fällen bis zum nächsten Tag da.
Also, wenn ich demnächst stöbern und kaufen gehe :chen, dann bei ihr!
ZitatOriginal von Bones
Edit: Wie viele Buchhändler arbeiten eigentlich bei Amazon?
Denke nicht viele, warum auch? Sie sind ja nicht beratend tätig.......die brauchen eher webdesigner, Leute die alle Daten erfassen und Einpacker...
Hm, das Kind war beim Jonglieren und ich musste Zeit totschlagen, also warum nicht zu Thalia? Bestsellertische, wohin das Auge blickt, aber hinten gibt's ja das Romanregal. Und was steht da drin? Die Bestseller von vorne im Fünferpack, dazwischen ab und an ein Klassiker oder etwas ältere Bestseller(auch im Fünferpack). Ich hatte viel Zeit und nach langem Stöbern je einen (!) Fleischhauer und einen Yates gefunden, die ich prompt kaufte.
Die Dame an der Kasse sieht die Bücher, strahlt mich an und meint entzückt "Da heben sie sich aber tolle Bücher ausgesucht!". Ich habe mich ernsthaft gefragt, warum sie sie dann so gut versteckt und auch noch in einer wahrscheinlich bescheidenen Auswahl in ihrem Laden hat
ZitatOriginal von wirbelwind
Bei uns gibt es auch eine Ausbildung für "echte" Buchhändler
Leider wird inzwischen bei der Ausbildung im schulischen Bereich der wirklich Literatur- und Berufsrelevante Teil immer mehr zurückgekürzt - man lernt hauptsächlich irgend welchen unwichtigen Scheiß! ( Zu meiner Zeit waren die Mathe- und Buchführungs-Rahmenrichtlinien vom Ende der sechziger!)
"Buchhändler" lernt man - so denke ich zumindest - wirklich hauptsächlich im Betrieb, vor Ort, und da kommt es natürlich auf die Ausbilder an, und die entsprechende Umgebung. Wird da auf Kundenservice wert gelegt? Auf eine gute und fundierte Beratung?
Beides findet man heute sowohl in den "Ketten-Buchhandlungen" wie auch in der kleinen Buchhandlung umme Ecke - es kommt immer darauf an wer ausbildet und welche Philosophie der Betrieb vertritt.
Ich finde es schön, beim Eintreten in einen Buchladen von einigen Bestsellern begrüßt zu werden. Klar, die Händler sollten freundlich sein, allerdings nicht sofort auf einen zugehen, wenn man mal vor einem Regal steht und einfach nur gucken will. Natürlich wollen sie nur helfen, aber mich stört das manchmal, denn wenn ich etwas suche, werde ich schon jemanden nach Hilfe bitten.
Außerdem sollte es eine kleine gemütliche Leseecke geben (meistens ist diese in der Kinderbuch-Abteilung; gibts da einen bestimmten Grund für? :grin).
ZitatOriginal von Ediktonia
Natürlich wollen sie nur helfen, aber mich stört das manchmal, denn wenn ich etwas suche, werde ich schon jemanden nach Hilfe bitten.
Viele Kunden tun dies leider nicht, oder nur sehr zögernd, viele haben wirklich Angst sie würden uns bei einer wichtigen Arbeit unterbrechen.
Ich spreche die Kunden erst nach einer Weile an, und 3/4 beantworten meine Frage, ob ich helfen könne, mit ja.
So manchen Kunden muss ich erst "überreden" sich beraten zu lassen, da er sich oft - wohl durch negative Erfahrungen - sehr unsicher ist, wieviel von meiner Zeit er beanspruchen kann.
Ich persönlich mag es auch nicht, wenn mich jemand sofort anspricht.
Nach ein paar Minuten ist es okay aber zu 99 % kann mir in einer Buchhandlung keiner helfen.
Bei uns wird man meistens auch nur in der kleinen Buchhandlung angesprochen, bei Thalia oder Pustet hat man seine Ruhe
ZitatAlles anzeigenOriginal von Bodo
Leider wird inzwischen bei der Ausbildung im schulischen Bereich der wirklich Literatur- und Berufsrelevante Teil immer mehr zurückgekürzt - man lernt hauptsächlich irgend welchen unwichtigen Scheiß! ( Zu meiner Zeit waren die Mathe- und Buchführungs-Rahmenrichtlinien vom Ende der sechziger!)
"Buchhändler" lernt man - so denke ich zumindest - wirklich hauptsächlich im Betrieb, vor Ort, und da kommt es natürlich auf die Ausbilder an, und die entsprechende Umgebung. Wird da auf Kundenservice wert gelegt? Auf eine gute und fundierte Beratung?
Beides findet man heute sowohl in den "Ketten-Buchhandlungen" wie auch in der kleinen Buchhandlung umme Ecke - es kommt immer darauf an wer ausbildet und welche Philosophie der Betrieb vertritt.
Kundenservice steht bei uns an erster Stelle, das kann ich mal sagen, und man bekommt auch oft erfreuliche Rückmeldungen durch die Kunden - das freut die Buchhändlerseele dann auch mal!
ZitatOriginal von Bodo
Viele Kunden tun dies leider nicht, oder nur sehr zögernd, viele haben wirklich Angst sie würden uns bei einer wichtigen Arbeit unterbrechen.
Ich spreche die Kunden erst nach einer Weile an, und 3/4 beantworten meine Frage, ob ich helfen könne, mit ja.
So manchen Kunden muss ich erst "überreden" sich beraten zu lassen, da er sich oft - wohl durch negative Erfahrungen - sehr unsicher ist, wieviel von meiner Zeit er beanspruchen kann.
Jaa, das stimmt natürlich; manche trauen sich nicht, die Händler anzusprechen... Aber ich persönlich gehe meistens in Buchläden, wenn ich mich einfach nur umsehen will, ob ich vielleicht ein schönes Buch für mich finde. Suche ich ein bestimmtes Buch, spreche ich einen Verkäufer an und frage, ob es überhaupt im Bestand vorhanden ist.
Es kommt bei mir sehr selten vor, dass ich einen Buchladen betrete, um nach etwas zu gucken, bei dem mich ein Händler beraten könnte, denn wenn ich zum Beispiel etwas verschenken möchte, weiß ich eigentlich immer ziemlich genau, welches Buch ich brauche. Und wenn ich es nicht weiß, also auf Hilfe des Händlers angewiesen bin, sehe ich mich, glaube ich, ganz anders um und gehe ziellos durch die Regalreihen.
Ansonsten: Klar, nach einer Weile ansprechen, finde ich auch in Ordnung. Aber wenn jemand, kaum dass man den Laden betreten hat, auf einen zukommt, ist mir das unangenehm und etwas zu aufdringlich.
Mir geht es auf den Senkel, dass die Buchhandlung meines Vertrauens Karten für die Lesung von Hellmuth Karasek verkauft, aber keine Bücher von ihm vorrätig hat.
Heute haben wir mal wieder eine von diesen schönen, kleinen, familiären Buchhandlungen entdeckt - so gemütlich und auch die Verkäuferinnen sind sehr nett. Muss ich zwar dreißig Kilometer hinfahren, aber was soll's ...