Jetzt muss ich euch mal was fragen:
Ich würde mich gerne u.a. als Verkäuferin in einer Buchhandlung bewerben.
Aber wie nennt man den Job genau?
Verkäuferin im Einzelhandel, nur Verkäuferin oder Buchhändlerin (oder muss ich das gelernt haben?)?
Buchhandel heute
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Zitat
Original von Jasmin87
Jetzt muss ich euch mal was fragen:
Ich würde mich gerne u.a. als Verkäuferin in einer Buchhandlung bewerben.
Aber wie nennt man den Job genau?
Verkäuferin im Einzelhandel, nur Verkäuferin oder Buchhändlerin (oder muss ich das gelernt haben?)?Die richtige Bezeichnung ist BuchhändlerIn, der eine drei- bzw zweieinhalbjährige Berufsausbildung erfordert. Wenn Du also Buchhändlerin werden willst mußt Du vorher diese Ausbildung durchlaufen.
Es gibt aber auch für Buchbegeisterte immer wieder die Möglichkeit als Aushilfsktaft in einer Buchhandlung zu arbeiten. -
Zitat
Original von Bodo
Die richtige Bezeichnung ist BuchhändlerIn, der eine drei- bzw zweieinhalbjährige Berufsausbildung erfordert. Wenn Du also Buchhändlerin werden willst mußt Du vorher diese Ausbildung durchlaufen.
Es gibt aber auch für Buchbegeisterte immer wieder die Möglichkeit als Aushilfsktaft in einer Buchhandlung zu arbeiten.Danke, Bodo!
Naja, da ich aber erst letztes Jahr eine Ausbildung als Bürokauffrau abgeschlossen habe, muss ich jetzt erst mal ein bisschen Geld als "Ausgelernte" verdienen und dann kann ich weiterschauen -
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Justament habe ich folgendes Gespräch belauscht:
Ein Mädchen so ca 11 Jahre, schaut begeistert bei den Kinderbüchern und unterhält sich mit ihrer Mutter über diesen oder jenen Titel, den sie erspäht hat.
(Conni Lesemäuse, für die sie eigentlich schon seit Jahren zu alt ist)Der Vater kommt dazu und raunzt sofort los:
" Es werden keine Bücher mehr gekauft, Du liest die ja sowieso nicht! Außerdem hast du bestimmt schon drei oder vier Bücher zu Hause..."das Mädchen nickt und meint: "Ja da hast Du recht, ich lese wirklich eigentlich fast nie was..."
Meine Denkblase war so groß, sie hätte eigentlich die Decke der Buchhandlung wegsprengen müssen um zu platzen und rauszubrüllen:
Ja! woran das wohl liegt!!!
Ja sind denn alle total verblödet in diesem Land
entsetzte Grüße von Elbereth
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Ich möchte des öfteren den Eltern erklären was ein SUB ist und warum man unbedingt einen haben sollte, und sei er auch noch so klein. Gerade nicht- oder weniglesende Eltern stehen den literarischen Ambitionen ihrer Sprösslinge eher skeptisch bis ablehnend gegenüber - da spielen sich oft sehr traurige Dramen bei uns ab.
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Hallo,
also was mich am meisten stört, ist die Miesepetrigkeit im Buchhandel. Der größte Teil meiner Erfahrungen bezieht sich auf zwei relativ nah beieinander liegende Filialen einer großen Kette in der Kölner Innenstadt, die ich wirklich relativ oft aufsuche - und zwar zum Stöbern (wenn ich nur schnell was kaufen will, geht es bei Amazon unkomplizierter).
Das heißt, wenn ich die Buchhandlung betrete, bin ich erst einmal unentschlossen und möchte mich gerne umschauen. Meist ist es aus beruflichen Gründen schon etwa viertel vor acht, und in den angesprochenen Filialen fühlt man sich dann wie ein unerwünschtes Subjekt: Die Türen sind bereits halb geschlossen, die Kisten von draußen schon drin am Eingang zusammengehäuft, man erntet genervte Blicke, fühlt sich beobachtet und gedrängt - und spätestens FÜNF Minuten VOR Schließung kommt schon ein Angestellter angelaufen und weist darauf hin, dass man jetzt schließen würde. Ich werde also zur Kasse gescheucht, ob Buch oder nicht.
Ich finde es ehrlich schade, dass immer weniger Buchhändler noch Spaß an ihrer Arbeit haben und im Gegenzug den Kunden spüren lassen, wie sehr er sie doch annervt. Übrigens ein Grund, warum ich meine Besuche auf ein Minimum beschränke, obwohl ich wahnsinnig gerne stöbere.
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Dieser Thread umfasst jetzt 17 Seiten, und es ist glaube ich keine darunter, auf der nicht das Personal - nicht zwingend ausgebildete Buchhändler - und sein Verhalten Kunden gegenüber zu Recht bemängelt wird.
Das wirft ein trauriges Licht auf unsere Branche, zeigt es doch, das diejenigen, welche unser Gehalt in der Tasche tragen, scheinbar nicht mehr gerne gesehen sind.
Zumindest nicht jene, bei denen man sein Gehalt durch aktive Arbeit verdienen muß, oder diejenigen, die kurz vor dem Ende der Arbeitszeit eigendlich immer noch Anspruch auf Höflichkeit und Aufmerksamkeit verdient haben.
Woher diese Lustlosigkeit kommt kann ich, auch nach beinahe 15 Jahren in diesem Beruf, nicht nachvollziehen, ich kann nur feststellen das so einige, die sich immer noch Buchhändler - im Gegensatz zu "Verkäufer"- nennen, diese Bezeichnung wohl nicht mehr verdienen, den sie werten nicht nur die von ihnen geforderte Berufsbezeichnung sondern jeden, der Verkäufer ist, ab.Schade, dabei ist der Buchhandel unter all den Einzelhandelsbetrieben die letzte Handelssparte, in der von vielen noch gutes Personal erwartet wird. Mal sehen, wie lange noch.
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Zitat
Original von Bildersturm
Ich finde es ehrlich schade, dass immer weniger Buchhändler noch Spaß an ihrer Arbeit haben und im Gegenzug den Kunden spüren lassen, wie sehr er sie doch annervt. Übrigens ein Grund, warum ich meine Besuche auf ein Minimum beschränke, obwohl ich wahnsinnig gerne stöbere.
Das finde ich mal kräftig pauschalisiert.
Meine Erfahrungen sehen da, lustigerweise gerade bei Kölns größeren Filialisten schon eher anders aus.
Genervte Blicke und Privattelefonate an der Kasse habe ich im Buchhandel als Kundin noch nicht erlebt, aber gerade erst gestern in einem hiesigen Schuhgeschäft. Trotzdem würde ich nicht annehmen, dass die meisten Schuhverkäufer so ihren Job verstehen. -
Zitat
Original von Bildersturm
Das heißt, wenn ich die Buchhandlung betrete, bin ich erst einmal unentschlossen und möchte mich gerne umschauen. Meist ist es aus beruflichen Gründen schon etwa viertel vor acht, und in den angesprochenen Filialen fühlt man sich dann wie ein unerwünschtes Subjekt: Die Türen sind bereits halb geschlossen, die Kisten von draußen schon drin am Eingang zusammengehäuft, man erntet genervte Blicke, fühlt sich beobachtet und gedrängt - und spätestens FÜNF Minuten VOR Schließung kommt schon ein Angestellter angelaufen und weist darauf hin, dass man jetzt schließen würde. Ich werde also zur Kasse gescheucht, ob Buch oder nicht.Ich finde es ehrlich schade, dass immer weniger Buchhändler noch Spaß an ihrer Arbeit haben und im Gegenzug den Kunden spüren lassen, wie sehr er sie doch annervt. Übrigens ein Grund, warum ich meine Besuche auf ein Minimum beschränke, obwohl ich wahnsinnig gerne stöbere.
Vielleicht denkst du mal daran, daß diese Menschen auch irgendwann Feierabend machen möchten. Wenn sie erst um 20 Uhr die Kunden darauf hinweisen würden, daß eigentlich ab jetzt zu ist, dann schlendern diese Leute um 5 nach acht an die Kasse und sind um 10 oder 15 Minuten nach acht aus dem Laden...das diese Menschen dann auch wieder Überstunden machen (natürlich an einem Tag fällt das nicht ins Gewicht, aber wenn du die ganze Woche Spätschicht oder so hast, ist das schnell mal eine Stunde, die NICHT bezahlt wird).
Ich als Kunde habe auch die Verantwortung, pünktlich aus dem Laden zu gehen, wenn ich 5 Minuten vorher drauf angesprochen werde, daß gleich zu ist, finde ich das sehr nett, dann habe ich noch genug Zeit mich zu entscheiden, so daß ich um acht draußen bin. Genauso wie ich als Kunde erwarte, daß die Buchhandlung pünktlich öffnet, können die Buchhändler auch erwarten, daß man einigermaßen pünktlich die Buchhandlung verlässt- finde ich. -
Bildersturm,
wie Glücksbärchi schon sagte, gibt es immer wieder Kunden, die selbst zum Zeitpunkt des Ladenschlusses hier noch "schnell" was anschauen müssen und da noch was entdecken, was "schnell" noch begutachtet werden muss und sich dann am Ende 5 Pixies einzeln zum Geschenk verpacken lassen. Und ja, auch wenn man sehr gerne arbeitet, will man doch auch pünktlich Feierabend machen, daran kann ich jetzt nichts verwerfliches finden. Kommt natürlich immer auch drauf an, wie die Kunden darauf hingewiesen werden, dass bald geschlossen wird. Das sollte schon charmant und freundlich geschehen ...
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Meine Eltern hatten einen kleinen Schreibwarenhandel und es hat total viel Spaß gemacht darin zu arbeiten und Bücher zu empfehlen und zu verkaufen. Schlimm fand ich immer Kunden, die nur für 5€ was kaufen wollen, muß aber wie 20€ aussehen und ensprechend aufwendig (möglichst ohne Zusatzkosten) verpackt sein....
Wir konnten auch keine speziellen Bücher nur zur Ansicht bestellen, weil wir sie nicht zurückgeben konnten, aber sonst haben wir versucht alles möglich zu machen.
Ich liebe Buchläden, könnte ich stundenlang drin rumstöbern und meine Kinder bekommen IMMER ein Buch von mir. Bin da einfach anders gestrickt. Meine Kinder haben Regale voller Bücher.
Leider hat der Laden nicht viel abgeworfen und ich konnte ihn auch nicht übernehmen. Dann hat meine Mutter noch Krebs bekommen...
Na Ja, so ist das halt. -
Entschuldige Bildersturm, aber viertel vor acht ist ganz eindeutig nicht der richtige Zeitpunkt zum stöbern, wenn der Laden um acht zumacht.
Ich kann den Beiträgen von Seestern und Glücksbärchi nur zustimmen.
Und es hat nichts damit zu tun, ob ich meinen Beruf gerne ausübe, wenn ich abends einigermaßen pünktlich nach Hause möchte. -
Zitat
Original von Seerose
Entschuldige Bildersturm, aber viertel vor acht ist ganz eindeutig nicht der richtige Zeitpunkt zum stöbern, wenn der Laden um acht zumacht.
Ich kann den Beiträgen von Seestern und Glücksbärchi nur zustimmen.
Und es hat nichts damit zu tun, ob ich meinen Beruf gerne ausübe, wenn ich abends einigermaßen pünktlich nach Hause möchte.Sehe ich ganz genauso. Ich bin selber im Einzelhandel tätig und könnte mich echt aufregen wenn Kunden um 10 vor 8 noch zu einem Großeinkauf in den Laden kommen. Meistens sind es nämlich (man kennt ja seine Kundschaft größtenteils) Leute, die sowieso den ganzen Tag nur zuhause rumhocken, weil sie sich denken: Ich habe ja noch Zeit. Wenn ich von 7-20 Uhr im Laden stehe, dann muß ich ja auch irgendwie zusehen, wie ich meinen Kram erledigt bekomme. Die Ausrede mit berufsbedingt gilt also auch nicht. Außerdem will ich, wenn ich um viertel vor acht aus der Firms komme nur noch nach Hause zu meiner Familie. Da würde ich echt nie auf die Idee kommen jetzt noch in die Buchhandlung oder sonstwohin zum stöbern zu gehen.
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Ich lese hier nun auch schon eine Weile mit. Was Buchhandlungen betrifft, bin ich auch "nur" leidenschaftlicher Kunde, allerdings habe ich viele Jahre im Dienstleistungsbereich verbracht und habe meiner Meinung nach auch eine hohe Dienstleistungsbereitschaft.
Ich bin ebenfalls der Meinung, dass auch ein Mitarbeiter im Verkauf absolut das Recht auf seinen pünktlichen Feierabend hat. Um viertel vor 8 zum Stöbern in einen Laden zu gehen, der um 8 zumacht - dann muss ich auch Verständnis dafür haben, darauf hingewiesen zu werden, dass bald zugemacht wird. Für's Stöbern sollte man sich doch ein wenig mehr Zeit nehmen oder einfach auf den Samstag ausweichen, wenn möglich.
Ich kaufe Bücher zwar auch gerne im I-Net, aber nur dann, wenn ich genau weiß, was ich kaufen möchte. Bin ich mir unschlüssig, muss ich in meine Lieblingsbuchhandlung. Und auch wenn sie klein ist, ich kann da gut und gerne auch mal eine Stunde stöbern. Dort habe ich - wenn ich sie möchte - immer gute Beratung, nette freundliche Gesichter, auch in stressigen Zeiten. Unfreundlich bin ich dort noch nie bedient worden. Klar ist manchmal auch nicht die Zeit auf einen langen Schwatz neben der Beratung, aber es wird doch immer versucht, auf jeden Kunden gut einzugehen. Oftmals bestelle ich dann doch noch das ein oder andere Buch, das ich gerne hätte und nicht da ist und hole es beim nächsten Einkauf ab.
Nein, ich möchte meine Lieblingsbuchhandlung nicht missen. Und die Buchhändler dort auch nicht, die können mit ein paar wenigen Inhaltsstichpunkten, die ich noch weiß, mir sofort das richtige Buch präsentieren - wo habe ich das sonst? (okay, hier :grin)
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Zitat
Original von Seerose
Und es hat nichts damit zu tun, ob ich meinen Beruf gerne ausübe, wenn ich abends einigermaßen pünktlich nach Hause möchte.Gut, ich mag das anders sehen, da ich meinen Beruf wirklich gerne mag und dabei eben nicht auf die Uhr schaue (und selbstverständlich auch mal ein paar Minuten länger im Büro bleibe, wenn was anfällt), aber das spiegelt vielleicht die allgemeine Auffassung im deutschen Dienstleistungsgewerbe wieder - ich weiß es nicht, da ich auch nicht so oft damit konfrontiert werde. Ich wollte nicht pauschalisieren und ich glaube den hier anwesenden Buchhändlern gern, dass sie ihre Arbeit lieben, aber wenn ich jetzt der böse, böse Kunde sein soll, weil ich es wage, in einen Laden zu gehen, der noch 15 Minuten geöffnet hat, finde ich das schlicht und einfach daneben. Öffnungszeiten bedeuten für mich, dass ich eben bis zu diesem Zeitpunkt in den Laden flitzen und etwas einkaufen kann. Aber ich wurde schon oft um fünf VOR acht einfach an der Tür abgewiesen, selbst wenn ich nur zum Bestseller-Regal direkt am Eingang wollte.
Klar stöbert es sich am Nachmittag besser und ja, vielleicht sind die Buchhändler auch im Recht, sich den Kunden teils zu verweigern, aber dann sollte sich auch keiner darüber wundern, warum so viele mittlerweile dem stationären Buchhandel mehr und mehr abschwören und zu Amazon & Co. überlaufen.Ich weiß nicht, wie das generell im Einzelhandel geregelt ist, aber fallen Aufräumarbeiten nicht in die Zeit NACH der Schließung? Haben die Verkäufer denn mit Ladenschluss auch sofort Schichtschluss? Von der Logik her würde ich annehmen, dass man das Arbeitsende dann eher auf z.B. 20.30 Uhr festlegt, weil ja Abrechnung, Aufräumen etc. nach dem Schließen ohnehin noch erforderlich sind.
Wie gesagt, ich verstehe das Dilemma, und vielleicht würde ich auch verstehen, dass ich gefälligst viertel vor acht im Interesse der Servicekräfte einer Buchhandlung fernbleiben sollte, aber man merkt schon an den Reaktionen hier im Forum, dass mein Ansinnen helle Empörung auslöst - "live" läuft das Ganze leider noch viel barscher ab. Tut mir leid, wenn ich hier nur als Kunde auftrete und nicht aus eurer Sicht sprechen kann...
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Nein, Aufräumarbeiten fallen nicht in die Zeit nach Geschäftsschluss - sonst fände man Mittags bereits nichts mehr wieder! Aufräumen muß man immer, den ganzen Tag lang!
Und: Natürlich hat jeder Kunde das Recht innerhalb der Öffnungszeiten zu stöbern um möglicherweise noch ein oder zwei Bücher zu kaufen. Und 10 Minuten vor Schluss ist immer noch innerhalb der Öffnungszeiten!
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Zitat
Original von Bodo
Nein, Aufräumarbeiten fallen nicht in die Zeit nach Geschäftsschluss - sonst fände man Mittags bereits nichts mehr wieder! Aufräumen muß man immer, den ganzen Tag lang!Danke für die Information. Das heißt also, auch der Arbeitsschluss der Verkäuferinnen ist um exakt 20.00 Uhr?
ZitatUnd: Natürlich hat jeder Kunde das Recht innerhalb der Öffnungszeiten zu stöbern um möglicherweise noch ein oder zwei Bücher zu kaufen. Und 10 Minuten vor Schluss ist immer noch innerhalb der Öffnungszeiten!
Wie gesagt, ich kann verstehen, dass sich über die Zeit eine gewisse Systematik oder Routine einschleift, wenn es um die Zeit kurz vor Ladenschluss geht - es geht mir eher um den damit verbundenen Ton, mit dem dieses "Gewohnheitsrecht" manchmal im Laden eingefordert wird.
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Das ist eben das Problem. Du kannst es nicht aus unserer Sicht sehen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Dich jemand aus dem Laden "rausgeschmissen" hat.
Mir persönlich macht mein Beruf auch Spaß, aber ich habe auch Familie. Wenn ich 5 Tage die Woche von sieben bis zwanzig Uhr im Laden stehe dann bin ich fix und fertig. Alles darüberhinaus (und nicht nur das) geht an meine Freizeit. Wenn Du Deine Freizeit lieber noch in der Firma verbringst (vielleicht auch weil zuhause niemand auf Dich wartet) dann sei Dir das gegönnt. Aber andere Leute sind eben anders. Es ist ja Dein Recht bis zum Ladenschluß dazusein. Aber irgendwann wird Dich eben jemand darauf hinweisen, das der Laden dicht macht. Könnte ja sein, daß Du beim stöbern die Zeit vergisst. Wenn er dies auf eine Art und Weise macht, die sich nicht gehört, dann gehst Du eben nicht mehr in diesen Laden.Sicher stehen wir noch bis mind. 20.30 Uhr in der Firma denn die Abrechnung macht sich nicht von selbst. Allerdings wird hier die Zeit auch nicht bezahlt und geht wiederum von meiner Freizeit ab. Bis man dann zuhause ist, ist neun Uhr. Was hast Du dann noch von Deiner Familie?
Wenn Du nicht auf die Uhr schauen mußt, dann ist das doch OK. Aber wenn Du stöbern gehen willst, dann schau doch bitte mal auf die Uhr. Du ersparst Dir viel Ärger damit und kannst das Stöbern auch mal genießen.
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Zitat
Original von zugroaster
Wenn ich 5 Tage die Woche von sieben bis zwanzig Uhr im Laden stehe dann bin ich fix und fertig.5 Tage in der Woche jeweils 13 Stunden? Das wären ja 65 Wochenarbeitsstunden. Flunkerst du da nicht ein wenig? Oder ist das dein Beitrag zum Konjunkturprogramm der Bundesregierung.
Aber mal zum Thema pünklicher Feierabend:
Das Team eines Rettungswagens wird 20 Minuten vor Dienstschluß zu einem Einsatz gerufen. Man kommt am Unfallort an, Erstversorgung des Verletzten, schnallt den dann auf die Trage - und dann schlägt es vom Kirchturm 18 Uhr! Feierabend! Trage wird fallengelassen.
Geht natürlich dienstrechtlich jetzt nicht.
Nur, die Zeit, die über die normale Dienstzeit hinaus gearbeitet wird, die wird nicht vergütet (siehe hier Haushaltsbeschlüsse der Landesregierungen) - vielmehr soll dem Mitarbeiter Gelegenheit gegeben werden Mehrarbeit durch Freizeitausgleich abzugelten. Leider ist es aber so, dass es in der Praxis kaum möglich ist, Freizeitausgleich zu nehmen, ganz einfach aus dem Grunde nicht, weil nicht genug Personal vorhanden ist um diesen Freizeitausgleich zu kompensieren.
Bis heute aber, habe ich weder einen Feuerwehrmann noch eine Polizistin/einen Polizisten öffentlich über diese dienstlichen Mehrbelastungen jammern hören.
Jammern höre ich allenfalls LehrerInnen und BuchhändlerInnen/- resp. BuchverkäufInnen....