Für meine Verhältnisse habe ich diesmal recht lange gebraucht, um das Buch zu beenden. Das liegt aber nicht an der Geschichte, das muss ich hier betonen.
Die Story war durchweg gut geschrieben und die Charaktere sehr interessant, besonders Sascha und Lucas. Auch Dorian, Vaughn, Tamsyn und die anderen habe ich ins Herz geschlossen. Ebenso das Rudel der Werwölfe.
Wobei die Silbe "Wer" ja nicht einmal erwähnt wurde. Nalini Singh beschreibt ihre Wesen als Gestaltwandler und in ihren tierischen Gestalten als Leoparden und Wölfe. Die Existenz dieser Wesen wird einfach auf der Welt akzeptiert, sowie die der Medialen und der Menschen.
Was mir auf jeden Fall gefallen hat, war die Beschreibung des Zusammenhalts des Rudels, die Gefühle, das unbedingte Vertrauen, die Liebe zwischen den Angehörigen des DarkRiver-Rudels und auch der SnowDancer-Wölfe. Und wie Sascha nach ihrem Leben in der kalten, gefühllosen Welt der Medialen langsam lernt, mit ihren Emotionen umzugehen. Sehr schön waren die Szenen mit den Jungleoparden.
Manchmal war das Besitzdenken von Lucas allerdings etwas nervig. Dann musste ich mir immer wieder sagen: Okay, er ist halt ein wildes Tier und bei denen ist das so.
Was ich vermisst habe, war eine richtige, echte Spannung. Ich hätte mir z.B. etwas mehr Action bei der Jagd auf den Mörder gewünscht.
Trotzdem hat mir das Buch gefallen und ich bin froh, dass ich es endlich gelesen habe. Nicht auszudenken, dass mir sonst Lucas Hunter entgangen wäre.