Seelen [The Host] - von Stephenie Meyer

  • Anhand der Leseprobe bei vorablesen habe ich das Buch abgetan als kitschige rosarote Teenagerfantasien. Diesen Eindruck muss ich aber revidieren, nachdem ich den ganzen immerhin 862 Seiten dicken Wälzer gelesen habe – ganz so schlimm ist es nicht. Mit der Leseprobe wurde eine der „schlimmsten“ Passagen ausgewählt, was den Romanti-Kitsch angeht, und daher war sie nicht unbedingt repräsentativ für das ganze Buch, sondern nur für gewisse Teile. Ja, ab und zu balanciert die Handlung am Kitsch entlang, aber sie kippt nie ganz auf die Schnulzen-Seite des schmalen Grates.
    Die Idee, dass zwei Personen sich einen Körper teilen müssen, sich aber leider abgrundtief hassen, ist grundsätzlich sehr reizvoll. Die Umsetzung ist für meinen persönlichen Geschmack aber zu melodramatisch und leider auch zu seicht. Das Buch lässt sich gut lesen als leichte Lektüre vor dem Einschlafen, ein bisschen Herzschmerz inclusive, wenn man nichts dagegen hat, dass einige Passagen zu langatmig erzählt sind und die eine oder andere Idee bis zur Unkenntlichkeit ausgewalzt wird. Für dieses Buch ist die Bezeichnung „nett“ absolut passend und auch diese Bücher haben ihre Berechtigung.
    Wenn man weiß, was auf einen zukommt, kann man es durchaus genießen wie eine Tüte süßer Bonbons.

  • Wanda bzw. Wanderer wird in Melanies Körper als Seele eingepflanzt. Da Melanie sich nicht völlig verdrängen läßt, beginnt ein Kampf um den Körper bis beide sich in dem Körper von Melanie akzeptieren. Wanda macht sich auf die Suche nach Melanies Bruder Jamie und ihrer großen Liebe Jared. Als sie zueinandergefunden haben, beginnt ein Wettlauf um Sympathien und die Liebe.


    Das Buch hatte für mich im Mittelteil Längen und wäre mit ca. 200 Seiten evtl. noch besser gewesen. Durch die 862 Seiten ist es recht schwer und nicht gut in der Hand haltbar.


    Es ist ein Sciece Fiction-Roman mit viel Gefühl und Spannung, der sich gut und flüssig lesen läßt. Für mich ist es kein klassischses Jugendbuch, sondern für alle Altersstufen geeignet.

    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Seelen von Stephenie Meyer - Science Fiction der etwas anderen Art…


    Ausserirdische Seelen bevölkern die Erde und machen sich die Menschheit durch ihre Einschleusung in deren Körper untertan.
    Nur eine Handvoll Menschen können sich vor den ausserirdischen Seelen in einem Höhlenlabyrinth einer Wüste Amerikas in Sicherheit bringen. Sie versuchen hinter das Geheimnis der Seelen zu kommen. Als ihnen Melanie in die Hände fällt, in deren Körper die Seele Wanderer eingepflanzt wurde, ist ihnen schnell klar, dass sie ihnen behilflich sein kann das Geheimnis der Seelen zu lüften….


    Mit einem Paukenschlag wird man regelrecht ins Geschehen gestoßen. Daher ist die Geschichte anfangs etwas verwirrend. Allerdings liest man sich sehr schnell ins Geschehen ein und lebt regelrecht mit den Hauptpersonen dieses Buches mit.


    Seelen ist ein leicht zu lesendes, sehr flüssig geschriebenes Buch, bei dem es unmöglich ist, den roten Faden zu verlieren. Trotz der leicht verständlichen Schreibweise von Stephenie Meyer ist es zu keiner Zeit möglich, irgendwelche Geschehnisse vorauszuahnen und ist immer wieder überrascht, wie sie in einem 861-Seiten-Buch nie unter einen gewissen Spannungslevel fällt, sodass man nach einer Lesepause gerne weiter liest, um zu erfahren, wie es den Menschen in den Höhlen mit ihrem „Parasiten“ weiter ergeht.


    Wer rohe Gewalt sucht, wird von diesem Buch enttäuscht sein.
    Stephenie Meyer bedient sich einer Ausdrucksweise, die sowohl für Jugendliche und Erwachsene hervorragend zu lesen ist.


    Unter Science Fiction habe ich mir bisher etwas anderes vorgestellt. Seelen überzeugte mich davon, dass es auch Science Fiction einer anderen Art gibt.

  • Hier ist meine Rezi:


    Inhalt


    Wanda ist eine Seele. Die Seelen sind Lebewesen, die nicht ohne einen Wirt überleben können. Aus diesem Grund reisen sie durch das Weltall und übernehmen verschiedene Planeten. Seit einigen Jahren besiedeln sie die Erde. Ihre Wirte sind Menschen. Wanda hat bereits viele Planeten bewohnt, daher hält man sie für geeignet, eine besondere Aufgabe zu erfüllen: Sie wird dem Menschen Melanie eingesetzt. Melanie lebte jahrelang versteckt, und man möchte durch Wanda herausfinden, ob in Melanies Gedächtnis noch Informationen zu anderen überlebenden Menschen versteckt sind.


    Wie nicht anders zu erwarten wehrt sich Melanies Bewusstsein dagegen, zerstört zu werden. So müssen Wanda und Melanie gemeinsam in Melanies Kopf existieren, während Wanda nach außen hin die Kontrolle hat. Was die Seele aber wirklich fertig macht, sind Melanies Erinnerungen und ihre Gefühle. Als Wanda nach einiger Zeit endlich Zugang zu Informationen erhält, die andere Menschen ausfindig machen könnten, meldet sie es nicht, wie es eigentlich Vorschrift wäre. Stattdessen bricht sie auf eigene Faust auf, und sucht die Menschen, die Melanie so viel bedeuten…


    Kritik


    Wie wäre es, wenn jemand anderes deinen Körper übernimmt? Diese Frage beschäftigt einen beim lesen unentwegt. Ich war sehr neugierig auf Stephenie Meyers neues Buch. Ihre Biss-Reihe habe ich komplett gelesen und fand alle Bücher absolut faszinierend. Sie hat eine Gabe, den Leser mit ihren Geschichten in ihren Bann zu ziehen. Man beginnt ein Buch und kann es nicht mehr weglegen, bevor es zu Ende ist. Und ganz genau so erging es mir auch mit diesem Buch.


    Die Idee an sich ist zwar außergewöhnlich, aber auch nicht wirklich neu. Dass der Körper von Aliens oder ähnlichem übernommen wird, und man plötzlich nicht mehr man selbst ist, hat man schon in Filmen gesehen. Doch zu erfahren, was in solch einem Kopf wirklich vorgeht, ist hoch interessant. Von Anfang an mag man Wanda eigentlich gerne. Man merkt, dass sie anders ist als die restlichen Seelen. Diese sind friedlich und gewaltfrei, weshalb sie die Menschen auch für eine äußerst brutale Rasse hielten.
    Man merkt förmlich, welche Last es ist, Melanies Bewusstsein und Wandas Seele in einem Körper vereinen zu müssen. Dabei weiß man irgendwann nicht mehr, wer einem mehr Leid tut. Melanie, weil sie ihren Körper aufgeben musste und nur noch ein Schattendasein führt, oder Wanda, weil sie nun mal einen Körper zum überleben braucht.


    Auch die anderen Figuren sind sehr interessant dargestellt, vor allem das Leben der versteckten Menschen. Von der Handlung kann ich natürlich nicht so viel verraten, aber das Buch ist seinen Preis auf jeden Fall wert. Von der ersten bis zur letzten Seite war ich gefesselt und bin positiv überrascht, wie wunderbar die Autorin sie erzählen konnte, wo sie doch bisher nur Erfahrungen mit Vampirgeschichten hatte.
    „Seelen“ ist für ältere Jugendliche, ab etwa 14 Jahren, geegnet, aber auch für Erwachsene eine ganz außergewöhnliche Leseerfahrung.


    Fazit


    Wer nach einem richtig guten Buch sucht, sollte dieses lesen. Ein absolutes Muss für alle Stephenie Meyer-Fans und solche, die es noch werden wollen!

  • Die Erde wird übernommen von außerirdischen Lebensformen, die die Körper der Menschen als Wirtskörper benutzen und sein Bewusstsein unterdrücken.
    Genau dies passiert auch Melanie, die mit ihrem Bruder Jamie und ihrem Freund Jared auf der Flucht war. Sie wird von der außerirdischen Seele Wanderer übernommen. Es gelingt Melanie aber, sich in diesem Körper nicht komplett unterdrücken zu lassen und lebt fortan zusammen mit Wanderer in ihrem Körper.
    Zunächst einmal hassen sich die beiden gegenseitig, doch nach und nach entwickeln sie eine zunächst zweckmässige, später auch freundschaftliche Beziehung und Wanderer entdeckt durch Mels Gefühle die Liebe.


    Zunächst einmal sei gesagt, dass das Buch am Anfang recht verwirrend ist. Man wird direkt in die Handlung hinein geschmissen und bekommt erst einmal gar nicht mit, was überhaupt passiert und wieso. Das entwickelt sich erst nach und nach. Bis Seite 80 habe ich tatsächlich überlegt, ob ich das Buch abbrechen sollte, habe aber duchgehalten und bereue es nicht.
    Eine wirkliche Science Fiction Story ist "Seelen" nicht. Vielmehr geht es um große Gefühle, Liebe, Freundschaft und um ein großes Drama.
    Teils sehr ausführlich, driftet die Story aber nie zu sehr ins Kitschige ab, bis zum Ende, welches weniger realistisch, als schnulzig ist.


    Wer dieses Buch zur Hand nimmt, der kann sich über eine leichte, schöne und unterhaltende Lektüre freuen.

  • Ich habe das Buch gelesen, als ich die drei Bis(s)... Bände durchgelesen hatte. Woran ich mich immer noch störe... der Übersetzer des Bis(s) zum Morgengrauen war gut und die nächsten Beiden.... ich mochte die übersetzung nicht. Aber hier war die Übersetzung gut.
    Und es war mal was anderes als die Vampirromanze

  • In der Erde der Zukunft werden die Körper der Menschen von außerirdischen Seelen besetzt. Als Melanie gefangen genommen wird, wird ihn ihren Körper die Seele Wanderer eingesetzt. Doch Melanie verschwindet nicht einfach. Fortan teilen sich Wanderer und Melanie einen Körper, der von der Seele kontrolliert wird. Und Wanderer gerät immer mehr in den Sog von Melanies Erinnerungen und Gefühle bis sie sich schließlich gemeinsam mit ihr auf die Suche macht zwei Menschen zu finden, die Melanie liebt ... Jared und Jamie. (Man kann nicht zuviel über den Inhalt verraten ohne das ganze Buch zu verraten und deshalb verrät die Inhaltsbeschreibung mehr etwas über den Anfang der Geschichte.)


    Man könnte am Anfang meinen es würde sich um ein aufregendes Buch handeln, im dem viel passieren MUSS. Aber das ist einfach nicht Stephenie Meyer. Und so handelt es sich auch eher um ein ruhiges Buch, in dem es mehr um den Konflikt zweier Seelen in einem Körper geht: Melanie und Wanderer, die anfängliche Wut, den Hass ... dann die Kooperation und schließlich so etwas wie Freundschaft. Dabei ist das Buch teilweise etwas langatmig geraten, manche Situationen wiederholen sich, manchmal wird Spannung aufgebaut, die sich jedoch rasch wieder auflöst - und doch wurde es mir beim Lesen nicht langweilig.


    Der Stil ist sicherlich keine Offenbarung, aber flüssig zu lesen. Am wichtigsten bei diesem Buch war aber noch etwas anderes: die Gefühle. Stephenie Meyer schafft es bei mir unglaublich einfach, dass ich mich nicht nur in ihre Charaktere hineinversetzen kann, sondern das ich mitfühle, alle Emotionen miterlebe. Das ist etwas, was mir wichtiger ist als der vollkommenste Erzählstil. Ich hatte am Ende jedenfalls einen dicken Kloß im Hals. Das Buch und seine Charaktere (die eigentlich auch alle eine gewisse Tiefe hatten) haben mich berührt. Zwar hat es mich nicht vollkommen vom Hocker gerissen, aber für einige sehr schöne Lesestunden vergebe ich


    8 Punkte.

    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt.

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  • Schon wieder stelle ich fest, dass ich es total verschwitzt habe, zu einem Buch etwas zu schreiben :rolleyes


    Was lässt sich zu dieser Geschichte sagen?


    Zuallererst fällt mir ein, dass, wenn ich die 861 Seiten zusammenfasse, nicht viel passiert ist. :gruebel
    Es geht hauptsächlich um Gefühle. Um Wandas Gefühle, Ians Gefühle, Mels Gefühle usw
    Jedoch hätte ich bei jedem anderen Autor ein solches Buch spätestens nach der Hälfte frustriert abgebrochen.
    Meyer hat es unglaublicherweise geschafft, diese 861 Seiten mit so wenig Handlung, nicht langweilig zu gestalten.
    Sie hat Wandas und Mels Zerissenheit dermaßen gut beschrieben, dass man mit beiden wirklich sehr viel Mitleid hatte.


    Die Charaktere sind mir ans Herz gewachsen und trotz der paar Längen, die die Story immerhin noch beinhaltet, hat das Buch insgesamt einen recht guten Eindruck bei mir hinterlassen. :grin


    Gleichwohl der Leser in dieser Geschichte wiederum Meyers Idealvorstellungen von Liebe begegnet, die er ebenfalls in den Bis(s) Bänden kennenlernen darf:
    Unsterbliche Liebe, die keine Grenzen und übermäßige Aufopferung kennt.


    Allerdings würde ich jedem wahrhaftigen Science Fiction Fan raten, die Finger von diesem Buch zu lassen, da Meyers Spruch "The Host ist ein Science Fiction Buch für diejenigen, die kein Science Fiction mögen" fürwahr zutrifft.


    Da ich jedoch kein Science Fiction Fan bin, würde ich an einer Fortsetzung gewiss Gefallen finden, erachte diese dennoch nicht als obligatorisch ;-)


    Edit 1 & 2 : Tippfehler rausgemacht

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen - Buddha

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Confiance ()

  • Ich fand das Buch eher mittelmäßig. Für die Länge passiert einfach zu wenig. Meyer konzentriert sich zwar auf die Beziehungen der Protagonisten und wie diese sich entwickeln, aber das ist ziemlich vorhersehbar und daher nicht so spannend.

  • Mir gefiel es gut. Ok, es war etwas lang, 200 Seiten weniger hätten es auch getan, aber 200 Seiten lasen sich wie 100 in anderen Büchern also war es nicht allzu schlimm. Und es war mehr Fiction als Science, aber egal. Hat mich gefesselt und mehr will ich ja gar nicht. Bei den Fussballspielen hab ich immer überblättert, hab ich bei den Bis(s)-Büchern auch immer gemacht, wenn sie irgendwelche Spiele gespielt haben. :lache


    Fortsetzung muss aber nicht sein, ich finde, die Geschichte ist erzählt. Soll lieber was Neues schreiben.

  • Zitat

    Original von Delphin
    Mir gefiel es gut. Ok, es war etwas lang, 200 Seiten weniger hätten es auch getan, aber 200 Seiten lasen sich wie 100 in anderen Büchern also war es nicht allzu schlimm. Und es war mehr Fiction als Science, aber egal. Hat mich gefesselt und mehr will ich ja gar nicht. Bei den Fussballspielen hab ich immer überblättert, hab ich bei den Bis(s)-Büchern auch immer gemacht, wenn sie irgendwelche Spiele gespielt haben. :lache


    Fortsetzung muss aber nicht sein, ich finde, die Geschichte ist erzählt. Soll lieber was Neues schreiben.


    Also für mich zählt es zu den fünf besten Büchern die ich dieses Jahr bis jetzt gelesen habe. Kein Buch hat mich dies Jahr mehr emotional berührt.


    Und ich wollte nicht auf eine einzige Seite in dem Buch verzichten müssen auch wenn es vielleicht teilweise etwas langatmig zu sein schien.


    Und es gibt meiner Meinung auch noch genügen Stoff her für mindesten 2 Folgebände.


    Mein Fazit: Ein Buch das eine glückliche Seele und Körper nach dem lesen zurück lässt. :knuddel


    Sahielas

  • Ich habe das Buch angefangen gehabt zu lesen und es ist absolut nicht mein Fall.
    Ich bin bis Seite 100 gekommen und es ging dann einfach nicht mehr und ich habe es abgebrochen.
    Die Geschichte war meiner Meinung nach zu oberflächlich und ich bin einfach nicht rein gekommen. Werde es auch nicht noch mal versuchen.
    Die Biss Reihe ist nicht schlecht, aber Seelen hat mir absolut nicht gefallen.
    Daher bekommt das Buch 1 Punkt von mir.

    ... Liebe, die, weil sie nie genung bekommt,
    stets schon im Augenblick lebt, der noch kommen wird.
    Marcel Proust

  • Halt noch ein bissle durch! Ich hab es auch fast nach 100-150 Seiten weggelegt, weil es sich so geschleppt hat.
    Aber das Dranbleiben hat sich dann doch noch gelohnt! :wave

  • Ja es stimmt, es schleppt sich ab der Mitte schon ganz schön (bin grad auf der Hälfte) ... aber ich finde die Geschichte echt mitreißend... was mich allerdings stört sind die Planeten, die sie beschreibt... teilweise ziemlich kindisch, oder kommt nur mir das so vor?! ^^


    Für mich liegt es aber auch auf jeden Fall auch unter den besten 5 Büchern die ich dies Jahr gelesen habe :-)


    Stephenie Meyer hat ein außergewöhnliches Talent eine fesselnde Atmosphäre zu schaffen - und das gleich von der ersten Seite an. :daumendrueck

  • hi :wave


    alsooo...
    nachdem ich nach breaking dawn nicht mehr so begeistert von der meyer war,da die story schon ziemlich blöd war und ich gelesen hab,dass sie sich anscheinend zu sehr vom schreiben an diesem buch abgelenkt hatte war ich schon ein bisschen kritisch zu "seelen" eingestellt
    (nennt mich kindisch, aber nachdem sie den letzten teil meiner lieblingsserie so versaut hatte,hab ich dieses buch immer irgendwie boykottiert ;-) )


    aber...


    ich muss wirklich sagen,jetzt wo ichs gelesen hab bin ich wirklich wieder mal begeistert von ihrer art zu schreiben. es hat mich wieder total mitgerissen und man muss wirklich sagen,die hat es voll drauf einem ihre charakter richtig nahe zu bringen.ich habe selten bücher gelesen in denen man sich in die protagonisten so reinversetzen konnte! es war mal was anderes und auch wenn ich eigentlich gar kein sciene fiction fan bin hat mir diese geschichte richtig gut gefallen!


    also auf jeden fall eins der besten bücher die ich dieses jahr gelesen hab! auch wenn schon ein bisschen wehmütig bin,dass sie diese art vom schreiben und ihr sinn für eine gelungene story nicht auch in den letzten teil der bissbücher hat einfließen lassen...
    ich frage mich ob wohl eine fortsetzung geplant ist?


    lg :wave

    Ein Buch ist ein Freund, der deine Fähigkeiten aufdeckt, es ist ein Licht in der Finsternis und ein Vergnügen in der Einsamkeit; es gibt, und nimmt nicht

  • Mir hat es echt gut gefallen und ich finde es auf jeden Fall lesenswert.



    Zwei Frauen in einem Körper auf der Suche nach einer Zukunft


    Inhalt:
    Die „Frauen“ Melanie und Wanda haben viel gemeinsam: Sie sind stark, mitfühlend, liebevoll und könnten wohl die besten Freundinnen sein – wenn sie sich nicht denselben Körper teilen müssten. Denn sie leben in einer Welt, in der außerirdische Parasiten – genannt Seelen – menschliche Körper als Wirte missbrauchen und die ursprünglichen Bewohner auslöschen. So treffen auch Wanda und Melanie aufeinander, denn Wanda ist eine solche Seele und Melanie, einer der wenigen, noch freien Menschen, ist ihr Wirt. Doch Melanie lässt sich nicht so einfach vertreiben und Wanda möchte das bald auch schon gar nicht mehr. So entwickelt sich aus einem Konkurrenzkampf bald ein gemeinsamer Kampf um einen Platz in der menschlichen Gesellschaft und um die große Liebe...


    Meine Meinung:
    Der 862 Seiten umfassende Roman gliedert sich in drei große Handlungsabschnitte: Implantation und Konkurrenzkampf, Kampf um Anerkennung und die Aufnahme in die gewählte Gesellschaft der freien Menschen & die Auflehnung gegen das bestehende System.


    Geschildert wird der außergewöhnliche und neuartige Roman überwiegend aus der Sicht der Seele Wanda. Kommt es zu anderen Erzählweisen wie die inneren Zwiegespräche zwischen Wanda und Melanie oder die Wiedergabe der Erinnerungen von Melanie, so sind diese optisch mit Hilfe anderer Druckweisen (kursiv bzw. fett) abgesetzt. So verliert der Leser nie den Überblick und kennt genau die Quelle der Geschehnisse.
    Jedes Kapitel hat einen aussagekräftigen Titel erhalten, so dass immer gleich zu Beginn beim Leser die Neugier geweckt wird.
    Die Sprache ist lebhaft, anschaulich und leicht verständlich. Das Erzähltempo situationsbedingt teils rasant, teils gemächlich. Der Leser wird dadurch in das Geschehen gesogen und fühlt sich bald selbst wie einer der Beteiligten.


    Die Protagonisten sind vielseitig und originell, alle sind bis ins kleinste Detail durchdacht und werden durch uns bekannte Gefühle wie Mitleid, Liebe, Hass, Misstrauen... geleitet. Fast alle Protagonisten durchleben im Laufe des Romans eine positive Entwicklung, so erkennt zum Beispiel Wanda das falsche und schön geredete (denn Menschen seien barbarisch und grausam, während Seelen immer friedlich sind) Verhalten ihrer Spezies und hasserfüllte Menschen wie Melanie’s Freund Jared erkennen, dass nicht alle Seelen gleich sind.
    Die detaillierte Charakterdarstellung erzeugt Verständnis für beide Seiten und hilft dem Leser die Handlungsweisen aller Protagonisten nachvollziehen zu können.


    Fazit:
    Die Autorin hat mit viel Liebe zum Detail eine neuartige, fantasyreiche eigene Welt geschafften. Diese Detailliebe sorgt zwar auch für einige „Durststrecken“, was aber durch die liebevolle Gestaltung nicht wirklich stört.
    Alles in allem hat mir der Roman wirklich gut gefallen. Sowohl die Handlung, als auch die Ausführung sind gelungen und glaubhaft. Was sich wie eine Mischung aus Science Fiction und Liebesroman anhört, enthält noch wesentlich mehr. Es handelt sich auch um die Geschichte zweier mutiger „Frauen“, die sich durch ihre außergewöhnliche Freundschaft gegen die Gesellschaft auflehnen und die existierende Welt wieder in die richtige Richtung lenken.