Selbst ein Buch schreiben???

  • Der Traum vom Schreiben: Ich denke eine Kurzgeschichte zu schreiben ist als Zeitvertreib eine tolle Sache, dass habe ich am Anfang auch gemacht. Doch dann wollte ich einen Roman schreiben, so ganz nebenbei und habe dazu auch meine Kurzgeschichten verwendet. Vier Jahre habe ich dazu gebraucht und viel Zeit dafür geopfert. Danach wollte ich einen zweiten Roman schreiben, doch dieses Mal wollte ich mir auch die Zeit dafür nehmen. So bin ich mit meiner Frau nach Bangkok ausgewandert und habe in neun Monaten meinen zweiten Roman geschrieben. Dabei musste ich auch erfahren, dass das Schreiben eine ganz einsame Sache ist, wenn man sich nur auf das Schreiben konzentriert. Da meine Frau in der Zwischenzeit zu 100% im Goethe Institut Bangkok arbeitet, habe ich nun die Zeit für einen dritten Roman, doch das bedeutet für mich wieder, viele einsame Stunden am Computer. Diesen Aspekt des Schreibens, sollte sich jeder der mit dem Schreiben beginnt, Bewusstsein.


    Herzliche Grüße aus dem feuchtheißen BKK
    Bücherlaus

  • Zitat

    Original von Gheron


    Bei mir waren es SF- und Fantasy-Fanzines. Allerdings liegt das schon einige Jahrzehnte zurück.


    Schade, wenn das schon so lange her ist, werde ich da wohl keine von in meiner Sammlung haben.


    Fantasy hatte ich auch viel und mache jetzt noch ab und zu was für die Legendensänger-Edition von Christel Scheja.
    Außerdem habe ich für sämtliche Star Trek-Fanzines illustriert. Und X-Files und Highlander und Hercules - was halt gerade so angesagt war und wozu Bilder gesucht wurden. :-)

  • Kurzgeschichten als Einstieg sind nach meiner Erfahrung schlecht. Sicher, man kann damit bei Wettbewerben gewinnen, aber die Verlage machen es meist anders herum: erst Roman veröffentlichen, dann Kurzgeschichten.

  • Zitat

    Original von Bücherlaus
    Der Traum vom Schreiben: Ich denke eine Kurzgeschichte zu schreiben ist als Zeitvertreib eine tolle Sache, dass habe ich am Anfang auch gemacht. Doch dann wollte ich einen Roman schreiben, so ganz nebenbei und habe dazu auch meine Kurzgeschichten verwendet. Vier Jahre habe ich dazu gebraucht und viel Zeit dafür geopfert. Danach wollte ich einen zweiten Roman schreiben, doch dieses Mal wollte ich mir auch die Zeit dafür nehmen. So bin ich mit meiner Frau nach Bangkok ausgewandert und habe in neun Monaten meinen zweiten Roman geschrieben. Dabei musste ich auch erfahren, dass das Schreiben eine ganz einsame Sache ist, wenn man sich nur auf das Schreiben konzentriert. Da meine Frau in der Zwischenzeit zu 100% im Goethe Institut Bangkok arbeitet, habe ich nun die Zeit für einen dritten Roman, doch das bedeutet für mich wieder, viele einsame Stunden am Computer. Diesen Aspekt des Schreibens, sollte sich jeder der mit dem Schreiben beginnt, Bewusstsein.


    Herzliche Grüße aus dem feuchtheißen BKK
    Bücherlaus


    Und? Wurde etwas veröffentlicht?

  • Zitat

    Original von Gisa
    Kurzgeschichten als Einstieg sind nach meiner Erfahrung schlecht. Sicher, man kann damit bei Wettbewerben gewinnen, aber die Verlage machen es meist anders herum: erst Roman veröffentlichen, dann Kurzgeschichten.


    Es bringt zwar meist keine Vorteile, aber auch keine Nachteile, wenn man Kurzgeschichten veröffentlicht ;-)

  • Manchmal bringt's ein bisschen Taschengeld in die Kasse und es kann ein Türöffner sein. Sag ich aus der Sicht eines Menschen, der gelegentlich für Buch- und Zeitschrftenredaktionen AutorInnen "rekrutiert".

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Selbst ein Buch zu Schreiben finde ich einfach wunderbar.
    Und damit meine ich jetzt nicht nur für einen Verlag zum Veröffentlichen.
    Ich schreibe auch sehr gerne Geschichten für mich selber über alles Mögliche. Das habe ich schon im Kindergarten getan. Für mich gibt es kaum bessere Beschäftigungen als lesen und schreiben. (Und die Musik!!!)


    Lg, TaPe :wave

  • *grins* Welcher Autor wünscht sich nicht ein Buch auf dem der eigene Name steht?
    Ich tu's auch und bin im Moment dabei meinen ersten Roman zu schreiben (Elbenfeuer). Der Traum von der Veröffentlichung wird garantiert bleiben ^^ Auf ewig ^^


    Wolfszauber

  • Booklooker schrieb: Ich würde eh nur abkupfern, was andere schon gemacht haben.... :-([/quote]


    Das machen aber auch viele (teilweise auch sehr bekannte) Autoren. Auch wenn es ihnen vielleicht gar nicht auffällt. Es gibt einfach schon so viele Geschichten, dass es heutzutage schwer ist, etwas WIRKLICH Neues zu schreiben. :-) Aber schön, wenn man wirklich versuht, etwas Neues zu schreiben.

  • Zitat

    Es gibt einfach schon so viele Geschichten, dass es heutzutage schwer ist, etwas WIRKLICH Neues zu schreiben.


    Es kommt auf das Wie an, nicht so sehr auf das Was. Hat Harry Mulisch gesagt.


    Die meisten Geschichten lassen sich in zwei, drei Sätzen zusammenfassen, und so schrecklich viele unterschiedliche Zusammenfassungen dürften dabei nicht herauskommen. Was die Geschichten unterscheidet, das sind Sprachgefühl und -melodie, Empathie, Identifikation, Figurenzeichnung, Perspektive, dramaturgische Konstruktion und vieles mehr. Man kann ein und dieselbe Geschichte auf Millionen verschiedene Arten erzählen. "Mann findet Frau (seiner Träume)" oder umgekehrt - das passiert in mehr als der Hälfte aller Romane, früher oder später oder als zentrale Handlung. Aber schon eine feine, kleine Neuerung kann daraus ein vollständig neues Leseerlebnis machen.

  • Zitat

    Original von Tom


    Es kommt auf das Wie an, nicht so sehr auf das Was. Hat Harry Mulisch gesagt.


    Die meisten Geschichten lassen sich in zwei, drei Sätzen zusammenfassen, und so schrecklich viele unterschiedliche Zusammenfassungen dürften dabei nicht herauskommen. Was die Geschichten unterscheidet, das sind Sprachgefühl und -melodie, Empathie, Identifikation, Figurenzeichnung, Perspektive, dramaturgische Konstruktion und vieles mehr. Man kann ein und dieselbe Geschichte auf Millionen verschiedene Arten erzählen. "Mann findet Frau (seiner Träume)" oder umgekehrt - das passiert in mehr als der Hälfte aller Romane, früher oder später oder als zentrale Handlung. Aber schon eine feine, kleine Neuerung kann daraus ein vollständig neues Leseerlebnis machen.


    Genau das macht für mich ein gutes Buch aus. Es muss gut geschrieben sein, die Personen sollten so rüber kommen, dass man sie versteht und mit ihnen Abenteuer miterleben kann. Die Personen und der Schreibstil sind mir mehr wert als die eigentliche Geschichte. :-)

  • Zitat

    Die Personen und der Schreibstil sind mir mehr wert als die eigentliche Geschichte.


    Es gibt ja noch zig weitere Komponenten. Zeitliche Einordnung, Ort der Handlung, "Ausstattung" der Figuren usw. usf.


    Zu Deiner Frage: Ein Buchtitel kommt einer eingetragenen Marke ("eingetragenes Warenzeichen") gleich, ohne daß man irgendwie tätig werden müßte (selbiges gilt für den Schutz der Urheberschaft, der automatisch besteht). Das gilt jedoch i.d.R. nur für die Sparte. Ein Sachbuch mit dem Titel "Elbenfeuer", das über jene wundersame geologische Formation am Stadtrand von Fürth berichtet, kollidiert nicht mit einem Roman gleichen Titels. Normalerweise jedenfalls. Aber der Titelschutz gilt zum Beispiel für Filme und belletristische Romane gleichermaßen. Man kann seinen Roman nicht einfach "Ein Freund von mir" nennen, weil es einen gleichlautend betitelten Film gibt - und die Käufer fälschlicherweise annehmen könnten, beides stünde in Zusammenhang.


    Wenn man sicherstellen will, daß ein Titel geschützt wird, während sich das Buch noch in Vorbeiterung befindet, kann man Titelschutz beantragen.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Titelschutz

  • Trotz alledem gibt's immer noch Doubletten bei den Titeln auf dem Markt. Siehste immer mal wieder im Börsenblatt: Achtung ... wir weisen darauf hin, dass es zwei Bücher mit dem und dem Titel gibt. Und dann sind beide Cover abgebildet.


    Bin schon als Kunde drauf reingefallen - und beruflich hat es uns auch erwischt. Da konnten wir in einer Nacht- und Nebelaktion unser Buch noch umbenamsen.


    Ich möchte kein Buch schreiben, dazu bin ich viel zu faul. Lieber vermarkte ich die Bücher der anderen ...

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner


  • Ach so ist das! Dankeschön! :-)
    Das klingt aber auch logisch. Ich würd mich auch wirklich grün und blau ärgern, wenn ich ein falsches Buch kaufen würde, aber eigentlich das Buch zum Film haben wollte... :rolleyes Andererseits: man liest sich doch zuerst den Buchrücken durch, bevor man sich ein Buch kauft, oder? Mache ich jedenfalls.

  • Ich bestelle online direkt beim Großhändler. Wenn ich den Titel kenne, konzentriere ich mich auf die Bestellnummer und halte mich nicht lange mit dem schmückenden Beiwerk auf. In dem Fall war der Buchtitel ein Tipp aus einem Forum. Ich hab "blind" bestellt - und ein Jugendbuch statt eines Thrillers bekommen.


    Wobei im Nachhinein betrachtet das Jugendbuch besser war als der Thriller. :grin

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Hallo Tom,


    normalerweise beantragen die Verlage vor der Veröffentlichung den Titelschutz, der genau so lange gilt, wie das Buch lieferbar ist. Ist es das nicht mehr, verfällt der Schutz. Daher auch die doppelten Titel ...



    Viele Grüße,


    Michelle

  • Hallo, Michelle.


    Das machen nicht alle Verlage, aber viele. Und der Titelschutz gilt meines Wissens auch nur sehr eingeschränkt für die ganzen Selbst- und Miniverlagsbücher. Das hat übrigens nichts mit dem Urheberrecht zu tun. Das Urheberrecht gilt für künstlerische Werke generell, ob veröffentlicht oder nicht, und der Titelschutz kommt einer Marke wie "Persil" oder "Mars" gleich, ohne daß man - im Gegensatz zu einer Firma, die ein Produkt herausbringt - die Marke beim Patentamt eintragen müßte. Gemein ist beidem, daß man beim Verstoß selbst tätig werden muß. Es gibt keine überwachende Behörde, die von sich aus prüft, ob zwei Bücher gleichen Titels oder zwei Waschmittel mit dem Namen "Persil" auf dem Markt sind.