Du hättest dir ja auch einfach bei mir ein Leseexemplar schnappen können. Um etwas zu bewerten, muss man es lesen (ich weiß, das klingt verrückt, aber denkt mal darüber nach :grin)
Selbst ein Buch schreiben???
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Du hättest dir ja auch einfach bei mir ein Leseexemplar schnappen können. Um etwas zu bewerten, muss man es lesen (ich weiß, das klingt verrückt, aber denkt mal darüber nach :grin)Und genau da liegt ja der Hase im Pfeffer: Ein Buch muss mich neugierig machen. Das geschieht in der Regel durch Autorenname, Verlag, Cover, Klappentext.
Bei der ungeheuren Vielzahl an Veröffentlichungen geben die o.g. Kriterien den Ausschlag für einen Kauf. Wenn mir nun aber der Verlag vorn vornherein nicht zusagt, da ich ihn nicht unbedingt mit Qualität verbinde, werde ich auch kein Buch aus diesen Reihen kaufen oder "schnappen".Edit: Es kann durchaus sein, dass mir auf diese Weise ein wirklicher literarischer Leckerbissen durch die Lappen geht, doch ohne Kriterien gehen mir womöglich viel mehr Leckereien verloren.
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Hab dich oben jetzt richtg verstanden und du hast einen BOD-Verlag einen RICHTIGEN Verlag vorgezogen?
Einen Verlag der dir wohl Tatimente (ich weiß falsch geschrieben!) zahlt! Derweil nimmst du einen "Verlag" denn du bezahlen musst!!!Kann ich nicht verstehen!!!!
[SIZE=7]Außerdem ist das Cover überhaupt nicht ansprechend! DAS sieht billig aus!!![/SIZE]
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Liebe Mary,
"Tatimente" ist eine super Wortschöpfung!! Muss ich mir echt merken!
Grüße
Rabbi
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Irgendwie kann ich nach Verfolgung der Diskussion auch nicht verstehen, warum du einen Verlag wählst, den du für die Veröffentlichung noch bezahlen musst. Zudem habe ich noch nie von dem Verlag gehört oder etwas im Buchhandel gesehen, was wohl schon zeigt, dass der Erfolg kein besonders großer sein kann...
Nur der Umschlaggestaltung wegen so einen "Verlag" zu nehmen verstehe ich gar nicht. Denn die meisten wirklich renommierten Verlage werden wohl kaum die Covergestaltung so fernab deiner Vorstellungen machen, dass du damit gar nicht zufrieden gewesen wärst. Und ich kann mir ebenfalls nicht vorstellen, dass das Angebot eines renommierten Verlages schlechter war als das von BoD. Denn da musstest du ja noch für die Veröffentlichung zahlen, was du bei Weltbild beispielsweise nicht hättest machen müssen. -
Ragnar, nimm 's mir nicht übel, aber Flapsigkeiten sind keine Argumente -- sie überzeugen nicht, sondern bewirken eher das Gegenteil.
Ich sehe weder einen gemeinsamen Nenner noch eine Konkurrenzsituation. Ersteres weil ich, offen gestanden, belletristische Erstveröffentlichungen (Prosa!) via on Demand-Verfahren und aus Zuschußverlagen sowie auch sehr, sehr viele aus Klein- und Kleinstverlagen nicht ernstnehme. Die deutschsprachige Autorenszene ist gigantisch groß, besteht allerdings zum größten Teil aus Hobbyautoren und einem nicht mehr ganz so großen Anteil an Selbsttherapeuten.
Dagegen ist nichts zu sagen, solange nicht jemand aus der Tatsache, von Verlagshäusern, die die Leistung ihrer Autoren mit Honoraren vergüten, nur Ablehnungen zu kassieren, auf eine Verschwörung der Verlage gegen den schriftstellerischen Nachwuchs zu schließen.Namhafte Verlage werden inzwischen tagtäglich von den verschiedenen Zustelldiensten postkörbeweise mit "unverlangt eingereichten Manuskripten" beliefert. Die Sichtung all dieser hoffnungsfroh abgeschickten Papierstapel kann nur eine oberflächliche sein, weil es schlichtweg nicht finanzierbar ist, eine dafür ausreichende Zahl zusätzlicher Lektoren einzustellen. Wenn nicht eine deutlich sichtbare zündende Idee schon in Anschreiben und/oder Exposé zu erkennen ist, landet der Packen im Stapel "Retouren".
Das ist die Situation. Keine böse Absicht, denn der Branche geht es nicht gut. Die Leute kaufen nämlich immer weniger Bücher, statt dessen legen sie sich zunehmend billige PCs mit OEM-Textverarbeitung zu und schreiben sich ihre eigenen Bibliotheken wie das Schulmeisterlein Wutz.
Wenn du als Autor wirklich wahrgenommen werden willst, dann mußt du dich mit den Vorlieben der Buchhändler und der Leser, der Zielgruppen der Verlage auseinandersetzen und deren Wünsche und Bedürfnisse in deine Arbeit einfließen lassen. Es wäre grundfalsch, seine Arbeit von diesen Wünschen und Vorstellungen beherrschen zu lassen, aber sie gänzlich zu ignorieren, wäre schlichtweg dumm.
Ich habe keine Ahnung, wie vielen Verlagen du dein Projekt angeboten hast. Aber eines weiß ich: Fantasy von deutschen Autoren wird geradezu händeringend gesucht!
Und meine Frage, was für Konditionen Weltbild dir denn geboten hat, daß du sie als "beschissen" bezeichnest, hast du auch nicht beantwortet.
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Ne ne, ich kriege schon meine Kohle. Nur dauert es eben, bis ich das gezahlte Geld wieder drin hab (Muss 400 Exemplare verkaufen - schaff' ich!)! Meine Flapsigkeit gehört zu mir wie die Nase im Gesicht, da bringt auch erneutes Sticheln nichts. Ja, ich habe mich bewusst für BoD entschieden und zum Thema Leseexemplare: Die waren ja umsonst (und nun sind sie wech!)
Und wenn du dir 'n paar Rezis zu meinem Buch durchliest, wirst du ja vielleicht neugierig?!? Wartet doch erst mal ab, bevor ihr mich in eine Schublade steckt, aus der ich nachher nicht mehr rauskomme!
Wie ging das noch mit dem ersten Stein?
So, nu' fahr' ich runter zum Strand - Grillen. Und ihr solltet den restlichen Sonnentag auch genießen (anstatt im Internet rumzuhängen!) -
Also .. wenn du das "Sticheln" nennst, muß deine Sensorenphalanx mal gründlich rekalibriert werden -- sag das deinem Geordi!
Nein, Aufmachung, Lesprobe und Rezensionen (sagen wir besser: Leserstimmen) haben mich nicht neugierig gemacht. Und penetrante Hinweise, man solle es doch erst mal prüfen inkl. mysteriöser Hinweise auf biblische Gleichnisse (bist du ein Ehebrecher? :wow) werden daran leider nichts ändern.
Ist es insdiskret zu fragen, wie als resp. jung du bist?
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Original von Iris
Ist es insdiskret zu fragen, wie als resp. jung du bist?Laut Homepage 20.
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Original von Ragnar
Zu "Das ist eigentlich auch gar nicht wünschenswert, denn wir Autoren haben zwar oft eine sehr präzise Vorstellung davon, was wir aussagen/erzählen wollen, aber ob das bei Lesern auch so ankommt, können wir nicht wirklich überprüfen." Du weißte was? Das ist mir dann ziemlich egal! (vielleicht hab' ich ja deshalb mit BoD veröffentlicht?!? ;))
Aha. Die Lesermeinung interessiert dich eher periphär, hab ich das richtig verstanden? Dann bist du tatsächlich bei BoD bestens aufgehoben, denn ein 'richtiger' Verlag richtet sein Augenmerk verständlicherweise auf die Vermarktungschancen eines Buches. BoD ist ganz sicher die richtige Wahl für einen Autor, der sein Baby so veröffentlicht haben will, wie er es unter Mühen erschaffen hat.
ZitatDu kanns' mich mo' am Moers kleim (ein altes Sprichwort bei uns)
Und du meinst, dies ist die eine angemessene Methode, ernst genommen zu werden? Nicht jeder, der schnodderig erscheinen möchte, kriegt es hin.
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Ja, 20 (steht das echt auf meiner Homepage oder in meiner Vita?). Und es tut mir leid, wenn ich dir auf den Schlips getreten habe. War nicht meine Absicht. Ehrlich.
Und es macht ja nichts, dass dich mein buch nicht interessiert. Bei historischen Romanen interessieren mich auch nur bestimmte Bereiche. Aber was ich noch sagen wollte: Ich finde, (und es macht ja nichts, wenn ich mit der Meinung allein dastehe) dass man auch mal an der Gesamtlesermeinung vorbeischreiben kann (obwohl ich das gar nicht gemacht habe). Wenn man Glück hat, erreicht man ja vielleicht einen Gleichgesinnten?!?
Und dass in Deutschland so viele Autoren Selbsttherapeuten und narzistische Hobbystümper sind, ist selbstverständlich. Dass es weltweit so ist, ist selbstverständlich. Dass wir beide uns auch super finden, lässt sich wahrscheinlich ebenfalls nicht vermeiden
Orwell hat ein paar coole Sätze zu diesem Thema geschrieben.
Und zu meiner Flapsichkeit. Also, wenn ihr mit Torfrock auf'm platten Land groß geworden wärt...ich kann Euch sagen... -
Zitat
Und zu meiner Flapsichkeit. Also, wenn ihr mit Torfrock auf'm platten Land groß geworden wärt...ich kann Euch sagen...
Zufällig aus Ecktown-City?
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Dort geboren! Wohne jetzt unweit davon entfernt! Warum fragst du? Ebenfalls aus der Ecke?
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Ich bin gerade dabei eins zu schreiben. Hab bereits an die 140 Seiten. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich bis vor einem halben Jahr nicht die Ambition hatte ein Buch zu schreiben. Aber irgendwann hatte ich eine Figur im Kopf, dann noch eine und dann noch eine.
Irgendwann im Februar, als ich ne Woche krank war, wusste ich nichts mit mir anzufangen (Lag eh nur im Bett rum), da hab ich mich dann hingesetzt und mir überlegt, was ich mit diesen Figuren anfangen könnte. Mit ist ehrlich gesagt keine richtige Story eingefallen. (Meine Muse ist 'ne Zicke!)
Trotzdem hab ich angefangen zu schreiben. Erst belangloses Zeug, aber dann hat es Klick gemacht und die Worte schrieben sich fast wie selbst. Mittlerweile geht es etwas langsamer als am Anfang... aber ich schreibe weiter. Ich muss auch nicht unbedingt einen Verlag finden, der es veröffentlicht. In erster Linie schreib ich es für mich. Wenn irgendwann mal ein Verlag sagen sollte: Okay, verlegen wir. - dann würd ich mich sicher drüber freuen. Aber im Moment zählt für mich nur das Schreiben. Es ist so... wie soll ich es beschreiben... als ob etwas aus mir herausmusste. Immer wenn ich von der Arbeit komme und wiedermal schlechte Laune hab, weil mir irgendjemand wieder auf den Zeiger ging, dann setz ich mich hin und schreib. Das ist wie Balsam für die geschundene Seele. Ich kann jedem Empfehlen zu schreiben. Und wenn es nur für einen selbst ist. Und stellt euch mal vor... ihr schreibt ein Buch und könnt später euern Kindern oder Enkeln abends vorm Einschlafen daraus vorlesen. (vorrausgesetzt es ist ein Kinderbuch *lach*)
Ich bin der Meinung, dass es das Beste ist, was ich in dem letzten zwei Jahren auf die Beine gestellt hab.
Gruß Bott
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Hallo Bott!
Prima - mach weiter so! Wenn es raus muss, dann muss es raus, genau so ist das - und Du wirst merken: wenn Du mal angefangen hast zu schreiben und wenn "es" aufs Papier fließt, dann kommt noch eine Geschichte. Und noch eine. Und noch eine. Lass Dich überraschen, was alles in Dir steckt!
Silke
P.S.: JEDE Muse ist eine Zicke -
Ein Buch schreibe ich sicherlcih einmal, welcher Natur ist allerdings noch offen (deswegen sicher, weil es vermutlich irgendwann etwas Wissenschaftliches geben wird und wenn es nur eine Doktorarbeit ist hehe..).
Wie ist das eigentlich bei euch mit der Inspiration? Ich muss sagen, dass ich vielleicht ein kreativer Kopf, aber genaugenommen vielleicht nicht sonderlich fantasievoll bin - soll heißen: Ich habe nicht Ideen am laufendem Band, sondern 2-3, die halte ich aber für vielversprechend.
Habe einmal ein absurdes Theaterstück begonnen, dessen 1. Szene ich sehr gerne mag, allerdings haben sich die weiteren 3 szenen mitten in der Nacht in meinem Kopf aufgetan, mit Dialogen und allem, allerdings nichts zum Schreiben da (außerdem schreibt meine Hand bei akutem Gedankensprudel nicht schnell genug ) - so gesehen ist das zT unwiederbringlich verloren.. schade eigentlich.
Das kontinuierliche Schreiben ohne konkreten inspiratorischen Flächenbrand muss ich erst lernen, denke ich, bei mir ist schreiben nämlich immer ein Rausch. Vielleicht sollte ich mit einem Tagebuch beginnen.
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Hallo,
habe mein erstes Buch bereits geschrieben und sitze derzeit am 2. Teil.
Das Buch erscheint seit einem Jahr komplett im Eigenverlag. Hat zwar eine ISBN - aber ist weder im Laden oder bei Amazon, sondern ausschließlich über meine Webseite erhältlich.Ich schätze mal, dass jetzt von allen Ecken und Enden die Kommentare kommen, dass ein solches Buch unmöglich gut sein kann. Allein das fehlende Lektorat. Und überhaupt - Selbstverlag ...
Fakt ist, dass es mir bei dem Buche darum ging, dass ich endlich die Vorgeschichte zu einigen Kurzgeschichten, die in einem Internetrollenspiel im 10-Tage-Zyklus veröffentlicht wurden, schreiben wollte.
Und zwar ausschließlich für mich und meinen größten Fan, eine ehemalige Arbeitskollegin.
Da ich in meiner Freizeit auch noch die Buchbinderei beherrschte, war es ein leichtes, die zwei Exemplare zu binden.Ich übergab das Buch meinen Fan - und dann begannen die Nachfragen der anderen.
Nun - mittlerweile habe ich meine Verkaufserwartungen schon mehrfach revidieren müssen (nach oben). Nach wie vor wird jedes Exemplar von mir persönlich handgefertigt, als kleines Hardcover mit roten Leineneinband und Lesebändchen.
Und nachdem ich plötzlich Bestellungen von völlig fremden Leuten erhielt (und diese mir durchaus Talent bescheinigten), wagte ich einen weiteren Schritt. Ich versuchte, Buchbesprechungen zu erhalten und die meisten davon waren überaus zufriedenstellend.So, und jetzt beantworte ich noch im voraus einige Fragen, die sonst garantiert später kommen würden.
Nein, ich habe vorher keinen Verlag angeschrieben.
Nein, ich werde es auch in der nächsten Zeit nicht tun. Erst möchte ich den Vierteiler beenden - vorher nicht.
Ja, ich habe eine ISBN (das ist der Stolz aufs eigene Werk).
Nein, im Laden gibt es mich trotzdem nicht.
Ja, ich würde es wieder tun! Diese Erfahrung, dass ich ein Buch komplett selbstgemacht habe (mit Ausnahme des Lektorats und der Zeichnungen), vom Schreiben übers Drucken und Binden bis hin zum Vermarkten - das ist eine der interessantesten Erfahrungen meines Lebens. -
hallooo,
also die veröffentlichung eines eigenen buches ist auf jedenfall ein ziel in meinem leben.
Als jugendliche hab ich sogar mal ein komplettes buch geschrieben.
Es handelt von einem jungen, sehr behütet aufgewachsenem Mädchen, was ihr schönes, aber wenig aufregendes und schon bis ins detail verplantes leben satt hat und sich in einem augenblick der schwäche von ihrer etwas ausgeflippten freundin dazu verleiten lässt, von zu hause auszureißen. die beiden reisen quer durch europa und stoßen dabei auf auf drogen, gewalt, den kampf ums überleben auf der strasse und natürlich auf einen geheimnisvollen jungen mann......am ende gibts tod, trauer und enttäuschung, sowie eine gewisse ungewissheit über den verbleib des jungen mannes...
wie gesagt, ist dass buch fertig geschrieben - allerdings auf lauter kleinn notizzetteln...bin seit über zehn jahren nicht dazu gekommenn, ein anständiges manuskript daraus zu machen.
aber ich hab seit einiger zeit eh etwas neues im kopf: einen historischen roman, der im mittelalter spielt und das persönliche schicksal einer frau erzählt. natürlich fehlt es nicht an liebe, intrigen und mordfällen.
zentrales thema aber ist die simpel strukturierte denkweise und naivität der menschen zu dieser zeit mit all den vorurteilen und kosequenzen (hierarchien, inquisition, kreuzzüge, etc.), die sich daraus ergeben und meist in tief religiösem glauben begründet waren...
viele der charaktere stehen schon fest, aber ich müsste noch die historischen tatsachen recherchieren, um nicht einen bloßen ein-tages-schmöker zu produzieren. es soll eher ein lebendiger, auf tatsachen beruhender auschnitt aus der zeitgeschichte werden - mit gewissen künstlerischen freiheiten natürlich...
es ist ein mammutsprojekt, was viel zeit in anspruch nimmt, die ich leider nicht immer habe. deswegen dauert es wohl noch ne weile....aber meine 2 fragen zum thema veröffentlichung lautet:
gibt es bezüglich einen manuskriptes so etwas wie regeln? wie es aufgebaut ist, größe, schrift, titelblatt, etc.?
und:
wie kann man den "gedankenklau" verhindern? sprich, wie erreiche ich, dass mein buch als mein buch und nicht, trotz absage an mich, im original oder in abgeänderter weise unter einem anderen namen herausgegeben wird?
also das interessiert mich wirklich sehr. wenn jemand was dazu weiss - nur zu...bin dankbar für jede info...
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Hallo, LilyRose.
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oh, ok danke - bin ja noch neu hier, muss mich erst mal mit allem vertraut machen