'Anna Karenina' - Teil 1, Kap. 01 - 16


  • Lewin war mir auch von Anfang an sympathisch. Genauso wie Kitty. Aber irgendwie finde ich es auch verständlich, dass Kitty Wronski zunächst anziehender findet. Lewin kennt sie immerhin schon seit Kindheitstagen und für mich wäre es auch eine seltsame Vorstellung, jemanden zu heiraten, den ich schon als Kind kannte und der damals wohlgemerkt ja auch schon erwachsen war. Außerdem ist Lewins Verhalten zwar natürlicher - mir persönlich auch sympathischer als Wronskis - aber doch ein wenig unbedarft, und das macht natürlich weit weniger Eindruck, als schön klassisch umgarnt zu werden, wie von Wronski.
    Bin gespannt wie es weitergeht, wobei die Handlung und Verlauf der Anna Karenina ja nicht gerade ein Geheimnis ist... auch wenn ich sie noch nicht kenne, ist sie mir in groben Zügen bekannt...

  • Zitat

    Original von bibliocat



    Ich finde auch, daß Dolly (die ja wirklich allen Grund hat, mit ihrem Mann unzufrieden zu sein!) wenig jammert und sich in ihr Schicksal fügt.


    :write seh ich auch so

  • Zitat

    Original von melancholy
    ...
    Bin gespannt wie es weitergeht, wobei die Handlung und Verlauf der Anna Karenina ja nicht gerade ein Geheimnis ist... auch wenn ich sie noch nicht kenne, ist sie mir in groben Zügen bekannt...


    Bei meiner Ausgabe wird das Ende sogar auf der Rückseite im Klappentext verraten :pille
    Ich finde das sehr schade. "Anna Karenina" ist ein sehr bekanntes Werk der Weltliteratur und jeder kennt mehr oder weniger den Inhalt, aber alles dann noch so offensichtlich zu verraten... :nono

  • Zitat

    Original von Clare
    Bei meiner Ausgabe wird das Ende sogar auf der Rückseite im Klappentext verraten :pille
    Ich finde das sehr schade. "Anna Karenina" ist ein sehr bekanntes Werk der Weltliteratur und jeder kennt mehr oder weniger den Inhalt, aber alles dann noch so offensichtlich zu verraten... :nono


    Na ja, ich kannte das Ende auch schon bevor ich begann zu lesen. Genau wie heute jeder weiss wie andere Klassiker enden sei es "Romeo und Julia" oder "Robinson Crusoe" oder "Vom Winde verweht" etc. etc.


    Das interessante bei echten Klassikern ist doch auch, dass sie nichts von ihrem Reiz verlieren, auch wenn man den Plot schon kennt.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

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  • Zitat

    Original von Clare


    Bei meiner Ausgabe wird das Ende sogar auf der Rückseite im Klappentext verraten :pille
    Ich finde das sehr schade. "Anna Karenina" ist ein sehr bekanntes Werk der Weltliteratur und jeder kennt mehr oder weniger den Inhalt, aber alles dann noch so offensichtlich zu verraten... :nono


    bei mir steht es auch innen auf der zweiten Seite, eigentlich steht dort der komplette Inhalt. Finde es ebenfalls überflüssig und störend.

  • Jetzt komm ich mir richtig ungebildet vor - ich weiß nämlich nicht, wie die Geschichte endet :schaem Und zum Glück steht das Ende auch nicht auf dem Klappentext und die Beschreibung in der Innenseite les ich immer erst zum Ende des Buches. Ich bin gespannt, hoffentlich stirbt keiner meiner Lieblinge ;-(

  • Zitat

    Original von Mooney
    Jetzt komm ich mir richtig ungebildet vor - ich weiß nämlich nicht, wie die Geschichte endet :schaem Und zum Glück steht das Ende auch nicht auf dem Klappentext und die Beschreibung in der Innenseite les ich immer erst zum Ende des Buches. Ich bin gespannt, hoffentlich stirbt keiner meiner Lieblinge ;-(


    Ich reihe mich in die Reihe der Ungebildeten ein, Mooney! :knuddel1 :kiss

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von Hildegunst
    Aufgefallen ist, dass mehrfach darauf hingewiesen wird, dass er nicht schlank ist und gleichzeitig, dass er gutaussehend ist. Stiwa scheint auch jemand zu sein, der „so mit dem Strom schwimmt“. (liberale Zeitung, Meinung wie die Mehrheit).


    War es nicht damals so, daß man wohlgenährten Menschen ihren Wohlstand angesehen hat und sie demzufolgend als "gutaussehend" bezeichnet hat ?

  • Zitat

    Original von Beatrix


    Na ja, ich kannte das Ende auch schon bevor ich begann zu lesen. Genau wie heute jeder weiss wie andere Klassiker enden sei es "Romeo und Julia" oder "Robinson Crusoe" oder "Vom Winde verweht" etc. etc.


    Das interessante bei echten Klassikern ist doch auch, dass sie nichts von ihrem Reiz verlieren, auch wenn man den Plot schon kennt.


    :write Das Ende kenne ich (leider ) auch schon - aber es gibt ja wirklich einige Bücher, bei denen das so ist... :gruebel

  • Zitat

    Original von -Christine-


    War es nicht damals so, daß man wohlgenährten Menschen ihren Wohlstand angesehen hat und sie demzufolgend als "gutaussehend" bezeichnet hat ?


    :write


    Kann ich mir auch gut vorstellen. Und grade in Russland macht so eine schöne Fettschicht ja auch richtig Sinn :lache

  • Zitat

    Original von Mia08
    und er versprüht ja auch ein gewisses Charisma, wirkt fast immer fröhlich, wenn ich das richtig verstanden habe, sowas macht auch "schön" :-)


    Ja, den Eindruck hatt ich auch, ich wär auch neugierig und würd Stiwa gern mal persönlich treffen. So eine Ausstrahlung mach auch sexy :grin

  • Zitat

    Original von Mooney


    Ja, den Eindruck hatt ich auch, ich wär auch neugierig und würd Stiwa gern mal persönlich treffen. So eine Ausstrahlung mach auch sexy :grin


    Ich weiß nicht, ob er dir gefallen würde :grin
    Getrunken wurde auch gut in Russland, und sicher hatte Stiwa eine rote Nase...

  • Anfang der Woche habe ich mit dem Buch begionnen. Die ersten Kapitel von Teil eins habe ich schon gelesen, aber noch nicht komplett. Anfangs hatte ich Probleme Obljonski (oder so ähnlich; habe das BUch gerade nicht zur Hand) einzuordnen und musste zurückblättern, ob das auch der Stepan ist. So richtig angefangen hat die Geschichte bisher nur noch nicht. Sie kommt langsam in Fahrt und ist angenehm zu lesen. Auch wenn ich abends meistens nur einige Seiten bis ein Kapitel zu lesen schaffe.


    Werde nächste Woche weiterlesen, da ich das Wochenende über den Thriller einer anderen Leserunde lese und hoffentlich auch schaffen werde. Momentan zieht er sich ein wenig.

  • Nun komme ich auch endlich 'richtig' dazu :-)


    Ich bin, wie Ihr, sehr positiv überrascht, wie gut sich Tolstoi lesen lässt. Die Geschichte finde ich bisher auch sehr schön!


    Danke für die schönen Erklärungen, Clare. Ich weiß nur wenig über Russland und über die damalige Lebensweise noch weniger. Die Liebe zu den Kosenamen erklärt dann auch sogleich, warum die Personen mit so vielen verschiedenen angeredet werden :anbet


    Lustig fand ich die Stelle, an der Lewin seine Augen nicht von den langen Fingernägeln des Kollegen von Stiwa nehmen kann :grin Es hat mich direkt daran erinnert, dass es auch heute noch Menschen in Asien gibt, die aus den selben Gründen den Fingernagel des kleinen Fingers wachsen lassen.
    Ob es da eine geschichtliche Verbindung gibt?? :gruebel


    Richtig erstaunt haben mich zwei Stellen: Zum einen bin ich verwundert, dass Dolly ihren Eltern von den Eheprobleme erzählt hat - oder haben ihre Eltern die Information aus dritter Hand???


    Zum anderen stolpere ich darüber, dass Wo..??(äh, wie heißt der jetzt gleich richtig?), also Kittys anderer Verehrer :wow, ja, also, dass er sich einerseits so gut zu verhalten weiß und andererseits nicht versteht, dass er Kitty den Hof macht und damit ein Heiratsantrag zu einen späteren Zeitpunkt erwartet wird. Irgendwie erscheint mir das hier nicht so schlüssig.


    Aber ich werde einfach weiterlesen und vieleicht klärt sich das auch noch :-)



    :wave

    Anna Karenina (LR), Der blinde Mörder (LR), Alias Grace (LR), Die Bücherdiebin (LR), Das Rosenholzzimmer (LR), Töchter des Nordlichts

  • So, nachdem ich "Still Missing" zuende gelesen habe, das etwas länger als erhofft gedauert habe, lese ich seit gestern Abend bei Anna Karenina weiter. Lustigerweise bin ich jetzt auch besser reingekommen.
    Ich freue mich schon, den ersten Abschnitt zu beenden. Jatzt nachdem Lewin bei Kitty nicht so weit gekommen ist, wie gewollt.