'Anna Karenina' - Teil 3, Kap. 01 - 14

  • Zitat

    Original von Zwergin


    Hab ich gar nicht mitbekommen, beim Lesen, dass Dollys Mann eine neue Geliebte hat, aber wundern tut es mich absolut nicht.
    Mir tut Dolly hier allerdings nicht leid, einfach weil ich finde, dass ihr der erzwungene Landaufenthalt, nachdem sie die Anfangschwierigkeiten überwunden hat, richtig gut tut.
    Dem Ehemann scheinen Frau und Kinder aber wirklich völlig gleichgültig zu sein, da hast du Recht.


    Oblonskij selbst deutet Lewin gegenüber an, daß er eine neue Geliebte hat, als er ihn besucht (Verkauf des Waldes) und ich glaube mich zu erinnern, daß es nochmal erwähnt wird, als Tolstoi beschreibt, daß Dolly nun auf dem Land ist.


    Ich glaube auch, daß der Landaufenthalt Dolly gut tut und trotzdem tut sie mir auch leid.


    Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie ihre und Oblonskijs Geschichte weitergeht.

  • Endlich war Lewin wieder eine Zeit lang im Mittelpunkt: die Diskussionen mit seinem Bruder waren zwar schon ein bisschen interessant, aber auf die Dauer ermüdend (und erinnerten mich irgendwie an meinen Bruder und mich, wir kommen auch nie auf einen gemeinsamen Nenner :pille). Das wurde aber wieder aufgewogen durch die Heuernte - ich liebe diese Szene, ein Highlight in dem Buch! Unglaublich wie so etwas eigentlich "langweiliges", so toll dargestellt werden kann, da hat Tolstoi wirklich sein Talent gezeigt.


    Dolly wird mir immer sympathischer - klar, es tut mir leid, dass ihr Mann sie betrügt, aber auf dem Land blüht sie richtig auf und es macht Freude zu lesen, wie sie Gefallen an ihren Kindern findet :-) Ich bin gespannt, ob Lewin Kitty auf dem Landhof besuchen kommt und nochmal seinen Mut zusammen kratzt (ich hoffe es, wehe wenn nicht :schlaeger).


    Die Reaktion von Alexej Karenin ist ja wohl typisch. Hauptsache er muss sich nicht dem Spott oder den Lästereien der anderen aussetzen, egal wenn er dann den Rest seines Lebens mit einer Frau verbringt, von der er weiß, dass sie nicht ihn sondern einen anderen liebt. Und irgendwie hatte ich den Eindruck, er würde mehr Anstrengung darauf verwenden sein berufliches Problem zu lösen, als über sein persönliches nachzudenken... Naja, so wird es zumindest die nächsten 800 Seiten erstmal nicht langweilig :rolleyes

  • Auch mir hat die Heuernte unwahrscheinlich gut gefallen. Vor allem, wenn man bedenkt, wie lange diese beschrieben wurde, ohne auch nur einen einzigen Moment langatmig zu werden !


    Zitat

    Original von Beatrix
    Dieser Teil hat auch die fuer mich schoenste Stelle im Buch mit der Heuernte. Und ich liebe dieses Zitat:

    "Das alles war in dem Meer der fröhlichen, gemeinsamen Arbeit versunken. Gott hatte diesen Tag gegeben, Gott hatte ihnen Kraft gegeben. Der Tag und die Kraft waren der Arbeit geweiht, und der Lohn bestand in der Arbeit selbst. Für wen war diese Arbeit? Was für Früchte würde sie tragen? Das waren nebensächliche, bedeutungslose Fragen."
    (Dritter Teil, 12. Kapitel)


    Diese Stelle ist mir auch besonders aufgefallen und ich fand sie einfach nur wunderschön.


    Das Karenin handelt, wie er es tut, überrascht mich nicht wirklich. Er ist nun einmal ein Mensch, dem seine Karriere und das öffentliche Ansehen wichtiger als alles auf der Welt ist. Und das er Anna nicht aus Liebe geheiratet hat, wissen wir ja wohl alle. Dennoch hat sie ihn gekränkt .... auch wenn es nur sein Stolz ist. Nachdem ich ihn nun ein wenig kennengelernt habe, kann ich seine Gedankengänge sogar irgendwie nachvollziehen ... sie passen einfach zu ihm. Er will es Anna so schwer wie möglich machen und das geht eben nur, wenn er sie zwingt, bei ihm zu bleiben. Mich wundert nur ein wenig, daß er tatsächlich zu glauben scheint, sie wird sich darauf einlassen.


    Das Gespräch zwischen Lewin und seinem Bruder hat mich, ehrlich gesagt, etwas verwirrt. Nikolaj macht sich für eine Modernisierung der Bauernhöfe und eine bessere Schulbildung für die Bauerskinder stark. Lewin jedoch ist völlig dagegen. Eigentlich hätte ich diese Einstellung von Lewin und nicht von Nikolaj erwartet. Lewin scheint sich persönlich außerstande zu sehen, etwas Allgemeingültiges für die Bauern zu erreichen. Dies liegt wohl an seinem mangelnden Selbstbewußtsein. Aber über seine Grundeinstellung habe ich mich dennoch gewundert.

  • Nachdem ich das Buch für eine Weile unterbrechen musste, konnte ich nun endlich diesen Abschnitt lesen. Die Beschreibung der Heuernte ist sehr ausführlich, aber nicht langweilig, eher im Gegenteil und ich fand sie einfach nur unglaublich schön in ihrer bildhaften Einfachheit. Und irgendwie hatte ich die ganze Zeit das Bedürfnis, an Heu zu riechen :chen


    Als Levin Dolly (mit der ich sowohl Mitleid habe, als auch sie ein wenig bewundere angesichts dessen, was sie zunächst in ihrem Sommerhaus erwartet und erlebt) besucht und erfährt, dass Kitty für eine Weile bei ihrer Schwester bleiben wird, sagt er noch, dass er ihr auf jeden Fall aus dem Weg gehen will...und dann trifft er sie zufällig, als sie in ihrer Kutsche an ihm vorbeifährt. Ein schöner Zufall; ich musste mir das Grinsen fast verkneifen :grin

  • Zitat

    Original von Camero
    Nachdem ich das Buch für eine Weile unterbrechen musste, konnte ich nun endlich diesen Abschnitt lesen. Die Beschreibung der Heuernte ist sehr ausführlich, aber nicht langweilig, eher im Gegenteil und ich fand sie einfach nur unglaublich schön in ihrer bildhaften Einfachheit. Und irgendwie hatte ich die ganze Zeit das Bedürfnis, an Heu zu riechen :chen


    Was kann ein Schriftsteller mehr erreichen wollen... :anbet

  • Zitat

    Original von Clare


    Was kann ein Schriftsteller mehr erreichen wollen... :anbet


    :write Sehe ich auch so.





    Ich finde es sehr schön, dass Lewin in diesem Abschnitt wieder ein bisschen mehr im Mittelpunkt steht. Er ist mir nach wie vor sehr sympathisch, und man lernt seinen Charakter immer mehr kennen.
    Hier muss ich glatt mal ein kleines Zitat aus diesem Abschnitt anführen, das mir besonders gut gefällt:


    "Die Kinder kannten Lewin nur wenig, erinnterten sich nicht, wann sie ihn gesehen hatten, legten aber vor ihm nicht jenes sonderbare Gefühl der Befangenheit und Abneigung an den Tag, das Kinder so oft vor Menschen befällt, die sich verstellen, wofür sie so oft und schmerzlich büßen müssen. Verstellung, worin auch immer, kann den klügsten, scharfsichtigsten Menschen täuschen; aber selbst das beschränkteste Kind wird, mag sie noch so geschickt verborgen sein, sie erkennen und sich abwenden. Was für Mängel Lewin auch haben mochte, Verstellung war nicht darunter, nicht die mindeste Spur, deshalb brachten ihm die KInder dieselbe Freundlichkeit entgegen, die sie auf dem Gesicht der Mutter lasen."


    Achja, die Heuernete-Episode finde ich auch ganz "famos", wie Lewin sagen würde. Und fasziniert hat mich der starke Kontrast zwischen Lewin und dessen Bruder Sergej. Letzteren mochte ich anfangs nicht sonderlich, wobei ich nicht sagen kann, weshalb. Er ist so... gönnerhaft und überheblich gegenüber seinem Bruder, der sich natürlich auch ein wenig ungeschickt anstellt im Gespräch mit Sergej. Aber nachdem Lewin von der Heuernte kommt und derart glücklich und erfüllt von dieser Arbeit ist, hat sich Sergejs Einstellung dann doch ein wenig verändert und er scheint sogar ein wenig stolz auf seinen Bruder zu sein.


    Dass Stepan Arkadjitsch sich aus dem Familienleben raushält, ja, sie mehr oder weniger ins Land abschiebt, finde ich ebenfalls alles andere als verwunderlich. Jetzt muss er sich nicht mehr seinen Schuldgefühlen stellen und kann froh und munter das Leben eines Junggesellen führen.
    Seine und Dollys Beziehung wird dadurch vermutlich nicht besser, aber Dolly selbst tut dieser Umzug offensichtlich gut. Und mit Hilfe ihrer alten Kinderfrau beseitigt sie auch alle anfänglichen Probleme auf dem Anwesen, ganz ohne die Hilfe ihres Mannes, der zwar daran gedacht hat, die Möbel neu beziehen zu lassen, an essenzielle Dinge, wie beispielsweise ein womöglich undichtes Dach, nicht gedacht hat.


    Alexej Alexandrowitsch kommt zu dem Entschluss, sich weder zu duellieren, scheiden zu lassen, noch sich von Anna Karenina zu trennen. Er will mit ihr beisammen bleiben, sie büßen lassen und ihr ja nich tden Triumph gönnen, endgültig in die Arme ihres Liebhabers zurückzukehren.
    Ich frage mich gerade, was aus Annas Schwangerschaft geworden ist. Sind in der Zwischenzeit nicht ein paar Monate vergangen? Ist sie denn noch schwanger und weiß Karenin bereits davon? :gruebel

  • Zitat

    Original von melancholy
    Dass Stepan Arkadjitsch sich aus dem Familienleben raushält, ja, sie mehr oder weniger ins Land abschiebt, finde ich ebenfalls alles andere als verwunderlich. Jetzt muss er sich nicht mehr seinen Schuldgefühlen stellen und kann froh und munter das Leben eines Junggesellen führen.
    Seine und Dollys Beziehung wird dadurch vermutlich nicht besser, aber Dolly selbst tut dieser Umzug offensichtlich gut. Und mit Hilfe ihrer alten Kinderfrau beseitigt sie auch alle anfänglichen Probleme auf dem Anwesen, ganz ohne die Hilfe ihres Mannes, der zwar daran gedacht hat, die Möbel neu beziehen zu lassen, an essenzielle Dinge, wie beispielsweise ein womöglich undichtes Dach, nicht gedacht hat.



    An dieser Stelle habe ich mich gefragt, ob Stepan Arkadjitsch auch nur geahnt hat, dass er damit seine Familie aufs Land zu schicken, die für alle beste Lösung trifft, vorstellen kann ich es mir irgendwie nicht, ich denke er ist einfach den Weg des geringstens Widerstands gegangen, was zum Glück für Dolly genau das Richtige war.

  • Ein Abschnitt mit ganz viel von Lewin, einfach herrlich. Mir ist Lewin ja sowieso sympathisch, auch wenn ich einige Aussagen in der Diskussion mit seinem Bruder nicht so wirklich verstanden habe. Da hat Lewin mir irgendwie auch leid getan. Er, ein Mann der Taten und nicht der Worte, läßt sich in eine Diskussion mit seinem Bruder ( der wenn ich das richtig in Erinnerung habe Schriftsteller ist ) ein und das kann ja eigentlich nur gegen den Baum gehen bzw. kein befriedigendes Ende finden.


    Und dann die Beschreibung der Heuernte, einfach herrlich. Die Beschreibung der Natur, der Arbeiter, es ist einfach gelungen und man spürt die Atmosphäre. Sehr gefallen hat mir auch der alte Bauer, der ihn zuerst foppen will und ihm andeutet, das er nicht aufgeben darf, aber später mit ihm sogar sein Brot ( was er als armer Bauer sicherlich nicht im Überfluß hat ) teilt.


    Dolly auf dem Land. Wie ja nicht anders zu erwarten von ihrem Mann, hat er sich nur halbherzig um einige oberflächliche Dinge gekümmert und dabei wichtige Dinge vergessen. Der Mann würde mich einfach nur nerven. Niedlich war die Beschreibung der Szene, als Tanja ihrem Bruder Kuchen gebracht hat. Warum Dolly fast einen Zusammenbruch kriegt als die Kinder sich mal raufen ist für mich nicht nachvollziehbar. Hat sie erwartet sie hat perfekte Kinder? :gruebel


    Die Entscheidung von Alexey Karenin die Ehe mit Anna aufrecht zu erhalten und damit den Schein zu wahren, kann ich teilweise verstehen. Sicherlich ist er nicht der perfekte Ehemann, aber er steht immer wie der letzte Depp da, weil seine Frau ihm Hörner aufgesetzt hat.
    Und ich denke auch das er Anna damit am meisten bestraft, wenn er sie nicht für eine neue Ehe freigibt. Ich glaube in so einem Fall können sich die beiden so richtig das Leben zur Hölle machen.


    Ich fand den Vergleich mit dem schmerzenden Zahn gut. Manchmal ist die Ungewißheit schlimmer als eine schlechte Tatsache, der man sich dann aber stellen kann, wenn man weiß woran man ist.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Zitat

    Original von Macska
    Dolly auf dem Land. Wie ja nicht anders zu erwarten von ihrem Mann, hat er sich nur halbherzig um einige oberflächliche Dinge gekümmert und dabei wichtige Dinge vergessen. Der Mann würde mich einfach nur nerven. Niedlich war die Beschreibung der Szene, als Tanja ihrem Bruder Kuchen gebracht hat. Warum Dolly fast einen Zusammenbruch kriegt als die Kinder sich mal raufen ist für mich nicht nachvollziehbar. Hat sie erwartet sie hat perfekte Kinder? :gruebel


    Ich glaube, dass Dolly sich versucht einzureden, dass, wenn sonst schon alles schief läuft, wenigstens ihre Kinder perfekt sind, dass sie als Mutter nicht versagt hat.
    Als sie dann feststellen muss, dass ihre Kinder auch nicht perfekter sind, als andere auch, ist das für sie erstmal ein Schock, den sie aber, finde ich, sehr schnell überwindet und wieder auf den Boden zurück kommt.

  • Zitat

    Original von Zwergin


    Ich glaube, dass Dolly sich versucht einzureden, dass, wenn sonst schon alles schief läuft, wenigstens ihre Kinder perfekt sind, dass sie als Mutter nicht versagt hat.
    Als sie dann feststellen muss, dass ihre Kinder auch nicht perfekter sind, als andere auch, ist das für sie erstmal ein Schock, den sie aber, finde ich, sehr schnell überwindet und wieder auf den Boden zurück kommt.


    Ich glaube nicht, dass man die Kinder von damals in diesen Kreisen mit uns heute vergleichen kann. Kinder hatten brav zu sein, unauffällig und zu gehorchen. An anderer Stelle haben wir festgestellt, dass die Kinder dort noch nicht als Person betrachtet wurden, sondern sich erst zu kleinen menschen entwickeln sollten. Dem entsprechend hatten sie auch zu funktionieren, gut beaufsichtigt von Erzieherinnen und Ammen.

  • Heute Morgen habe ich endlich auch diesen Abschnitt durchgelesen :-)


    Das Meiste was mir beim Lesen auffiel wurde hier im Tread eigentlich auch schon genannt ...
    Ich muss sagen, dass ich immer wieder erstaunt darüber bin wie Tolstoi es schafft, den Leser in den Bann zu ziehen obwohl sich eigentlich nicht sooo viel Handlung ereignet.
    Die Beschreibung zur Heuernte war wirklich atemberaubend, als würde man selbst mitten auf dem Feld stehen...


    Dolly kann einem ja wirklich leid tun... trotzdem wirkt sie auf mich befremdlich. Kann mich mit ihr sehr schlecht identifizieren irgendwie...


    Jetzt bin ich gespannt wie es weitergeht mit Anna - schließlich ging es in diesem Abschnitt ja hauptsächlich um Lewin und Dolly.

  • Mir gefällt das Buch weiterhin sehr gut und ich bin beeindruckt von Tolstois Beschreibungen von eigentlich ziemlich uninteressanten Sachen, wie zum Beispiel die Heuernte. Die macht er dann auch zu einem wahren Lesegenuss.


    Dolly ist auf einem Landsitz, na klar alleine und ich habe es nicht anders erwartet. Jetzt kann ihr Mann ja sein Leben leben, ohne den Störfaktor Frau.
    Kitty wird sie ja besuchen und mal schauen, ob Lewin sich wirklich nicht mit ihr trifft.


    Ich bin mal gespannt, wie Anna auf das Ultimatum ihres Mannes reagiert. Ob sie sich wirklich daran hält und das macht, was er von ihr fordert. Irgendwie hatte ich schon im Gefühl gehabt, dass er sie nicht einfach gehen lässt.

  • Durch diesen Abschnitt bin ich durchgerauscht.
    Wunderbar die Heuernte! :anbet


    Gegensätzlicher könnten die beiden nicht sein. Ljewin ist der Überzeugung, dass es nur einen Sinn in der Arbeit durch das eigene Glück daran gibt, sein Bruder sieht auch durchaus die Verabtwortung für das Gemeinwohl. Ideal wäre eine Mischung. Ich denke, die Brüder sollten sich zusammentun. :-)


    Als Karenins Gedankenspiel über eine Trennung von Anna zur Sprache kam und er sich dann in die Arbeit flüchtet, das kam mir doch sehr bekannt vor. Wie viele verdrängen doch unangenehme Dinge und stürzen sich in Arbeit und gewohnte Abläufe anstatt sich eine Zeit des Schmerzes zu nehmen und zu verarbeiten.


    Mal gespannt, wie Anna reagiert.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • So, gestern hatte ich endlich Muße, dieses Buch weiterzulesen (mein Großer war im Kindergarten und der Kleine schlief... :grin). Die Unterschiede zwischen Lewin und seinem Bruder Sergey sind schon groß. Und das Lewin bei der Heuernte hilft, paßt zu ihm. Er interessiert sich für die Landwirtschaft, auch wenn sie "Arbeit" macht und anstrengend wird. Und das Zitat, daß schon erwähnt wurde, ist wirklich herrlich! :-)


    Dolly hat es wirklich schwer. Ihr Mann schiebt sie ab (ohne sich um alles zu kümmern) und sie muß zusehn, wie sie mit den Kindern zurechtkommt! Nett von Lewin, daß er vorbei fährt und seine Hilfe anbietet.


    Aleksey kommt mir wie ein verzogener Junge vor. Seine Frau liebt ihn nicht, und betrügt ihn sogar - und seine Sorge ist es, wie er vor der Gesellschaft dasteht! :yikes Und sich gar fragen, wieso es zu Annas Ehebruch überhaupt kommen konnte, kommt er gar nicht erst! :-(

  • Ich habe ganz vergessen, etwas zu diesem Abschnitt zu schreiben. Das meiste wurde von euch auch schon genannt.


    Zitat

    Original von Nabi


    Die Beschreibung zur Heuernte war wirklich atemberaubend, als würde man selbst mitten auf dem Feld stehen....


    die Beschreibung der Heuernte war außergewöhnlich, ich hätte nie gedacht, dass man sowas so spannend und angenehm beschreiben kann :-)


    Dolly tut mir auch leid, Stiwa gibt das Geld der Familie in der Stadt mit anderen Frauen aus und hat nicht mal dafür gesorgt, das Haus vor ihrer Ankunft vernünftig her richten zu lassen. Sie hat kaum Kontakt zu anderen, nur zu diesem kleinen Kreis dort und müsste eigentlich dringend mal etwas anderes erleben, als ihre Sorgen um ihre Kinder. Vielleicht wird es für sie ja leichter, wenn Kitty zu Besuch ist :-)