'Anna Karenina' - Teil 4, Kap. 13 - 23

  • Zitat

    Original von Mooney


    Jetzt machst du mir Angst :yikes, dabei hab ich mich doch schon für die Krieg und Frieden - LR angemeldet :gruebel ;-)


    bin auch schon angemeldet. das schaffen wir schon :lache

  • Ich bin übrigens dann auch bei der Krieg und Frieden LR mit von der Partie :grin


    Irgendwie habe ich ja auch Angst :grin
    Aber eigentlich sollten wir uns nicht zu sehr fürchten, immerhin lesen wir ja gemeinsam - und mir macht das wirklich sehr viel Spaß! :knuddel1

  • Ja, ich seh's schon kommen, Krieg und Frieden wird bei mir auch ein ziemliches Langzeitprojekt werden.
    Ich meine, ich lese ja immer noch an "Anna Karenina" - gut, das liegt auch daran, dass ich zur Zeit und auch davor vie zu lernen hab und in den Ferien mir kaum Zeit zum Lesen genommen hab - aber das wird im März wohl auch nicht anders sein, fürchte ich.
    Andererseits hat es was, ein Buch über längere Zeit zu lesen... Ich glaube, dadurch, dass ich z.T. in so kleinen Abschnitten lese, reflektiere ich viel mehr über Anna Karenina, als ich das normalerweise tun kann. Aber das ist halt auch ein Buch, über das sich gut reflektieren lässt ;-)

  • Zitat

    Original von Nabi
    Ich bin übrigens dann auch bei der Krieg und Frieden LR mit von der Partie :grin


    Irgendwie habe ich ja auch Angst :grin
    Aber eigentlich sollten wir uns nicht zu sehr fürchten, immerhin lesen wir ja gemeinsam - und mir macht das wirklich sehr viel Spaß! :knuddel1


    Also, Angst braucht niemand zu haben, vor keinem Buch, auch vor keinem Klassiker :grin
    "Krieg und Frieden" zu lesen ist ein wirklich lohnendes Projekt, das aber Zeit brauchen wird.

  • Dieser Abschnitt war sehr spannend zu lesen. Alle Beziehungsgeflechte geraten in Bewegung.
    Endlich kommen Ljewin und Kitty zueinander. Wie sympathisch seine aufrichtige Verliebtheit. Er sieht die Welt duch eine rosarote Brille, alles ist nett und freundlich.
    Tolstoi möchte mit dem Buchstabenspiel bestimmt symbolisch zeigen, dass sich die beiden beiden auch ohne viel Worte verstehen. Ob er hierbei Pate für die heutigen SMS-Abkürzungen steht? :grin


    Der Fürst und seine Frau- ich finde die beiden einfach großartig. Die Szene als er wie frisch verliebt seine Frau küsst und sie (wohin auch immer) aus dem Zimmer gehen, das wirkt so ehrlich und echt.


    Das Gute an der ganzen Beziehungskiste zwischen Anna-Wronski-Karenin ist für letzteren, dass er es endlich schafft, seine Gefühle loszulassen. Auch wenn ich mir im Momet nicht vorstellen kann, wie sich dieser Knoten irgendwie auflösen kann, ohne dass jenand gnadenlos verletzt wird und verliert, ist das doch für ihn eine Bereicherung.
    Auch dass er entdeckt, wie wundervoll elterliche Liebe sein kann und ihm das seinem Sohn und der kleinen Anna näher bringt, freut mich in all dem Unglück.
    Überhaupt, er zeigt sich verletzlich und zugleich großmütig. Das finde ich bemerkenswert.


    Am liebsten würde ich Anna als dumme Gans abstempeln und einfach nur den Kopf über ihr Verhaten schütteln. Aber das wäre zu einfach. Sie hat Karenin (in jugendlichem Leichtsinn) geheiratet, ohne zu wissen, was Liebe ist und erst als sie das erfährt, gerät sie ja in dieses Dilemma. Ich glaube nach diesem Abschnitt schon, dass sie Wronski wirklich aufrichtig liebt.
    Aber: Gerade das Verhalten ihrre Kinder gegenüber kann ich nicht verstehen. Fährt sie jetzt ohne sie weg? Damit macht sie es sich einfach zu leicht und lässt die Verantwortung einfach hinter sich.


    Ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin