Habe mich eigentlich total auf das Buch gefreut und bin enttäuscht.
Mich hat an dem Buch noch nicht mal das Virus gestört und die Auflösung dazu, sondern der Hauptcharakter Jessie. Jessie stelle ich mir wie das Mannsweib in Person vor. Irgendwie konnte ich mich mit ihrer Art nicht anfreunden. Einmal ist sie Rüde und wenn sie dann mit Will ist weiblich. Ich finde wenn sie dann schon ihre Weiblichkeit entdeckt, worauf die Autorin ja unter anderem auch hinaus wollte dann äussert sich das doch auch auf ihre gesamte Person. Aber sie bleibt bis zum Schluss so halb weiblich, was mich wahnsinnig stört.
Irgendwann mal wiederholen sich Szenen auch, es geht hauptsächlich darum das Jessie entweder irgendwas jagt, verwirrenden sex hat und denkt sie ist hässlich.
Daraus entstehen dann auch so teilweise echt nervige Dialoge. Das macht das Buch für mich weniger bis gar nicht Mystisch.
Die Sache mit den Werwölfen wirkt teilweise wie ein Aufhänger, damit es nicht immer nur darum geht wie verwirrt Jessie gerade ist. Die Wölfe sind so schlecht ausgearbeitet bzw. die Szenen mit den Wölfen. Da will man einfach mehr Grusel haben, aber wenn sich gerade was gruseliges Ergibt ist es schnell wieder vorbei. So als würde die Autorin sich nicht trauen weiter auf das Thema einzugehen.
Und der Schluss bzw die Auflösung. Ich nenne das nicht Überraschung ich nenne das Verarschung. Durch die Auflösung wirkt Will plötzlich nicht mehr so mystisch und geheimnisvoll sondern einfach richtig seltsam und freaky. Und dann stellen sich einem viele Fragen über seine bisherigen Handlungen, die aber nicht beantwortet werden.
Zusammengefasst habe ich ein komplett anderes Buch erwartet, dieses hier spricht mich wegen der Charaktere und Handlung irgendwie gar nicht an. Trotzdem gab es natürlich auch was gutes an dem Buch und das war die Figur des Jäger Suchers. Der war wirklich sehr amüsant. Ansonsten werde ich auch kein weiteres Buch dieser Reihe in nächster Zeit lesen.
2/10