Eddie Condon - We called it music

  • (Albert Edwin) Eddie Condon (1905 - 1973) war einer der "Gralshüter" des führ ihn einzig wahren Jazz, der heute als Dixiland bzw. Old-time-jazz bekannt ist. Er kam mit seinem Banjo 1915 nach Chicago und spielte mit vielen Bands und organisierte Aufnahme-Sessions in Schalplattenstudios.
    Er gehörte zur ersten Generation von weissen Jazzern, wie auch Bix Beiderbecke, Bud Freeman, Gene Krupa und Mezz Mezzrow. Er trat als Solist niemals hervor, er ist vor allem als Organisator von Platten-aufnahmen und Jam-Sessions von Bedeutung. Und als Autor!


    "We called it music" ist eine wunderbare, spannende und witzige Musik-Abenteuergeschichte, die sicher auch Nicht-Jazzer begeistert. Es erzählt die Abenteuer einer Gruppe jazzbegeisterter Kids in Chicago und New York, die nichts anderes im Kopf haben als diese neue, aufregende Musik, für die sie sich sogar gegen ihre Eltern und die (weiße) Gesellschaft stellen. "Wir lebten ständig von der Hand in den Mund, und es war meistens die Hand von jemand anderem" (E. Condon) Es war eine Bewegung die man durchaus mit der Rock 'n Roll- Bewegung in den 50er Jahren vergleichen kann.
    Condons Buch ist aber auch eine Sammlung von witzigen Geschichten, abenteuerlichen Begebenheiten und Gangster-Stories am Rande der Gesellschaft zur Zeit der Prohibition. Wie viele Musiker war Eddie ein starker Trinker, und der Musterungsoffizier der US-Army vermerkte auf seinem Musterungsbescheid "Dieser Mann braucht einen Drink, und zwar sofort!!!". Ein wirklich spannendes, lustiges Buch, z.B. auch für Leser, denen Hornbys "High Fidelity" gefallen hat, obwohl sie keine Popmusik mögen :wave.


    Ich habe hier ganz bewusst die amerikanische Originalausgabe besprochen, da die deutsche Übersetzung (Ich glaube bei dtv und Luchterhand) vergriffen ist und auch jeder Beschreibung spottet. Da ich aber gesehen habe, das hier viele auch englische Bücher lesen, ist das hoffentlich ok :-]

  • Zitat

    Original von Bodo
    Ich habe hier ganz bewusst die amerikanische Originalausgabe besprochen, da die deutsche Übersetzung (Ich glaube bei dtv und Luchterhand) vergriffen ist und auch jeder Beschreibung spottet. Da ich aber gesehen habe, das hier viele auch englische Bücher lesen, ist das hoffentlich ok :-]


    Huhu Bodo,
    im Grunde ist das schon in Ordnung, allerdings würde man das Buch so bei uns im Verzeichnis nicht unter dem deutschen Titel finden. (Wir sind ein deutsches Forum und versuchen aus diesem Grund immer erst einmal das deutsche Buch vorzustellen.) Wir handhaben es aus diesem Grund so, dass wir im Eröffnungsbeitrag zur deutschen Ausgabe verlinken (auch wenn das Buch schon vergriffen ist) und in einem zweiten Beitrag auf die Orginalausgabe hinweisen. :wave


    Edit: Kannst du bitte in deinem Eröffnungsbeitrag den deutschen Titel und die deutsche ISBN editieren? Ich kenne den deutschen Übersetzungstitel nicht, ändere es dann aber später im Verzeichnis ab :wave