Tarzan ist inzwischen hinter dem eigenen Cliche verschwunden, was eigendlich schade ist. Hat er nämlich nicht verdient!
Der am 1.9.1875 in Chicago geborene Edgar Rice Burroughs schrieb die ersten Pulp-Stories um sein leeres Konto aufzufüllen. Ihm war eine "Dime-Novel" in die Hände gefallen, und er dachte, wenn dieser "Autor" mit sowas Geld verdienen kann, dann kann ich das auch. Hat irgendwie funktioniert :-]!!! Aus den vagabundierenden Gelegenheitsarbeiter wurde der Schöpfer einer der wenigen "ewigen" Romanhelden.
Auf dem Weg an der afrikanischen Küste entlang werden Lord und Lady Greystoke nach einer Meuterei an einem afrikanischen Strand ausgesetz. Lady Greystoke stirbt nach der Geburt ihres Sohnes, und ihr Mann fällt kurz darauf den großen Affen zum Opfer (welche Affen wird nie gesagt) Der neugeborene Greystoke-Erbe wird von einer Äffin adoptiert und wächst als Affe auf. Dann, viele Jahre später, kommt eine Expedition in das Reich der großen Affen...
Von "meinen" drei großen Abenteuerschriftstellern, May, Haggard, und Burroughs ist letzterer sicher der anspruchloseste, aber auch der wildeste! Was er schreibt ist wahre Abenteuer-pulp-fiction, deren Anspruch sicherlich gegen 0 tendiert, aber doch ungeheuren Spaß macht. Sobald Tarzan laufen kann ist er ständig auf Achse um entweder irgendjemanden zu retten oder irgendwen zu bekämpfen. Oder beides. Dem "erwachsenen" Leser von heute mag das lächerlich erscheinen, aber die kleinen Jungs unter uns freuen sich bestimmt tierisch, wenn unser Held mal wieder im letzten Moment aus irgendeinem Strauch hervohüpft, gerade wenn die bösen Kanibalen mal wieder versuchen, Lady Jane zu verspachteln.
Ein wirklicher Spaß mit tollen Geschichten, leider sind die anderen Romane wohl nur noch gebraucht zu bekommen.