David Ignatius - Der Mann der niemals lebte

  • David Ignatius, geb. 26.5.1950 begann seine Laufbahn als Journalist beim Wall Street Journal und wechselte 1986 zur Washington Post, für die er als Kolumnist und Herausgeber immer noch tätig ist.


    Das Buch: Eine neue Terrorgruppe verübt in Europa zahlreiche Bombenanschläge. Der Kopf der Terroristen nennt sich Süleyman, aber mehr ist über die Gruppe nicht herausfinden. Es ist auch bisher nicht gelungen, diese Gruppe zu unterwandern. So entwickel der CIA-Agent Roger Ferris den Plan, einfach so zu tun, als hätte man einen Kontaktmann in der Gruppe, um die Terroristen aus der Reserve zu locken


    Hier haben wir endlich mal wieder einen gut ausgedachten Agententhriller, kein Actionroman, sondern die genaue Schilderung der Planung und Ausführung einer CIA-Aktion. Auch die Hauptperson wird nicht als eine Art James-Bond-Verschnitt geschildert, sondern als Mensch, der nicht nur einen schweren Job hat, sondern auch ein Privatleben, welches natürlich auch seine Arbeit beeinflusst. Die Umsetzung des Plans wird sehr gut beschrieben, ohne das die Handung jemals langweilig wird oder man den Überblick verliert, wer nun mit wem und warum... Das Buch bleibt immer spannend, und man bekommt fast Lust, einen eigenen Geheimdienst zu gründen, um dann irgendwas zu unterwandern... :-]

  • Zitat

    Original von Froschi
    Oh, da gibts nen Film zu?! :wow
    Bei mir subt das Buch noch...


    Der Film ist mit Leonardo di Caprio (?) und Russel Crowe, letzterer in einer für ihn eher ungewöhnlichen Rolle. Ich werde mir den Film auch noch ansehen (der Trailer macht mir aber irgendwie Sorgen - an so viel Action kann ich mich im Buch nicht erinnern) da ich das Buch wirklich toll fand.

    Lieber barfuß als ohne Buch! :lesend

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  • Ein spannender Roman, der die Mechanismen in Operationen von Geheimdiensten nachvollzieht und nie in Knall- Bumm- Bumm Action abgleitet. Die Protagonisten und ihre Motive werden glaubwürdig dargestellt, wobei bis zum Schluß letztlich nicht klar wird wer hier das Schachspiel leitet oder ob es solch einen übergeordneten Gedanken tatsächlich gibt. Alle Figuren auf dem Schachbrett meinen aktiv andere hin- und herzuziehen und dabei merken sie nicht- oder zu spät- , dass sie nichts als Bauern im Spiel sind.

  • Ein Thriller über die geheimen Machenschaften der CIA und anderer Geheimdienste. Die Schilderung der Vorgehensweise finde ich außerordentlich interessant. Die manchmal sehr verworrenen Handlungsstränge werden für den Leser sehr klar geschildert, sodass man nicht den Überblick verliert.
    Die Figuren finde ich an einigen Stellen etwas klischeehaft und die Handlung teilweise vorhersehbar. Aus der Hand konnte ich das Buch jedoch nicht legen. Gute Unterhaltung!