Jana Sonntag - Ich lieb Dich, Ich lieb Dich nicht

  • Kurzbeschreibung
    Carla und Ingo sind seit Sandkastentagen die besten Freunde und teilen fast alles im Leben - aber eben nur fast! Als die beiden mal wieder vor dem Scherbenhaufen ihrer jeweiligen Beziehung stehen, probieren sie etwas ganz und gar Ungewöhnliches aus: Zusammen gehen sie in eine Paartherapie. Denn wer weiß: Vielleicht kann man ja lernen, wie aus Freundschaft Liebe wird? Ein gewagtes Experiment mit ungewissem Ausgang. Denn am Ende bleiben nur zwei Möglichkeiten: Ich lieb dich, oder ich lieb dich nicht


    Meine Rezension
    Carla Gottlieb ist Floristin. Ihr Laden läuft, ihr Liebesleben dagegen ist eine Katastrophe. Obwohl schon über 30 hat sie kaum je eine Beziehung über die Halbjahreshürde gebracht. Warum nur? Die Erklärung – auf die sie natürlich lange Zeit nicht von selbst kommt – ist eigentlich ganz einfach: Sie sucht sich zielstrebig die falschen Kerls aus und rennt denen dann auch noch absolut unwürdig hinterher, vor allem nachdem sie von ihnen abserviert wurde. Sie ist auf der Suche nach dem immerwährenden Liebesfeuerwerk und scheint sich nicht vorstellen zu können, dass die große Liebe meist nicht mit Brimborium daherkommt, sondern sich auf leisen Sohlen anschleicht.


    Ihr bester Kumpel ist Ingo. Auch sein Liebesleben lässt stark zu wünschen übrig. So verliebt er, der konventionelle (aber sehr nette!) Spießer sich immer in außergewöhnliche Frauen, denen sein Lehrerleben nach dem Verpuffen der ersten Verliebtheit einfach zu langweilig ist und sie ihn dann wieder abservieren.


    Guter Rat ist also teuer. Zum Glück gibt es Ingos Tante Ilse, die beste Freundin von Carlas Mutter. Ilse ist Paartherapeutin und hat eine grandiose Idee zur Lösung des Beziehungsproblems: Carla und Ingo scheinen wie füreinander geschaffen. Ist es möglich, zu lernen, einander zu lieben, wenn ansonsten alle „Eckdaten“ stimmen?


    Widerwillig lässt Carla sich auf das Experiment ein. Erst unwillig und maulig, bemüht sie sich dann doch. Es scheint wirklich so, als ob Ingo und sie – obwohl ansonsten durchaus nette und patente Kerle – in Liebesdingen die absoluten Beziehungslegastheniker wären.


    Doch irgendwie scheitert das Experiment. Carla kann sich einfach nicht dazu überwinden, in Ingo mehr als ihren besten Freund zu sehen. Die beiden legen erst mal eine Pause ein. Und dann taucht Ingo plötzlich mit der überaus attraktiven Julia auf…


    Fazit
    So einige Male habe ich mich zwar wieder über gar zu klischeehaftes/idiotisches Verhalten der Protagonisten geärgert, aber irgendwie scheint das einfach zum Genre dazu zu gehören. Denn so begriffsstutzig wie die beiden kann kein Mensch sein... :rolleyes


    Die Story ist an und für sich nett und witzig und das Buch hat auch ein paar richtig witzige Szenen. Dennoch ist es sehr, sehr leichtgewichtig. Für den normalen Lesespaß würde mir das bei weitem nicht ausreichen – aber wenn einem im Sommer bei 30° das Hirn aus dem Kopf schmilzt, ist das als Urlaubslektüre schon OK. Nichts, was ich jeden Tag lesen möchte – für diese Art von Büchern bin ich einfach 20 Jahre zu alt – aber für die eigentliche Zielgruppe und für „am Strand“ durchaus flott zu lesen.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Hallo,


    auch ich habe diesen Schmöker nun gelesen und wollte hier mal meinen Senf dazu schreiben :-]



    Hier meine Meinung:


    Das Buch liest sich von Anfang an sehr flüssig und leicht.


    Klar ahnt man, wie das Buch endet, aber trotzdem habe ich die Geschichte wirklich sehr gerne gelesen!!!
    Wie Carla und Ingo krampfhaft versuchen, sich ineinander zu verlieben, ist schon schön formuliert und ich habe ziemlich oft vor mich hingegrinst!! Auch ihre Tante und ihre Eltern kommen richtig nett "rüber" und es ist einfach eine "Heile-Welt-Geschichte".


    Wer nichts Anspruchsvolles lesen will, ist mit dem Buch gut beraten.


    Und wer etwas Nettes und Schönes und einfach was fürs Herz lesen will, der MUSS dieses Buch einfach mal lesen!!!!


    Auch ich finde, dass es als Urlaubslektüre wirklich gut geeignet ist!!!


    Von mir bekommt das Buch 9 von 10 Punkten (1 Punkt Abzug, weil es wirklich schon seeehr vorhersehbar ist)

  • Carla und Ingo, eigentlich seit Lebzeiten beste Freunde, sind in der Liebe erfolglos. Sie scheinen sich immer in die falschen Menschen zu verlieben. Wobei sie eigentlich perfekt zueinandern passen würden, wenn sie denn nicht "nur" beste Freunde wären. Und da kommt Ingos Tante Ilse mit ihrem neuen Buchprojekt "Liebe lernen" genau zur rechten Zeit.



    Die 218 Seiten waren viel zu schnell gelesen. Ich habe dieses Buch heute mittag mal eben so verschlungen und es war genau das richtige nach dem überaus anstrengenden und blöden Vormittag. Leichte und lockere Unterhaltung, die mich den Streß vergessen ließ.


    Besonders bemerkenswert fand ich die "Notizen an mich selbst", die Carla immer wieder einstreut. So z.B. "Dringend daran arbeiten, eine coole Sau zu werden" oder "Zum Logopäden gehen und untersuchen lassen, ob ich irgendwie nuschele. Anscheinend versteht mich keiner."


    Genau das richtige für zwischendurch zum Abschalten.


    8 Punkte für gelungene Unterhaltung, von der ich gerne mehr lesen würde.

  • Ich hab das Buch vor einigen Tagen beendet und kann mich den anderen nur anschließen, es ist wirklich eine nette Lektüre für zwischendurch. :-] Nichts hochtrabendes, aber locker-flockig geschrieben und mit dem erwartenden Happy End.


    Wo ich jedoch etwas widersprechen muss ist, dass ich doch ab und an das Gefühl hatte, dass das Buch sich bemühte nicht so vorhersehbar zu sein, wie die anderen Bücher dieses Genres. Ich mein jetzt auch nur so einzelne Szenen, denn das mit dem Ende ist ja allen klar. :lache


    Vor allem auch die Notizen an mich selbst fand ich lustig. Musste doch öfters da schmunzeln. Was ich teilweise etwas bemängle, waren die doch rar gesäten Beschreibungen/die fehlenden Details. Teilweise las es sich ja wie ein "Drama".


    Nichtsdestotrotz, gelungene Unterhaltung! Von mir gibt es 7 Sterne.

  • Zu Weihnachten unter dem Tannenbaum und am letzten Wochenende mal eben "verschlungen". Da ich heute frei habe, konnte ich gestern abend nicht eher aufhören, bevor der letzte Satz gelesen war.


    Nachdem mir "Mein wunderbarer Brautsalon" schon so gut gefallen hatte, habe ich dieses Buch auf meinen Wunschzettel gesetzt.


    Die Geschichte an sich ist schön und kitschig...und jedem, der ein solches Buch auch nur in die Hand nimmt, sollte wissen, dass es vorhersehbar und mit Happy End geschrieben ist.
    Der Schreibstil war flüssig und lässt einen zwischendurch immer wieder schmunzeln.
    Die Protagonisten wurden gut beschrieben und bei einigen Szenen hatte ich das Gefühl, ich bin mittendrin.


    Ich gebe ganze 9 von 10 Punkten und empfehle es jedem, der mal vom Alltag abschalten will. Egal ob nach einem stressigen Arbeitstag oder im Urlaub!

  • Habe gerade entdeckt es gibt dieses, sowie "Mein wunderbarer Brautsalon" kurze Zeit für 0,99 € als Kindle. Hatte von diesem Pseudonym noch nie gehört. :wow

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Schon ewig sind Carla und Ingo die besten Freunde, doch die große Liebe hat noch keiner von ihnen gefunden. Als Tante Inge – von Beruf Therapeutin – den Vorschlag macht, sie sollen GEMEINSAM zur Paartherapie gehen, weigert sich Carla zunächst, dann aber willigen beide ein und starten das ungewöhnliche Experiment; kann aus Freundschaft Liebe werden?


    ***


    Auf der Suche nach einem unterhaltsamen Ebook bin ich auf „Ich lieb dich, ich lieb dich nicht“ gestoßen. Bereits vor einigen Jahren habe ich „Mein wunderbarer Brautsalon“ von Jana Sonntag gelesen und war begeistert. Also habe ich zugegriffen – und es nicht bereut. Im Grunde ist „Ich lieb dich, ich lieb dich nicht“ ein typischer Frauenroman: seichte Unterhaltung und ein romantisches, aber vorhersehbares Ende. Trotzdem – oder eben drum – hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen, beim Lesen hatte ich ein breites Grinsen im Gesicht und auch ein paar Schmetterlinge im Bauch. Die Idee, sich im Rahmen einer Paartherapie in seinen besten Freund verlieben zu können, ist spannend und die Annäherung zwischen Carla und Ingo ist einfach süß und lustig. Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt und schon in der Mitte der Geschichte war ich eigentlich traurig darüber, dass das Buch schon so bald ausgelesen sein würde! Lediglich ein paar Tippfehler haben das Lesevergnügen gemindert.