Ich habe es mir grad eben beim Stöberabend in der hiesigen Buchhandlung gekauft, denn die Bücherute hat so wunderschön davon erzählt. Ich werde es direkt beginnen.
"Last Lecture - Die Lehren meines Lebens" - Randy Pausch
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Meine Rezension:
Ich habe dieses Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Ich wußte vor diesem Buch gar nicht, dass es in Amerika üblich ist eine Last Lecture als Professor zu halten. Das Buch von Randy Pausch hat mich sehr sehr stark berührt. Ich schreibe bewußt das Buch, weil es in ihm zum größtem Teil um die Vorbereitung der Lecture und die Gedanken dazu geht. Die Last Lecture selber werde ich mir heute im Laufe des Tages noch im Internet anschauen.
Randy Pausch schafft es auf eine unvergleichliche Weise den Leser in seinen Bann zu ziehen, und mit diesem Buch hat er denke ich seinen Kindern ein sehr großes, sehr wertvolles und den Tod überdauerndes Geschenk gemacht.
Er lebt das Leben jeden Tag mit einem Genuss obwohl er weiß, dass er nur noch wenige Monate zu leben hat. Jeden Tag mit der Gewissheit und der Akzeptanz auf den Tod.An manchen Stellen hat mich seine Art über seine wissenschaftliche Arbeit sehr genervt, aber die gehört nun mal zu ihm dazu und deswegen ist es ok.
Nicht grad wenige Stellen in diesem Buch haben mich sehr zum nachdenken gebracht, z.B. warum es gut ist Kinder Wände anmalen zu lassen, oder einen Wachsmaler bei sich zu tragen.
Unterstrichen werden seine Gedanken zu den Lehren seines Lebens von wunderschönen Bildern von ihm mit seinen Kindern und seiner Frau. Randy lacht auf jedem einzelnen Foto, und dafür bewundere ich ihn so sehr. Er ist nicht einmal in der Zeit seiner Krankheit vor ihr in die Knie gegangen. Er hat seine Krebserkrankung angelacht und an die Hand genommen wie einen Freund, der zwar nicht immer leicht ist- aber ohne den es nun mal nicht ging.
Ganz sicher ein Highlight für mich in diesem Monat, aber auch in diesem Jahr.
10 von 10 Punkten!
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Die Rezis hören sich wirklich gut an. Werde mir auf jeden Fall auch das Buch holen. Aber mich haben die Rezis bei Amazon stutzig gemacht, weil viele von der deutschen Übersetzung nicht überzeugt waren.
Nun habe ich mir überlegt das Buch auf Englisch zu holen. Ich weiß jedoch nicht, ob es nicht zu schwierig für mich wird, da mein Englisch nicht perfekt ist.Kann mir jemand sagen, ob ich die englische Ausgabe auch mit meinem nicht perfekten Englisch verstehen werde?
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Zitat
Original von Delphin
Ich fand es nicht schwierig. Es ist nicht Shakespeare, sondern einfach ein amerikanischer Professor, der etwas vermitteln will. Guck doch mal auf seiner Homepage, ob Du seinen Blog verstehst, dann geht das Buch auch.Danke Delphin für den Link. Ich habe mir jetzt mal das Buch auf Englisch bestellt.
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Meine Rezension
Randy Pausch ist ein Mann in den besten Jahren mit drei noch kleinen Kindern, als er sein Todesurteil erhält: Bauchspeicheldrüsenkrebs.Da er sich damit abfinden muß, dass seine Kinder ohne ihn aufwachsen müssen, sucht er nach etwas, das er ihnen „hinterlassen“ kann. Und so kommt er auf die Idee, ihnen quasi seine Last Lecture zu widmen und ihnen als sein Vermächtnis die ihn prägenden Ideen und Werte darzustellen.
Er kommt aus einem Elternhaus, das Wissensbegierde fördert und ihn immer dazu ermuntert, mehr wissen zu wollen, Fragen zu stellen und alles Unwissen durch Nachschlagen in der Enzyklopädie zu beseitigen. Daraus resultiert Randys nie endende Neugierde auf Wissen.
Randy arbeitet zielstrebig daran, seine Träume und Lebensziele zu verwirklichen. Vor Problemen kneift er nicht, er hat die Einstellung, dass Mauern nur dazu da sind, um herauszufinden, wie sehr man etwas mag. Diese Einstellung wird ihm auch später im Umgang mit der Krankheit zugute kommen.
Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass er sein letztliches Todesurteil so gefasst aufgenommen hat. Aber er hat eigentlich nur das bestätigt bekommen, was er selbst in seinem tiefsten Herzen bereits wusste. Das Urteil war bei der Diagnose keine echte Überraschung mehr.
Für die, die das Buch noch lesen möchten: Besonders beeindruckt zur Lebenseinstellung hat mich die kleine Anekdote „Der Mann im Cabrio“ (ca. Seite 80).
Das Buch ist eigentlich von der Machart her ein wenig mit „Dienstags bei Morrie“ vergleichbar und doch ist es so grundlegend anders. Obwohl Randy sein Todesurteil nie verleugnet, strahlt er dennoch eine Lebensfreude aus und ist entschlossen, aus der ihm verbleibenden Zeit das Beste zu machen, sie mit Frau und Kindern zu verbringen und den Kindern möglichst nachhaltige und dauerhafte Erinnerungen an ihn zu hinterlassen.
Ich habe heute wieder einmal lange auf Randy Pauschs Website gesurft (die ich bereits schon kannte, seit ich erstmals über Randy Pausch las) und finde einmal mehr, dass hier wieder einmal ein feiner Kerl lange vor seiner Zeit gehen musste.
Das Buch ist einfach nur schön und gehört für mich in eine Kategorie mit "Es wird mir fehlen, das Leben" von Ruth Picardie, das mich ebenso berührt und doch beeindruckt zurückgelassen hat.
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Ich glaub, der traurigste Satz in dem ganzen Buch ist für mich in Kapitel 59, wo er schreibt: "When I cry in the shower, [...] . Zumal das nur so in einem Nebensatz steht.
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Ich fand so einige Nebensätze in diesem Buch berührend.
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Ich bin erst heute auf das Buch aufmerksam geworden, weil in der Sonntag Aktuell (Sonntagsausgabe der Stuttgarter Zeitung) ein interessanter Artikel darüber stand. Und nach Euren begeisterten Rezis muss ich es natürlich auch haben. Da bei Amazon mehrfach die deutsche Übersetzung kritisiert wird, werde ich auch mal wieder für mein Englisch tun und habe die englische Ausgabe bestellt..
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Ich habe das Buch gestern beendet, nachdem ich es innerhalb kürzester Zeit verschlungen habe. Mir gefiel es sehr gut, es ist berührend und macht nachdenklich.
Ich teile nicht die Meinung derer, die behaupten Randy Pausch würde sich hier zu Markte tragen oder sein Buch wäre eine nazißtische Selbstdarstellung.
Die Last Lecture ist ein Vermächtnis eines viel zu jung sterbenden Vaters an seine noch sehr kleinen Kinder. Neben seinen Lebens-Lehren fand ich es sehr beeindruckend, dass Pausch zum Schluß noch besondere Dinge mit seinen Kindern unternommen hat, um ihnen eine bleibende Erinnerung an ein besonderes Erlebnis mit ihrem Vater zu hinterlassen.
Ich kann als Mutter von zwei Kindern sehr gut nachvollziehen, dass man - den Tod vor Augen - seinen Kindern noch so viel sagen und mitgeben möchte. Und Pausch ist dankbar dafür, dass er die Zeit noch hat, ein Vermächtnis für seine Kinder zu verfassen. Viele, die ganz plötzlich aus dem Leben gerissen werden, haben diese Möglichkeit nicht.
Unglaublich ist die Lebensfreude und Zuversicht, die Pausch durchgehend ausdrückt. Seine Last Lecture ist eine Hommage an das Leben. Es ist hoffnungsgebend und voller Anregungen. Beeindruckend ist, dass Pausch eigentlich niemals an seinen eigenen Verlust denkt, sondern nur stetig daran, dass er für seine Kinder nicht mehr da sein kann und sie nicht mehr weiter ins Leben begleiten kann.
Ein ganz wundervolles Buch, bei dem man jedes Wort und jeden Satz auf sich wirken lassen sollte
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Was auch immer ich da im Januar vorhatte, auf jeden Fall habe ich jetzt das Buch auf deutsch gelesen, naja, verschlungen trifft es eher.
Ich fand es faszinierend, wie Randy Pausch es schafft seine Geschichte zu erzählen und gleichzeitig und vorallem ganz ohne erhobenen Zeigefinger Tipps für ein glückliches Leben zu vermitteln.
Zwischendurch hat mich dieser amerikanische Optimismus und seine Darstellung der wissenschaftlichen Arbeit ein wenig genervt, aber grundsätzlich hat auch das gepasst - schließlich soll die Last Lecture ja kein Allerwelts-Lebensratgeber sein, sondern Randy Pausch Last Lecture...
Den Film der last lecture habe ich noch nicht gesehen, aber das werde ich jetzt schnell nachholen.
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Ich habe das Buch gerade zugeklappt und bin sehr beeindruckt von Randy Pausch und der Art und Weise, wie er mit seinem nahenden Tod umgegangen ist und seinen Kindern eine Art Vermächtnis hinterlassen hat, damit sie sich später einmal ein Bild von seiner Persönlichkeit machen können. Angesichts des unausweichlichen Endes nicht in ein tiefes Loch zu fallen, sondern die verbleibende Zeit in guter Verfassung so intensiv und mit soviel Lebensfreude wie nur möglich mit seinen Liebsten zu verbringen und so viele Angelegenheiten wie nur möglich für die Zeit nach seinem Ableben zu regeln, um es seiner Frau leichter zu machen, das alles verdient größten Respekt.
Ich denke, mit seiner last lecture, mit dem vorliegenden Buch und all den Briefen und Videos hat er seinen Kindern einen großen Gefallen getan, der ihnen im entsprechenden Alter tatsächlich helfen wird, ein Bild ihres Vaters zu bekommen und wie es hätte sein können, wäre das Leben nicht manchmal so furchtbar grausam.Die deutsche Übersetzung fand ich stellenweise ein wenig holprig, da waren doch ein paar schräge Formulierungen dabei, was mich im Fortlauf aber immer weniger störte. Eine Punktebewertung werde ich bei diesem Buch nicht vornehmen, das erscheint mir unpassend, aber ich kann sagen, daß ich es sehr gerne gelesen habe und sicher noch oft daran denken werde, so wie ich mir auch Gedanken machen werde, wie ich in einer ähnlichen Situation mein Leben und mein Wertsystem in Worte kleiden würde.
edit: Erst nach dem Posten gesehen, daß es ja eine zweite Rezi-Seite gibt, ich hatte mich schon gewundert, daß erst eine Eulin das Buch gelesen hat.
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Auch ein Buch was mir nichtsahnend - und doch als ich den Klappentext las, mir einfiel, etwas davon gehört zu haben - in die Hände fiel und ich begeistert gelesen habe. Auch wenn ich wusste, dass Last Lecture sein Vermächtnis ist an seine Kinder, ist es auch für uns alle wichtig ein Stück seiner Ideale, Gedanken in uns zu tragen. Ein bewusster Abschied vom Leben und seinen Lieben etwas zu hinterlassen. Das Buch und dann die Vorlesung, ja Tränen sind bei mir geflossen.
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Zitat
Original von Delphin
Eine der Amazonrezensenten kritisiert die deutsche Übersetzung. Ich kann dazu nichts sagen, ich hab die englischsprachige Ausgabe.Mir ist zufällig die deutsche Ausgabe von 2008 in die Hände gefallen, die sollte wirklich dem Verlag wegen der ungeschickten Übersetzung direkt zurückgeschickt werden.
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Die Rezis klingen ja sehr berührend *WL*
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x Autor: Randy Pausch
x Titel: Last Lecture – Die Lehren meines Lebens
x Originaltitel: The Last Lecture
x Genre: Biographie
x Erscheinungsdatum: 15. Dezember 2009
x 240 Seiten
x C.Bertelsmann Verlag
x ISBN: 3442471370
x Zu Randy Pauschs letzter Vorlesung *klick*
x Erste Sätze: Einführung. Ich habe eine Funktionsstörung. Obwohl ich im großen Ganzen in bester physischer Verfassung bin, habe ich zehn Tumore in meiner Leber und nur noch wenige Monate zu leben. Ich bin Vater von drei Kindern und mit der Frau meiner Träume verheiratet. Ich könnte mir leidtun, aber das würde weder ihnen noch mir gut bekommen. Wie soll ich meine drastisch verkürzte Lebenszeit also verbringen?Klappentext:
Randy Pausch hält im September 2007 seine “Last Lecture”. Er weiß, dass er unheilbar krank ist und in wenigen Monaten sterben wird. Doch seine letzte Vorlesung handelt nicht vom Tod, sie ist eine großartige Hommage an das Leben. Das Video dieser Vorlesung erobert in kürzester Zeit das Internet, weltweit schauen es Millionen Menschen an, das Medienecho ist riesig. Dieses Buch vertieft die Gedanken seiner Vorlesung. Sein Thema: Wie kann man seine Kindheitsträume verwirklichen? Denn darin liegt die Weisheit verborgen, die Randy Pausch in seinem Leben erworben hat, die er seinen Kindern mit auf ihren Lebensweg geben will und die für uns alle Gültigkeit hat.
Rezension:
“Last Lecture – die Lehren meines Lebens” von Randy Pausch, einem Professor für u.a. Computerwissenschaften, beinhaltet die Zusammenfassung seiner letzten Vorlesung, die er hielt, als er bereits unheilbar an Pankreaskrebs erkrankt war.
Randy Pausch ist kein Schriftsteller und das bemerkt man an seinem Schreibstil auch, der sich durch keinerlei Besonderheiten auszeichnet und teilweise sogar etwas langatmig ist. Allerdings ist das bei diesem Buch nicht wirklich wichtig. In den insgesamt 61 Kapiteln wird auf die 6 Schwerpunkte eingegangen, die ihm besonders wichtig sind, bzw. waren – mittlerweile ist er seiner Krankheit erlegen – und die er an seine drei kleinen Kinder weitergeben wollte.
Er spricht über seine Kindheitsträume und wie er sie sich größtenteils erfüllte, über seine innige Beziehung zu Disney World und auch über ganz banale Dinge, wie z.B. das größte Plüschtier auf dem Rummel zu gewinnen. Auch erzählt er von seiner Familie – wie er seine Frau, Jai, kennenlernte, um sie kämpfte und was sie für eine Person ist, und von der Geburt seines ersten Sohnes, Dylan. Ebenso findet sein Vater Erwähnung, der ihm in seinem Leben viel beibrachte und sogar von einigen seiner Schüler wird erzählt. Familie ist wichtig, so die Botschaft.
Aber Pausch geht auch genauso auf Allgemeines ein. Teils ernst und teils ironisch erzählt er so, wie man viel Zeit sparen kann und wie er selbst versuchte sein Leben zu leben. Er macht klar, wie wichtig es ist, das Positive im Negativen zu sehen und dass er seine letzten Monate in vollen Zügen genießen will.
Mir persönlich hat das Buch gut gefallen – ich mag Literatur, die Mut macht und war auch oft berührt. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass einige Leser über den Optimismus des Autors nur den Kopf schütteln können, da er so gut wie keine Trauer oder Angst durchblitzen lässt. Doch man sollte wohl bedenken, dass das Buch vor allem seinen Kindern gewidmet ist und an dieser Stelle ist ein Buch, das einen positiven Geschmack hinterlässt nur angebracht.
Fazit:
Kein literarisches Meisterwerk, dafür aber mit vielen das Leben betreffenden Botschaften, über die es sich nachzudenken lohnt.
Bewertung:
4 von 5 Sternen
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Meine Freundin hat mir da schon oefter von vorgeschwaermt. Aber irgendwie hat es mich nicht angesprochen, weil ich wohl auch die Befuerchtung hatte, dass es eher esoterisch sei. Aber wenn dem wirklich nicht so ist, sollte es doch tatsaechlich mal auf meine Liste kommen.
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Keine Sorge - esoterisch ist es auf keinen Fall
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Randy Pausch gibt uns mit seiner letzten Vorlesung seine sehr persoenliche Geschichte, die in erster Linie Abschied von und Erinnerungen fuer seine Kinder darstellen soll. Dabei ist es ihm gelungen seine Gedanken sowohl persoenlich als auch allgemeingueltig zu schreiben, so dass auch der Leser sich nicht nur unterhalten sondern auch inspiriert fuehlt. Man kann nicht anders als selber wieder zu traeumen und seinem Leben neue Ziele zu setzen!!
Gerade in der ersten Haelfte des Buches hat mich dieser Stil sehr beeindruckt. Und das allein reicht fuer mich das kleine Buch auch gerne weiterzuempfehlen.
Dann flachte es leider ein wenig ab. Die Kapitel wurden kuerzer und wenn er seine Gedanken in Kapiteln zusammenfasste, die mal knapp eine Seite lang waren, so hatte ich dann doch manchmal das Gefuehl, es sind wirklich nur noch klischeehafte kleine Lebensweisheiten, die man genau so schon zu oft gehoert hat. Schade eigentlich, denn er hatte doch gezeigt, dass es auch anders geht.
edit:
Hab es im englischen Original gelesen und den entsprechenden Link beigefuegt. Wuerd diese Fassung durchaus auch Leuten empfehlen, die nicht ganz so sattelfest im Englischen sind. Liest sich recht einfach.