Josie, Kat und Perry leben in einer überschaubaren kleinen Vorstadt in der Nähe von Baltimore und sind seit der Kindheit Freundinnen. Kurz vor ihrem Highschoolabschluss passiert das Unfassbare: Auf dem Mädchenklo ihrer Schule erschießt Perry erst Kat und verletzt Josie am Fuß, bevor sie sich selbst ins Gesicht schießt. Als die Polizei kurz darauf die Ermittlungen aufnimmt, wird ihr schnell klar, dass Josies Version der Vorgänge nicht stimmen kann. Doch sie weicht nicht von ihrer Aussage ab und auch sonst stoßen die beiden Polizisten auf eine Mauer des Schweigens.
In ihrem neuen spannenden psychologischen Krimi rekonstruiert Laura Lippmann das Leben der drei Mädchen in deren schulischen und familiären Umfeld und spiegelt so das Bild der amerikanischen Vorstadt mit ihrer Biederkeit, Langeweile und Normalität wider.
Doch hinter dieser Fassade birgt sich auch ein ganz anderes Bild. Dabei legt sie ein besonderes Augenmerk auf den alltäglichen Umgang mit Waffen in den USA. Ist in einem Staat, in dem die Selbstverteidigung mit der Waffe straffrei ist, unterschwellig ein größeres Gewaltpotential vorhanden?
Ein interessanter Einblick in die scheinbar so bieder naive Surbubia der amerikanischen Mittelschicht.