Eulentreffen 2008: 11.10.08 in Hannover - Teilnehmer

Zitat

Original von Wolke

Jetzt aber...

Dankeschön!

Ohh ja, das hab ich auch fast vergessen: Danke auch nochmal an Eskalina für den tollen Button!

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Original von Glücksfee
Bin vor 10 Minuten nach Hause gekommen... Und muss sagen: Es war wieder toll mit Euch!!!

für mitnehmen, Glücksfee

Zitat

Original von Mary

für mitnehmen, Glücksfee

Gern geschehen!

Die Büchereulen in Hannover

Das Navi piepst und wir sind da. Sicher steuert Melkat unser grünes Renngefährt auf den Parkplatz. Die ersten Eulen haben wir bereits erspäht und schlagen uns nach eifriger und herzlicher Begrüßung zur Rezeption durch.
Ein wenig peinlich ist es mir schon, daher murmele ich nur leise: „Zimmer ist auf Babyjane bestellt!“ „Hä?“ Die Dame guckt mich an, als käme ich vom Mond, scheint aber bereits Leid gewohnt zu sein und sucht, findet und fragt: „ Richtiger Name und Adresse!“ Befehlston gewohnt antworte ich, wie aus der Pistole geschossen, Buchstabiere meinen Namen und empfange den Schlüssel.
Auf dem Weg zum Zimmer lerne ich, dass Hannoveraner Rezeptionisten offenbar unter „den langen Gang ganz durch…“ einen Parkplatz meinen. Die Muttis im Schlepptau komme ich aber doch sicher im Zimmer an, wie war das? Eine Bullette findet immer ihr Ziel. Das Zimmer ist herrlich groß, die Betten hübsch und sauber. Das Badezimmer ist eine Wucht. Wie Inso versprochen, schmeiße ich mich in mein kleines Schwarzes und auch meine Zimmergenossinnen hübschen sich noch mal auf. Viel Zeit wollen wir aber nicht verlieren, also fliegen wir im Ulmensaal dem Eulennest direkt wieder ein. Es gibt viel zu sehen unsere große Bücherkiste wird ausgepackt und auf den bereitstehenden Tischen verteilt. Händchen werden geschüttelt. Die Sisi muß ich von der Batty knuddeln und dann knuddel ich sie gleich auch noch mal von mir. Sisi ich hab dich wirklich sehr lieb.
Frau Wolke knutscht die Kamera und Tom und Inso sind auch schon da.
Jeder zweite sagt mir, wie artig ich aussehe und ich glaube, ich werde sogar ein wenig rot.
Um meine Aufregung zu vertreiben schlage ich mich zur Theke durch, an der mich eine Kellnerin begrüßt, die aussieht, als hätte sie bereits 20 Stunden Arbeit hinter sich. Ich verlange einen halbtrockenen Rotwein und sie sieht mich fragend an. „Medium? Hä?“ „Nein, halbtrocken“ erwidere ich lächelnd. „Haben nur Medium!“ Sie greift sich eins der Gläser und fast mit ihren Fingern schön an den oberen Glasrand, mein Lächeln verrutscht ein wenig, was der männliche dazu getretene Kellner mitbekommt und er übernimmt galant meine Bedienung. Macht ein paar Späße, lässt mich zwei verschiedene Weine probieren und macht den Schnitzer seiner Kollegin wieder mehr als wett. Ich bedanke mich und entschwinde mit dem am wenigsten schlimm schmeckenden Wein zu meinem Plätzchen.

Der Saal ist hübsch und groß und der nette Kellner immer dann zur Stelle, wenn man ihn braucht. Ein sehr zuvorkommender und freundlicher Mensch. Ich gehe an den Büchertischen vorbei und überwinde aufgrund des wirklich guten Zustands der meisten Bücher meine Zwangsvorstellung, dass ich nur nagelneue Bücher lesen kann, 5 Bücher finden den Weg in mein Täschlein (Somit hab ich immerhin ein SUB-Minus von 2 gemacht, weil ich 7 losgeworden bin). (Herzlichen Dank an die edlen Spender *hier dürft ihr euch vorstellen, dass ich mich verneige*)
Dann werden wir freundlich aufgefordert unser Essen zu bestellen. Die Karte bietet viel Auswahl und sogar ich mäkeliges Biest finde auf Anhieb etwas Gutes.
Da Morgana so gerne Carpaccio gehabt hätte, aber wegen der Schwangerschaft ja nicht futtern darf, finden Melkat und ich es nur gerecht, dass wir dann das Carpaccio nehmen und sie mal dran schnuppern darf. (Nein, das ist nicht gemein, sondern sehr zuvorkommend von uns!)
Das Carpaccio stellt sich als Balsamico mit Fleischbeilage heraus, ist aber dennoch sehr lecker und der Essig wird halt mit dem Brötli weggetunkt. Morgis Schnecken durften super und ich halte mein Näschen immer mal wieder über das Tellerchen.
Mir gegenüber sitzen Bodo und Seestern, deren Tattoo und wirklich langen Fingernägel ich beim Essen kaum aus den Augen lassen kann. Sisi und Salonlöwin sind auch in greifbarer Nähe, ich hab also ausreichend Unterhaltung und lerne sogar von Salonlöwin noch etwas über Wein. Der, den ich trinke, ist z.B. sehr geschmacksneutral und unwürzig, dafür aber erbärmlich im Abgang.
Der Hauptgang kommt und trotz kleiner Irritationen, („Ich weiß nicht mehr was ich bestellt hab!“ „Ich auch nicht!!“ „Ich hatte Steak!“ „Das ist mein Teller!“ „Nein, ich wollte Bratkartoffeln!“) findet jedes Essen seinen Besitzer und der Kellner hat trotz Streß immer noch ein Lächeln für uns übrig. Seine weibliche Unterstützung wird allerdings immer gereizter und unansehnlicher. Die Wimperntusche hängt auf den Wangern, die Haare strähnig im Gesicht. Bei meinem nächsten Gang zur Theke erzählt sie mir, dass sie krank ist und ein Kind hat, und das Arbeiten sie stresst und sie auch noch so lange bleiben muß, bis wir endlich gehen. Hatte sie vorher mein Mitleid erregt, war ich nun ein wenig angepieselt. Den Gast spüren zu lassen, dass er nervt, ist nicht die feine Art. Meine lapidare Antwort: „Wenn ihnen alles zu viel ist, gehen sie doch nach Hause, so verderben sie den Gästen nur den Abend!“ nimmt sie kaum zur Kenntnis.
Als ich mein Erlebnis den anderen Eulen berichte, ernte ich Augenrollen, jeder hat von der Dame bereits das Leid geklagt bekommen.
Meine Forelle war übrigens sehr lecker und auch wenn meine Bratkartoffeln irgendwo im Nirvana verschwunden waren, war ich gesättigt und konnte das nächste Glas des Essigweins ordern.
Mit jedem Glas wurde das Gesöff trinkbarer, allerdings hätte ich vermutlich doch den Rat vor der Anreise beherzigen sollen, meinen Weinkeller vorher zu plündern und aus der mitgebrachten Flasche unterm Tisch zu trinken.

Dann wurde es still, Churchill trat ans Rednerpult und trug sein Liedchen vor. Wirklich lustig und gut gesungen (DAUMEN HOCH!) mit guten Pointen und Sticheleien an die Herren und Damen, welche es vertragen, besang er unser schönes Forum. Grandios.
Den Einstieg bei den Lesungen machte Nicole, die ziemlich aufgeregt und nervös schien, ist ja auch was, Lesen vor den Eulen, aber dennoch solide las. (Neue Frisur ist übrigens wirklich hübsch, aber das sagte ich ja schon!)
Weiter ging es mit Wiebke, die grandios las und deren Texte so herrlich waren, dass ich nun schon wieder ein Buch gekauft habe. Mist. (Übrigens scheint der Weißwein besser gewesen zu sein….keine Ahnung, wieso mir dieser Gedanke jetzt durch den Kopf schießt!)
Als Nächste kam dann Lena an die Reihe. Sehr angenehme Stimme, ok ich habs nicht so mit den historischen Romanen, aber den Text fand ich durchaus interessant.
Dann der, auf den wir alle warteten. TOM! Pfiffe, Rufe und das obligatorische Foto des Publikums. Dann geht’s los. Toms Hundestory, war wunderbar und gelacht hat jeder ordentlich, ich muß allerdings gestehen, dass ich vor Aufregung ein wenig absent war und auf meinem Stühlchen herumrutschte, weil ich wusste, „JETZT KOMM ICH!“
Churchill und ich haben dann gelesen, einen Bericht darüber kann ich nicht schreiben, denn ich erinnere mich weder, zum Tisch gegangen zu sein, noch daran gelesen zu haben, geschweige denn, dass ich wüsste, was ich euch erzählt hab, meine Beinchen waren aus Pudding und ich hatte das Gefühl, mein Kopf hat die Farbe einer Tomate.
Erwacht aus meinem Wachkoma bin ich erst bei Wiedererreichen meines Sitzplatzes. (Sehr bequeme Stühle übrigens, leider ein wenig fusslig, mein schwarzes Wollkleid war nachher ein wenig mit weiß-aprikot Fusseln bestückt.)

Dann gingen die Plaudereien los. Mit Sonja, Sisi, Mary, Voltaire (hier eine sehr angenehme Überraschung!!), Nachtgedanken, Johanna, Vorleser und so vielen mehr. Geli, Baumschubser und ihr kleiner glücklicher Zwerg waren natürlich die Stars des Abends.
Ich schlich mich sogar mal ans Maxicosi, um dem Zwerg den Finger in die Rippen zu pieksen und zu gucken, ob er weint. Großer Fehler, kurz darauf hatte man mir ein Kind angedreht und ich stand zugegeben etwas hilflos mit dem glucksenden Zwerg im Arm da. Ich möchte jedoch betonen, dass das brave Engelchen erst zu weinen begann, als es zu späterer Stunde an Tom weitergereicht wurde. Bei mir war das Scheißbärchen ganz brav.

Langsam verabschiedeten sich die ersten Eulen und die Grüppchenbildung ging los, der Alkoholpegel stieg und die Rauchopfersignale von Tom und Wiebke mit dem Efeuzweig wurden immer häufiger.
Hier und da schlenderte eine Eule von einer Gruppe zur Anderen. Die weibliche Bedienung sah mittlerweile aus, als stürbe sie den Märtyrertod, während ihr Kollege immer noch dienstbeflissen zwischen uns herumwuselte und selbst Melkats, Morgis und meinen Wunsch nach EIS noch befriedigen konnte. Den gespendeten Käsehäppchen wurde arg zugesprochen und ich vermute, eine ganze Käseplatte habe ich alleine vernichtet, aber mein Gott, wer stellt die auch vor meiner Nase ab, ich futtere halt gern. (Kein Kommentar zu meiner Figur, ich weiß auch nicht wo ich das hin stecke, aber ich habe die Hoffnung, ich wachse durch meine Fresserei wenigstens noch mal irgendwann)

Festzustellen bleibt, die Zeit war zu kurz um alle Gespräche zu führen, die man gerne geführt hätte und nicht jeder Eule konnte man sich so widmen, wie man es gerne getan hätte.
Ich muß mich auch entschuldigen, denn dem lieben Baumschubser hab ich ein Rumgezicke-Wiedergutmachungsgespräch versprochen, dass dann nicht mehr zustande kam. (SCHREIB MICH AN!)
Von Streifi war ich mehr als positiv angesprochen und hätte gerne noch viel länger mit ihr geplaudert. Ich befürchte, ich bin im Gewusel auch Beowulfs Wunsch nach einer Widmung nicht mehr nachgekommen, kann das aber nicht mit Bestimmtheit sagen, da sich die späteren Abendstunden ein wenig in Nebel hüllen. (Das war der grottige Rotwein Schuld, ganz bestimmt!) In unserer Kleingruppe Tom, Wiebke, Elbereth (ganz tolle Haare übrigens *vor Neid erbleicht*), Vorleser (ÄTSCH, ich war größer als du!), Morgi, Melkat, Seestern (Mist, vergessen, das Tattoo ganz anzusehen) und wechselnde weitere Teilnehmer haben wir grandiose Lacher gehabt und Tom und Wiebkes Walzertanzversuche auf der Nachbarhochzeit hätte ich wirklich sehr gerne live gesehen.
Außerdem wurde durch Nachtgedanken und Wiebke die Vielseitigkeit einer Leselotte grandios am Boden des Saals liegenderweise vorgeführt. Herzlichen Dank, ich bin immer noch überzeugt, ein solches Gerät nicht zu benötigen.
Barti wollte ich aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit immer mal wieder jugendschützend ins Bett schicken, leider schaffte ich es nie, mich mit diesem Anliegen bis zu ihm durchzukämpfen. Aber der gute rechtschützende Wille war natürlich da.

Um zwei Uhr gähnte ich dann aber doch so stark, dass an Konversation nicht mehr zu denken war und wurde von den Muttis ins Bett geleitet. Viele Verabschiedungen und eine Mädelsplauderrunde später schlummerte ich tief und fest und wurde erst am Morgen durch eine Nase putzende Morgana geweckt. Frau Melkat die alte Streberin stand bereits unter der Dusche, das Ziel Frühstück vor Augen.
Wir hatten uns am Abend bereits abgesichert, dass es auch auf jeden Fall noch bis 10:30 h Frühstück gäbe.
Um 10:15 kamen wir im Frühstückssaal an. Räumten erstmal selbst das benutzte Geschirr unserer Vorgänger beiseite, um einen Sitzplatz zu erhalten und marschierten ans reichhaltige Buffet. Nachdem ich weder Tassen noch Besteck finden konnte, wagte ich es eine der herumwuselnden Kellnerinnen auf diesen Umstand hinzuweisen und erntete die Antwort. „Ich frühstücke gerade!“ Ob dieser Antwort ein wenig überrascht, trabte ich zur Rezeption und bat um die fehlenden Utensilien, welche dann sogar ganze 10 Minuten später ihren Weg an unseren Tisch fanden. Das Frühstück konnte also auch für uns beginnen. Da machte es dann auch nichts, dass die letzte Scheibe Blutwurst, mir von einem offenbar hungrigen Hausangestellten vor der Nase vom Tablett genommen wurde und der Brötchenkorb durch die frühstückenden Kellner geleert wurde.
Lobend möchte ich hier noch die Saftauswahl erwähnen, die war eine echte Entschädigung für den Rotwein am Vorabend. Da ich jedoch weder einen Kater noch Übelkeit verspürte, kann der Rotwein ja doch nicht so böse gewesen sein.
Eine Tasse heiße Schokolade, welche ich bestellt, erreichte mich jedoch leider niemals…
Kurz vor unserem Aufbruch betraten Toms Augenringe den Frühstückssaal und sogar Wiebke fand wider Erwarten den Weg aus dem Bettchen zu den Eulen.
Churchill berichtete von seltsamen Dingen und schlafenden Seesternen.

Es wurde noch nett geplaudert, letzte Grüße wurden getauscht. Eulen brav verabschiedet und dann fanden auch wir den Weg zu unserem Renngefährt.
Meine braven Fahrerinnen Melkat und Morgana, warum ich nicht fahren durfte, verstehe ich ja bis heute nicht, haben mich sicher nach Hause geleitet und nun sitze ich hier und lasse dieses schöne Treffen noch mal Revue passieren.

Liebe Organisatoren,
herzlichen Dank für diesen schönen Abend, die Käseplatten, die Gummis (kleiner Insider, den ich mir nicht verkneifen konnte), die tollen Buttons und überhaupt alles.
Liebe Morgana, Liebe Wolke, danke für Schaffung und Fortführung des Forums.
Liebe Eulentreffeneulen,
danke für euer Kommen, euren Applaus, eure gute Laune, eure lieben Worte, eure Geduld und Toleranz mit mir im Forum, danke auch für die vielen Hinweise, dass ich ja doch keine Krallen, Teufelshörner, Haare auf den Zähnen etc. habe, sondern ganz ansehnlich aussehe.
Liebe Fotografeneulen
(Herr Idgie und Frau Salonlöwin und Jupp und Sonja sind da besonders zu nennen) Danke im Voraus für die vielen schönen Bilder und eure Bemühungen uns alle auch wirklich aufs Foto zu bekommen.
Liebes Hotel Hennies
Danke für die tollen Räumlichkeiten, einen grandiosen Kellner und einen hoffentlich toleranten Umgang mit meiner nicht immer so ganz sachlichen, aber freundlich gemeinten Kritik.
Wir hoffen, daß wir mit den nach Absprache mit der Rezeption gespendeten Büchern einigen Angestellten eine Freude machen konnten und die Entsorgung der selbst dann verschmähten Bücher keine Umstände machte.Trotz der in diesem Text genannten Kritikpunkte, war der Aufenthalt in ihrem Hause eine positive Erfahrung und ich werde sie gerne weiter empfehlen.
(Ich komme im nächsten Jahr gerne wieder, werde dann jedoch definitv den GinTonic dem Rotwein vorziehen.)

Kurz, Danke für ein tolles Treffen, schöne Stunden und Plaudereien.

EDIT
ARGH DIE FRANKENEULEN hab ich vergessen...
Paradise Lost und Anhang waren natürlich auch eine grandiose Erfahrung.... Himmel es waren aber auch so viele Eindrücke...

EDIT2:
Der Kopp wird übrigens zur Sexiest Manowl alive gekürt....