'Tage des Monsuns' - Kapitel 15 - 17

  • Zitat

    Original von _Salome_
    Bisher hat er sie ja nur galant nach Hause begleitet. Und: war das damals überhaupt erlaubt? Denn eigentlich wurden sie einander doch nie offiziell vorgestellt?


    Gillian ist ja keine Tochter aus gutem Haus, sondern gilt ohnehin als nicht gesellschaftsfähig.


    Zitat

    Auch wenn nach altem englischen Recht das Kind zum Vater gehört, hat Stephen denn nachdem er ja freiwillig auf Caleb verzichtet hat, sein Recht auf den Sohn nicht so oder so "verwirkt"?


    Ein Mann verwirkte seine Rechte nie, wenn er nicht grad ein so schwerwiegendes Verbrechen wie einen Mord auf dem Gewissen hatte.


    Edit: Etwas anderes wäre es, wenn Stephen gesellschaftlich unter Katrina stünde, dann könnte man sicher das eine oder andere noch drehen, aber sie sind gesellschaftlich gleichrangig, da hat er meist die besseren Karten.

    Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. (Rudyard Kipling)

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  • Caleb zu entführen, fand ich schon ziemlich dreist! Gut, dass Aidan sich gleich so für ihn einsetzt!


    Als Katrina so sauer auf Aidan war und die beiden kein Wort miteinander gesprochen hatten, hat sich sehr viel Spannung aufgebaut und ich war wahnsinnig gespannt, wie sich diese Situation entladen würde. Doch ich fand sie für all die Seiten Spannungsaufbau und innerem Kampf der beiden einfach viel zu blass! Es kam ja nicht mal richtig zum Knall!
    Da war ich ein wenig enttäuscht.


    Prima fand ich diese Familiensache. Es war sehr typisch! Auch, dass Raymond so unnachgibig war und einfach bis zum Schluss kein Nachsehen mit seinem Sohn und dessen Frau hatte, war gut gemacht!

    :lesend Ich lese: "Weit übers Meer" von Dörthe Binkert


    - Beständigkeit ist der Schlüssel zum Erfolg -

  • Ich bin heute in einen heftigen Regenschauer geraten und konnte feststellen, dass mein Rucksack nicht wasserdicht ist. Das Buch hat's auch erwischt. ;-(
    Zur Entführungssituation möchte ich folgendes anmerken. Ohne Frage wäre ich an Aidans Stelle auch wütend gewesen. Andererseits kann ich auch Katrinas Verhalten nachvollziehen. Vor allen Dingen zeigt es mir etwas Wichtiges: Katrina ist eine Frau, die handelt - in den Grenzen, die man ihr auferlegt, aber sie tut es.
    In diesem Abschnitt ist mir erstmals massiv aufgefallen, was für harte Konsequenzen Fehltritte für Frauen aller Gesellschaftsschichten in diesem Buch haben ... Klar, zentral ist natürlich erst einmal Katrinas Lage. Hinzu kommen aber Amelia, Ashley, Gillian und auch die Aya. Die meisten von ihnen haben sich keinen oder nur einen Fehler zu Schulden kommen lassen, die Folgen sind nichtsdestotrotz drastisch.
    Die Situation mit Aidans Familie war unglaublich und gut nachfühlbar. Fast schon zu gut. ;-) Komischerweise muss ich übrigens bei der Beschreibung des Gartens, der Erwähnung des Sees und des Häuschens (so um S. 309) an "Der Duft von Sandelholz" denken.
    Die Streitsituationen zwischen Katrina und Aidan in diesem Abschnitt zeigen mir, wie wichtig Vertrauen in einer Beziehung ist.
    Charles mag ich immer noch.


    LG


    Kirsten

  • Gestern Abend habe ich diesen Leseabschnitt beendet.


    Es hat mir sehr gut gefallen, dass nun Richard Burtons "Goa and the blue mountains", woraus ja das Eingangszitat stammt, nochmals Erwähnung findet.


    Katrina ist schwanger, Aidan zieht trotzdem von dannen. Ob seine Kundschaftertätigkeit auch dieses Mal reibungslos ablaufen wird? Irgendwie habe ich diesbezüglich kein gutes Gefühl.

  • Zitat

    Original von Solas
    Komischerweise muss ich übrigens bei der Beschreibung des Gartens, der Erwähnung des Sees und des Häuschens (so um S. 309) an "Der Duft von Sandelholz" denken.


    Endlich jemand, der das Haus wiedererkannt hat. :-]

  • Wow, hier ging es ja schon direkt zu Anfang hoch her, als auf einmal Caleb verschwunden war...das muss doch der Horror einer jeden Mutter sein, die arme Katrina ist sicherlich verrückt geworden. Aidan behält jedoch einen kühlen Kopf und holt den Kleinen sofort zurück, auch wenn es danach noch zu einem Streit mit Katrina kommt. Naja, ich kann verstehen dass sie Charles hinterher geschickt hat, eine Mutter die Angst um ihr Kind hat handelt nicht immer rational und ich finde nicht dass Aidan ihr solche Vorwürfe machen sollte, vor allem nicht in solche grausamen Worte verpackt.
    Constance tut mir Leid, jetzt weiß sie wie Stephen wirklich ist und ist bestimmt noch unglücklicher als sie es schon wegen ihrer anscheinenden Unfruchtbarkeit ist. Sie hat sicher kein leichtes Leben.


    Schön, dass Sarita Calebs neue Amme ist, das wollte Katrina ja schon länger. Da wird es dem Zwerg auch sicher gut gehen.


    Aidans Familie hätte ich am liebsten erwürgt, allen voran Jennifer. Wie unverschämt kann man eigentlich sein? Ich wäre schon nach den ersten Tagen abgereist, aber das wollte Aidan seiner kleinen Schwester nicht antun. Vor allem nachdem Jenniger Caleb einfach geschlagen hat...bei mir hätte sie sich mehr eingehandelt als einen Schubs.. :schlaeger. Aber Aidan und Andrew haben sie ja ganz schön in die Mangel genommen.


    Und Katrina ist schwanger! Das finde ich toll! Sie wollte es ja so sehr. Aber irgendwie kann ich Aidan immer noch nicht richtig einschätzen, mal ist er so nett und auch um Katrina bemüht und dann wieder verhält er sich wie der letzte Penner der sich nur um sich selbst kümmert...Hoffentlich kriegt er das noch in den Griff.

  • Die Entführung mit Caleb fand ich auch spannend geschrieben. Irgendwie kann ich Aidan verstehen, dass er sauer auf Katrina ist. Da schickt sie ihm einfach ihren Bruder hinterher, obwohl er ausdrücklich gesagt hat, dass sie dies nicht machen soll. Andererseits kann ich aber auch Katrina verstehen. Sie war so voller Sorge um ihr Kind. :-)


    Der Besuch bei Aidans Familie war ja ein richtiges Fiasko. :yikes Man kann Katrina hoch anrechnen, dass sie so lange die Haltung bewahrt hat. Den Gipfel der Unverfrorenheit fand ich als Jennifer Calib geschlagen hat.


    Zitat

    Schwarzes Schaf :


    Aber irgendwie kann ich Aidan immer noch nicht richtig einschätzen, mal ist er so nett und auch um Katrina bemüht und dann wieder verhält er sich wie der letzte Penner der sich nur um sich selbst kümmert...Hoffentlich kriegt er das noch in den Griff.


    Das hoffe ich auch. Die Stimmungsschwankungen bei Aidan sind mir auch schon aufgefallen. Vielleicht liegt es daran, dass er selber noch nicht so genau weiss was er eigentlich will. :gruebel

  • Zitat

    Original von Solas


    In diesem Abschnitt ist mir erstmals massiv aufgefallen, was für harte Konsequenzen Fehltritte für Frauen aller Gesellschaftsschichten in diesem Buch haben ... Klar, zentral ist natürlich erst einmal Katrinas Lage. Hinzu kommen aber Amelia, Ashley, Gillian und auch die Aya. Die meisten von ihnen haben sich keinen oder nur einen Fehler zu Schulden kommen lassen, die Folgen sind nichtsdestotrotz drastisch.


    Ich finde, diese umfängliche Darstellung macht einen großen Teil der Wertigkeit des Romans aus. Es ist nicht einfach ein historischer Familienroman, sondern ein Gesellschaftsroman mit zentralem Thema.

  • Auch dieser Abschnitt birgt einiges in sich...Das Stephen sogar soweit geht seinen Sohn zu entführen! Und natürlich hätte er es so aussehen lassen, als könne sich Katrina nicht um das Kind kümmern.
    Mieser Typ!
    Von denen scheint es einige zu geben...Ingram ist da ja auch so ein Paradebeispiel.Er plant auf jeden Fall, sich an Ashley zu rächen ( :pille) weil sie ihn nicht rangelassen hat. Ich hoffe, der Typ bekommt noch seine Abreibung!
    Aidans Familie ist, abgesehen von Annabelle, ja auch ganz reizend, der Vater allen voran...
    Nun ist Katrina also schwanger und Aidan muss wieder fort...
    Ich muss weiterlesen!