L'Adultera - Theodor Fontane

  • L'Adultera - Theodor Fontane


    Kurzbeschreibung
    Die Ehebrecherin (ital. "l'adultera") heißt in Fontanes Roman von 1880 Melanie van der Straaten. Sie ist die Frau eines etwas derben, reichen und wesentlich älteren Kommerzienrates. Die unglückliche junge Frau verliebt sich in den feinsinnigen Bankierssohn Ebenezer Rubehn. In der schwülwarmen Atmosphäre des Palmenhauses geschieht es. Fontane schildert in seinem viel zu wenig bekannten Roman eine ungewöhnliche Frau, die sich aus ihrer Zwangsehe befreit und trotz widriger Umstände einen Neuanfang wagt.Theodor Fontane (1819 -1898) ist der bedeutendste Erzähler des literarischen Realismus. Der gelernte Apotheker machte mit 30 Jahren das Schreiben zum Beruf, zunächst als Journalist und Theaterkritiker. Erst spät begann er erfolgreich Romane und Erzählungen zu schreiben.


    Klappentext
    "Ich will fort, nicht aus Schuld, sondern aus Stolz, und ich will fort, um mich vor mir selberherstellen." So beschreibt Melanie de Caparoux, die Hauptfigur von Fontanes L´Adultera, ihren Entschluß aus einer konventionellen Ehe auszubrechen.
    L´Adultera ist Fontanes erster Berliner Gesellschaftsroman und fußt auf einer zeitgenössischen Skandalgeschichte im Berlin der wilhelmischen Ära.


    Zum Autor (wobei man dazu eigentlich nicht viel sagen muss)
    Theodor Fontane (1819 -1898) ist der bedeutendste Erzähler des literarischen Realismus. Der gelernte Apotheker machte mit 30 Jahren das Schreiben zum Beruf, zunächst als Journalist und Theaterkritiker. Erst spät begann er erfolgreich Romane und Erzählungen zu schreiben. Seine Romane und Novellen, die vielfach verfilmt wurden, zählen zu den meistgelesenen Klassikern des 19. Jahrhunderts


    Meine Meinung
    Fontane gehört zu den Klassikern der Deutschen Literatur, das muss man wohl zugeben.
    Das Buch hat mir nicht so gut gefallen, aber es behandelt, finde ich, ein wichtiges Thema, vor allem für die Zeit, in der es handelt. Ehebruch bzw. die Scheidung einer Ehe war in der Zeit nicht üblich, vor allem nicht wenn es von der Frau ausging. Und wenn doch, dann galt die Frau "nicht mehr so viel" und wurde von der Gesellschaft oft ausgegrenzt.
    Teilweise hat das Buch langatmige Passagen, z. B. dann, wenn die Bootsfahrt auf der Spree geschildert wird. Aber im Großen und Ganzen lässt es sich "gut" lesen. Nur manchmal habe ich nicht wirklich verstanden über was die betreffenden Personen gerade geredet haben.


    Fazit:
    Trotzdem habe ich schon viel "interessantere" Klassiker gelesen, die mir mehr Spaß machten zu lesen, z. B. Faust oder Die Räuber.
    L'Adultera kann man lesen, aber Fontane hat noch andere Werke geschrieben, die vielleicht besser zu lesen und auch interessanter sind, wobei ich dazu nichts sagen kann, weil ich bisher noch kein anderes Werk von ihm gelesen habe...

  • Ich habe mir das Buch nochmal zu Gemüte geführt und muss sagen, dass ich beim 2. Lesen besser zurecht gekommen bin. Manchmal ging sprichwörtlich "ein Lichtchen auf".
    Ich finde zwar nach wie vor, dass es bessere Bücher gibt, aber diesem sollte man auch eine Chance geben...