Stephen King - Achterbahn. Riding the Bullet

  • Stephen King - Achterbahn. Riding the Bullet


    Klappentext:


    Ein Student fährt per Anhalter. Er hat es eilig, denn seine Mutter liegt nach einem Schlaganfall im Krankenhaus. Als er in einen alten Ford Mustang steigt, fällt ihm nur ein seltsamer Geruch auf. Aber bald wird ihm klar, daß mit dem Fahrer etwas nicht stimmt. Sein grauenhafter Verdacht verdichtet sich zu einem Alptraum der schwärzesten Art . . .


    Meine Meinung:


    Ich bin leider sehr enttäuscht. Ich habe schon andere Bücher von King gelesen und dieses ist mit Abstand das Schlechteste.
    Die Idee hat mir gefallen, allerdings nicht die Umsetzung. Während es vielversprechend anfing, und sich allmählich etwas Spannung aufbaute, nahm diese allerdings sehr schnell wieder ab und ich habe mich regelrecht gelangweilt. Die letzten Seiten habe ich auch nur noch überflogen.
    Es wäre besser gewesen, wenn diese Kurzgeschichte nicht einzeln erhältlich wäre, sondern vielmehr in einem Band. So lässt es einen unbefriedigt, "hungrig", zurück.
    Sehr schade, da ich weiß, dass King es sehr viel besser kann.
    3,5 von 10 Punkten

  • Hier ist es mit drin. :wave Ich hab nachgeschaut ihr Faulpelze. :lache


    Und wenn man etwas über diesen Sammelband sagen kann, dann ist es dies: Er ist vielseitig. Erwartungsgemäß werden uns einige Gruselstoffe geboten -- "Autopsieraum vier" und "Die Kleinen Schwestern von Eluria" entsprechen jeglichen Vorurteilen, die man über King haben mag. "Der Straßenvirus zieht nach Norden" erinnert dagegen schon eher an Oscar Wildes Bildnis des Dorian Gray und "1408" wie auch "Achterbahn" zeigen, wie klassischen Themen neues Leben eingehaucht werden kann; im einen Fall geht es um ein Hotelzimmer, in dem es spukt, im anderen um einen Tramper, der von einem Toten mitgenommen wird.


    Absoluter Höhepunkt des Buches ist "Der Mann im schwarzen Anzug". Durch die konservative Literaturszene der USA ging ein Raunen, als ausgerechnet der vornehme New Yorker diese Geschichte 1995 veröffentlichte. Einerseits war man pikiert, andererseits waren die Qualitäten dieser Story nur schwer zu leugnen. Immerhin brachte sie King eine Auszeichnung mit dem rennomierten O.-Henry-Preis ein. Zwei weitere Highlights handeln von Kleingeld: In "Alles endgültig" wirft ein junger Mann jede Woche Wechselgeld in die Kanalisation, in "Der Glüggsbringer" muss sich ein Zimmermädchen mit einem äußerst bescheidenen Trinkgeld zufrieden geben.

  • Zitat

    Original von oemchenli
    Hier ist es mit drin. :wave Ich hab nachgeschaut ihr Faulpelze. :lache


    Und wenn man etwas über diesen Sammelband sagen kann, dann ist es dies: Er ist vielseitig. Erwartungsgemäß werden uns einige Gruselstoffe geboten -- "Autopsieraum vier" und "Die Kleinen Schwestern von Eluria" entsprechen jeglichen Vorurteilen, die man über King haben mag. "Der Straßenvirus zieht nach Norden" erinnert dagegen schon eher an Oscar Wildes Bildnis des Dorian Gray und "1408" wie auch "Achterbahn" zeigen, wie klassischen Themen neues Leben eingehaucht werden kann; im einen Fall geht es um ein Hotelzimmer, in dem es spukt, im anderen um einen Tramper, der von einem Toten mitgenommen wird.


    Absoluter Höhepunkt des Buches ist "Der Mann im schwarzen Anzug". Durch die konservative Literaturszene der USA ging ein Raunen, als ausgerechnet der vornehme New Yorker diese Geschichte 1995 veröffentlichte. Einerseits war man pikiert, andererseits waren die Qualitäten dieser Story nur schwer zu leugnen. Immerhin brachte sie King eine Auszeichnung mit dem rennomierten O.-Henry-Preis ein. Zwei weitere Highlights handeln von Kleingeld: In "Alles endgültig" wirft ein junger Mann jede Woche Wechselgeld in die Kanalisation, in "Der Glüggsbringer" muss sich ein Zimmermädchen mit einem äußerst bescheidenen Trinkgeld zufrieden geben.


    Ouiii, das hab ich auch, an diese Geschichte kann ich mich aber nicht mehr erinnern :gruebel

    "I think too much. I think ahead. I think behind. I think sideways. I think it all. If it exists, I’ve fucking thought of it.''
    — Winona Ryder


  • Hab das auch mal gelesen, fands jetzt nicht besonders gut aber auch nicht wirklich schlecht. Eigentlich eine typische Kurzgeschichte von King. Als eine Geschichte von mehreren kommt sie sicher besser, so als Einzelgeschichte wars schon ein bisschen zu wenig.
    Auf der Rückseite des Buches steht noch "Der Bestseller aus dem Internet", hat King die mal auf seiner Homepage veröffentlich oder so? Oder weiss jemand, wo das gewesen sein soll?

  • Zum Buch:"Achterbahn-Riding the Bullet" ist erschienen im Ullstein-Verlag als Taschenbuch. Mit seinen 95 Seiten und seiner großen Schrift lässt es sich innerhalb von 2-3 Stunden lesen und ist ein schönes Leseerlebnis für zwischen durch. Der Schreibstil ist sehr einfach und aus der Erzähler-Perspektive.
    Kurzinhalt: Dieser herbstliche Vollmondabend wird Alan immer unheimlicher. Vielleicht hätte er doch auf das Angebot des seltsamen Alten eingehen sollen? Dann stünde er jetzt nicht mitten in der Nacht auf diesem gottverdammten Waldfriedhof... Alans Mutter hatte einen Schlaganfall. Es sei nicht so schlimm sagt die Nachbarin, aber Alan glaubt ihr nicht. Voller böser Vorahnungen macht er sich sofort per Anhalter auf den Weg, aber als er sich den Fahrer eines Ford Mustangs, in den er einsteigt, genauer ansieht, weiß er, dass er einen schrecklichen Fehler gemacht hat. Ein pechschwarzer Alptraum beginnt...
    Meine Meinung: In der Geschichte wurde von Anfang an Spannung aufgebaut. Zu Beginn ist alles ganz harmlos. Alan Parker erzählt kurz von sich und was er so treibt, bis er den Anruf von der Nachbarin erhält, dass seine Mutter einen Schlaganfall hatte und er sofort ins Krankenhaus fahren soll. Ab diesem Zeitpunkt ist nichts mehr wie es war und Alan erlebt die Geschichte seines Lebens. Mir hat besonders gut gefallen wie Stephen King die normalen Dinge, die einem in diesem Moment durch den Kopf gehen, in einer Horrorgeschichte verpackt hat. Er beschreibt sehr gut die Ängste die man, aus Unwissenheit über den Gesundheitszustand des Betroffenen durchmacht. Man malt sich die schlimmsten Katastrophen aus die eintreffen könnten und nicht gerade selten spielt einem dann das Gehirn einen Streich und man sieht Sachen, die in Wirklichkeit gar nicht passiert sind. Gut beschrieben fand ich auch, wie schwerwiegend manche Entscheidungen sein können. Alan musste sich für sein Leben oder das seiner Mutter entscheiden und diese Entscheidung verfolgte ihn sein ganzes Leben. Ständig lebte er mit der Angst, dass seine Wahl doch noch eintreffen könnte und immer wieder wurde er durch einen Glücks- oder Unheilbringer daran erinnert. Es zeigt deutlich das manche Entscheidungen die wir treffen für die Ewigkeit bestimmt sind und wir sie nur schwer oder gar nicht ändern können, deshalb sollte man sich alles genaustens überlegen, bevor man seine Wahl trifft. Ich kann das Buch nur weiter empfehlen. Eine alltägliche Situation wurde zum Abenteuer und Horrorerlebnis. Echt Gänsehaut erregend und mir lief mehr als einmal ein eiskalter Schauer über den Rücken. Stephen King zauberte auf diesen paar Seiten wieder ein spektakuläres Leseerlebnis für seine Fans, aber auch für die Nicht-Stephen-King-Fans lohnt es sich das Buch zu lesen. :erschreck

  • Mir hat die Geschichte ganz gut gefallen, nur das Ende fand ich sehr unbefriedigend. Ein paar Seiten mehr hätten aucht nicht schaden können, die Geschichte war etwas sehr kurz gehalten. Ansonsten fand ich es aber recht gelungen. Daher auch 7 Punkte.

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Ich habe den Film kürzlich gesehen und den fand ich echt packend. Daraufhin habe ich die Kurzgeschichte gelesen und war etwas enttäuscht. Sie war nicht unbedingt schlecht, die Handlung ist interessant und auch ein bisschen spannend, aber es ist nicht die gewöhnliche Stephen-King-Qualität.
    Der Film ist in dem Fall ausnahmsweise besser!