Im Übrigen haben doch die älteren Damen und Herren von uns doch die meisten Lebenserfahrungen. Ich möchte gern meine Lesefreizeit intensiver nutzen und benötige dazu interessante Meinungen meines Alters. Die Jüngeren mögen bitte nicht böse sein. 
Übrigens, der Ausdruck ältere Damen muss doch nicht immer negativ bewertet werden. Im Gegenteil. Du scheinst damit ein Problem zu haben....
Egal. Das ist auch nicht das Thema.
ZitatOriginal von SuperSoft
Du kennst also keine altersgerechte Lektüre?
Schade, es gibt Bilderbücher für die Kleinen und für die "großen Kinder was anderes. (Taschenbücher etc.) Einfacher kann ich es wirklich nicht ausdrücken.
Was ist denn in Deinen Augen "altersgerechte" Lektüre? Da schüttelts mich ja gleich.
Älterer Herr liest breitgrinsend mit 
Sicherlich habe ich heute mit 30 einen anderen Büchergeschmack als vor 15 Jahren.
Mittlerweile fühle ich mich sicherer, was mir gefällt, was mir nicht gefällt. Kann mir allerdings kaum vorstellen, dass es mit 45 noch mal sich komplett wandeln wird.
Ich denke der Geschmack, die Beurteilung eines Buches ist keine Altersfrage, sondern eine Frage der persönlichen Vorliebe.
Nicola
Ich denke auch, dass mein Lesegeschmack nichts mit meinem Alter zu tun hat.
Früher, mit 20 oder 30 habe ich andere Bücher gelesen als heute. Sicher, der Geschmack ändert sich ja auch in vielen Bereichen.
Und ich habe hier durchaus von den jüngeren Eulen profitieren können. Vieles was sie gelesen haben, hat auch den Weg auf meine WL gefunden. So guckt man wenigstens mal über den Bücherrand. Aber das vom Alter abhängig machen? Etliche junge Eulen lesen das gleiche wie ich, haben den gleichen Geschmack.
Im Prinzip kann ich dir nichts anderes sagen, als was ich dir schon als Antwort auf deine E-Mail geschrieben habe.
Ich find schon, dass es Bücher gibt, die mich (47) nimmer interessieren. Das ganze Vampirgedöns, zum Beispiel, auf das die jüngeren Leserinnen abfahren - sorry, nicht mehr mein Beuteraster.
Oder die "Frauenliteratur" ... Partnersuche, Trallala. Ey - ich hab mit dem Meinigen neulich den "Dreißigjährigen Krieg" gefeiert, das Thema is' durch.
Meine SF- und Fantasyphase ist auch schon 20 Jahre her, das lese ich nur noch selten.
Ich liebe Krimis, gern auch regionale und bin auch offen für andere Genres, solange der Stoff Grips hat. Ob glückliche Schweine oder elegante Igel - ich bin auch für tierisch abgefahrene Themen zu haben. Und für historische Romane, solange sie von Dorothy Dunnet sind.
Mein Faible für Kinderbücher werde ich wohl nie ablegen. Hab gestern was reinbekommen über einen kleinen Jungen aus Paraguay und seinen Papagei Chico. Sehr ungewöhnlich, interessant, witzig ... irgendwas zwischen Abenteuer, Tiergeschichte und Entwicklungsroman mit einem Hauch Auswandererstory.
Ich denk also, dass ich zwar keine "Seniorenlektüre" lese, aber in vielem anspruchsvoller bin als vor 20, 30 Jahren und mich manches thematisch von vornherein nicht mehr interessiert.
Ich habe letzten Monat schmerzlich gemerkt, dass ich mit 54 offenkundig nicht mehr die Jüngste bin, als ich Dora Heldts "Urlaub mit Papa" las. Das Buch wird hier so hoch gelobt, und ich hätte es am liebsten abgebrochen, als die Heldin ihren Traummann trifft und bei dessen Anblick denkt: "Plötzlich kannte ich mein Beuteschema" und sich dann ins Knie beißt. 
Das kam mir vor wie eine andere Generation, obwohl die Heldin ja auch ü40 sein soll.
Ansonsten kann ich vieles unterschreiben, was Vandam geschrieben hat.
Manchmal fühle ich mich bei gewissen Themen einfach übersättigt.
ZitatOriginal von Sabine_D
Ich denke auch, dass mein Lesegeschmack nichts mit meinem Alter zu tun hat.
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Das muss so sein, Sabine, denn normalerweise entwickelt sich ein Mensch und bleibt nicht stehen, er macht Erfahrungen, weiß mehr und kann über bestimmte Ereignisse, Sachen Bücher nur noch müde lächeln
Vandam hat das schön beschrieben
Übersättigt passt auch. Und das Gefühl: *Gähn, das hab ich von dem und dem Autor schon besser umgesetzt gelesen." Je mehr Vergleichsmöglichkeiten man hat, desto wählerischer wird man.
Dass Dora Heldts Christine sich in "Urlaub mit Papa" so anstellt, als sie einen tollen Mann trifft, hab ich auch mit Verwunderung festgestellt. Andererseits weiß ich nicht, ob man nicht auch als lebenserfahrener Mensch Teenie-Zustände kriegt, wenn man wieder frisch verliebt ist. Man is' da ja unter Umständen jahrzehntelang aus der Übung.
ZitatOriginal von Alexx61
Das muss so sein, Sabine, denn normalerweise entwickelt sich ein Mensch und bleibt nicht stehen, er macht Erfahrungen, weiß mehr und kann über bestimmte Ereignisse, Sachen Bücher nur noch müde lächeln
Vandam hat das schön beschrieben
Wenn ich ein Buch lese, welches ich mit 20 schon gelesen habe, lese ich es heute mit Ü40 bestimmt anders, intensiver oder so. Aber es kann mir doch noch genauso gut gefallen wir damals. Anders herum geht es natürlich auch, was damals nicht ging geht heute auch noch nicht.
Und Vampirromane habe ich früher nicht gelesen. Da schnupper ich heute mal rein und gut ist. Aber das nur Jugendliche Vampirromane lesen, dass kann ich so nicht unterschreiben. (Vampirroman ist natürlich gegen anderes Genre austauschbar)
Ich werde heuer 47 und lese außer Kinder- und Jugendbüchern und ganz schwierigen Fachbüchern eigentlich alles. Die Mischung macht's doch aus.
Oft bekomme ich von meinen jungen Kolleginnen super Buchtipps.
Das ist vielmehr eine Frage der persönlichen Vorlieben als des Alters, will mir doch scheinen.
Und ich möchte auch mit 90 Jahren noch Zeitgenössisches lesen. Dann werden wohl die meisten Autoren jünger sein als ich selber.
Liebe Grüße und herzlich willkommen in dieser bunten Lesergemeinschaft.
Ich kann Dir da also nicht weiterhelfen.