Über dieses Buch freue ich mich ganz besonders, da es ein Geschenk von Lübbe im Zuge der Lesejury ist. Den Autor kannte ich vorher nicht und ich bin angenehm überrascht, weil diese Serie ganz nach meinem Geschmack ist. Nochmals vielen Dank an Lübbe.:-]
Originaltitel: Scarabeo
396 Seiten
1.Fall, Commissario Michele Ferrara
Autor:
Michele Giuttari, geboren 1950 in Messina (Sizilien), blickt auf eine erfolgreiche Karriere bei der Polizei zurück. Nachdem er sich besonders in der Mafia-Bekämpfung ausgezeichnet hatte, übernahm er 1995 als Chef-Kommissar die Leitung des Morddezernats von Florenz.
Längst hat Giuttari sich auch als Schriftsteller einen Namen gemacht: Der vorliegende Kriminalroman ist der erste Band um den florentinischen Kommissar Michele Ferrara und stand in Italien monatelang auf den Bestsellerlisten.
Inhalt:
Eine Serie grausamer Morde, bei denen der Täter stets seine ganz persönliche Handschrift hinterlässt, sorgt für Aufruhr in Florenz und Umgebung.
Commissario Ferrara vom Morddezernat Florenz erkennt schon bald, dass er es hier mit einem kaltblütigen Rachefeldzug zu tun hat. Und auch er selbst befindet sich in tödlicher Gefahr, wie einer mysteriösen Botschaft zu entnehmen ist, die der Mörder an ihn adressiert hat. Als Ferrera schließlich ahnt, wer sein Gegner ist, scheinen sich mit einem Mal alle Spuren zu verlieren…
Meine Meinung:
Ein Krimi, der mich sofort gefangen nahm, da er in Florenz spielt und man gleich das Gefühl hat, man befindet sich selbst an Ort und Stelle.
Commissario Ferrara, der Leiter des Morddezernats in Florenz wird mit eigenartigen Morden konfrontiert, die er nicht gleich miteinander verbinden kann, außer, dass es sich offensichtlich um homosexuelle Personen handelt. Er kommt kein Stück weiter und erhält dann plötzlich mysteriöse Botschaften. Sein Spitznahme ist "Die Katze" und in einer Botschaft steht, dass er keine sieben Leben mehr hat, sondern nur mehr drei. Weitere Hinweise bemerkt er dann in den zerschnittenen Gesichtern der Toten. Jetzt weiß er, dass die Zeit drängt und er den Mörder unbedingt rasch finden muss.
Ein schöner Krimi, der trotzdem zu den ruhigeren gehört und viel mit Ermittlertätigkeit zu tun hat. Man erfährt einiges über die Personen und über Florenz und Bologna. Die Geschichte ist ganz schön verschachtelt und die Aufklärung sehr interessant. Das mag auch daran liegen, dass der Autor selbst als Chef-Kommissar das Morddezernat in Florenz leitet. Sehr sympathische Personen, interessanter Aufbau und viele Details, die hier aber nie langweilen.
Mir hat dieses Debüt sehr gut gefallen und ich werde auch die weiteren Fälle dieser Serie noch lesen.