'Host' - Seiten 346 - 425

  • Mir gefällt das Buch immer besser. Es hat ein ganz anderes Thema als die Biss-Bücher, ist aber auf die gleiche Weise sehr fesselnd. (Zumindestens wie der erste Band.) Die Figuren werden sehr lebendig beschrieben, es gibt keine schwarz-weiß-Malerei. Die Geschichte hat immer wieder interessante Wendungen, ohne aber völlig verwirrend zu sein.


    Wanda ist auf der Krankenstation, mal wieder verletzt. Dort bittet sie Jared, sie als weibliches Wesen zu akzeptieren und nicht von "es" zu sprechen. Sie könne selbst auch Nachkommen in die Welt setzen und sei damit auch nach seinen Standards weiblich. :rofl Als die anderen hören, dass Wanda sich teilen könnte und ca. eine Million Nachfahren hätte, sind die anwesenden Menschen sprachlos. Kyle macht daraus dann gleich ein Drama, wie gefährlich Wanda sei.


    Auf der Krankenstation ist auch Walter, mit dem sich Wanda angefreundet hatte. Er stirbt an Krebs und keiner kann ihm helfen. Wanda verzweifelt fast, weil sie weiß, dass die Heiler der Seelen diese Krankheit erfolgreich bekämpfen könnten.


    Es scheint so, als ob Wanda nie das Vertrauen von Kyle und den meisten anderen Menschen gewinnen wird. Egal, wie sehr sie hilft und sich um andere bemüht, es wird ihr immer ein übles Motiv unterstellt.


    Nach Walters Tod findet das Tribunal wegen Kyles Mordversuch statt. Kyle wird freigesprochen. Maggie vertrat die Ansicht, dass es kein Mordversuch gewesen wäre. Schließlich sei es kein Mensch gewesen. Manchmal frage ich mich, ob die beiden so extrem ablehnend sind, weil sie ein schlechtes Gewissen gegenüber Melanie haben. Immerhin wurde Melanie erwischt, als sie auf der Suche nach Sharon war.


    Ian wird immer deutlicher in seinen Annäherungsversuchen. Der innere Konflikt von Wanda selbst und auch die Interessen von Melanie führen zu internen ;-) Problemen. Ian glaubt zu trennen und sieht nur Wanda, die er begehrt. Jared versucht zu trennen und sieht den Körper seiner geliebten Melanie... Melanie zieht sich immer mehr zurück und am Ende des Abschnitts kann Wanda sie nicht mehr mit ihr kommunizieren.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")

  • ja,dass sie auf ihre weiblichkeit besteht,fand ich sehr witzig.ich hätte mich langsam auch diskriminiert gefühlt ;-)
    jaja,interne probleme^^^
    und wo du die Bis(s) bücher ansprichst: ich fühlte mich bei den szenen mit mel,ian und wanda sehr an den dritten (und teilweise zweiten) Bis(s) band erinnert,an jacob,bella und mich,und wie ich sie in gedanken angeschrien habe(nur dass sie mich nicht gehört hat ;-))


    wirklich schlimm fand ich,wie wanda rausfand,was doc getan hat,was ihr keiner erzählen wollte.ich hab es geahnt,und ich hatte echt gänsehaut,überall.das sie ein "baby" aufgeschnitten haben,wie das für sie ausgesehen haben muss...ich glaube ich hätte drei tage lang nur gekotzt (new sort of mourning).ian hatte in der situation echt den meisten durchblick.ich mag ihn langsam echt gern,und ich gönne ihn wanda.sie soll jemand eigenes haben,jared gehört zu melanie (und ich mag ihn auch nicht so gern.er passt nicht zu wanda,finde ich)


    @ottifanta:deine theorie warum maggie und sharon so sind,find ich gut.so weit hab ich noch garnicht gedacht :-)

    Eine Geschichte ist ein Universum zwischen zwei Buchdeckeln
    :write :anbet
    Midnighters (1) Die Erwählten - Scott Westerfeld

  • Puhh ... also, dieser Prozeß gegen Kyle war ja ... tja ... eigentlich gab es ja nur die Möglichkeit ihm zu sagen, dass er das nicht nochmal machen soll und dann ... nix.
    Ihn zu töten wäre keine Lösung gewesen, das war ja glücklichweise auch keine wirkliche Option.
    Ihn zu verstoßen wäre ebenfalls viel zu gefährlich gewesen. Ich bin mal gespannt, ob das Verhältnis von Kyle und Wanda jetzt einigermaßen funktioniert :gruebel


    Die Reaktion von Wanda, als sie erfahren hat, was die anderen da hinter ihrem Rücken gemacht haben, fand ich irgendwie ein wenig übertrieben. Klar, muss das schlimm für sie gewesen sein, aber war das nicht irgendwo klar, dass die Menschen versuchen würden irgendeine Lösung zu finden? Schon ein wenig blauäugig, wie ich finde. :rolleyes