'Der Fürst der Finsternis' - Seiten 163 - 222

  • Gestern bin ich auch mit diesem Teil fertig geworden, da wird's ja ganz schön turbulent. Im Fall von Gabrielle kann ich Lestat gut verstehen, in seiner Situation hätten wahrscheinlich die meisten so gehandelt. Was hat es eigentlich damit auf sich, dass der Vampir bei seiner Mahlzeit den letzten Herzschlag berücksichtigen und vorher aufhören soll zu trinken? Lestat hat doch bisher immer seine Opfer ausgesaugt, bis sie tot waren. Das ist mir nicht so ganz verständlich.
    Ob es aus der Feder von Anne Rice kommt oder an der Übersetzung liegt, manchmal stoßen mir kleine Bemerkungen auf, die m.E. nicht so ganz in die Zeit passen, wie z.B. "Reg' dich ab" oder "ein sagenhafter Typ".

  • Das mit dem letzten Herzschlag ist bei Anne Rice immer so. Sollte Lestat irgendwo wirklich mal ein Opfer ausgesaugt haben, bis es tot war, war das bestimmt ein Fehler, der übersehen wurde.

  • Zitat

    Original von Thordis
    Das mit dem letzten Herzschlag ist bei Anne Rice immer so. Sollte Lestat irgendwo wirklich mal ein Opfer ausgesaugt haben, bis es tot war, war das bestimmt ein Fehler, der übersehen wurde.


    Für mich ist es das erste Vampir-Buch von Anne Rice, und ich dachte, vielleicht steckt da mehr dahinter, da Magnus ihn extra gewarnt hat. Ich zitiere ihn hier mal (Seite 107):"Aber brich selbst den köstlichsten Festschmaus ab, ehe das Herz des Opfers zu schlagen aufhört. In ein paar Jahren wirst du genau wissen, wann dieser erhabene Augenblick erreicht ist, aber bis dahin laß Vorsicht walten, wenn du nicht bitter für deinen Leichtsinn büßen willst." Und Lestat fällt es wieder ein, als sich Gabrielle ihrer ersten Mahlzeit widmet, dass er vergessen hat, sie darauf hinzuweisen.

  • @ Klusi:
    Gabrielle hat ja den Jungen anscheinend ausgesaugt bis sein Herz nicht mehr geschlagen hat. Sie ist ja sehr skrupellos und ihr ist es egal, was ihre sterblichen Freunde/Verwandten von ihr denken. Vielleicht ist es das. Dass ein Vampir damit die letzten menschlichen Gefühle verliert? Nur so ne Vermutung.


    Noch ne andere Vermutung ist, dass ich das Buch tatsächlich schon mal gelesen habe und es genauso verschlungen habe wie jetzt. Ich kann mich immer noch nicht erinnern, aber ich kenn die Handlung.... *seufz*


    Dass Lestat Gabrielle verwandelt hat, war ja schon vorauszusehen. Aber wie konnte sie es ahnen, dass er unsterblich ist? Ist es die Liebe zwischen Mutter und Sohn? Sie scheinen sich ja sehr ähnlich zu sein.


    Jetzt wissen wir auch endlich, wer die Anwesenheit ist. Mir schwante, dass es Vampire sind, die böse sind. Allerdings scheinen sie tatsächlich nicht zu ahnen, dass sie in Kirchen gehen können und Kruzifixe anfassen und ansehen können. Das wird sich ja sicher im nächsten Abschnitt auflösen. Bin gespannt drauf.


    Es ist zwar viel passiert, aber irgendwie auch nicht. Gabrielle wurde in die Welt der Vampire eingeweiht und Lestat und sie kämpfen gegen die anderen Vampire. Ich vermute, dass sie sich den anderen anschließen, wenn diese erst mal gemerkt haben, dass sie genauso sind wie Lestat und Gabrielle.


    Ich weiss nicht, ob ich es überlesen habe, aber fand der Kampf zwischen dem Ober-Vampir der anderen und Lestat/Gabrielle statt, während Sterbliche in der Kirche waren? So richtig vorstellen kann ich mir das nicht. Die hätten das doch gemerkt. Und nicht nur Geräusche gehört - wie Anne Rice das beschrieben hat. Für mich ist das entweder ein Logikfehler oder ich habs überlesen. Keine Ahnung. Dann müssten sich die Vampire ja tatsächlich unsichtbar machen können und Lestat und Gabrielle haben es noch gar nicht bemerkt, dass sie es können.

  • Zitat

    Original von Booklooker


    Ich weiss nicht, ob ich es überlesen habe, aber fand der Kampf zwischen dem Ober-Vampir der anderen und Lestat/Gabrielle statt, während Sterbliche in der Kirche waren? So richtig vorstellen kann ich mir das nicht. Die hätten das doch gemerkt. Und nicht nur Geräusche gehört - wie Anne Rice das beschrieben hat. Für mich ist das entweder ein Logikfehler oder ich habs überlesen. Keine Ahnung. Dann müssten sich die Vampire ja tatsächlich unsichtbar machen können und Lestat und Gabrielle haben es noch gar nicht bemerkt, dass sie es können.


    Booklooker ,
    das ist mir auch nicht so ganz klar geworden. Es heißt, dass sich Armand von einem Schatten zum anderen bewegt und quasi unsichtbar ist. Gabrielle und Lestat würden aussehen wie normale Gemeindemitglieder. Am Anfang, als die beiden die Kirche betreten haben, war ich der Meinung, sie wären allein. Aber später werden die Gläubigen erwähnt, die sich über die Geräusche gewundert haben. Vielleicht ist das ein Übersetzungsfehler.

  • Zitat

    Original von Booklooker
    @ Klusi:
    Gabrielle hat ja den Jungen anscheinend ausgesaugt bis sein Herz nicht mehr geschlagen hat. Sie ist ja sehr skrupellos und ihr ist es egal, was ihre sterblichen Freunde/Verwandten von ihr denken. Vielleicht ist es das. Dass ein Vampir damit die letzten menschlichen Gefühle verliert? Nur so ne Vermutung.


    Ich habe dunkel in Erinnerung, dass dieses Blut nach dem letzten Herzschlag, irgendwie berauschend, gefährlich wirkt. Aber hat einer von beiden wirklich so lange gesaugt?


    Zitat

    Ich weiss nicht, ob ich es überlesen habe, aber fand der Kampf zwischen dem Ober-Vampir der anderen und Lestat/Gabrielle statt, während Sterbliche in der Kirche waren?


    Wie Klusi gesagt hat, die haben irgendne besondere Technick drauf :lache Und die Gemeindemitglieder... haben die Vampire da nicht in der Kirche übernachtet äh... übertagt, ihr wisst schon?


    Ich fand den Abschnitt gut, ich mag Gabrielle als Vampirin, sie ist ein sehr interessanter Charakter. Die anderen Vampire kann ich nicht einschätzen, sie wirken seltsam, irgendwie in alten Traditionen verfangen.

  • Zitat

    Original von bartimaeus
    Und die Gemeindemitglieder... haben die Vampire da nicht in der Kirche übernachtet äh... übertagt, ihr wisst schon?


    Aber die waren doch zwischendurch noch draussen und haben die anderen Vampire reingelockt bzw. wollten es. Oder hab ich wieder so schnell gelesen, dass ich die Hälfte vergessen hab? :gruebel

  • Zitat

    Original von Booklooker


    Aber die waren doch zwischendurch noch draussen und haben die anderen Vampire reingelockt bzw. wollten es. Oder hab ich wieder so schnell gelesen, dass ich die Hälfte vergessen hab? :gruebel


    Das habe ich auch so im Gedächtnis wie booklooker. Es handelt sich um zwei verschiedene Kirchen-Besuche.

  • Hatte Lestat bei einem seiner ersten Opfer nicht zu lange getrunken und war dann berauscht?


    Gabrielle schert sich als Vampir gar nicht mehr um die Sterblichen. Sie hat sich ja vorher schon kaum für sie interessiert, sondern sich nur um ihre Bücher gekümmert.

  • Ja, Gabrielle, obwohl sie mir am anfang sympathisch wurde, war mir mit ihrem zurück zur natur und dem extreme-ausleben dann doch im lauf der geschichte ziemlich unsympathisch.


    Was ich mich allerdings beim lesen gefragt habe, war ob Gabrielle so ein häufiger französischer, bzw italienischer name im Barock war. Es ist eher ein name, den man sich im angloamerikanischen als typisch französisch vorstellt, ist mir schon mehrere male vorgekommen.
    Erschien mir irgendwie seltsam, die frauen damals hatten meisst eher römische und griechische mythologische namen, zumindest wenn sie adelig waren: Olympe, Athenais, Aurore, Diane, Roxane... zumindest nannten sie sich so, auch wenn ihr name ganz simpel Marie-Christine oder Marie-Therese war. Gabrielle kam mir zeitlich als 'moderner' Barock-Mädchennamen etwas seltsam vor, das passt eher in 19. Jh, aber das ist mir nur störend aufgefallen. Hier hat sich bei mir gefühlsmässig etwas gespiesst.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Auch wenn es nicht so aussieht ich lese auch noch mit. Hatte nur ein paar Tage Probleme und muss jetzt erstmal fleißig nachtragen.


    Dieser Abschitt war wieder sehr spannend.


    Das die Leute da Nachts in die Kirche gehen fand ich auch ein bißchen sehr merkwürdig.