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'Der Fürst der Finsternis' - Seiten 223 - 290
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Mit diesem Teil bin ich noch nicht ganz durch, aber die Sache mit dem Friedhof hat mich doch stark beschäftigt. Mehrmals wird der schlimme Verwesungsgestank erwähnt, und ich habe mir Gedanken gemacht, ob wohl damals die Leute sich gar nicht die Mühe machten, ihre Toten zu beerdigen. Meine Suche hat mich zu Wikipedia geführt, und da habe ich das hier gefunden: Cimetière des Innocents Unfassbar, wie die Menschen damals lebten, dass Anwohner in der Nähe des Friedhofs an den Faulgasen erstickt sind
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Gewundert habe ich mich etwas über die starken Hassgefühle, die am Ende dieses Teils Nicolas ggü. Lestat empfindet. Eigentlich hat er ja mitbekommen, dass sich Lestat nicht selbst für dieses Schicksal entschieden hat, im gegensatz zu seinem eigenen Fall, denn Lestat erfüllt ihm ja nur seine Bitte, auch so zu werden. Vielleicht liegt es aber an seiner allgemeinen tiefen Verwirrung durch die Gefangennahme, was die "Kinder der Dunkelheit alles mit ihm angestellt haben, was er erlitten hat, weiß man ja gar nicht so genau.
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Diesen Teil fand ich nicht so interessant, ich verstehe die anderen Vampire nicht. Ich verstehe Leute, die auf steinzeitlichen Traditionen beharren nicht. Sie wirken primitiv gegenüber Lestat. Naja, der Gentleman-Vampir ist halt imposanter und wirkungsvoller. Seine Erklärungen gegenüber Armand fand ich gelungen.
Armand wirkt auf mich bisher ganz anders als im Interview, dort war er mein Lieblingscharakter, hier ist er mysteriös, unsympathisch. Die Theatertruppe mag ich auch nicht, ich erinnere mich aber noch gut an die Vorstellungen, die in Band 1 gegeben wurden, das war erstaunlcih.
Vor allem wundere ich mich aber auch über die Leichtgläubigkeit der MEnschen. Ich kann mir das kaum vorstellen, wobei ich suche auch immer zuerst nach "logischen" Erklärungen...
Nicolas wird mir unsympathisch, er ist vorerst lethargisch, dann besessen. Lestat hätte ihn nicht zum Vampir machen sollen. Gabrielle hatte Recht, als sie das als "katastrophal" beurteilte.
Dieser Teil packte mich nicht so, ich war enttäuscht. Wegen Armand, wegen der anderen Vampire. Mal sehen.
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Zitat
Original von bartimaeus
Diesen Teil fand ich nicht so interessant, ich verstehe die anderen Vampire nicht. Ich verstehe Leute, die auf steinzeitlichen Traditionen beharren nicht. Sie wirken primitiv gegenüber Lestat. Naja, der Gentleman-Vampir ist halt imposanter und wirkungsvoller. Seine Erklärungen gegenüber Armand fand ich gelungen.Kann es nicht damit zu tun haben, dass Lestat in der Zeit, in der er lebte, gebildeter war? Die alten Vampire scheinen ja sehr alt zu sein. Und zu der Zeit war es mit der Bildung glaub ich nicht so weit her.
Ich finde die alten Vampire gruselig. Erst mal die Gefangennahme von Nicki. Kein Wunder, dass er dadurch verwirrt und irre wird. Dass er Hass gegenüber Lestat empfindet, habe ich erst am Ende des Abschnitts verstanden. Er war immer kleiner als Lestat. Er hat nicht so viel geschafft und hat sogar daran geglaubt, dass er versagt. Wie ich im ersten Teil glaub ich schon sagte, hat er nicht an seinem Ziel gearbeitet. Anders als Lestat. Er hat immer für sein Ziel gekämpft. #
Jetzt wird mir auch das Theater der Vampire klar, dass im "Interview" vorkam. Ich habe zwar nie drüber nachgedacht, aber als ich davon jetzt gelesen habe, wusste ich, dass es mir unklar war.
Mein Freund hat mir schon gesagt, dass ich Lestat lieben lerne, wenn ich das Buch lese. Leider hat er vollkommen recht. Ich fand im "Interview" Louis viel besser. Aber Lestat hat was - er ist vollkommen. Kein Wunder, dass Magnus ihn als Nachfolger haben wollte. Ich hätte es auch so gemacht - wäre ich ein Vampir.
Gabrielle nervt mich! Keine Ahnung warum. Sie ist so eins mit Nicki. Das passt mir nicht. Sie war doch mal Lestats Mutter. Wie kann sich sich so mit Nicki verbrüdern?
Ich konnte mir auch nicht erklären, warum Lestat Nickis und Gabrielles Gedanken nicht lesen kann. Armand hat es ja erklärt. Logisch erscheint es mir nicht, aber wenn es von Satan so gewollt ist
Ach mensch - ich könnte die ganze Nacht weiterlesen. Ich hab so lange keine Vampirromane gelesen, dass ich fast vergessen habe, wie faszinierend ich Vampire finde.
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Zitat
Gabrielle nervt mich! Keine Ahnung warum. Sie ist so eins mit Nicki. Das passt mir nicht. Sie war doch mal Lestats Mutter. Wie kann sich sich so mit Nicki verbrüdern?
Den Eindruck hatte ich nicht unbedingt, sie entfernt sich nur ein wenig von Lestat. Und sie kann sich mit Nicki per Gedanken unterhalten... Vielleicht erweckt das den Eindruck, den du wahrnimmst.
Ich finde es schade, dass sich der Vampir nicht mit den von ihm gezeugten per Gedanken unterhalten kann. Aber das muss man wohl akzeptieren - ich habe das Gefühl, dass diese Leute sich dann entfremden.
Was mich verwundert, ist diese starke religiöse Auslegugn des Vampirseins, ich kann das nicht wirklich einordnen.
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Mir gefiel dieser Teil gut. Die Friedhofsszene ist so unheimlich.
Es ist erstaunlich, dass Armand hier so anders ist als zu späterer Zeit, als Louis und Claudia in Paris sind. Aber Armands Geschichte wird ja anscheinend im nächsten Abschnitt näher erzählt.
Ich denke, Gabrielle wendet sich Nicolas nur so zu, weil sie seine Gedanken hören kann. Sie kümmert sich mehr um ihn, da sie ihn im Gegensatz zu Lestat versteht. -
Ich mochte diesen abschnitt auch nicht sehr. - Abgesehen vom barocken paris, das sie gut erforscht hat, bzw, das sehr gut erforscht ist und in der literatur ziemlich häufig in allen tiefen und höhen beschrieben ist.
Und solche friedhöfe wie etwa der friedhof der unschuldigen waren nicht nur in Paris eine katastrophe: auch in anderen städten gab es erbärmliche zustände und flache gräber auf übervollen friedhöfen mitten in der stadt; zur schau ausgehängte Leichen vond enen Raben und ratten fraßen... das mit der pest war wirklich kein wunder. Venedig etwa war auch so eine gestankshölle: die särge sind bei hochwasser aus ihren gräbern gespült worden, und trieben in den gassen. Drum liess Napoleon die stadtfriedhöfe räumen und gründete dort den Cimitero.
Was die alten Vampire betrifft, die find ich überhaupt nicht authentisch. Ich hatte hier zu oft das gefühl, als wisse die autorin nicht genau, worüber sie schreibt.
Wenn ich eine figur schaffe, die von mir aus 1120 geboren ist und 1155 zum Vampir wird, muss ich doch recherchieren, was sich damals geistesgeschichtlich getan hat, und was für religiöse strömungen damals auch im'einfachen volk und in den klöstern herum waren.
Am schlimsten wird es, je älter ihre vampire sind: das ist eher philosophiegeschichtsverständnis nach Rice, als dass es etwas mit dem tatsächlichen leben der zeit, aus der diese Vampire geboren werden, zu tun hat.
Ihre vampire sind völlig losgelöst von historischer realität, dumpfe lückenfüller, deren ausrottung eigentlich vorprogrammiert ist.Vor allem sind mir die Vampire viel zu 'katholisch-weltanschaulich' religiös - aber so 18.Jh-Katechismus-katholisch, nicht 'mittelalter-katholisch' ein weiterer unstimmiger punkt, der mir damals bei der erstlektüre ins aug sprang, und jetzt beim querlesen wieder. Sie kennt sich im Barock aus, aber nicht im Mittelalter, und wenn man sie auf die Antike loslässt, wird es noch viel schlimmer...
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Zitat
Original von MagnaMater
Ihre vampire sind völlig losgelöst von historischer realität, dumpfe lückenfüller, deren ausrottung eigentlich vorprogrammiert ist.
Vielleicht hatte sie deswegen keine Lust zu recherchieren...
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Diesen Abschnitt habe ich auch beendet.
Nicolas finde ich inzwischen sehr unsympatisch. er hat sich sehr verändert. Ich finde aber, dass die die ersten Andeutungen auf seine Veränderung schon vor der Entführung gab. Die Entführung hat ihm dann nur den Rest gegeben.
Auch wenn ich zur Zeit sehr langsam lese und irgendwie gar nicht hinter euch herkomme finde ich das Buch sehr spannend und es gefällt mir viel besser als das Interview.