'Die Entscheidung' - Seiten 311 - 395

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Nüchtern gesprochen, hatte Sara jedoch am Ende die besseren Karten gezogen, weil ihre Ehe wieder geschieden wurde, nachdem sie das Kind verloren hatte. Sie scheint mir auch der stärkere bzw. freiere von beiden zu sein.


    Für mich stellt sich halt nur die Frage, wie viel Glück, wie viel Verstand dafür verantwortlich ist, dass sie es besser erwischt hat. :gruebel Wenn sie das Kind nicht verloren hätte, hätte sie vielleicht auch nicht die Chance bekommen, aus dieser freudlosen Ehe zu entfliehen. Da hat sei es besser erwischt, auch wenn der Preis sehr hoch ist. Aber was wäre gewesen, wenn Dorothy Jack freigegeben hätte.

  • Zitat

    Original von Wiggli
    Aber was wäre gewesen, wenn Dorothy Jack freigegeben hätte.


    Jack hätte Charly vermisst, seine gute Freundin verloren (Dorothy), zwischen ihm und Sara wäre der Alltag eingekehrt (wurde ja einmal angedeutet) und wir hätten kein gutes Buch zu lesen bekommen :grin

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • @ Ninnie
    So kann man es natürlich auch sehen. :grin


    Letztlich besteht das ganze Leben aus "was wäre wenn".


    Wenn das Kind nicht gestorben wäre, wäre Sara über kurz oder lang zusammengebrochen / durchgedreht oder ausgebrochen und einfach weggegangen. Denn diese Ehe hätte nur in einer Katastrophe enden können.


    Jack hat es doch - aus seiner Sicht gesehen - ganz gut getroffen. Ich vermute mal, er ist gar nicht daran interessiert, daß Dorothy ihn freigibt. Dann wäre ja sein bequemes Leben vorbei und er müßte eine Entscheidung treffen und deren Konsequenzen tragen.


    Da fällt mir ein: das Buch heißt ja "Die Entscheidung". Hat Jack etwa das Thema verfehlt? :gruebel :grin

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich finde keine plausiblen Grund, von meiner Meinung, dass Jack an diesem ganzen Desaster schuld ist, abzukommen.
    Seine Entscheidungen zerstören Sara´s Leben.

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • @ Ninnie
    Ich bin zwar erst auf Seite 525, konnte es aber nicht lassen, schon mal ein paar Seiten vorzublättern. :rolleyes (Habe es einfach nicht mehr ausgehalten.)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Jack hat es doch - aus seiner Sicht gesehen - ganz gut getroffen. Ich vermute mal, er ist gar nicht daran interessiert, daß Dorothy ihn freigibt. Dann wäre ja sein bequemes Leben vorbei und er müßte eine Entscheidung treffen und deren Konsequenzen tragen.


    So ein bequemes Leben hätte er doch auch bei Sara bekommen können. Und ich denke mal, wenn er keine Affäre mit Dorothy und dabei ein Kind gezeugt hätte, wären Jack und Sara nach seinem Militär-Dienst vor dem Traualtar geschritten und hätten zusammen Kinder bekommen.
    Aber letztenendes beißt sich die Katze immer wieder in den Schwanz, egal, wie man es angeht: Hätte dieses, wäre jenes, usw. Wir wissen nicht, wie es gekommen wäre, wenn sie in einer anderen Zeit gelebt hätten, wo es keine Ächtung zur folge gehabt hätte, wenn Jack seine Familie ohne Verluste (finanzieller wie gesellschaftlicher) verlassen können.


    Und ich bleibe bei meiner Meinung, was Jack uns Sara betrifft (diese habe ich schon oft genug geschrieben, daher werde ich sie nicht wiederholen).