'Die Entscheidung' - Seiten 484 - 578

  • Zur Liebe (egal ob die große oder kleine :grin) gehört für mich Ehrlichkeit, sonst kann man es auch Bettgeschichte nennen, oder?

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Für dich, das ist das entschiedene. Sara hatte andere Bedienungen für die Liebe. Gegen Gefühle kommt man nun mal nicht an. Und zum Glück muss das niemand von uns verstehen, noch dem zustimmen. :grin

  • Das stimmt. Und ich finde es schön, dass wir so verschiedene Ansichten haben. Da macht das Diskutieren Spaß!
    Wollte ich nur mal sagen, denn wenn man unsere Postings so liest, könnte man meinen, wir gehen uns gleich an die Kehle :lache


    :knuddel1

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • :lacht Das ging mir auch schon durch den Kopf. :grin Aber solange wir sachlich und nur bei der Geschichte des Buches und nichts persönliches uns an den Kopf schmeißen ist es doch okay, gell? :grin Oder glaubst du, ich wäre ein Boxer? :lache


    :knuddel1 Diskutieren soll doch Spaß machen, wofür sind den sonst die Eulen da? :grin

  • Zitat

    Original von Wiggli
    :lacht Das ging mir auch schon durch den Kopf. :grin Aber solange wir sachlich und nur bei der Geschichte des Buches und nichts persönliches uns an den Kopf schmeißen ist es doch okay, gell? :grin Oder glaubst du, ich wäre ein Boxer? :lache


    :fechten Von wegen... Los geht´s :fechten
    Taki zähl Punkte, wiggli, mach dich warm.


    :rofl

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Zitat

    Original von ninnie


    :fechten Von wegen... Los geht´s :fechten
    Taki zähl Punkte, wiggli, mach dich warm.


    :rofl


    :lacht :rofl Was hälst du von dem Kumpel hier: :monster Oder dem hier: :spinne Oder dem hier: :sumu :rofl



    :schnellweg

  • Nach dem Ende dieses Abschnittes verstehe ich nun, warum Wiggli das Buch so wichtig ist. Ich verstehe, woher der deutsche Titel kommt. Und ich weiß nicht so recht, was ich schreiben soll/kann/darf. Weil da geht es dann wirklich ans „Eingemachte“, und ob wir nicht selbst auf dem besten Wege sind, solche Zeiten zu erleben wie Sara, und daher möglichst wenig „Spuren“ hinterlassen, ist auch eine Überlegung dabei. Das Buch kam 2001 heraus; schade, daß mir das nicht damals schon begegnet ist. Vielleicht wäre manche eigene Entscheidung anders ausgefallen.


    Seite 492. (...)Und Wissen ist Macht. Macht basiert auf Angst. Weil Sie uns alle in Angst versetzt haben, gewinnen Sie. Und wie die Schafe können wir alle nur uns selbst für Ihre Macht verantwortlich machen, denn wir haben sie Ihnen gegeben.“ Bezieht sich das jetzt auf die McCarthy-Ära oder auf unsere heutige Zeit? :gruebel


    Eric stirbt :cry ; ich vermute mal, er hat es provoziert. Die Art, wie die Polizisten Sara die Nachricht überbrachten, fand ich - gelinde gesagt - etwas seltsam und wenig taktvoll.


    Seite 533. (...) Und dieser Augenblick - dieser Zeitsplitter, den wir Leben nennen - zählt gar nichts. (...)


    Die Predigt des Pastors (Seite 538) war einfach nur hervorragend.
    Entscheidungen sagen etwas darüber aus, wer wir sind. Wenn wir eine Entscheidung treffen müssen, sind wir gezwungen, uns unserem wahren Wesen zu stellen - unseren Zielen, unseren Ängsten, unserer Charakterstärke. Oft treffen wir die falsche Entscheidung. Oder wir tun, wie in Erics Fall, etwas Heldenhaftes - wir treffen die richtige Entscheidung, obwohl wir wissen, dass diese Entscheidung alles zunichte machen wird, was wir im Leben erreicht haben.
    Doch bisweilen sind Entscheidungen, die man trifft (oder treffen möchte), ein sehr zweischneidiges Schwert. Weil sie für einen selbst richtig (und vielleicht auch notwendig) sind, aber anderen Menschen zwangläufig weh tun (müssen). Egal was man tut, es ist immer irgendwie falsch. (Peter Prange)


    Joel Eberts (den Mann mag ich immer mehr) bringt es dann ein paar Seiten weiter noch genauer auf den Punkt: Man trifft eine Wahl, eine Entscheidung - und lebt mit den Folgen. (Seite 541)


    Seite 549. “Es war Jack Malone.“ Gut, ich hatte vorgeblättert und genau diesen Satz gefunden. Was insofern interessant war, als mir dadurch vermehrt die Hinweise darauf aufgefallen waren (in Jacks Verhalten).


    Der Dialog zwischen Sara und Jack ist irgendwie ... beängstigend. Die Logik der Staatsorgane ist wirklich ... bezwingend. So wie heute.


    Auf Seite 562 ist dann fast mein Herz stehengeblieben; Stichwort Dachau 1945, die KZ-Befreiung, bei der Jack dabei war, der Bankdirektor. „Wie sich die Bilder gleichen ...“ (Puccini, Tosca).


    Und dann ist Sara auch noch schwanger. Als ob nicht alles schon schlimm genug wäre. Der, welcher für den Tod des eigenen Bruders verantwortlich ist, ist der Vater des Kindes. :yikes


    Ich spekuliere jetzt mal, daß Kate die Tochter Saras ist. Nun ja, das Buch lese ich heute noch aus, dann weiß ich es ja, ob die Vermutung stimmt.


    Ich glaube, jetzt gehe ich erst mal Einkaufen. Schnaps. (Canadian Club?)



    Edit nach dem Lesen der vorherigen Posts.


    Zitat

    Wiggli
    Nur drehen wir uns jetzt im Kreis. Ich glaube einfach, dass es nicht den richtigen Weg bei sowas geben kann und wird. Es ist tragisch.


    Aber tragisch in einem üblen Sinne des Wortes. Eine der schlimmsten Tragödien, die ich kenne, ist die „Walküre“. Ich denke da vor allem an die Szene, in der Fricka Wotan klar macht, daß er die Wälsungen fallen lassen muß. Er hat sich gefangen in seinen eigenen Fallstricken, seinen eigenen Gesetzen. Es bleibt nur noch das Ende, der Untergang. (Und viele Stunden später, wenn sich Brünhilde auf Grane in die Flammen stürzt, ist es soweit.) Und dennoch wohnt dem Ende der „Götterdämmerung“ etwas unvergleichlich Erhebendes inne. Vielleicht, weil am Ende (in der Musik) ein Liebesthema steht, womit der „Ring“ leise ausklingt. Die Situation hier im Buch empfinde ich als „depressiv tragisch“. Egal was man tut, es ist immer irgendwie falsch.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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  • Zitat

    Original von SiCollier
    Nach dem Ende dieses Abschnittes verstehe ich nun, warum Wiggli das Buch so wichtig ist. Ich verstehe, woher der deutsche Titel kommt. (...)
    Das Buch kam 2001 heraus; schade, daß mir das nicht damals schon begegnet ist. Vielleicht wäre manche eigene Entscheidung anders ausgefallen.


    Ich schätze, du kannst jetzt meine Äußerungen im Vorschlags-Thread zu dieser LR besser verstehen. Selten hat mich ein Buch mehr gerührt, mehr verändert, mehr zum nachdenken angerührt als dieses hier. Es ist einfach ein sehr gutes Beispiel dafür, wie wenig man wirklich selbst entscheidet.


    Zitat

    Original von SiCollier
    Seite 492. (...)Und Wissen ist Macht. Macht basiert auf Angst. Weil Sie uns alle in Angst versetzt haben, gewinnen Sie. Und wie die Schafe können wir alle nur uns selbst für Ihre Macht verantwortlich machen, denn wir haben sie Ihnen gegeben.“ Bezieht sich das jetzt auf die McCarthy-Ära oder auf unsere heutige Zeit? :gruebel


    War das nicht schon in jeder Zeit so?


    Zitat

    Original von SiCollier
    Joel Eberts (den Mann mag ich immer mehr) bringt es dann ein paar Seiten weiter noch genauer auf den Punkt: Man trifft eine Wahl, eine Entscheidung - und lebt mit den Folgen. (Seite 541)


    Das ist eins der zutreffendsten Zitate in diesem Buch, kurz und knapp. Sehr symbolisch für die Geschichte.

  • Zitat

    Original von Wiggli


    Das ist eins der zutreffendsten Zitate in diesem Buch, kurz und knapp. Sehr symbolisch für die Geschichte.


    :write


    Ich finde, man entscheidet in seinem Leben schon mehr als man denkt. Aber es ist einem in diesem Moment oft nicht bewusst, welche Tragweite eine Entscheidung hat.


    .

  • Zitat

    Original von Wiggli
    Ich schätze, du kannst jetzt meine Äußerungen im Vorschlags-Thread zu dieser LR besser verstehen. Selten hat mich ein Buch mehr gerührt, mehr verändert, mehr zum nachdenken angerührt als dieses hier. Es ist einfach ein sehr gutes Beispiel dafür, wie wenig man wirklich selbst entscheidet.


    Ja, kann ich. Und ich bin froh, daß ich das Buch gelesen habe. Auch wenn ich heute den ganzen Tag leicht "neben der Kappe" war und nichts neues beginnen konnte, weil das noch nicht verarbeitet ist. Ich schätze, das werde ich sehr bald als Zweitbuch nochmals in Ruhe und langsam lesen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")