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'Die Entscheidung' - Seiten 484 - 578
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Ich bin mit dem Abschnitt noch nicht durch, sondern erst auf Seite 535, also noch nicht einmal in der Mitte des Abschnitts.
Aber ich bin sehr geschockt vom Tod von Eric. Zuerst hat Sara ihm ja noch das Leben gerettet und nach den zwei Wochena m Meer sah es doch so aus, als habe er sich gefangen. Und dann das. Aber das Schreiben der Steuerbehörde war wohl zu viel. Das hat er nicht verkraftet.
Wie schlimm, dass diese staatliche Schikane sein Leben zerstört hat!
Ein paarmal habe ich gedacht, dass Jack vielelicht etwas mit der Sache zu tun haben könnte, weil er sich so auffällig bedeckt gehalten hat, bzw. so nachdenklich wurde. Aber dann hätte er bei Erics Tod wohl nicht einfach nur geschluchzt, sondern wäre sicher total zusammengebrochen.
Sehr gut hat mir gefallen, was auf Seite 533 oben steht. Und zwar, dass eine echte Tragädie einem vor Augen führt, wie bedeutungslos die alltäglichen Auseinandersetzungen und Streitereien eigentlcih sind. Leider vergesse ich das auch allzu oft.
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Das war ja ein Abschnitt!
Irgendwie war ich ein bisschen stolz, dass meine Vermutungen zutrafen:
Jack hat Eric verpfiffen. Das war ja klar! Und so schließt sich auch der Kreis zum Bankdirektor. Jeder hat eine Wahl- offensichtlich nicht.Sara ist schwanger. Ich denke mal mit Kate. Jetzt bin ich gespannt, wie es dazu kommt, dass Kate bei Dorothy und Jack aufwächst.
Turbulente Geschichte. Aber spannend!Erics Tod hat mich erschüttert. Da sieht man, wohin Probleme einen Menschen treiben können. Besonders die Schilderungen der Ausweglosigkeit waren wirklich plastisch (wie taki mir gestern so schön geschrieben hat :grin)
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Ich habe diesen Abschnitt gestern gelesen und auch beendet, aber mir hat er den Hals zugeschnürt. Als ich gelesen habe, das Eric tot ist, musste ich das Buch für eine Weile weg legen, es war einfach zuviel.
Es ist wohl kein Trost, aber Eric war zu der Zeit kein Einzelfall, so wie ihm ging es vielen anderen. Nur das diese ausgesagt haben und mit ihrem Leben, und mit einem schlechten Gewissen, davon kamen.
Aber das Jack daran schuld ist! Langsam aber sicher gewinne ich den Eindruck, dass er ein Feigling ist, immer wartet, bis etwas passiert, bevor er selbst aktiv wird. Durch diese Entscheidung verliert er Sara, aus guten Grund.
Sara verlässt New York, zieht sich zurück - und entdeckt, dass sie schwanger ist! Schlimmer kann es fast nicht kommen, jetzt, wo sie Jack aus ihren Leben geschmissen hat. Der nächste Abschnitt ist sehr traurig, ich schreibe da weiter.
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Das war wirklich heftig. Hier wird auch geklärt, dass es jack war. Im letzten Abschnitt hatte ich das nur vermutet -
Nur, das es Jack nicht mit "Absicht", im vollen Glauben, damit Eric schaden zu wollen, gemacht hat. Er schien wirklich der Meinung gewesen zu sein, dass sich auch Eric dieser Hexenjagd unterwirft und auch weitere Namen nennt. Das bestärkt mich nur in der Hoffnung, dass Jack nicht gerade Realist ist. Und Eric auch nicht so gut kannte, sonst hätte er nie so gehandelt. Ich liebe ja solche Menschen, die nicht wahrhaben wollen, wie schlecht die Welt doch ist.
Aber es kann auch sein, dass Jack unbewusst sehr eifersüchtig auf Eric war und deswegen so gehandelt hat. Sara vermutet sowas in der Richtung.
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Jedenfalls ist es schon wieder so eine Situation. Als es so weit ist, ist Jack zu feige etwas zu sagen. Das scheint sich wie ein roter faden durch sein Leben zu ziehen.
Ich unterstelle Jack, dass Eric ihm egal war, er konnte ihn sowieso nicht retten, also hat er durch den Verrat wenigstens seine eigene Haut gerettet. Er sagt ja noch, er habe eine Verpflichtung seiner Frau und seinem Sohn gegenüber gehabt.
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Zitat
Original von ninnie
Jedenfalls ist es schon wieder so eine Situation. Als es so weit ist, ist Jack zu feige etwas zu sagen. Das scheint sich wie ein roter faden durch sein Leben zu ziehen.Ich unterstelle Jack, dass Eric ihm egal war, er konnte ihn sowieso nicht retten, also hat er durch den Verrat wenigstens seine eigene Haut gerettet. Er sagt ja noch, er habe eine Verpflichtung seiner Frau und seinem Sohn gegenüber gehabt.
Hat er denn wirklich keinen anderen gekannt, den er hätte nennen können? Natürlich ist es auch furchtbar, das Leben eines Bekannten zu zerstören, aber warum muss er ausgerechnet den Bruder von Sara nennen. Verstehe ich nicht.
Und wenn er so in Bedrängnis war, warum hat er es dann nicht gleich Sara gestanden. Dann hätte sie doch vielleicht noch eher Eric in Sicherheit bringen können.
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Zitat
Original von taki32
Hat er denn wirklich keinen anderen gekannt, den er hätte nennen können? Natürlich ist es auch furchtbar, das Leben eines Bekannten zu zerstören, aber warum muss er ausgerechnet den Bruder von Sara nennen. Verstehe ich nicht.
Ich glaube, dass Jack wirklich niemand anders kannte, der Kommunist war. Ich beziehe mich auf etwas, was erst später kommt.ZitatOriginal von taki32
Und wenn er so in Bedrängnis war, warum hat er es dann nicht gleich Sara gestanden. Dann hätte sie doch vielleicht noch eher Eric in Sicherheit bringen können..
Tja, Jack ist halt etwas auf dem Mund gefallen: Er schiebt es so lange vor sich her, bis es sich von selbst erledigt: Hier also, bis es Sara auf anderen Wegen erfährt. -
Zitat
Original von Wiggli
Ich glaube, dass Jack wirklich niemand anders kannte, der Kommunist war.Ich kann mir das kaum vorstellen. Was hätte er denn gemacht, wenn er Sara (und ihren Bruder) nie kennengelernt hätte?
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Zitat
Original von taki32
Ich kann mir das kaum vorstellen. Was hätte er denn gemacht, wenn er Sara (und ihren Bruder) nie kennengelernt hätte?
Und wenn es wirklich so war? Wenn Jack wirklich niemand außerhalb dieser Gruppe kannte? Er hätte doch sofort jemand anderes genannt, wenn er einen gewusst hätte. Das kommt aber erst später.
Wenn er Sara und damit Eric nicht kennen gelernt hätte, ja, was wäre wenn? Dann hätte sich die Angelegenheit so lange durch gezogen, bis er entweder einen Unschuldigen genannt hätte, nur um raus zukommen, oder bis ihm geglaubt wurde.Zudem ist Jack nicht der einzige, der sein Leben gerettet hat, indem er Namen genannt hat. Es waren bestimmt die in der Überzahl, die den einfachen Weg (Namen nennen) gegangen sind, und nicht den Heldenhaften Weg, den Eric beschritten ist.
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Zitat
Original von Wiggli
Und wenn es wirklich so war? Wenn Jack wirklich niemand außerhalb dieser Gruppe kannte? Er hätte doch sofort jemand anderes genannt, wenn er einen gewusst hätte. Das kommt aber erst später.Warum hat er denn dann nicht einfach irgendjemand anders genannt Einen Unschuldigen zum Beispiel.
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Wer das nicht das gleiche gewesen? Und das FBI und co. hätten schnell gemerkt, dass die Behauptung, der Mensch x hätte was mit Kommunismus zu tun gehabt, falsch ist. Jack hätte wieder am Anfang bzw. hätte noch schlechter dagestanden.
Aber es ist das gleiche wie mit Dachau: Wer weiß denn schon, wie er selbst in der gleichen Situation gehandelt hätte, besser? -
Das habe ich ja schon eingeräumt, dass ich das auch nicht wüsste. Aber ob ich deshalb den Bruder meines Partners verraten würde. Das ist noch mal was anderes als "irgendwen".
Ein bisschen hat mich auch gewundert, dass Jak zwar bei Erics Tod geschluchzt hat, aber er ist nich zusammengebrochen oder so. Ich glaube, ich wäre an seiner Stelle psychisch am Boden.
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Nur drehen wir uns jetzt im Kreis. Ich glaube einfach, dass es nicht den richtigen Weg bei sowas geben kann und wird. Es ist tragisch.
Nur reagieren Menschen bei Tragödien immer verschieden, der eine bricht zusammen, der andere hat eine Schockstarre. Aber gewundert habe ich mich auch über Jacks Verhalten. Nur bekommen wir als Leser nur Saras Sicht mit, nicht wie Jack sich fühlt oder was er denkt.
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Bringt ja alles nichts. Egal, dass er ihn ans Messer geliefert hat. Aber er hätte es Sara sagen müssen. Darum geht es mir.
Dass er es getan hat, kann ich noch nachvollziehen. Von Agenten in die Enge getrieben, keine Aussicht auf einen neuen Job, kein Geld, Frau und Kind... Damals war nix mit sozialer Grundsicherung, wer nicht für sich und seine Familie sorgen konnte, verhungerte eben. Das waren andere Zeiten. -
Zitat
Original von ninnie
Bringt ja alles nichts. Egal, dass er ihn ans Messer geliefert hat. Aber er hätte es Sara sagen müssen. Darum geht es mir.
Dass er es getan hat, kann ich noch nachvollziehen. Von Agenten in die Enge getrieben, keine Aussicht auf einen neuen Job, kein Geld, Frau und Kind... Damals war nix mit sozialer Grundsicherung, wer nicht für sich und seine Familie sorgen konnte, verhungerte eben. Das waren andere Zeiten.Ja, stimmt. Das scheint mir jetzt auch der entscheidende Punkt.
Wie damals als er nicht zu Sara zurückgekommen ist. Seine Situation kann man nachvollziehen, aber warum hat er nicht den Mumm oder den Anstand oder was auch immer, ihr das zu sagen.
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Zitat
Original von taki32
Wie damals als er nicht zu Sara zurückgekommen ist. Seine Situation kann man nachvollziehen, aber warum hat er nicht den Mumm oder den Anstand oder was auch immer, ihr das zu sagen.Soll ich jetzt das Totschlag-Argument bringen, weil er ein Mann ist?
Es gibt doch genug Menschen, die davor davon laufen, und halt lieber nichts sagen, als die Konsequenzen zu tragen und zu erfahren, was sie angerichtet haben. -
Zitat
Original von Wiggli
Es gibt doch genug Menschen, die davor davon laufen, und halt lieber nichts sagen, als die Konsequenzen zu tragen und zu erfahren, was sie angerichtet haben.Dann kann es nicht die große Liebe sein...
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Nicht deine Definition von der großen Liebe. Darunter versteht jeder was anders.
Wer liebt, wird verletzt. Wer liebt, muss auch verzeihen können. Oder einen Schlussstrich ziehen. Nur macht das jeder mit sich selbst aus.