Hier kann zu den Seiten 579 - 686 geschrieben werden.
'Die Entscheidung' - Seiten 579 - 686
-
-
Ich bin noch nicht ganz mit dem vorletzten Abschnitt fertig, aber es schnürt mir den Hals zu, so traurig und tragisch ist es.
Sara richtet sich weiter in Main ein, sie zieht um. Dadurch ist sie näher beim Arzt und kann ihre Besorgungen besser erledigen. Sie bekommt ein Angebot, bei der örtlichen Zeitung zu schreiben, eine Kolumne wie Sara sie schon in New York hatte. Ihre alte Zeitung zahlt weiterhin Geld, da Sara noch offiziell im Urlaub ist.
Ein junger, aber interessanter Mann tritt in Saras Leben. Sie mag ihn, als Freund, ist aber nicht in ihn verliebt. Zudem traut sie sich nicht, ihm von ihrer Schwangerschaft zu erzählen. Schließlich ist es ein Markel zu der Zeit, unverheiratet und schwanger zu sein.
Alles wird gut, sie bekommt endlich ihr Kind. Sara kann wieder schreiben, sie braucht es, es tut ihr gut. Doch dann erleidet sie wieder eine Fehlgeburt, sie verliert ihr Kind. Das ist so unheimlich traurig, ich war gerade im Bus, als ich dies gelesen habe.
Jack versucht immer noch, sie zu erreichen. Sara jedoch will nichts von ihm hören und liest auch seine Briefe nicht. Ob sie das nicht irgendwann einmal bereuen wird?Nach der Fehlgeburt möchte sich Sara am liebsten umbringen, lässt es aber, als sie wieder durch den Schlamm gezogen wird. Sie beschließt, ihr Vaterland zu verlassen und nach Frankreich zu ziehen. Hier scheint sie ein gutes Leben zu haben, ohne feste Beziehungen. Aber sie bekommt einen Brief von Meg, Jacks Schwester. Diese bittet Sara, Jack zu vergeben, mit ihm zu reden, da dieser dem Nervenzusammenbruch sehr nahe ist. Sara verweigert dies.
Nach gut vier Jahre will Sara wieder nach Hause, nach Amerika. Ich bin mal gespannt, was jetzt noch alles passiert.
-
So, jetzt habe ich auch diesen Abschnitt ganz durch.
Sara ist wieder zurück in New York, bekommt wieder Arbeit. Die ganzen Briefe von Jack, die sich über die Jahre angesammelt haben, wirft sie weg. Später bereut sie es sehr.
Dann ruft Jack an, sie verabreden sich. Er hat Kate, seine kleine Tochter dabei. Kate ist also wirklich nicht Saras Tochter, nur Jacks. Jack sieht nicht gut aus, so als wäre er schwer krank, er spielt es jedoch hinunter. Die beiden reden miteinander, Sara verzeiht ihm. Jack liebt sie immer noch sehr, Sara ihn auch. Ein letztes mal küssen sie sich. Jack muss noch Bosten, geschäftlich, wie er sagt. Er will Sara anrufen, schickt jedoch nur eine Karte.
Durch Zufall erfährt sie Tage später aus der Zeitung, das Jack gestorben ist. Sie ist untröstlich. Sara geht zu seiner Beerdigung, bei der sie nicht verwünscht ist. Später kann sie noch ein langes Gespräch mit Meg führen, bei dem sie erfährt, was in der Zwischenzeit, in der sie in Paris war, mit Jack passiert war. Jack ist schwer erkrankt und wusste bei ihrem letzten Treffen, dass er bald sterben wird.
Sara bittet Meg, ihr ein Gespräch mit Dorothy zu vermitteln. Die beiden Frauen treffen sich, sprechen miteinander. Sara bittet finanzielle Hilfe an, für die Kinder. Aber sie erwirbt damit keine Rechte, darf sich den beiden erst nach dem Tot der Mutter erkennen geben.
Mit diesem letzten Satz endet Saras Aufzeichnung und Kate erzählt im nächsten Abschnitt wieder.
-
Zitat
Original von Wiggli
aber es schnürt mir den Hals zu, so traurig und tragisch ist es.Ja, ich musst auch ein paarmal schwer schlucken. Jack stirbt mit 34 Jahren. Schön, dass sie sich noch versöhnt haben. Denn wie stand es schon vorher irgendwo, vor dem Angesicht des Todes verblassen doch einige Dinge. Wobei Erics Verhalten schon sehr folgenreich war. Ich kann Sara verstehen, dass sie so unversöhnlich war. Aber andererseits wird ihr Bruder dadurch auch nciht mehr lebendig und Jack hat es ja zutiefst berut.
Jack ist überhaupt für mich eine sehr ambivalente Persone. Einerseits ist er mir durchaus symphatisch, andererseits verhält er sich manchmal wie ein richtiger Mistkerl und ist feige.
.
-
Und wieder sagt Jack ihr nicht die Wahrheit. Sie erfährt es wieder von sonstwem. Da haben wir auch den roten Faden wieder.
Was wäre es diesmal für ein Problem gewesen? Er hätte doch sagen können, dass er krank ist.
Dieser Abschnitt war wirklich emotional.
Die erneute Fehlgeburt von Sara hat mich geschockt. Damit hatte ich nicht gerechnet!
-
Zitat
Ninnie
Und wieder sagt Jack ihr nicht die Wahrheit. Sie erfährt es wieder von sonstwem. Da haben wir auch den roten Faden wieder.Was wäre es diesmal für ein Problem gewesen? Er hätte doch sagen können, dass er krank ist.
Ich glaube aber, dass es hier etwas anders war: Jack wollte nicht, das Sara im nur wegen seinen bevorstehendes Todes verzeiht, sondern weil sie es wirklich will. Und Sara ist auch nicht böse auf ihm, kann es später, nach dem Schock, nachvollziehen. So war es wenigstens ein besseres Ende, als wenn sie sich nie wieder gesehen und gesprochen hätten (so wie ich es in Erinnerung hatte).
Sagt Meg nicht irgendwo, dass Jack seinen Stolz hatte?
-
Mit der erneuten Fehlgeburt von Sara hatte ich auch gar nicht gerechnet. Tragisch!
Dass er nicht gesagt hat, dass er so krank ist, konnte ich noch am ehesten nachvollziehen. Er wolle vielleicht ihr Mitleid nicht. Aber es is schon seltsam. Denn sie erfährt ja doch, dass er gestorben ist, dann hätte er es ihr ja auch gleich sagen können und sich und ihr die Gelegenheit geben können, alles Unausgesprochene nochmal auszusprechen.
-
Zumindest als sie ihm schon verziehen hatte, hätte er noch eine Woche Zeit gehabt, ihr alles zu erzählen. Nicht schon wieder eine Karte.
Meiner Meinung nach war er nie ehrlich zu ihr.
Was alles aus einer Partynacht werden kann. Das ist doch Wahnsinn. Die Frau hat sich systematisch ihr Leben versaut.
Irgendwann muss doch mal der Selbstschutz einsetzen. Und sorry, aber es war anfangs nur eine nacht. Sie kannten sich kaum mehr als 12 Stunden. Das wäre doch für mich kein Grund, mich so komplett über den Haufen werfen zu lassen, oder? -
Aber sie haben doch für sich ein gutes Ende gefunden. Sara hat ihm verziehen, sie haben sich gegenseitig ihre Liebe gestanden. Sara machte sich doch sowieso schon so große Vorwürfe, dass sie die ganzen Jahre, die sie in Paris war, nicht mit ihm geredet hat. Und in seinen Briefen stand auch kein Wort von der Krankheit drin.
Nur frage ich mich, warum er es nicht ihren Anwalt und guten Freund (wie heißt der noch mal? :gruebel) gesagt hat. Dieser hätte vielleicht Einfluss auf Sara nehmen können. Aber so ist es im Leben: Entscheidungen beeinflussen das Leben. -
Zitat
Original von ninnie
Zumindest als sie ihm schon verziehen hatte, hätte er noch eine Woche Zeit gehabt, ihr alles zu erzählen. Nicht schon wieder eine Karte.
Da war er aber schon in Bosten, zum letzen Versuch, die Krankheit zu besiegen.ZitatOriginal von ninnie
Was alles aus einer Partynacht werden kann. Das ist doch Wahnsinn. Die Frau hat sich systematisch ihr Leben versaut.
Irgendwann muss doch mal der Selbstschutz einsetzen. Und sorry, aber es war anfangs nur eine nacht. Sie kannten sich kaum mehr als 12 Stunden. Das wäre doch für mich kein Grund, mich so komplett über den Haufen werfen zu lassen, oder?
Und wenn es wirklich für sie die große Liebe war? Wenn Jack wirklich für sie der beste, tollste Mann war? Sie versucht es doch mehrmals, sich Jack aus dem Kopf zu schlagen, und schaft es nicht. Sie wird immer an ihn denken, ihn immer in ihrem Herzen haben, ihn immer lieben. -
Zitat
Original von ninnie
Was alles aus einer Partynacht werden kann. Das ist doch Wahnsinn. Die Frau hat sich systematisch ihr Leben versaut.Ja, aber wir wissen auch nicht, was passiert wäre, wenn sie Jack nicht getroffen wäre. Wer weiß, wie oder durch wen sie dann stattdessen Schicksalsschläge getroffen hätten.
-
Zitat
Original von Wiggli
Und wenn es wirklich für sie die große Liebe war?Sorry, aber sie kannte ihn keine 12 Stunden. Schreibt ihm 40 Briefe, erhält keine Antwort und geht fast zugrunde daran.
Dann trifft sie ihn mit Frau und Kind, sie haben eine Affaire und er verrät ihren Bruder. Und warnt sie nicht einmal. Ausserdem horcht er sie noch hinterhältig aus. Das war wohl zu der Zeit als sie hinter ihm her waren wegen einem Namen.
Dann triffts sie ihn nach weiteren 4 Jahren wieder, sie verzeiht ihm (was ich schon mal für dämlich halte) und er belügt sie wieder. Er hätte ihr auch aus Boston die Wahrheit sagen können, für eine Karte hatte er ja auch Zeit.Für mich ist das alles keine Liebe, oder besser kein Buch über die große Liebe, sondern einfach eine Geschichte, wie sich eine Frau systematisch ihr Leben ruinieren kann!
-
Ich meinte auch erst später, als sie in besser kannte. In den vielen Jahren in New York. Das war doch mehr als nur eine reine Bettgeschichte. Ich glaube doch auch, dass es unsinnig und kitschig ist, nach ein paar Stunden und einer Nacht an die große Liebe zu glauben. Nur damals gingen die Uhren noch ganz anders als heute.
Du darfst eins auch nicht vergessen: Was für Sara richtig, wichtig und gut war, muss nicht für andere das gleiche sein. Wenn es für sie die große Liebe war, wenn sie seine Fehler akzeptieren konnte, dann ist es gut für sie gewesen. Über die Gefühle andere kann man nicht richten, da gibt es kein richtig oder falsch. Man steckt nicht drin. Wenn es Saras Definition von einer großen, erfüllten Liebe war, dann war er ihre große Liebe. Sie beschreibt ihn auch als den Menschen, für den sie lange große Gefühle hatte, bei dem sie sich wohlfühlte. Das hat sie nie wieder für einen anderen Mann gefühlt. Wen es für sie okay war, ihr Leben an Jack zu "verschwenden" (in unseren Augen), sie aber glücklich und damit Leben konnte, dann ist das für mich okay.
-
Zitat
Original von taki32
Wer weiß, wie oder durch wen sie dann stattdessen Schicksalsschläge getroffen hätten.
Das ist für mich der entschiedene Satz: Sie hat es George versucht, und war schlecht damit beraten. Wenn sie jemand anders getroffen hätte und geheiratet hätte, wer es vielleicht ähnlich wie mit George gekommen. Was wäre wenn? -
Mal ehrlich, glücklich war sie doch nur in diesen ersten 12 Stunden.
Danach war es die Hölle. Ihre Ehe, dann die Affaire mit Jack, ihr Bruder, ihre Flucht nach Paris.
Es war eine einzige Hölle, weil sie ihn liebte. Da muss doch der Schutzreflex mal einsetzen.
Hat er in gewisser Weise in Paris ja. -
Zitat
Original von Wiggli
Das ist für mich der entschiedene Satz: Sie hat es George versucht, und war schlecht damit beraten. Wenn sie jemand anders getroffen hätte und geheiratet hätte, wer es vielleicht ähnlich wie mit George gekommen. Was wäre wenn?Wenn sie unvorbelastet einen anderen Mann getroffen hätte, hätte sie vielleicht auch die Chance gehabt, Gefühle zu entwickeln. Das blieb ihr ja durch die ganze Sache mit Jack versagt. Da war ja schon nichts mehr zu retten.
-
Sie hat doch Gefühle für Jack entwickelt. Nur das sie wegen seiner verschiedenen Entscheidungen nicht auf immer zusammen sein konnten.
Hätte, wäre, wenn. Sie hat aber mit Jack eine Nacht verbracht, sie hat sich in ihn verliebt, sie hat Gefühle für ihn entwickelt. Sie hätte auch jemand anderen kennen lernen können, der sie z.B. mit einem Kind sitzen lässt. Dann wäre sie auch vorbelastet und gezeichnet gewesen. Es hätte immer schlimm kommen können. -
Nein, Sara sagt häufig, dass ihre glücklichsten Jahre die Jahre mit Jack in New York waren. Sie ist eine ungewöhnliche Frau für die Zeit, Jack hat das erkannt und gewürdigt.
Mit jemand anderen hätte es genauso kommen können, dieser andere hätte auch so ein Feigling wie Jack sein können und Eric verraten können. Es wäre vielleicht aufs gleiche raus gekommen. -
Das stimmt, dagegen sage ich ja nichts. Das weiß man nie vorher.
Aber man kann wegen dem Schlagwort Liebe nicht jeden Mist hinnehmen und ertragen und sich so kaputtmachen. -
Ich glaube aber, das solche Lebenswege häufiger sind, als man glaubt. Wenn Sara für sich den Begriff Liebe verwendet, kann es sein, dass sie was anderes damit verbindet als du oder ich.
Schreib doch den Autor eine E-Mail, der hat den Mist verzapft!
Und ich denke, es geht mehr um die Entscheidungen, die unser Leben verändern, als die Frage, was Liebe für den Einzelnen ist.