Neuerscheinungen Herbst/Winter 2008 deutsche Autoren

  • Kurzbeschreibung:
    Vor einem Jahr, am 2. Juni 2007, ist Wolfgang Hilbig gestorben. Die deutschsprachige Literatur verlor eine einzigartige Stimme, einen Autor zwischen Durchlässigkeit und Kraft, zwischen Unbeweglichkeit und Unruhe - so hat er sich selbst beschrieben. Wolfgang Hilbig war ein »Traumverlorener, ein versprengter Paradiesgänger« (Süddeutsche Zeitung), ein Verletzter und Widerständiger. Seine Romane, Erzählungen und Gedichte sind leidenschaftlich und voll brennender Sehnsucht, elegisch, grüblerisch, zärtlich. Der erste Band der Werkausgabe ist soeben erschienen. Die Neue Rundschau möchte an diesen großen Schriftsteller, Dichter und Essayisten erinnern und hat deshalb Weggefährten, Autoren und Freunde um Texte gebeten, die von seinem Werk und ihm als Person erzählen.


    Geplanter Erscheinungstermin: Lieferbar seit Juni 2008

  • Kurzbeschreibung:
    Keiner schreibt mehr Briefe. Es scheint, als finde im elektronischen Zeitalter das Schreiben in einem echolosen Raum statt: Das Geschriebene rast mit Lichtgeschwindigkeit in alle Welt, jeder redet mit und urteilt augenblicklich. Der Entscheider ist der Held, denn wer hat schon die Zeit, einen Gedanken erst zu fassen, ehe er ihn auf ein Stück Papier setzt? Bevor ein Autor überhaupt erfährt, dass er einen Leser hat, wird er im Internet mit einer null bis fünf Sterne Instant-Kritik beglückt. Kein Zweifel, es fehlt an Antwort, Erwiderung, Gespräch - all die Rückkopplungen, die einem Schreibenden Hinweise, Anlässe, Hindernisse zum Weiterschreiben sind. Deshalb haben wir Autoren gebeten, sich Briefe von Kollegen zu wünschen – und wenn einer der Wunschkollegen nicht mehr auf dieser Welt weilt, sich die Antwort selbst zu schreiben


    Geplanter Erscheinungstermin: September 2008

  • Lichtspiele. Geschichten vom Kino



    Kurzbeschreibung:
    Woody Allen sagt, er hasse gutes Wetter. Wer tut das nicht? Aber was tun, wenn die Sonne scheint? Da gibt es nur einen sicheren Platz auf Erden, in den man sich zurückziehen kann, zurückziehen auch vor allen anderen Zumutungen der Welt: Das Kino. Hier sind die Menschen schöner, die Städte bunter, die Probleme lösbar und die Liebe noch eine Himmelsmacht. Meistens jedenfalls. Das Kino ist der Ort, in dem wir weinen können, ohne dass einer fragt, warum, in dem unsere Sehnsucht erfüllt wird, in dem wir nichts tun müssen, außer zuschauen. Und es ist dunkel


    Geplanter Erscheinungstermin: August 2008

  • oder Wie Leonardo die Welt neu erfand


    Über den Autor:
    Stefan Klein (1965) ist der erfolgreichste deutsche Wissenschaftsautor. Der promovierte Biophysiker wechselte aus der Forschung zum Schreiben, weil er »die Menschen begeistern wollte für eine Wirklichkeit, die aufregender ist als jeder Krimi«. 1998 erhielt er den Georg-von-Holtzbrinck-Preis für Wissenschaftsjournalismus. Sein Bestseller »Die Glücksformel« (2002) wurde in 25 Sprachen übersetzt, »Alles Zufall« (2004) und »Zeit. Der Stoff, aus dem das Leben ist« (2006) wurden ebenfalls Bestseller.


    Kurzbeschreibung:
    Leonardo da Vinci war der erste moderne Mensch. Er entwarf funktionsfähige Roboter, digitale Computer und baute die erste Herzklappe. Heute verehren wir Leonardo als Maler, der die Kunst der Renaissance revolutionierte. Doch seine Zeitgenossen lobten und umwarben den Forscher in ihm, der mit seinen bahnbrechenden Entdeckungen ein neues Zeitalter einläutete – und ein neues Denken erfand. Denn er verknüpfte unterschiedlichste Wissensgebiete auf nie da gewesene Weise: intuitiv, kreativ und frei von allen Tabus.
    Der Bestsellerautor Stefan Klein entschlüsselt das vergessene Vermächtnis des Universalgenies und zeigt uns, wie wir heute mehr denn je von seiner Art zu Denken lernen können. Er lüftet das Geheimnis der Mona Lisa, ergründet Leonardos Faszination für Wasser und erklärt die wahre Bedeutung seines Traums vom Fliegen. Stefan Klein erzählt von einem Mann, in dem wir uns selbst wieder finden, von der Sehnsucht nach Erkenntnis und der Melancholie des Ungenügens.


    Geplanter Erscheinungstermin: September 2008

  • Über den Autor:
    Claus Kiefer studierte Physik und Astronomie an den Universitäten Heidelberg und Wien. Er promovierte 1988 in Heidelberg über den Begriff der inneren Zeit in der kanonischen Quantentheorie der Gravitation, habilitierte sich 1995 und lehrte an der Universität Zürich und an der Universität Freiburg. Seit 2001 ist er Professor für Theoretische Physik an der Universität zu Köln.


    Kurzbeschreibung:
    Von der zeitlosen Welt zum expandierenden Universum


    Geplanter Erscheinungstermin: November 2008

  • Über den Autor:
    Ralf-Peter Märtin (1951) hat an der TU Berlin Alte Geschichte und Germanistik studiert. Promotion 1982. Für GEO, ZEIT und National Geographic schreibt er historische Reportagen über Geschichte und Archäologie, Entdeckungsreisen und Alpingeschichte. Seine Bücher über den historischen Dracula, den rumänischen Fürsten Tepes (7. Aufl. 2008) und seine Kulturgeschichte des Himalaja-Bergsteigens (Nanga Parbat. Wahrheit und Wahn des Alpinismus, 2002) gelten als Standardwerke. Er lebt in Frankfurt/M.


    Kurzbeschreibung:
    Im Herbst des Jahres 9 n. Chr. wurden in den Wäldern Germaniens drei römische Legionen von den eigenen Hilfstruppen, den Cheruskern, überfallen und niedergemetzelt. Der Feldherr der Römer, Varus, stürzte sich in sein Schwert. Die Schlacht, eine der empfindlichsten Niederlagen, die das Römische Reich jemals erlitt, prägte die Entwicklung Mitteleuropas. Ihr Sieger, Arminius, wurde als Hermann zum Nationalhelden der Deutschen. Was aber wollten die Römer in Germanien? Und wie konnte es geschehen, daß die beste Armee der Welt von Barbaren geschlagen werden konnte? Wer überhaupt war dieser Arminius?
    Jenseits vertrauter Klischees, in denen Regen und Sturm, Wälder und Sümpfe und die Unfähigkeit des Varus noch immer die Hauptrolle spielen, gelingt Ralf-Peter Märtin, gestützt auf die Originalquellen und den aktuellen Forschungsstand der Historiker und Archäologen, eine neue verblüffende Erklärung der Ereignisse.


    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2008

  • Sterbehilfe. Ein Mann plant seinen Tod


    Über den Autor:
    Wolfgang Prosinger, Jahrgang 1948, ist Journalist und Autor mehrerer
    Bücher. Nach seinem Studium der Germanistik und Geschichte in München
    und Freiburg arbeitete er bei verschiedenen Zeitungen, u.a. fünf Jahre
    als Italienkorrespondent in Rom für die Basler Zeitung und die Badische
    Zeitung. Seit 2001 leitet er die Seite Drei des Tagesspiegels in Berlin.
    Zu seinen journalistischen Schwerpunkten zählen Reportagen und
    politische Kommentare.


    Kurzbeschreibung:
    Ulrich Tanner weiß, dass er bald sterben wird. Er ist unheilbar krank. Die Schmerzen werden nur unterdrückt von Medikamenten, die ihm die Sinne rauben. Und er weiß, dass der Tod bei seiner Krankheit qualvoll sein wird. Daher hat er eine Entscheidung getroffen: Er wird in die Schweiz gehen und dort Sterbehilfe in Anspruch nehmen.
    Sterbebegleitung und Sterbehilfe sind in Deutschland nach wie vor Tabuthemen. Die Diskussion darüber ist schwierig und emotional extrem aufgeladen. Dabei fürchten wir nichts mehr als schmerzhaftes, fremdbestimmtes Sterben.
    Wolfgang Prosinger begleitete Ulrich Tanner in den letzten Wochen und Monaten seines Lebens und führte zahlreiche Gespräche mit seinen Freunden. Erstmals liegt mit diesem Buch der intime, einfühlsame Bericht über einen Tod aus freiem Willen vor.


    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2008

  • Über den Autor:
    Roger Willemsen, geboren 1955, studierte Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte in Bonn, Florenz, München und Wien. 1991 kam er zum Fernsehen, wo er vor allem Interview- und Kultursendungen moderierte und Dokumentarfilme produzierte. Er führte über zweitausend Interviews und drehte zahlreiche Künstler-Porträts. Seine Bücher, darunter die Bestseller »Deutschlandreise«, »Gute Tage«, »Kleine Lichter« und »Afghanische Reise«, erscheinen im S. Fischer Verlag und Fischer Taschenbuch Verlag.


    Kurzbeschreibung:
    Als mein Vater starb, war ich 15, sah aus wie Janis Joplin und war gerade in der Schule sitzengeblieben«, erinnert sich Roger Willemsen an den Urknacks seinen eigenen Lebens. »Der Knacks«, das ist der Moment, in dem das Leben die Richtung wechselt und nichts mehr ist wie zuvor. Aber mehr noch als die großen Brüche interessieren Willemsen die fast unmerklichen, namenlosen Veränderungen: die feinen Haarrisse in einer Beziehung, das Altern von Menschen, Städten, Kunstwerken, die Enttäuschung, der Verlust, die Niederlage – die unaufhaltsame Arbeit der Zeit.


    Ein großer literarischer Essay über die Zeit und das, was sie mit uns macht: Mal autobiographisch erzählend, mal beobachtend und reflektierend schreibt Roger Willemsen sein vielleicht persönlichstes Buch.


    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2008

  • oder Das kurze Leben des Rashid A.


    Über den Autor:
    Güner Yasemin Balci, deren Eltern in den 60er Jahren als Gastarbeiter aus der Türkei nach Deutschland kamen, ist 1975 in Berlin-Neukölln geboren und aufgewachsen. Sie studierte Erziehungs- und Literaturwissenschaft und arbeiteitete im Modellprojekt »Kiezorientierte Gewalt- und Kriminalitätsprävention« im sozialen Brennpunkt Neuköllns, im Rollbergviertel, sowie im Mädchentreff MaDonna mit Jugendlichen aus türkischen und arabischen Familien. Heute ist sie Redakteurin für das ZDF-Magazin Frontal21.


    Kurzbeschreibung:
    Rashid, Sohn einer libanesisch-palästinensischen Familie, ist weder Deutscher noch Libanese oder Palästinenser, er ist ein »Arabboy«, so nennt er sich in den einschlägigen Chaträumen, die er und seine Kumpel mit selbstgemachten Gewalt-Clips versorgen. Sie gehorchen dem Gesetz der Straße, auf der sich jeder sein Recht nehmen muss. Wer das nicht kann, wird zum »Opfer« - er ist dem Lebenskampf nicht gewachsen. Mit Hilfe von Nabil, der es vom Flüchtlingsjungen zum »Mega-Checker« im Rotlichtmilieu gebracht hat, macht Rashid kriminelle Karriere, bis er durch seine Drogensucht die Kontrolle über sein Leben verliert. Ihn rettet seine Verhaftung. Im Gefängnis wartet er auf seine Abschiebung – und Deutschland, das so verhasste Land, wird für ihn zum Inbegriff aller Sehnsüchte.


    Geplanter Erscheinungstermin: September 2008

  • Über die Herausgeberin:
    Julia Voss, geb. 1974, studierte Neuere Deutsche Literatur, Kunstgeschichte und Philosophie an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg i. Brsg., am Goldsmiths College in London und an der Humboldt-Universität zu Berlin. Derzeit arbeitet sie als Redakteurin bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Für ihr Buch »Darwins Bilder«, das die Rolle der Abbildungen bei der Entstehung der Evolutionstheorie untersucht, erhielt sie die Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft.


    Kurzbeschreibung:
    Nur wenige Wissenschaftler haben das Bild des Menschen so entscheidend verändert wie Charles Darwin, der Begründer der Evolutionstheorie. Mitte des 19. Jahrhunderts schrieb er seine wegweisende »Entstehung der Arten« und zettelte damit eine bis heute andauernde Debatte über die Stellung des Menschen an. Doch bereits bei ihrer Veröffentlichung wurde seine Theorie falsch verstanden und auf Bereiche übertragen, in denen sie nichts zu suchen hatte. Es ist an der Zeit, Darwin selbst zu lesen.
    Aus dem umfangreichen Werk hat Julia Voss die wichtigsten Stellen ausgewählt und kurz kommentiert. Mehr muss man von Darwin nicht gelesen haben, um mitreden zu können!


    Geplanter Erscheinungstermin: September 2008

  • Über den Autor:
    Josef H. Reichholf, Evolutionsbiologe, ist Leiter der Wirbeltierabteilung an der Zoologischen Staatssammlung München und Professor für Ökologie und Naturschutz an der TU München. Er gilt als einer der vielseitigsten Naturwissenschaftler Deutschlands. Sein Buch »Eine kurze Naturgeschichte des letzten Jahrtausends« war ein großer Erfolg bei Publikum und Kritik. Er ist Träger der Treviranus-Medaille, 2007 wurde J. H. Reichholf mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa ausgezeichnet.


    Kurzbeschreibung:
    Wie kam der Mensch aufs Korn? Für die Erfindung des Ackerbaus, die so genannte Neolithische Revolution gab es bislang keine plausible Erklärung: Die Erträge waren viel zu gering. Land musste aufwendig gerodet und Äcker mussten bestellt werden. Das Saatgut durfte nicht angetastet werden, egal wie hungrig die Menschen waren. Man wurde abhängig vom Klima. Und doch entwickelte sich die Landwirtschaft unabhängig voneinander in drei sehr weit auseinander liegenden Regionen - im »fruchtbaren Halbmond«, im Vorderen Orient, in China und in Mesoamerika - und mit der bäuerlichen Lebensweise wandelten sich auch die Sozialstrukturen.
    Der renommierte Naturhistoriker Josef H. Reichholf schaut auf die Jahrtausende vor Beginn der Geschichte und findet eine umfassende Begründung für diese Entwicklung, die zahlreiche wichtige Kulturtechniken der Menschheit erst möglich machte.


    Geplanter Erscheinungstermin: September 2008

  • Über den Autor:
    Alfred Döblin, geboren 1878, Nervenarzt in Berlin, Autor kühner Erzählwerke und zeitkritischer Essays, emigrierte 1933 nach Paris und starb 1957 in Emmendingen.


    Kurzbeschreibung:
    Neben dem ›Ulysses‹ von James Joyce gehört Döblins ›Berlin Alexanderplatz‹ zu den bedeutendsten Großstadtromanen der Weltliteratur. Erstmals 1929 im Berliner S. Fischer Verlag erschienen, erzählt der Roman die bewegende Geschichte des Franz Biberkopf, der nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis in einen Strudel aus Verrat und Verbrechen gerät. Darüber hinaus aber erzählt der Roman auch die Geschichte Berlins, und er findet mit seinem berühmten »Kinostil« zum ersten Mal in der deutschen Literatur eine eigene, ganz neue Sprache für das Tempo der Stadt.


    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2008

  • Über den Autor:
    Alfred Döblin, geboren 1878, Nervenarzt in Berlin, Autor kühner Erzählwerke und zeitkritischer Essays, emigrierte 1933 nach Paris und starb 1957 in Emmendingen.
    Kurzbeschreibung:
    ¯Tatsachenphantasie® hat Döblin vom modernen Roman gefordert. Und wenn es in der literarischen Moderne einen Roman gibt, der von einer entfesselten, grenzenlosen Tatsachenphantasie angetrieben wird, dann ist es Döblins Wallenstein aus dem Jahr 1920. Mit seinen opulenten und schockierenden Bildern vom Dreißigjährigen Krieg spiegelt der Roman nicht nur den zeitgenössischen Wahnsinn des Ersten Weltkriegs wider, sondern er verweist bereits auf die Barbarei, die noch kommen wird.


    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2008

  • Chinesischer Roman


    Über den Autor:
    Alfred Döblin, geboren 1878, Nervenarzt in Berlin, Autor kühner Erzählwerke und zeitkritischer Essays, emigrierte 1933 nach Paris und starb 1957 in Emmendingen.
    Kurzbeschreibung:
    Religion und Gewalt sind die zentralen Themen von Döblins erstem großen Roman, der von Terror und politischer Verfolgung im China des 18. Jahrhunderts erzählt. Mit seiner modernen Erzähltechnik und den beeindruckenden Massenszenen begeisterte das Buch unmittelbar nach seinem Erscheinen die zeitgenössische Kritik. »Nimmt man es in der heutigen Zeit des Terrorismus in die Hand«, so Günter Grass über seinen »Lehrer« Döblin, »wirkt das Werk ungeheuer aktuell«.


    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2008

  • Über den Autor:
    Alfred Döblin, geboren 1878, Nervenarzt in Berlin, Autor kühner Erzählwerke und zeitkritischer Essays, emigrierte 1933 nach Paris und starb 1957 in Emmendingen.


    Kurzbeschreibung:
    Megacities, abschmelzendes Grönland-Eis, biotechnische Menschenzüchtung – viele Themen von Döblins apokalyptischem, bildgewaltigem Zukunftsroman sind längst zu Themen unserer Gegenwart geworden. Döblins beunruhigende Frage »Was wird aus dem Menschen, wenn er so weiterlebt?« ist aber nicht nur von großer politischer Aktualität. Sie ist auch der Antrieb eines phantastischen Erzählens zwischen Science & Fiction, das ›Berge Meere und Giganten‹ mit Filmen wie ›Blade Runner‹ oder Frank Schätzings ›Der Schwarm‹ verbindet.


    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2008

  • Über den Autor:
    Alfred Döblin, geboren 1878, Nervenarzt in Berlin, Autor kühner Erzählwerke und zeitkritischer Essays, emigrierte 1933 nach Paris und starb 1957 in Emmendingen.


    Kurzbeschreibung:
    Eine Witwe zieht nach Berlin und versucht sich dort mit ihren drei Kindern durchzuschlagen. Nach einem gescheiterten Selbstmordversuch richtet sich ihr neu erwachter Ehrgeiz auf die Karriere des ältesten Sohnes. Und tatsächlich gelingt dem Sohn der gesellschaftliche Aufstieg. Dann aber stellt die Wirtschaftkrise plötzlich wieder alles in Frage… Wie immer bei Döblin erzählt auch dieser Familienroman aus dem Jahr 1935 zugleich die Geschichte einer ganzen Epoche.



    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2008

  • Über den Autor:
    Alfred Döblin, geboren 1878, Nervenarzt in Berlin, Autor kühner Erzählwerke und zeitkritischer Essays, emigrierte 1933 nach Paris und starb 1957 in Emmendingen.


    Kurzbeschreibung:
    Edward Allison kehrt schwer verwundet aus dem Krieg in sein Elternhaus zurück. Seine unablässige, neurotische Frage nach dem Sinn des Krieges bringt die große Lebenslüge seiner Familie ans Licht und führt zu einem Kampf um Leben und Tod auf dem Schlachtfeld der Familie... Anders als in seinen früheren historischen Romanen entwirft Döblin in seinem letzten großen Roman kein umfassendes Panorama der Epoche. Familiengeschichte wird stattdessen zum Spiegel der politischen Geschichte: Krieg und Gewalt, so Döblins Überzeugung, wird es so lange geben, wie wir nicht in die eigenen, inneren Abgründe schauen. Und helfen kann uns dabei nicht zuletzt ein so kluger und schonungsloser Roman wie dieser.


    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2008

  • Erzählwerk in drei Teilen
    Erster Teil: Bürger und Soldaten 1918


    Über den Autor:
    Alfred Döblin, geboren 1878, Nervenarzt in Berlin, Autor kühner Erzählwerke und zeitkritischer Essays, emigrierte 1933 nach Paris und starb 1957 in Emmendingen.


    Kurzbeschreibung:
    Der erste Band von Döblins monumentalem Romanwerk über die deutsche November-Revolution erzählt von den ersten beiden Wochen nach der Ausrufung der Weimarer Republik. Im Zentrum der Handlung steht der Altphilologe Friedrich Becker, der, vom Ersten Weltkrieg tief verstört, nach dem Sinn seines Lebens und der Möglichkeit dauerhaften Friedens fragt. Ihm gegenübergestellt ist der konservative Dramatiker Erwin Stauffer: ein egozentrischer, politisch gleichgültiger Bildungsbürger, der gerade wegen dieser Gleichgültigkeit mitschuldig an der politischen Lage ist.


    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2008

  • Erzählwerk in drei Teilen Zweiter Teil, Zweiter Band: Heimkehr der Fronttruppen


    Über den Autor:
    Alfred Döblin, geboren 1878, Nervenarzt in Berlin, Autor kühner Erzählwerke und zeitkritischer Essays, emigrierte 1933 nach Paris und starb 1957 in Emmendingen.


    Kurzbeschreibung:
    ›Heimkehr der Fronttruppen‹ widmet sich der verlorenen Generation der Kriegsheimkehrer. Mit dem jungen Freicorpsoffizier Johannes Maus steht in diesem Roman – Heinrich Manns ›Untertan‹ vergleichbar – ein spießiger Kleinbürger im Vordergrund, der mit seinem Kampf für ein vermeintlich gesundes Deutschland bereits auf die Zeit des Nationalsozialismus verweist. Wie die anderen Bände von ›November 1918‹ ist a
    uch dieser Roman im Exil entstanden und liefert eine erste, hellsichtige Analyse des nationalsozialistischen Erfolgs.


    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2008

  • Erzählwerk in drei Teilen
    Dritter Teil: Karl und Rosa


    Über den Autor:
    Alfred Döblin, geboren 1878, Nervenarzt in Berlin, Autor kühner Erzählwerke und zeitkritischer Essays, emigrierte 1933 nach Paris und starb 1957 in Emmendingen.


    Kurzbeschreibung:
    Karl und Rosa‹ erzählt die Geschichte Karl Liebknechts und Rosa Luxemburgs. Auch in diesem Roman geht es um das Scheitern politischer Hoffnungen und die Vorgeschichte des Nationalsozialismus. Zudem aber geht es um zwei ganz individuelle Geschichten persönlichen Scheiterns. Entsprechend interessiert sich Döblin nicht nur für die große Revolutionärin, sondern auch für den Menschen Rosa Luxemburg: für ihre Trauer und ihr Verlorensein und ihre blühende Phantasie.


    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2008