Neuerscheinungen Herbst/Winter 2008 deutsche Autoren

  • Über den Autor:
    Kurt Peipe, Jahrgang 1943, war auch schon vor seiner Krankheit ein begeisterter Wanderer. Der ehemalige Gärtnermeister lebt mit seiner Frau im schwäbischen Hessigheim. "Dem Leben auf den Fersen" ist sein erstes Buch.


    Kurzbeschreibung:
    Zu Fuß von Flensburg nach Rom - die Geschichte meiner Reise zu mir selbst

    »Ich weiß, dass mein Leben nicht mehr lange dauert. Und ich kann jedem in dieser Situation nur raten: Mach, was dir Erfüllung bringt, selbst wenn es noch so verrückt ist.«


    Kurt Peipe ist 62 Jahre alt, als er nach einer Operation die niederschmetternde Diagnose erhält: Krebs im Endstadium, eine Heilung ist ausgeschlossen. Zwei Wochen später begibt er sich auf die Reise seines Lebens – eine Wanderung von der deutsch-dänischen Grenze bis nach Rom, 3350 Kilometer u.a. auf dem legendären Franziskusweg. Todkrank und geschwächt marschiert er los mit Rucksack, Schlafsack und Zelt. Er schläft in Schafställen, in Garagen und Schuppen und sehr oft auch unter freiem Himmel.
    Unterwegs erlebt Kurt Peipe nicht nur unglaublich viele bewegende, überraschende und prägende Momente, sondern er findet auch die Zeit, sein Leben zu bilanzieren und bei sich selbst anzukommen. Aber vor allem erfährt er so viel Hilfsbereitschaft und Offenheit, dass er am Ende sagt: »Die Menschen sind besser als ihr Ruf.« Eigentlich wollte Kurt Peipe auf dieser Reise nur sich selbst finden, aber er fand noch mehr: das Vertrauen in die Menschen.



    Geplanter Erscheinungstermin: August 2008

  • Kurzbeschreibung:
    Wenn sich die Dämmerung über die Pracht des Sultanspalastes senkt und die Dunkelheit die duftenden Gärten des Serails in ein Paradies aus Gerüchen und leiser Musik verwandelt – dann erwacht der Harem, das verbotene Reich der Frauen, zum Leben …
    Diese Anthologie gewährt einen einzigartigen Blick hinter die Mauern des Harems und lässt uns erahnen, welch außergewöhnliche Schönheit und Anmut sich hinter ihnen verbarg. Sie versammelt alte und neue Geschichten unterschiedlichster Autoren, lustige und traurige Begebenheiten sowie atemlose Beschreibungen von Sehnsucht und Verlangen.
    Wer würde da nicht gerne stiller Beobachter sein und eintauchen in diese fremde Welt der orientalischen Sinnlichkeit? Durch reich verzierte Gemächer wandeln, in bestickten Samtkissen versinken und sich vom schweren Duft reifer Früchte berauschen lassen?



    Geplanter Erscheinungstermin: September 2008

  • Über die Autorin:
    Monika Bittl, 1963 in einem kleinen Dorf im Altmühltal geboren und dort aufgewachsen, hat Germanistik und Psychologie studiert und lange als Journalistin gearbeitet. Seit 1992 ist sie freie Autorin und hat rund 30 Drehbücher geschrieben. Für "Sau sticht" erhielt sie 1996 den Bayerischen Fernsehpreis. Monika Bittl lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in München. Ihr erster Roman "Irrwetter" ist 2006 bei Droemer erschienen.



    Kurzbeschreibung:
    München 1811: Lucilie Vinzenz gehört zu den Hebammen, die sich nicht damit abfinden wollen, dass bei einer Geburt Mutter und Kind häufig sterben. Ständig erweitert sie ihr Wissen, gibt es an die Frauen weiter und achtet streng auf Hygiene. Allerdings bringt sie damit Ärzte und Kirchenherren gegen sich auf. Was muss das Weib andere Weiber aufwiegeln gegen die gottgegebene Ordnung?


    Als man eine Intrige gegen sie spinnt, flieht sie in ihr Heimatdorf, an den Ort, der ihr Schutz gewährt. Die Rückkehr ist auch eine Reise in die Vergangenheit: Als junge Frau war sie schwanger geworden und von ihrem Vater dafür grausam bestraft worden. Mit ihm, der ihr damals das Kind wegnahm, hat sie seither nie wieder ein Wort gewechselt.
    Ausgerechnet hier trifft sie auf einen Gleichgesinnten, den Dorfarzt Denaro. Sie verlieben sich ineinander – doch dann muss Lucilie erfahren, dass er auf schreckliche Weise mit ihrer Vergangenheit verknüpft ist ...



    Geplanter Erscheinungstermin: September 2008

  • Über die Autorin:
    Petra Reski wurde 1958 im Ruhrgebiet geboren. Nach dem Studium besuchte sie die Henri-Nannen-Schule und arbeitete als Redakteurin beim Stern, bevor sie in Venedig ihr Herz verlor. Seit 1991 schreibt sie von dort aus für Zeitschriften wie GEO, DIE ZEIT, Merian und Brigitte, sowie für den Rundfunk. Zuletzt erschien von ihr: "Palazzo Dario" (1999), "Ein Land so weit" (2000), "Meine Mutter und ich" (2002) und "Der Italiener an meiner Seite" (2006).



    Kurzbeschreibung:
    Die Morde von Duisburg haben eine unbequeme Wahrheit ans Licht gebracht: Die Mafia hat ihre Tentakeln längst nach Deutschland ausgestreckt. Weltweit perfekt organisiert, ist sie eine Gefahr für Staat und Gesellschaft, die von deutschen Politikern und Sicherheitskräften allzu lange unterschätzt wurde. Wie funktioniert diese ganz und gar nicht »ehrenwerte Gesellschaft«?


    Petra Reski lebt seit zwanzig Jahren in Italien. Aufgrund ihrer langjährigen Recherchen und ihrer Insiderkenntnisse gilt die Journalistin als Spezialistin in Sachen Mafia. Petra Reski kennt die Strukturen der kriminellen Organisation aus erster Hand: Sie hat an geheimen Orten mit abtrünnigen Mafiosi gesprochen, sie hat mafiose Verstrickungen von Priestern aufgedeckt und war Gast auf der Hochzeit des wohl spektakulärsten Mafia-Verteidigers Siziliens. Sie weiß, wie Antimafia-Staatsanwälte und Ermittler ausgeschaltet werden sollen, und beobachtete involvierte Politiker aus nächster Nähe. Und sie beschreibt, wie die Verbrecherorganisation auch bei uns im großen Stil ihren schmutzigen Geschäften nachgeht. Journalismus, der zu Literatur wird – spannend wie ein Thriller!



    Geplanter Erscheinungstermin: September 2008

  • Über den Autor:
    Robert Griesbeck studierte Grafik-Design, Informationsästhetik und Politologie und arbeitet seit 30 Jahren als Grafiker, Buchherausgeber und Autor. Er hat Kinderbücher, Romane und Sachbücher geschrieben, Zeitschriftenkonzepte entwickelt und war als Chefredakteur für diverse Magazine tätig.



    Kurzbeschreibung:
    Die Tiere des Waldes wussten nicht, dass sie schon immer alles falsch gemacht hatten. Doch eines Tages erfuhren sie von der Globalisierung, von der globalen Erderwärmung, von Hedgefonds und Arbeitslosigkeit – und sie beschlossen: Unser Wald muss moderner werden. Eine augenzwinkernde Parabel auf unsere echten oder scheinbaren Probleme, nicht immer fair, aber stets heiter und oft voll tiefer Weisheit.


    Im Alten Wald wusste man lange nichts von den Problemen, denen die Welt zu Beginn des 21. Jahrhunderts gegenübersteht. Erst als der alte Hofhund den anderen Tieren von den Schreckensnachrichten erzählt, die er jeden Abend im Fernsehen mitbekommt, erfahren die Tiere im Wald, was die Stunde geschlagen hat. Und sie beschließen, sich der Herausforderung zu stellen: Sie gründen Parteien und erheben Steuern, bekommen Outsourcing und Lobbyismus zu spüren, lernen Medienstars und Unternehmensberater kennen …


    Trotzdem geht am Ende alles gut aus: Zumindest im Wald ist die Globalisierung auf dem Holzweg.



    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2008

  • Über die Autorin:
    Ulrike Schweikert arbeitete nach einer Banklehre als Wertpapierhändlerin, studierte Geologie und Journalismus. Seit ihrem fulminanten Romandebüt „Die Tochter des Salzsieders“ ist sie eine der erfolgreichsten deutschen Autorinnen historischer Romane. Ihr Markenzeichen: faszinierende, lebensnahe Heldinnen. Standen bisher Figuren und Ereignisse rund um ihre Heimatstadt Schwäbisch Hall im Mittelpunkt ihrer Bücher, so betritt sie mit der Heldin ihres neuen Romans souverän das Parkett großer, europäischer Geschichte. Ulrike Schweikert lebt und schreibt in der Nähe von Stuttgart.


    Kurzbeschreibung:
    Drohend wirft die Festung ihre Schatten auf die Stadt ...
    Würzburg um 1430. Zwei Betrunkene finden in einem Wassergraben der Vorstadt den leblosen Körper einer jungen Frau. Sie ist bewusstlos und lebensgefährlich verletzt. Also bringen sie sie in das nächstgelegene Haus. Die »Eselswirtin« pflegt die Unbekannte, die ihr Gedächtnis verloren hat, gesund. Doch für Pflege und Medizin fordert sie einen hohen Preis: Elisabeth soll für sie arbeiten – im Dirnenhaus der Stadt muss sie den Freiern zu Diensten sein. Mehr als ein Jahr wird sie dort verbringen, bis eines Tages der verschwenderische und wollüstige Landesherr, Bischof Johann von Brunn, die schöne Dirne zu sich ruft. Im Schatten der Nacht wird Elisabeth von den Gesandten des Bischofs abgeholt und auf die Marienveste gebracht. Und dort, im Schlafgemach des Landesherrn, kehrt ihre Erinnerung schlagartig zurück …


    Geplanter Erscheinungstermin: September 2008

  • Über die Autorin:
    Serap Çileli wurde 1966 im türkischen Adana geboren. 1974 zog sie mit ihrer Familie nach Deutschland. Mit 15 Jahren wurde sie in der Türkei verheiratet. Nach sieben Jahren Zwangsehe floh sie nach Deutschland. Seitdem engagiert sie sich für die Rechte muslimischer und türkischer Frauen in Europa und betreute über 200 Frauen und Mädchen in Zwangslagen. Im August 2005 wurde ihr für ihre politische Arbeit gegen Zwangsehen und Ehrenmorde das Bundesverdienstkreuz verliehen. 2006 erhielt sie den Ludwig-Beck-Preis für Zivilcourage, 2007 den Bul le Mérite des Bundes Deutscher Kriminalbeamter und 2008 den Olympe-de-Gouges-Preis wie auch den Barbara-Künkelin-Preis. Serap Çileli lebt mit ihrem zweiten Mann und ihren drei Kindern in Hessen.


    Kurzbeschreibung:


    Ich kämpfe gegen Zwangsehe und Ehrenmord


    »Toleranz tötet muslimische Frauen!« Serap Çileli
    Serap Çileli ist eine der wichtigsten und medienpräsentesten Fürsprecherinnen muslimischer Frauen in Deutschland. Ihr engagierter Beitrag zur aktuellen Debatte: Persönlich und politisch unverzichtbar!
    Zwangsheirat und Familienrache gehören auch in Deutschland zum Alltag. Serap Çileli weiß, wovon sie spricht, denn sie hat deren Folgen am eigenen Leib erlitten. Ihre Zwangsehe in der Türkei dauerte sieben Jahre, und nur durch ihren Willen zur Freiheit und den Mut derer, die ihr geholfen haben, ist sie diesem Gefängnis lebend entkommen. Heute unterstützt sie selbst muslimische Mädchen, die in Not geraten sind. Immer ist Serap Çileli für sie erreichbar, und sie scheut keine Gefahr, um die jungen Frauen vor ihren Familien zu schützen. In ihrem neuen Buch verleiht sie ihnen eine eindringliche Stimme und schreibt ihre eigene Lebensgeschichte fort.


    Serap Çileli hat die Wahrnehmung dafür geschärft, dass eine Multikulti-Gesellschaft in Deutschland nicht existiert, sondern dass viele Migranten in einer hermetisch abgeschlossenen Parallelgesellschaft leben, die von den Traditionen des Herkunftslandes bestimmt wird. Nach vielen Jahren eindringlichen persönlichen und politischen Engagements ist Serap Çileli davon überzeugt, dass ein Miteinander dennoch möglich ist. Ihr eigener Lebensweg ist das beste Beispiel für gelungene Integration!


    Mit einem Vorwort von Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul und einem Nachwort von TERRES DES FEMMES.


    Geplanter Erscheinungstermin: September 2008

  • Über den Autor:
    Anatol Regnier wurde 1945 als zweites Kind von Pamela Wedekind und Charles Regnier geboren. Schon früh lernte er das Gitarrenspiel. Er studierte am Royal College of Music in London und reiste dann als Gitarrist durch In- und Ausland. Lange dozierte er am Konservatorium in München. 1985 ging er mit seiner Frau, der bekannten israelischen Sängerin Nehama Hendel, und seinen Kindern nach Australien. 1997 veröffentlichte er "Damals in Bolechow", ein Buch über das Schicksal einer jüdischen Familie aus Galizien. Zuletzt erschien bei Knaus die Familienbiographie "Du auf deinem höchsten Dach". Heute lebt Anatol Regnier in München und am Starnberger See.


    Kurzbeschreibung:
    Die Amoralität der Lust – die große Biographie über den Dramatiker Frank Wedekind
    Frank Wedekind war nicht nur seinen Zeitgenossen ein Rätsel. Die Literaturwissenschaft tut sich bis heute schwer mit ihm und sieht ihn irgendwo zwischen Verklemmung und sexueller Obsession. Sein Enkel Anatol Regnier öffnet nun einen neuen Blick auf diesen zutiefst widersprüchlichen Menschen.
    Seine besten Gedichte schrieb er im Alter von 18 Jahren, doch der Erfolg blieb Frank Wedekind (1864-1918) lange versagt. Zu sehr karikierten und entlarvten seine Gedichte und Theaterstücke die bigotten Moralvorstellungen der wilhelminischen Zeit. Heute gehören „Frühlings Erwachen“ oder „Lulu“ zum Repertoire von Theatern in aller Welt, doch noch immer rufen die Stücke Unverständnis hervor. Wedekinds Frauenbild war geprägt von der schwierigen Ehe seiner Eltern und seiner tief wurzelnden Angst vor der männervernichtenden Lustfähigkeit der Frauen. Am Ende fühlte er sich von der zwei Jahrzehnte jüngeren Tilly in eine Ehe gedrängt, die unglücklich endete.


    Gestützt auf umfangreiches, bisher unveröffentlichtes Material gelingen Anatol Regnier erhellende Einblicke in die Innenwelt eines Mannes, der sich zeitlebens mit seinem Begehren nicht aussöhnen und sich von der vermeintlichen amoralischen Lust der Frauen nicht lösen konnte – und der diese starken Emotionen in genialer Form auf die Bühne brachte.



    Geplanter Erscheinungstermin: September 2008

  • Über die Autorin:
    BRIGITTE RIEBE, 1953 geboren, ist promovierte Historikerin und arbeitete zunächst als Verlagslektorin.
    Zu ihren bekanntesten historischen Romanen zählen Die Hüterin der Quelle, Schwarze
    Frau vom Nil sowie die beiden erfolgreichen Jakobsweg-Romane Straße der Sterne und Die sieben
    Monde des Jakobus. Zuletzt erschienen bei Diana die Romane Liebe ist ein Kleid aus Feuer und
    Die Sünderin von Siena.


    Kurzbeschreibung:
    Innsbruck im Jahr 1485: Der Hexenwahn greift um sich. Die ganze
    Stadt scheint vergiftet. Unschuldige Frauen drohen auf dem Scheiterhaufen
    zu enden. Doch Lena will nicht tatenlos zusehen – nicht
    umsonst genießt sie am Herzoghof das Vertrauen einiger einflussreicher
    Männer. Ein riskanter Plan, der Lena fast das Leben kostet.
    Die junge Köchin Lena kann ihr Glück kaum fassen, als sie in der Gesindeküche am Hofe von
    Herzog Sigmund eine Anstellung findet. Doch schon bald muss sie erkennen, dass der für sein
    ausschweifendes Leben bekannte Sigmund ihr nachstellt. Das bleibt auch Alma nicht verborgen.
    In blinder Eifersucht sinnt die ehemalige Geliebte des Herzogs auf Rache. Sechs Frauen,
    darunter auch Lenas Tante Els, bezichtigt sie der Hexerei. Und Großinquisitor Heinrich Kramer
    plant einen unbarmherzigen, schnellen Prozess. Doch er hat die Rechnung ohne Lena gemacht.
    Unter Einsatz ihres Lebens setzt sie sich für die unschuldigen Frauen ein und weiß ihre
    Kontakte am Hofe zu nutzen. Es folgt ein beispielloser Kampf für die Freiheit, nicht zuletzt
    unterstützt von Herzog Sigmund, der nicht ahnt, wer Lena wirklich ist ...


    Geplanter Erscheinungstermin: August 2008

  • Über den Autor:
    Wladimir Kaminer wurde 1967 in Moskau geboren. Er absolvierte eine Ausbildung zum Toningenieur für Theater und Rundfunk und studierte anschließend Dramaturgie am Moskauer Theaterinstitut. Seit 1990 lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Berlin. Mittlerweile avancierte das kreative Multitalent zu einem der beliebtesten und gefragtesten Autoren in Deutschland. Alle seine Bücher gibt es als Hörbuch, von ihm selbst gelesen.


    Kurzbeschreibung:
    Allererste Klasse: Kaminer macht Schule!


    Was lernen seine Kinder eigentlich in der Schule? Das fragt sich Wladimir Kaminer schon länger. Nun weiß er es: Sie lernen Latein. Zumindest seine Tochter. Zumindest zeitweise. Zumindest zwei Worte: „Salve Papa!“ Damit ist Nicole mit ihrem Latein zwar bereits wieder am Ende, aber sie hat ja noch sieben Jahre Zeit bis zum passenden Abschiedsgruß. Inzwischen hat ihr Bruder bei eBay bereits einiges fürs Leben gelernt. Auf dem Schulhof versteigert er seine Lutscherbestände an den Meistbietenden, was dem stolzen Vater prompt eine Vorladung bei der Rektorin einbringt. Ja, man hat es nicht leicht als Erziehungsberechtigter in unserer Zeit. Aber Wladimir Kaminer tut sein Bestes, um dem Nachwuchs auf den rechten Weg zu helfen und erzählt auf hinreißend komische Weise von den Freuden des Familienlebens. Zu denen gehören neben dem Thema Schule auch das große Kaninchenprojekt, neue Interpretationen des Generationenvertrags, seltsame Mitbewohner, chaotische Kindergeburtstage und vieles mehr. Als Fazit bleibt dem Leser: „Populus gaudet et ridet“ – das Volk freut sich und lacht!


    Kinder, Chaos und Kaninchen: Willkommen in der Welt der Kaminers.


    Geplanter Erscheinungstermin: Juli 2008

  • Über die Autoren: Elke Naters und Sven Lager haben mehrere Romane veröffentlicht. Sie schreiben außerdem Hörspiele fürs Radio und Geschichten für Magazine wie "Mare", "Merian", "Quest". Beide leben gemeinsam mit ihren zwei Kindern in Südafrika.

    Sven Lager, geb. 1965 in München, studierte zwei Jahre Germanistik und Geschichte in Berlin und arbeitete als Kino- und Buchkritiker beim Radio sowie als Filmvorführer und Bildhauer. Sein erster Roman "Phosphor" erschien 2000


    Kurzbeschreibung: Wie geht Liebe? Wie kann man sie durch den Alltag retten? Zwei, die es wissen müssen – sie sind seit vierzehn Jahren ein Paar und haben zwei Kinder –, erzählen berührend, offen und voller Behutsamkeit vom täglichen Abenteuer ihrer großen und immer wieder überraschenden Liebe. Die Idee, ihre Liebe zum Thema zu machen, entstand aus dem Stolz und dem Glück, etwas geschafft zu haben, woran viele scheitern: sich auch nach so vielen Jahren noch zu lieben und immer mehr zu lieben. Abwechselnd berichten Elke Naters und Sven Lager, beides bekannte Schriftsteller, wie sie sich und ihre Beziehung sehen. Das ist mal pathetisch, wenn sie feststellen, wie sehr sie einander ans Herz gewachsen sind, mal praktisch, wenn es um Sex und die Organisation von Gelddingen geht, mal sehr komisch, wenn sie sich zanken (Du bist so unordentlich! Du bist so langsam!). Entstanden ist ein Buch, das Erfahrung über den Alltag von Beziehungen vermittelt. Aber es ist auch die ganz private Liebesgeschichte zweier Menschen, die den Leser berührt, wie eben alle Liebesgeschichten berühren.




    Geplanter Erscheinungstermin: September 2008

  • Über den Autor: Henning Boëtius, geboren 1939, lebt in Berlin. Er ist Autor zahlreicher, von der Kritik hochgelobter Romane und der Kriminalromane um den holländischen Inspektor Piet Hieronymus. Sein Roman "Phönix aus Asche" wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Zuletzt erschien von ihm im Herbst 2006 bei btb der Roman "Der Strandläufer".



    Kurzbeschreibung: Seit Piet Hieronymus 60 Jahre alt geworden ist, übt er seinen Beruf nicht mehr aus, sondern lebt allein in Groningen von seinem Erbe. Um den beginnenden Altersdepressionen zu entfliehen, beschließt er, sich auf Reisen zu begeben: Er fährt nach Barcelona und ins bretonische Rouen, aber auch in der Ferne wird er seine merkwürdige Trübsal nicht wirklich los. Doch dann erhält er einen Anruf aus Berlin: Dort ist ein Mann holländischer Herkunft, der für eine Immobilienfirma vertrauliche Informationen besorgte, spurlos verschwunden. Auf der Suche nach dem verschollenen Informanten stößt Piet Hieronymus auf eine faszinierende Maklerin, undurchsichtige Immobiliengeschäfte, eine eigenwillige Schauspielerin und einen unheimlichen Doppelgänger seiner selbst. Immer tiefer verirrt er sich in einem verwirrenden Labyrinth von merkwürdigen Hinweisen und zwielichtigen Fährten. Dabei ahnt er nicht, dass er sich selbst längst in tödlicher Gefahr befindet.



    Geplanter Erscheinungstermin: September 2008

  • Über den Autor: Klaus Ungerer, Jahrgang 1969, aufgewachsen in Lübeck, ist seit 1998 Feuilleton-Autor der F.A.Z. Als Redakteur betreute er dort von 2001 bis 2003 die Seite Stil sowie die Münchner Seiten der F.A.S. Als Kolumnist schickte er bis 2004 seinen »Gruß aus dem Sprachlabor« und berichtet seitdem in »Nichts als die Wahrheit« über Fälle aus dem Kriminalgericht in Moabit. Er ist Mitgesellschafter der Agentur »glossendienst« und lebt mit Frau und Tochter in Berlin. »Alles über die Welt« ist sein erster Roman.


    Kurzbeschreibung: Ein junger Mann aus Zschopau hängt sein bürgerliches Leben an den Nagel und macht sich auf die Reise. Um nichts Geringeres zu versuchen, als der Welt die ihr gemäße Ordnung zurückzugeben. Denn die Welt, wie sie sich uns heute darstellt, hat eine Geschichte, die von Politikern geschrieben und ihren braven Vasallen hinausposaunt wurde; Napoleon, Hitler, Bush – helau, alaaf und tschüss! Welche vergessenen Taten, welche überraschenden Erkenntnisse wirklich von Wert gewesen sind, wird oft erst nach Jahrtausenden erkannt oder nie:
    Wie Randy, der jüngste Sohn der Familie Kendall, beim großen Erdbeben an Karfreitag 1964 in Anchorage beinahe im Schlafanzug vor Gott trat.
    Wie der Weltumsegler Captain James Cook in einem Moment der Unachtsamkeit eine Insel im Südpazifik Osnabrück taufte.
    Wie Aleksandr Aleksandrowitsch Schinenkij in einer durchsoffenen Nacht eine ganze Stadt beim Kartenspiel verlor.
    Wie in Tunguska an einem einzigen Junitag 60 Millionen Bäume umfielen, ohne dass jemand etwas merkte.
    Wie ein Mammut 10.000 Jahre nach seinem Tod das Fliegen lernte.


    Geplanter Erscheinungstermin: August 2008

  • Über den Autor: Ulrich Schnabel, geboren 1962, studierte Physik und Publizistik in Karlsruhe und Berlin und ist Wissenschaftsredakteur bei der ZEIT. 1997 veröffentlichte er bei Rowohlt zusammen mit Andreas Sentker: »Wie kommt die Welt in den Kopf. Reise durch die Werkstätten der Bewusstseinsforscher«. Ulrich Schnabel schrieb in der ZEIT und in GEO viel beachtete Artikel über Religion und Bewusstseinsforschung und wurde 2006 mit dem »Georg von Holtzbrinck-Preis« für Wissenschaftsjournalismus ausgezeichnet. Er lebt mit seiner Familie in Hamburg.


    Kurzbeschreibung: Ulrich Schnabel zeigt verblüffende Parallelen zwischen dem Placeboeffekt und religiösen Heilserwartungen, beschreibt Gebetsexperimente und die Bedingungen, unter denen ein Glaube heilen kann. Er stellt die Nächstenliebe auf den Prüfstand und setzt sich mit dem evolutionären Nutzen der Religion auseinander. Auch Hirn- und Kognitionsforscher kommen zu Wort, die heute die biologischen Grundlagen religiöser Erfahrungen aufdecken. Mit Computer- und Kernspintomografen zeigen sie, wie Gebete und meditative Praktiken die neuronale Aktivität des Gehirns verändern – und wie begrenzt die menschliche Erkenntnisfähigkeit angesichts der unermesslichen Realität des Universums immer noch ist.



    Geplanter Erscheinungstermin: September 2008

  • Über den Autor: Walter Rothschild wurde 1954 im englischen Bradford geboren, wo er auch aufwuchs. Er studierte Theologie und Pädagogik in Cambridge und absolvierte dann das Rabbinerstudium am Leo-Baeck-College in London. Seit seiner Ordination war Walter Rothschild in zahlreichen jüdischen Gemeinden als Rabbiner tätig – unter anderem in Großbritannien, auf Aruba in der südlichen Karibik, in Berlin und Wien. Seit 2001 arbeitet er als freiberuflicher Rabbiner für liberale jüdische Gemeinden in Deutschland. Daneben ist Walter Rothschild ein viel gefragter Gesprächspartner im christlich-jüdischen Dialog. Der Eisenbahnfan und leidenschaftliche Zugfahrer lebt in Berlin.


    Kurzbeschreibung: Das Leben hat viele Facetten und tausend Gesichter. Die meisten davon hat der Rabbiner Walter Rothschild gesehen – lachende und weinende, freudige und verzweifelte, hoffnungsfrohe und enttäuschte Gesichter. Und er hat aus der Weisheit, aber auch aus den Fehlern der Menschen gelernt. Sie waren ihm Inspiration für seine eigenen Geschichten, die sich so, oder ein klein wenig anders, tatsächlich zugetragen haben. In Walter Rothschilds wunderbarem Buch versammeln sich warmherzig erzählte Lebens- und Liebesgeschichten, und er erzählt von der Kunst, auch die schwierigsten Situationen mit einem Augenzwinkern, jüdischem Humor und mit viel Menschlichkeit zu meistern.




    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2008

  • Über die Autorin: CHRISTIANE KOHL, geboren 1954, war zunächst als Bonner Korrespondentin des Kölner "Express" und später als Pressesprecherin im Hessischen Umweltministerium tätig. Von 1988 bis 1998 arbeitete sie als Redakteurin beim "SPIEGEL". Von 1999 bis zum Sommer 2005 berichtete sie als Italien-Korrespondentin der "Süddeutschen Zeitung" aus Rom. Heute ist sie SZ-Korrespondentin für Ost-Deutschland und lebt in Dresden. Bereits in ihrem ersten Dokudrama "Der Jude und das Mädchen" gelang ihr auf der Basis akribischer Recherche ein beklemmendes Stimmungsbild des Nazi-Deutschland der 30er Jahre, das erfolgreich verfilmt wurde.


    Kurzbeschreibung: 50 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs beginnt eine Buchhändlerin, die Geheimnisse ihrer Familiengeschichte zu ergründen – einer deutsch-jüdischen Familie aus dem Großbürgertum, von den Nazis im Berlin der 30er Jahre aus dem Elternhaus vertrieben, entrechtet, gedemütigt und enteignet. Auf dem Dachboden findet sie, völlig verstaubt, sorgfältige Aufzeichnungen über die verschollene Kunstsammlung ihres Vaters: Bücher, Skulpturen, vor allem aber wertvolle Gemälde bekannter Maler wie Liebermann, Slevogt, Corinth, Modersohn-Becker und anderen. Sein zermürbender Kampf um Entschädigung war erfolglos geblieben. So begibt sie sich auf die Spur der verlorenen Kunstgegenstände und damit auch auf die Suche nach dem Mann, der ihr Vater war.


    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2008

  • Über die Autorin: Hatice Akyün wurde 1969 in Akpinar Köyü in Zentralanatolien geboren. 1972 kam sie mit ihrer Familie nach Deutschland, wo sie seither lebt. Hatice Akyün schreibt als freie Journalistin u.a. für den "Spiegel", "Emma" und den "Tagesspiegel". Sie lebt in Berlin.


    Kurzbeschreibung: Mit Witz und Temperament erzählte Hatice Akyün in ihrem ersten Buch von ihrem Leben zwischen Berlin und dem Bosporus – und von den Irrungen und Wirrungen auf dem Weg, einen deutschen Traummann, ihren „Hans mit scharfer Soße“, zu finden. Aber dann kommt alles ganz anders, denn als Hatice dem charmanten Ali begegnet – einem türkischen Hans –, gibt es kein Zurück mehr. Von nun an steht ihre Welt Kopf, denn Familienzusammenführung auf Türkisch ist eine turbulente Angelegenheit, bei der kein Auge trocken bleibt!


    Humorvoll und pointiert rückt die Autorin den Eigenarten ihrer türkischen und deutschen Landsleute zu Leibe und lässt den Leser teilhaben an dem wundervollen Abenteuer, in zwei Familien zu Hause zu sein.


    Geplanter Erscheinungstermin: August 2008

  • Eine Bilanz


    Über den Autor:
    Helmut Schmidt, Bundeskanzler a. D., geboren 1918 in Hamburg, ist seit 1983 Mitherausgeber der ZEIT. Er ist einer der bekanntesten und beliebtesten Politiker und Publizisten in Deutschland, seine Bücher wurden allesamt zu Bestsellern, u.a. »Menschen und Mächte« (1987), »Weggefährten« (1996) und »Die Mächte der Zukunft« (2004). Schmidt, der in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag feiert, ist national wie international als »elder statesman« hochgeachtet, sein Urteil gewichtig und gefragt.


    Kurzbeschreibung:»Wenn es um Prinzipien der Politik und der Moral geht oder um das eigene Gewissen, dann ist man niemals außer Dienst.« - Die Bilanz eines großen Staatsmannes.
    In seinem Buch über die Zeit nach dem Ausscheiden aus dem Kanzleramt beschreibt Helmut Schmidt die umwälzenden historischen Entwicklungen seit dem Ende des Kalten Kriegs, er macht sich Gedanken über die gegenwärtige Politik und die Zukunft Deutschlands, und er spricht über sehr Persönliches: über prägende Kriegserfahrungen, über eigene Fehler und Versäumnisse, seinen Glauben und das Lebensende.
    Helmut Schmidt zählt zu den großen Figuren der deutschen Politik, über die Parteigrenzen hinweg verkörpert er für viele Deutsche den idealen Staatsmann schlechthin. 25 Jahre nach dem Ende seiner Amtszeit als Bundeskanzler zieht er nun Bilanz – und er äußert sich gewohnt deutlich zu zentralen Fragen unserer Zeit. So geißelt er die globalen Verwerfungen des Raubtierkapitalismus und er appelliert an die Moral der Eliten in unserem Land.


    Welchen Leitbildern soll man folgen? Kann man aus der Geschichte lernen? Wie erwirbt man politische Klugheit? Immer wieder kreisen die Gedanken des Autors um das schwierige Selbstverständnis der Deutschen, um ihre oft unheilvolle Rolle in der Geschichte und ihre Zukunft innerhalb der Europäischen Union. Eingestreut sind aber auch höchst private Reflexionen und Bekenntnisse. Helmut Schmidts Bilanz ist ein lebendiges Buch voller Gedanken und Erinnerungen, sorgfältiger Analysen und kleiner Anekdoten, ein Buch, das als die Summe eines reichen Politikerlebens gelten kann.



    90. Geburtstag am 23. Dezember 2008!


    Geplanter Erscheinungstermin: September 2008

  • Über den Autor:
    Mark Kuntz wurde 1962 in Hamburg-Langenhorn geboren, studierte Psychologie und lernte an der Henri-Nannen-Journalistenschule. Er war stellvertretender Chefredakteur bei der Zeitschrift «Brigitte». Heute arbeitet er als Berater, freier Journalist und Autor. Mark Kuntz lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Hamburg und ist chronisch übermüdet.


    Kurzbeschreibung:
    Eigentlich war er ein ganz normaler Mann. Bis er beschloss, sein Leben zu ändern. Er würde seinen gut bezahlten Job kündigen, morgens ausschlafen, endlich wieder seine Hobbys pflegen, sich um sein Kind kümmern, für seine Frau kochen, leidenschaftlichen Sex mit ihr haben und nebenbei kreative Konzepte am Schreibtisch entwickeln. So der ehrgeizige Plan.
    Fünf Jahre später sitzt er auf einer rumpelnden Waschmaschine. Währen der sein großkotziges Experiment Revue passieren lässt, erklärt er, wie, wann und warum sich Männer für Kinder entscheiden, wie sich die Sexualität nach der Geburt des Kindes verändert (nämlich dramatisch), wie man abends für berufstätige Frauen kocht (am besten gar nicht), wie sich Existenzangst in den Sommerferien anfühlt und ob es ihm gelungen ist, den Mann neu zu erfinden.


    Geplanter Erscheinungstermin: Januar 2009