Auch mein persönlicher GEZ-Belästiger muss bei Salonlöwin gewesen sein.
Obwohl wenn wir eher selten glotzen, möchte ich auf meinen sonntäglichen Tatort oder den Wilsberg nur ungern verzichten, auch einige Arte-Sendungen, z.B. Tracks, gucken wir sehr gerne.
Über die Qualtät der Kika-Trickserien mag man streiten (obwohl, Shaun ist genial :schaf), dafür, weil werbefrei, hat man beim wöchentlichen Großeinkauf wenigstens kein nölendes Kind am Bein, dass heftig beworbene Süßkramneuigkeiten oder Mickey-Mouse-Suppen unbedingt haben will.
Und ob der katastrophalen Radiolandschaft hier in Leipzig, bin ich froh und dankbar, dass wir wenigstens Deutschlandradio reinkriegen.
Dafür zahle ich gerne die GEZ-Gebühr, und hatte auch noch nie Ärger.
Was die die Kritik an der Qualität der Öffentlich-Rechtlichen angeht, die oft an Volksmusiksendungen festgemacht wird:
Musikantenstadl mag für die wirtschaftlich relevante Zielgruppe kein Thema sein, ich kenne jedoch jede Menge älterer, oft alleinstehender Herrschaften, für die diese Sendungen ein echtes Vergnügen sind. Die mit dem Argument abzuspeisen, die GEZ-Gebühren seien für eine so niveaulose Sendung zu schade, bei "Deutschland sucht den Superstar" gäbe es doch auch sehr schöne Musik, halte ich für vermessen. Das ist öffentlicher Auftrag: auch für die Werbewirtschaft uninteressante Bevölkerungsgruppen mit guter Unterhaltung zu versorgen.
Zu guter Letzt: RTL erscheint mir nur ein bedingt geeignetes Medium, um sachlich über Sinn und Zweck der GEZ zu berichten