Erschienen : 02/2008
254 Seiten
ISBN- 13: 978-3-455-50051-6
Kurzbeschreibung von amazon:
»Es gibt Menschen, sagte er, die sind oben; das sind Gewinner. Und Menschen, die sind unten; die Verlierer.« Und wenn man sich weigert, das zu akzeptieren? »Dann«, sagte der Coach, »heißt es ganz schnell EDEKA: Ende der Karriere.« »Deutschland braucht wieder Eliten«, heißt es von allen Seiten. Wer oder was aber ist heute Elite? Julia Friedrichs begibt sich auf eine Reise zu den angesehensten Eliteschmieden des Landes. Julia Friedrichs ist fünfundzwanzig, als McKinsey ihr ein lukratives Job-Angebot unterbreitet - sie soll künftig zur Elite des Landes gehören. Was man sich darunter vorstellt, erlebt sie bei einem Edel-Assessment-Center - und ist geschockt. Doch das Wort »Elite« lässt sie nicht mehr los. Sie schlägt den Job aus und recherchiert ein Jahr lang an Elite-Universitäten, Elite-Akademien, Elite-Internaten. Sie taucht ein in eine Welt, in der Menschen, die weniger als siebzig Stunden pro Woche arbeiten, »Minderleister« heißen, in der zwanzigjährige Eliteanwärter Talkshow-Auftritte trainieren und Teenager Karriereberatungen buchen. - Ein kluges und kritisches, ein aufregendes Buch über die Zukunft unseres Landes.
Über den Autor
Julia Friedrichs, geboren 1979, studierte Journalistik in Dortmund. Nach einem Volontariat beim Westdeutschen Rundfunk arbeitet sie nun als freie Autorin von Fernsehreportagen und Magazinbeiträgen, unter anderem für die WDR-Redaktionen Monitor, Echtzeit und Aktuelle Dokumentation. Für eine Sozialreportage wurde sie 2007 mit dem Axel-Springer-Preis für junge Journalisten und dem Ludwig-Erhard-Förderpreis ausgezeichnet. Julia Friedrichs lebt in Berlin und Köln.
Meine Meinung:
Wer ein wissenschaftliches Buch, eine objektive Untersuchung über den Elitebegriff erwartet wird von diesem Buch enttäuscht sein. Es handelt sich um das Werk einer Journalistin, eine Repotage die eine Recherchereise zu den Bildungseinrichtungen beschreibt, die den Anspruch erheben die Eliten von morgen auszubilden. Dabei beschreibt die Autorin die besuchten Einrichtungen, führt Interviews mit Ausbildern und Auszubildenden, beschreibt dazu was sie bei diesen Begegnungen empfindet. Also ein sehr subjektiver Ansatz, aber ein professionel geschriebener und gescheit begründeter Bericht. Ich habe erst vor kurzem die Antithese zu diesem Buch -Generation Doof - gelesen - ein wirklich miserables Buch von aneinandergereiten Plattheiten. Dieses Buch hier enthält auch keine Antworten, keine Lösungen, aber es regt dazu an neue Gedanken zu denken. Deshalb uneingeschränkt empfehlenswert.