Hier kann zu den Kapiteln 06 - 11 geschrieben werden.
'Schau dich nicht um' - Kapitel 06 - 11
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So, ich bin jetzt auch mit diesem Abschnitt hier durch. Ich weiß, ich lese euch davon, aber die Bücher von Joy Fielding sind für mich einfach immer Wohlfühlbücher, die kann ich nicht lange vor mich her schieben.
Der Abschnitt beginnt damit, dass Jess, wie der Rest der Abteilung, zu der Geburtstagsfeier eines ehemaligen Kollegen eingeladen ist. Dort trifft sie auf ihren Ex-Mann und dessen neue Freundin. Jess trinkt so viel Alkohol, dass sie umkippt und von Don nach Hause und in ihr Bett gebracht wird.
Komisch finde ich, dass Don und Jess selbst noch vier Jahren nach der Scheidung einen so engen Kontakt haben. Ob sich Dons neue Freundin nicht darüber aufregt? Don scheint immer noch Gefühle für Jess zu haben.Dann verschwindet noch das Opfer in Jess´neuen Prozess, sie vermutet den Angeklagten, der ausgerechnet von Don verteidigt wird. Jess lässt den Angeklagten zu sich bringen und versucht herauszubekommen, ob er was mit der Sache zu tun hat. Aber dieser muss nicht sagen.
Jess träumt immer noch von ihrer Mutter. Ich glaube, dass das Verschwinden des Opfers sie wieder an ihre Mutter erinnert, diese ist auch verschwunden und nie wieder aufgetaucht.
Weil das Opfer in dem Prozess aussagen sollte, muss Jess darum bitten, das dieser Vertagt wird.Rick, der angeklagte, scheint Jess zu beobachten und zu verfolgen. Da ihr Auto kaputt ist, muss sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause fahren.
Die Angstattacken scheinen häufiger und schlimmer zu werden: Jess ist mit ihrer Familie verabredet, um die neue Freundin des Vater kennen zu lernen. Jess kann sich jedoch nicht aus ihrer Starrheit befreien und verpasst den Termin. Sie ruft eine Freundin ihrer Schwester an, die Psychologin ist und vereinbart einen Termin. Zu diesem Termin erscheint Jess auch, aber sie glaubt, dass sie das Problem kennt (der Verdächtige Rick, der sie verfolgt) und es nichts mit ihrer Mutter zu tun hat.
Ich frage mich immer wieder, worüber sich Jess und ihre Mutter an dem Morgen gestritten haben, als die Mutter verschwand. Jess scheint irgendetwas gesagt zu haben, was ihre Mutter auf die Palme brachte.Jess steht im Schuhgeschäft, will sich neue Schuhe aussuchen und wird von einem guten Verkäufer angesprochen, der sie aus ihrer Lethargie befreit. Ich frage mich aber, ob diese Bekanntschaft mit diesem Verkäufer nur rein zufällig ist oder wichtig für die spätere Geschichte ist. Jess gibt ihre Telefonnummern dem Verkäufer, damit dieser sie erreichen kann, wenn ihre bestellten Schuhe eingetroffen sind.
Weiterhin sucht Jess nach der verschwundenen Frau (oder doch nach ihrer Mutter?). Sie beginnt ihren nächsten Prozess, die Eröffnungplädoyers werden wiedergegeben, Jess scheint mit Leib und Seele ihren Beruf zu lieben und diesen mit Hingabe auszuführen. Das gefällt mir besonders, da man hier Jess´Feuer, aber auch ihre Menschlichkeit spürt.
Der Abschnitt endet damit, dass ihr Auto verschmiert und beschädigt wird. Sie hat natürlich Rick in Verdacht, aber ob sie dies auch beweisen kann?Dieses Buch hat auf mich wie immer einen ganz schönen Sog, ich leide mit Jess mit, möchte sie aber manchmal schütteln, damit sie sich ihren Ängsten und Problemen stellt und sich nicht andauernd so viele Selbstvorwürfe macht.
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Ich wundere mich, warum der Angeklagte Jess eigentlich verfolgt.
Was hat er davon, ausser das er sie belaestigt, was ihm wahrscheinlich spass macht. Krank! -
Zitat
Original von Herr Palomar
Ich wundere mich, warum der Angeklagte Jess eigentlich verfolgt.
Was hat er davon, ausser das er sie belaestigt, was ihm wahrscheinlich spass macht. Krank!Er will wohl zum einen erreichen, dass sie die Klage gegen ihn fallen lässt. Sie hat nur die Aussage des Opfers, ohne diese steht und fällt der ganze Prozess. Diesen Punkt hat er erreicht, das Opfer ist verschwunden und kann so nicht mehr aussagen.
Zum anderen scheint es Rick, der Angeklagte, wirklich Spaß zu machen, Jess zu verfolgen, zu ängstigen und zu bedrohen. Leider gibt es solche Menschen, denen es Spaß macht, anderen Angst und Bange zu machen. -
Ich frage mich auch manchmal, ob das wirklich alles so ist, oder ob Jess "nur" unter Verfolgungswahn leidet. Obwohl auch andere Menschen sehen ihn.
Bin gespannt, wie es weiter geht mit diesen zwei Gerichtsfällen und mit ihrer eigenen Psyche. Ob ihr wohl der Psychiater helfen kann?
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Zitat
Original von Primavera
Ich frage mich auch manchmal, ob das wirklich alles so ist, oder ob Jess "nur" unter Verfolgungswahn leidet. Obwohl auch andere Menschen sehen ihn.Jess ist durch das Verschwinden ihrer Mutter vorbelastet und reagiert wieder verstärkt mit Angstattacken. Entweder weiß das derjenige, der ihr das antut, oder aber es ist ein reiner "Zufall".
Aber ich frage mich, ob es wirklich Rick ist oder nicht doch jemand anders, der möchte, dass Jess nicht alleine klar kommt. -
Die Panikanfälle von Jess nehmen immer mehr zu.
Als sie die neue Freundin von ihrem Vater kennenlernen soll, hat sie einen totalen Aussetzer und sitzt Ewigkeiten auf ihrem Bett ohne sich zu rühren. Als ihre Schwester anruft, wo sie bleibt, sagt Jess ab, ihre Schwester ist sehr traurig und wütend, naja verständlich.
Daraufhin ruft sie Stephanie Banackan an, eine Psychotherapeutin und die Freudin von ihrer Schwester, macht einen Termin aus und geht sogar hin. Doch ihr Gespräch ist nicht von Dauer, da sie alles abbricht und wieder einmal davon läuft. -
Zitat
Original von Wiggli
Komisch finde ich, dass Don und Jess selbst noch vier Jahren nach der Scheidung einen so engen Kontakt haben. Ob sich Dons neue Freundin nicht darüber aufregt? Don scheint immer noch Gefühle für Jess zu haben.Das relativ gute Verhältnis der beiden hat mich auch gewundert. Vor allem, da Don jetzt eine neue Freundin hat.
Was wohl mit Conne DeVono passiert ist? Ich hoffe immer noch, das sie keinem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist.
ZitatOriginal von Wiggli
Ich frage mich immer wieder, worüber sich Jess und ihre Mutter an dem Morgen gestritten haben, als die Mutter verschwand. Jess scheint irgendetwas gesagt zu haben, was ihre Mutter auf die Palme brachte.Zuerst hatte ich den Gedanken, dass Jess' Mutter (ähnlich wie Jane in "Lauf, Jane, lauf") nun schon acht Jahre ohne Gedächtnis durch die Gegend läuft und sich an ihre Familie nicht erinnern kann. Aber Jess hat ja die Schuldgefühle. Sie verdrängt da einiges, was auch beim Gespräch mit der Therapeutin ganz klar herauskommt. Sie will (oder kann) sich ihren Erinnerungen einfach nicht stellen.
ZitatOriginal von Wiggli
Ich frage mich aber, ob diese Bekanntschaft mit diesem Verkäufer nur rein zufällig ist oder wichtig für die spätere Geschichte ist. Jess gibt ihre Telefonnummern dem Verkäufer, damit dieser sie erreichen kann, wenn ihre bestellten Schuhe eingetroffen sind.Irgendwie glaube ich da auch nicht an einen Zufall. Es gibt nun aber in dem Buch schon sehr viele mysteriöse Personen. In den früheren Fielding-Büchern war das übersichtlicher, finde ich.
Gut gefällt mir, dass Fielding (wie auch in den anderen Büchern) sehr stark aus der Innensicht der Hauptperson schreibt. Man erfährt als Leser viel über ihre Gedanken, über die ich oft schmunzeln muss. Z.B. wenn sie sich selbst als verrückt bezeichnet. Manchmal denke ich aber auch, dass sie wirklcih professionelle Hilfe braucht und würde sie am liebsten zur Therapeutin schleppen. Versändlich ist das aber auch, nach dem, was sie alles erlebt hat.
ZitatOriginal von Primavera
Ich frage mich auch manchmal, ob das wirklich alles so ist, oder ob Jess "nur" unter Verfolgungswahn leidet. Obwohl auch andere Menschen sehen ihn.
Ich glaube, dass es beides ist. Zum einen taucht Rick Ferguson ja z.B. tatsächlich bei der Gerichtsverhandlung auf, zum Teil ist sie aber noch wegen anderer Ereignisse "traumatisiert"..
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Zitat
Original von 5sonnenblume
Die Panikanfälle von Jess nehmen immer mehr zu.Der Zustand von Jess, wie auch andere Joy Fielding Heldinnen, erinnert mich oft etwas an "Frauen am Rande des Nervenzusammenbruches", den Film von Pedro Almadovar.
Das finde ich gerade spannend im Vergleich zu anderen Hauptfiguren in Thrillern, die immer nur tough und cool (=langweilig) sind.Mir gefallen sehr die Chigaco-Beschreibungen. Im ersten Abschnitt war das noch nicht so beeindruckend. Es fehlt halt die berühmte Magnificant mile.
Aber einige Szenen kommen mir so genau und detailliert geschildert vor, dass ich denke, die Autorin hat die Wege von Jess abgefahren.ZitatOriginal von 5sonnenblume
Daraufhin ruft sie Stephanie Banackan an, eine Psychotherapeutin und die Freudin von ihrer Schwester, macht einen Termin aus und geht sogar hin. Doch ihr Gespräch ist nicht von Dauer, da sie alles abbricht und wieder einmal davon läuft.
Das gespräch fand ich etwas seltsam und hat auch zu nichts geführt. Was sollte also diese Szene? -
Zitat
Original von Herr Palomar
Der Zustand von Jess, wie auch andere Joy Fielding Heldinnen, erinnert mich oft etwas an "Frauen am Rande des Nervenzusammenbruches", den Film von Pedro Almadovar.
Das finde ich gerade spannend im Vergleich zu anderen Hauptfiguren in Thrillern, die immer nur tough und cool (=langweilig) sind.So geht es mir auch. Gerade weil Jess (wie auch die anderen Hauptfiguren in den Büchern von Joy Fielding) so konfus, so ängstlich ist, kommt sie bei mir sehr natürlich rüber. Sie ist eine alleinstehende Frau, wer würde da nicht fast durchdrehen?
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Was ist dieser Rick doch für ein komischer Schmierlappen!!Ob er wirklich seine Frau ermordet hat??Na ja,zutrauen würde ich es Ihm ja,schon alleine wegen der Aussage "das einige Menschen dann einfach verschwinden wenn sie Ihm auf die Füsse treten".Aber auch mir stellt sich die Frage,warum er Jess so nach stellt.Ich haber erstgedacht,das sie sich das vielleicht alles nur einbildet,aber nachdem sie Ihn zur Rede gestellt hat,scheint es ja doch der Wahrheit zu entsprechen.Er will sie wohl unter Druck setzten,damit sie die Anklage gegen Ihn fallen lässt.
Ach ja,die Phychologin.....schade,das Jess mal wieder vor Ihren Problemen weggelaufen ist.Sie sollte sich endlich Ihren Problemen stellen!!
Thema Don.Na hoppla,da knistert es doch noch zwischen den beiden würde ich sagen.Auch wenn im geschäftlichen zwischen Anwalt(Don)und Staatsanwältin(Jess)die Fetzen fliegen.Das dürfte noch sehr interesannt werden schätze ich mal. -
Ich denke mal, dass Don seine Jess noch immer liebt, er aber selbst weiß, so lange sie ihre Probleme nicht im Griff hat, es kein Zurück geben wird.
Ja, Rick ist echt ein Schmierlappen. Ich denke mir manchmal, dass er vielleicht auch an dem Verschwinden von Jess Mutter beteiligt war!? Das er seine Frau ermordet hat, da bin ich mir noch nicht sicher. Vielleicht noch nicht ermordet, aber sicherlich hält er sie irgendwo fest. Was ich faszinierend finde ist, dass er genau weiß, was er tun darf und was nicht. Viele, die ja unter Anklage stehen, versuchen dennoch alles mögliche zu tun, um über die Stränge zu schlagen. Er hält sich immer so weit zurück, dass es gerade so an der Grenze ist.
Ja, dass Jess sich der Psychologin nicht gestellt hat, fand ich auch sehr schade, aber ich denke, sie ist noch nicht so weit. Sie denkt ja, dass das alles mit diesem Rick zusammenhängt. Auch wenn ihre Probleme ganz anderer Natur sind. -
Zitat
Original von Totenleserin
Was ich faszinierend finde ist, dass er genau weiß, was er tun darf und was nicht. Viele, die ja unter Anklage stehen, versuchen dennoch alles mögliche zu tun, um über die Stränge zu schlagen. Er hält sich immer so weit zurück, dass es gerade so an der Grenze ist.
.Ja,das ist wirklich interesannt,er weiss genau,wie weit er gehen kann,damit Jess ihm nichts anhaben kann.Bin mal gespannt,wann er mal den ersten Fehler macht,weil er sich vielleicht zu sicher fühlt.
Ich knn mir nicht vorstellen,das er am verschwinden von der Mutter beteiltigt war.Ich glaube mal eher,das er das irgendwie in Erfahrung gebracht hat und nun versucht er es gegen Jess zu verwenden.