'Teufelszahl' - Prolog - Kapitel 17

  • ich war sehr gespannt auf dieses buch, denn es erweckte einige positive assoziationen in mir: die farbgestaltung des mir mit seiner titelprägeschrift sehr gut gefallenden covers erinnerte mich ein wenig an titus müllers "mysterium", der rückseitentext und die ersten seiten etwas an strobels "magus" (beides bücher, die mir "liegen"), naja und den autor hab ich vom "wahren kreuz" noch in allerbester erinnerung! :grin :anbet
    ein wenig vermisst hab ich ein personenregister (ich hoffe, ich werde die ganzen priester und kardinäle mit ihren vermutlich überwiegend italienisch klingenden namen nicht alle hoffnungslos durcheinander bringen :lache :gruebel!), aber die seit karl-may-zeiten geschätzte landkarte bzw hier stadtplan ist vorhanden.
    im prolog wird der leser gleich mitten ins geschehen geworfen:
    wir begleiten reno zu einem stelldichein, welches etwas anders ausgeht als erwartet... geschickt wird die spannung geweckt: der spaziergänger weiß um drohende gefahren, veränderungen, spielt selbst eine bedeutende rolle darin, heißt es.
    reno verlässt uns mit einem lächeln auf den lippen, weil er sterbend einer gewissen maria gedenkt. und rom hin - vatikan her: die jungfrau war damit sicher nicht gemeint...
    dann sind wir in österreich und lernen paul kennen. er scheint hellseherische fähigkeiten zu haben, denn er träumte den tod seines alten lehrers, reno, voraus. als er erfährt, dass sein traum wahrheit ist, bricht er umgehend nach rom auf.
    wir beobachten einige polizisten bei der arbeit, es gibt spannungen. undercover-verbrecher? welche rolle spielte reno im leben von caterina und antonia?
    in rom angekommen, macht sich paul auf den weg, in der hoffnung, antworten zu finden. aber zunächst einmal tauchen jede menge kirchenleute auf und es gibt eher weitere fragen anstelle von antworten.
    ein gelungener einstieg ins leseerlebnis! :-] :-)

    "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch sehr wenige Tugenden haben." (A. Lincoln)

  • Also bol.it schreibt die Namen der Übersetzer nicht dazu, es scheint nur ein Buch des Autors "L'apprendista fiammingo" in Italienisch erschienen zu sein, wollen wir hoffen, dass die Übersetzerin niht zum Mordopfer wird. Und mir ging es wie drehbuch zu gähnen fand ich das Buch nicht...


    Wie ich der Homepage des Autors entnehmen konnte ist das die italienische Ausgabe von "Die Farbe Blau",also nicht das in diesem Buch erwänte Werk. Was ich eigentlich gesucht habe ist aber auf der HP nicht zu finden- ein Bild des Dolches.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von beowulf ()

  • Ich bin neugierig auf den geheminisvollen Manuskriptschreiber, dessen Werk Caterina gerade übersetzt und das wohl, so vermute ich, in Zusammenhang mit dem Tod von Reno steht.


    Die immer mal wieder eingestreuten Hinweise auf die Farbe blau finde ich witzig, entlockt mir jedes Mal ein Schmunzeln :-)


    Claudia, Aldo und Antonia stehen bestimmt im Lauf des Buches die Prüfung ihres Glaubens bevor. Alle scheinen irgendwie einen Zweifel an ihrem Glauben zu haben bzw. hat ihr Glaube an Gott irgendwann einen Knacks erhalten. Ich habe so das Gefühl, dass das später noch eine Rolle spielen wird.


    Sehr gut hat mir der Exkurs über die Entstehung des Jesuitenordens und seine Funktion in der heutigen Kirchenwelt gefallen. Da war mir vieles neu.


    EDIT:


    Name korrigiert

  • Ein ganz herzliches Hallo an alle Lesenden und jene, die sich noch anschließen werden. Ich wünsche allen Spannung, Spaß und ein paar interessante Stunden bei der Lektüre und natürlich auch beim Austausch über das Gelesene hier bei den geschätzten Büchereulen.


    beowulf :
    1) "L'apprendista fiammingo"/"Die Farbe Blau" ist aber doch das erwähnte Werk, falls ich mich an mein eigenes Geschriebenes jetzt richtig erinnere. Daß ich "Teufelszahl" gelesen habe, ist natürlich schon etwas länger her. :grin
    2) Ein Bild des Dolches gibt es natürlich ebenso wie Bilder von allem, was in dem Buch beschrieben wird - im Kopf des Autors. Also, liebe Gehirnchirurgen unter den Büchereulen, meldet euch bitte! :hau


    Jörg

  • schön, dass du da bist und diese leserunde begleitest, jörg! :anbet
    hirnchirurg bin ich nicht, brauch ich aber auch nicht, ich hab nämlich ganz tolle eigene bilder im kopf - mit denen meist die verfilmung eines buches nicht mithalten konnte. also besser ein spatzendolch in meinem hirn als ein taubendolch woanders - in DEM zusammenhang jedenfalls :lache
    :wave

    "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch sehr wenige Tugenden haben." (A. Lincoln)

  • ich bin seit der Hinfahrt nach Nürnberg mit dem 1.Teil fertig und ich finde die Handlung bisher sehr Spannend. Mit Antonia fühle ich besonders mit. Gut gefallen hat mir der Exkurs zu den Jesuiten, da habe ich viel gelernt. Jetzt mache ich mich gleich über den nächsten Teil her.

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • So, bin gerade mit dem Lesen eingestiegen, da gerade ein bisschen Zeit gehabt.
    Bis jetzt liest sich die Geschichte flott und leicht verständlich, obwohl ich immer solche Schwierigkeiten mit italienischen Namen habe.
    Die Beschreibungen sind gut gelungen, bis jetzt funktioniert mein Kopfkino einwandfrei.
    Allerdings wäre ich nicht ich, wenn ich nicht doch etwas gaaanz kleines zu meckern hätte: Das Unhergespringe zwischen neuer und alter Rechtschreibung irritiert mich ein wenig. Wenn ich über das Wort "placiert" stolpere (was übrigens nach neuer Rechtschreibung völlig korrekt ist *schüttel*) und nebendran aber "Schallawine" lese, bin ich halt verwirrt. :-)

  • Der Einstieg hat mir gut gefallen. Das Buch ist leicht und flott zu lesen. Angenehme Schriftgröße.
    Gleich auf den ersten Seiten ein Mord und schon ist man mittendrin in der Geschichte.

    Wie könnte es auch anders sein: auch hier versucht die Kirche/der Vatikan wieder mit allen Mitteln zu verheimlichen, was ihrer Meinung nach im Verborgenen bleiben sollte. Das bereits durchsuchte Zimmer von Sorelli wird wieder aufgeräumt und der Polizei der Einbruch verschwiegen.


    Ich kann mir vorstellen, daß Sorelli und Maria Pauls Eltern sind. Na, mal sehen, ob das am Ende stimmt :-)

  • Das ist mein erstes Buch von Jörg Kastner und schon die ersten Seiten lassen vermuten, dass ich es nicht aus der Hand legen werde. Die Aufmahung des Buches gefällt mir gut, auch die Karte Roms ist sehr hilfreich. Sorelli stirbt mit einem Lächeln auf dem Gesicht und ich bin sicher, dass das Medaillon mit den beiden Fotos noch ein großes Geheimnis birgt. Die Figur des Paul Kadrell gefällt mir gut. Ich hab so eine Vermutung, was sein Verhältnis zu Sorelli betrifft. Mal sehen, wie sich das entwickelt. Die Kommissarin gefällt mir auch. Sie scheint ein kleines Problem mit ihrem Partner zu haben.


    Und dann ist da noch das geheimnisvolle Manuskript. Das klingt alles sehr spannend. :-)

  • Ich kann nicht glauben, dass einige hier wohl auch schon das ganze Buch durch haben, aber wenn ich bisher heute mehr Zeit gehabt hätte, wäre ich zumindest schon weiter.


    So einen Einstieg liebe ich ja, gleich sofort mitten im Geschehen. Ich könnte jetzt problemlos weiterlesen. Nach der Engelstrilogie ist das jetzt mein vierter Kastner! Und bestimmt nicht mein letzter!


    Jörg: Schreibst Du aus irgendeiner Überzeugung nach der alten Rechtschreibung? Bei der Engelstrilogie habe ich nicht darauf geachtet, aber hier ist es mir irgendwie aufgefallen.


    Die Personenbeschreibungen sind wieder gut gelungen und die Wegbeschreibungen durch Rom und in den Vatikan kann ich im Kopf gut folgen. Die Vorstellungskraft reicht voll aus.


    Ob Antonia auch noch zur Ermittlerin wird? Ob ihre Tochter wohl heil nach Hause kommt oder gekidnapt wird? Zufälligerweise befindet sich ja das Manuskript bei Antonias Eltern. Ich vermute mal, dass jetzt bald jemand auftaucht und danach sucht und Antonias Wohnung auseinandernimmt. Das wäre sicherlich die Person, die schon Sorellis Büro durchsucht hat.


    Hmm, warum hört die Polizistin die Stimmen? Wer ist die Maria? Zumindest die Frau aus dem Medaillon, oder? Tausend Rätsel und Fragen, aber da hilft wohl nur weiterlesen.


    Ein paar Rechtschreibfehler sind mir allerdings auch noch aufgefallen:
    S. 69 im Gegensatzu zu
    S. 99 Live-Schaltnug
    S. 100 Verantworlichen
    S. 125 Igantius


    Dann noch eine Frage zu S. 124 Reparationen: Sind das Reparaturen? Sagt man auch Reparationen oder ist das was ganz anderes?


    Mich begeistert das Buch jetzt schon und ich denke, dass ich jetzt an Pfingsten auch durch haben werde. Sehr gut hat mir auch der Exkurs über die Gründung des Jesuitenordens gefallen. Ich war schon drauf und dran im Internet danach zu suchen.


    Vielen Dank Jörg, dass Du diese Leserunde begleitest und Dir die Zeit mit uns nimmst!

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Das Thema finde ich schon mal sehr interessant. Ein Mord im klerikalen Umfeld, noch dazu unter den Jesuiten, von deren Ordensgeschichte ich einmal ein interessantes Buch gelesen habe. Und die Gründung des Jesuitenordens wird ja auch hier in einer Kurzfassung erzählt.


    Durch die Beschreibung der Örtlichkeiten in Rom konnte ich mich an vieles wieder erinnern. Die Atmosphäre ist sehr gut getroffen finde ich.


    Am 1. Tag tut sich ja auch gleich sehr viel. Der geheimnisvolle Mord an Pater Sorelli steht sicher in Verbindung mit einem Geheimnis, das die Jesuiten nicht gerne an die Öffentlichkeit gezerrt sehen wollen.
    Die Zahl auf der Stirn der Opfer hat mich fast ein bisschen an Dan Brown erinnert.
    Auch die Lektorin Antonia Merino hat durch das Manuskript womöglich zu viel erfahren und ist ebenso in Gefahr wie Pater Anfuso, den ich schon als nächstes Opfer sehe.


    Dieser 1. Tag war auf jeden Fall sehr spannend und hat sich ohne Unterbrechung lesen lassen.

  • ich fand das buch bis kakpitl 17 gut zu lesen. ich finde die personen gut beschreiben. ich denke mal das die kommisarin und ihr mitarbeiter sich am ende (wieder) näher kommen werden als mom für beide möglich gehalten wird. dann sehe ich eine verbindng zwischen maria, pater sorelli und paul kadrell. wenn ich die vermutung hier schreiben darf, ich denke das diese drei vater mutter sohn sein könnten.


    dies ist auch mein erstes buch von jörg kastner und ich kann mir vorstellen auch andere weitere zu lesen. auf jeden fall bin ich jetzt erstmal gespann wie es weiter geht.

  • Bereits nach dem ersten Satz und dem ungeheuer spannenden Prolog war wieder eine richtig schöne Thrillerstimmung da. Die Atmosphäre ist sehr dicht. Ich bin immer wieder von den Bildern begeistert, die Bücher von Jörg Kastner vor meinem inneren Auge hervorrufen können. Gerade bei einem Buch, das in Rom spielt, ein großes Vergnügen.


    Langsam scheint sich auch eine Richtung herauszukristallisieren, in die sich dieser Thriller bewegen wird.


    Momentan grüble ich rund um die Lektorin. Die Geschichte mit dem Manuskript klingt sehr verdächtig. Einerseits nur ein handschrifltiches Exemplar, Sorelli scheint zu ahnen, was darin vorkommen könnte. Bei der Begegnung der beiden wusste Sorelli erstaunlich viel über das Privatleben der Lektorin. Sie scheint von seinem Auftreten auch beeindruckt gewesen zu sein.
    Vor allem die wage Andeutung einer Drohung, läßt diese Szene in einem anderen Licht erscheinen. Im Prolog werden Andeutungen zur Bedeutung der Geheimnisse gemacht, die Sorelli hütet. Gerade auch die Situation, in der der Jesuitenorden dargestellt wird (mit konkurrierenden Gruppen), wirft die Frage nach Involvierung Sorellis in bestimmte Vorgänge auf.


    Das Vorgehen der Jesuiten wirft auch viele Fragen auf. Warum beauftragen sie gerade Paul mit dieser Aufgabe? Welche Motive verfolgt der Ordensgeneral?


    Und jetzt schnell zum zweiten Tag ...

  • "eine Frage zu S. 124 Reparationen: Sind das Reparaturen? Sagt man auch Reparationen oder ist das was ganz anderes?" (toebi)


    guten morgen und frohe pfingsten! :-]


    gegooglet hab ich jetzt nicht, was aber noch so aus dem geschichtsunterricht hängen geblieben ist:
    reparationen sind kosten, die einem land, das den krieg verloren hat, aufgedrückt werden, um die durch den krieg beim sieger entstandenen schäden wieder gut zu machen. deshalb ist ja im vorliegenden beispiel auch napoleon genannt. er stellte reparationsforderungen, die die besiegten länder dann mit allen möglichen mitteln zu begleichen versuchen mussten. in der deutschen geschichte spielte das auch einige male eine große rolle, und zwar zuerst in zusammenhang mit dem nächsten kaiser napoleon, dem iii. (napoleon ii. war der dann jung in wien an schwindsucht verstorbene sohn von napoleon i, hat aber nie regiert): die preussen hatten den krieg gegen frankreich 1870/71 gewonnen und im spiegelsaal zu versailles machte bismarck den bisherigen könig zum deutschen kaiser. dass dies auf französischem boden geschah, hat die franzosen recht sauer gemacht. als die deutschen dann den ersten weltkrieg verloren haben, drückten sie aus rache den deutschen unglaublich hohe reparationsforderungen auf. mathematiker haben mal errechnet, dass die rein rechnerisch gar nicht tilgbar gewesen wären. sie wurden dann zwar ziemlich reduziert, waren aber immer noch hoch genug, um als argument zum politischen aufstieg eines gewissen herrn adolf h. genutzt zu werden. zur rückzahlung musste deutschland übrigens darlehen bei amerikanischen banken (die pikanterweise zT von juden geführt wurden), aufnehmen, letzte ratenzahlung zur tilgung dieser darlehen sind übrigens im jahre 2010 fällig.
    :wave


    edit: hier steht was interessantes zu dem thema:kalenderblatt bayern online

    "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch sehr wenige Tugenden haben." (A. Lincoln)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von drehbuch ()

  • Toebi :
    Ja, ich schreibe aus Überzeugung nach der alten Rechtschreibung, weil sie in vielem präziser ist als das, was nach der Rechtschreibdeform üblich ist. Denn ich hoffe stets, daß es meinen Lesern nach der Lektüre wohlergeht, wiewohl ich mich natürlich zuweilen auch frage, wie es ihnen wohl ergeht.
    Danke für das Aufspüren der Rechtschreibfehler. Ich werde sie an den Verlag zum Eintragen in das Korrekturexemplar für zukünftige Auflagen weiterleiten.
    Zu den Reparationen wurde hier ja schon einiges gesagt. Napoleon (mehr über den Mann z.B. in meinem Roman "Das Wahre Kreuz") hatte sich ja bei seinen Eroberungszügen auch den Kirchenstaat unter den Nagel gerissen. Und wie immer, wenn er ein Land eroberte, hat er es hübsch ausgepreßt, was Geld, Gold, Kunstschätze und ähnliches betraf.


    Jörg

  • Hallo Jörg, hallo liebe mitlesenden Eulen :wave


    nach den ersten drei Seiten habe ich einen Eindruck von Sorelli gewonnen: überheblich, arrogant, fanatisch. Was immer er - und seine Verbündeten - für ein Schicksal ereilt - Sorelli wird sterben, wie der Klappentext verrät - haben sie wohl selbst herauf beschworen und zu verantworten. Auch meine nächste These stützt sich auf den Klappentext: Die Frau auf dem Foto in Sorellis Anhänger ist vielleicht Pauls Mutter, Sorelli sein Vater und er wurde gezeugt, um eine Bestimmung zu erfüllen.


    Schön, bereits nach 14 Seiten (gelesene 4 Seiten) abstruse oder auch zutreffende Theorien aufstellen zu können. :grin


    Sorelli ist am Treffpunkt angekommen. Ich bin sicher, dass sein hier wartet und voll Hoffnung, dass wir hier Aufschlussreiches erfahren. Spätestens dann werde ich das Buch nicht mehr weglegen können - denke ich.


    Vor allem ist Sorelli sicher Marias Stimme am Telefon gehört zu haben. Schwebt sie in Gefahr? Gilt es sie zu retten? Oder steht sie auf der Gegenseite um Rache zu nehmen?


    Wie kommt Sorelli darauf, dass kein menschliches Wesen hinter ihm her ist? Was haben er und seine Leute erweckt?


    Pault träumt von der Verfolgungsjagd in Rom, die mit Sorellis Tod endet. Wie die beiden wohl miteinander verbunden sind?


    Claudia, die zuständige Komissarin ist auch in einem Waisenhaus aufgewachsen - passt perfekt zu Paul.


    Oh, Antonia scheint ein Gespräch mit Sorelli gehabt zu haben. sicher über das Katakomben-Buch. Wird sie auch sterben müssen nachdem sie Paul und Claudia ihr Wissen - zumindest teilweise - mitgeteilt hat? Wird es aussehen wie ein natürlicher Tod - schließlich hat sie einen Herzfehler?


    Die Beschreibung des Dolchs ist faszinierend. Gibt es einen solchen wirklich? Der Sündenfall ist dargestellt - sollte dies ein Zeichen für den Sündenfall Sorellis sein - aus dem ein Sohn hervorging? Oder wurde die Schlange Sorelli aufgespießt, wie die auf dem Griff?


    Die Ermittler haben noch mit keinem Wort Sorellis Kette erwähnt. Hat der Mörder sie mitgenommen? Nur warum? Um keine Verbindung zu Maria zu schaffen? Ah, jetzt hat Claudia sie gefunden.


    Die Zellteilung (S. 49 Z. 26 ff.) gefällt mir gut. :lache


    Dann eine Frau mit inneren Dämonen in einer Klosterzelle. Wo? Ich denke, es ist Maria. Ja ist es. Welche Sünde meint sie? Die vor 30 Jahren oder die gestrige? "Die Frucht ihres Leibes" - hat Maria also ein Kind - laut meiner These ist es Paul.


    Im schmucklosen Konferenzraum der Jesuiten findet sich u. a. eine Darstellung des Sündenfalls. Zufall oder Hinweis? Was die Armada der Jesuiten wohl von Paul will? Soll er Sorellis Tod aufklären - offiziell zumindest? Oder soll Paul herausfinden, was Sorelli für "Forschungen" betrieben hat? Er bekommt aufgrund seiner engen Verbundenheit mit Sorelli sicher mehr Informationen als jeder x-beliebige Jesuit.


    Die Tatsache, dass Paul weltliches Mitglied und Jurist ist, erstaunt mich. Habe mich schon die ganze Zeit gefragt, wie der Pater Paul eine amouröse Beziehung zur Komissarin Claudia aufbauen soll. Dennoch hat auch er das Keuschheitsgelübde abgelegt. Ob ein Verstoß dagegen für ein weltliches Mitglied nicht so schwer wiegt?


    Wieso kommt ein österreichisches Waisenkind in ein römisches Waisenhaus? ?(


    Pauls Empfindungen bei dem Anblick von Marias Foto untermauert meine These von Mutter und Sohn. Maria hat das gleiche Medallion. Maria wurde als Lockvogel benutzt und weiß nichts von Sorellis Schicksal. Man hat Maria Glauben gemacht, dass sie Sorelli treffen wird. Arme Maria. Sie wollt ihn so drängend etwas fragen - ich nehme an, dass sie wissen wollte, wie es der Frucht ihres Leibes geht und ergangen ist.


    Als Fincher Paul beäugt (S. 76 Z. 18ff.) gehe ich von obskurem Interesse aus. Schließlich wurde Paul noch nicht mitgeteilt, warum man ihn rief. Ficher hat gelogen - d. h. es wurde etwas aus Sorellis Zimmer entfernt. Nur was. Es kann ja eigentlich nur etwas in Papierform sein, wenn ich den Inhalt des Zimmers so Revue passieren lasse. Besagtes Manuskript vom Klappentext wird aber meines Erachtens erst noch gefunden.


    Auf S. 78 Z. 12ff. des 11. Kapitels spricht Claudia von den eigenen Gesetzen der Jesuiten. Aldo scheint nicht zu verstehen, was sie meint. Die direkte Audienz Pauls bei dem Pater General verwundert auch Claudia.


    Es hatte bereits vor den Jesuiten jemand Sorellis Zimmer durchsucht? Das legt nahe, dass der Mörder aus den eigenen Reihen stammt. Fincher oder Martín? Hm.... :gruebel..ich tippe auf Fincher. Ah Paul und die Anwesenden denken auch an einen Jesuiten als Mörder. Sorelli sollte nach Wunsch des Pater General dessen Nachfolger werden. Glaube kaum, dass das ausschlaggebend für dessen Ermordung war. Es muss jemand sein, der Sorellis Vergangenheit kennt und zwar en Detail, denn das mit Maria hat Sorelli sicher nur einem anvertraut. Oder Maria hat sich jemandem anvertraut.


    Welche Aufgaben die Jesuiten wohl haben? Welche Geheimnisse sie zu schützen haben? Eine kleine Armee des Papstes? Der päpstliche Geheimdienst o. ä.? Meine Thesen gleiten ins Fantastische, z. B. dass das Teufelstier in den Katakomben schläft und nicht erweckt werden darf und die Jesuiten darauf zu achten haben.


    Bin mal gespannt, was es mit den Stimmen auf sich hat, die Claudia hört. Mediale Begabung?


    Was es wohl mit Antonias Manuskript auf sich hat? Und wer außer Sorelli hinter diesem her ist und dafür zu töten bereit ist? Ob Frattari überhaupt noch lebt?


    Antonias Erschütterung über die Nachricht von Sorellis Ermordung ist nun verständlich - Sorelli ist tot und er erwähnte, dass auch sie in Gefahr sei. Diese ist nun greifbar und Sorelli gewinnt in Antonias Augen an Glaubwürdigkeit.


    Ich kann mir gut vorstellen, dass Paul verfolgt wird. Vielleicht sogar von Zweien - den Jesuiten zum Schutz und den Mördern Sorellis um an Infos zu gelangen - beide jedoch von Fincher ausgesandt.


    Nun noch Pater Anfuso, ehemaliger Leiter des Waisenhauses in dem Paul aufwuchs. Und er ist ihm gefolgt. Freund oder Feind? Ich könnte mir vorstellen, dass Anfuso von Maria weiß - muss schließlich zu der Zeit der Zusammenarbeit mir Sorelli gewesen sein. Zudem ist er in der Lage Pauls Vertrauen schnell wieder zu gewinnen. Also wohl eher Feind auf dem Wege der Besserung. Sicher nicht Anführer sondern kleines Rad am Wagen. Seine Fahrigkeit und Nervosität und sein Äußeres sprechen dafür - sicher fiel es ihm nicht leicht, seine Aufgabe die zur Ermordung Sorellis führte zu erfüllen. War er es, der Sorellis Zimmer durchsucht hat? Wird er als schwaches Glied auch noch den Tod finden? Wird er zum Verräter und erzählt Paul Wichtiges, weil er Sorellis Tod und seine Mitschuld daran nicht verkraften kann? Ich fürchte, Anfuso wir morgen nicht mehr dazu kommen, Paul etwas zu erzählen.


    Spannend und fesselnd wie immer Jörg....danke. Vielleicht hätte ich mir zum Mamatag einen Lesetag wünschen sollten statt Tierpark mit der Meute :grin ;-)