Thematik Hartz IV

  • Zitat

    Original von Fdlmich
    "Als Unternehmer hat man doch bestimmte Vorstellungen, wie man seine Firma am leben erhalten kann, wie man noch mehr Geld scheffel kan und das ganze mit minimalsten Aufwand an Personal. "


    Wer schrub das wo?? Ich weiß es nämlich wirklich nicht ...


    Ich habe ziemlich viel mit Mittelständlern zu tun -- und auf die wenigsten trifft diese Behauptung wirklich zu. Die allermeisten haben ein ausgeprägtes Verantwortungsgefühl für "ihre Leute" -- und unter den heutigen Rahmenbedingungen haben sie es damit schwer. Trotzdem lassen viele nicht von dieser Ethik.


    Weil sie verdammt nochmal jeden Morgen in den Spiegel schauen (müssen)!!!

  • OK Iris,


    es wird stimmen, aber ist es nicht lukrativ - um wieder auf Hartz IV zurückzukommen - für jeden Unternehmer, sich seiner regulären Arbeiter zu entledigen, sich aber dafür Langzeitarbeistlose für 1 € Stundenlohn zu holen.


    Ich will das niemanden unterstellen, aber was ich von unseren Vorgesetzten kenne, es dreht sich alles um das Thema Personalabbau, also Arbeitsplätze vernichten.


    Was mich dabei immer so wütend macht, es fragt keiner, wie kann ich als Firma mehr Aufträge an Land holen (obwohl hier ein Mittelständisches Unternehmen es warscheinlich, oder besser gesagt bestimmt, sich mehr Gedanken um dieses Thema machen), bei uns geht es nur darum, wie kann ich mehr Personal abbauen. Damit beschäftigen sich ganze Herrscharen von Menschen in den Chefetagen.



    Micha !!!

    Auf dem Dachboden lebten wir vier, Christopher, Carrie, Cory und ich.
    Nur drei gehen wieder fort von hier.


    V.C. Andrews

  • Hallo Micha!


    Zitat

    Original von Fdlmich
    aber ist es nicht lukrativ - um wieder auf Hartz IV zurückzukommen - für jeden Unternehmer, sich seiner regulären Arbeiter zu entledigen, sich aber dafür Langzeitarbeistlose für 1 € Stundenlohn zu holen.


    Primär sind die sogenannten 1-€-Jobs nicht als Arbeitsstellen in der "freien" Wirtschaft gedacht, sondern im Bereich der öffentlichen Hand: Soziales, Krankenpflege, Grünflächenpflege etc.
    Wie lange es allerdings dauern wird, bis der lange Arm gewisser Lobbys dies an sich gezogen hat ... wage ich nicht zu schätzen ...


    Zitat

    Was mich dabei immer so wütend macht, es fragt keiner, wie kann ich als Firma mehr Aufträge an Land holen (obwohl hier ein Mittelständisches Unternehmen es warscheinlich, oder besser gesagt bestimmt, sich mehr Gedanken um dieses Thema machen), bei uns geht es nur darum, wie kann ich mehr Personal abbauen. Damit beschäftigen sich ganze Herrscharen von Menschen in den Chefetagen.


    Und genau da liegt der Hund begraben: Das ist die entscheidende Stelle des Knotens: Diese Saurier sind einfach nicht imstande, unternehmerisch zu denken, sie verwalten nur.
    Die Innovation fehlt hierzulande nicht, weil wir als "Volk" lahm und nicht innovativ sind, sondern weil die Saurier nicht innovativ sein können - sondern statt dessen die nachwachsende Konkurrenz per Methode Champignon zu eliminieren suchen.

  • Iris : No hard feelings - ever.


    Ich sehe eben nur, wie in manchen Ländern Aufbruchstimmung herrscht und in D nicht. Da ist Jahrzehnte was schief gelaufen und das muss nun korrigiert werden.


    Nun hat eine deutsche Firma wieder einen Grossauftrag (ICE-Export) verloren und das ist schon seltsam, besonders, wenn ich höre, wie Bosch Stellen in D abbaut und nach China wechselt, etc.


    Über die Deutsche Welle werden Auslandsstudenten angeworben, die dann laut Spiegel kein Visum bekommen, obwohl sie die Zusage einer Uni oder FH vorweisen können. Irgendwas läuft in die verkehrte Richtung.
    Wenn die Ausbildungsstätten gut sind, dann kommen die Leute wieder und dann wird auch D als Standort eher geschätzt werden. Wenn aber schon vor Ankunft nur Steine in den Weg gelegt werden, dann werden die Leute in die USA gehen, oder nach UK oder F und D fällt weiter ins Hintertreffen.


    Historikus : Ich habe vor fast 10 Jahren in D studiert, aber ich habe immer noch guten Kontakt zu Leuten dort und auch meine Auftraggeber sind u.a. deutsche Firmen, ich lese FOCUS und Spiegel (nicht regelmässig) und nun (im Heimaturlaub) kann ich auch das ZDF empfangen. So völlig uninformiert bin ich nicht.


    Aber vielleicht sieht man von aussen die Dinge völlig anders, emotionsloser.


    Es existiert die Notwendigkeit das Sozialsystem zu ändern, weil es nicht mehr bezahlbar ist. Ansonsten ist es in 10 oder 15 Jahren bankrott und dann bekommt niemand mehr irgendetwas.


    Demosthenes : Wenn Du 5mal jährlich ein Wochenende als Job haben definierst, dann habe ich meinen Nebenjob noch.

  • Zitat

    Original von Iris
    Und genau da liegt der Hund begraben: Das ist die entscheidende Stelle des Knotens: Diese Saurier sind einfach nicht imstande, unternehmerisch zu denken, sie verwalten nur.
    Die Innovation fehlt hierzulande nicht, weil wir als "Volk" lahm und nicht innovativ sind, sondern weil die Saurier nicht innovativ sein können - sondern statt dessen die nachwachsende Konkurrenz per Methode Champignon zu eliminieren suchen.


    Dem ist eigentlich kaum etwas hinzuzufügen. Leider sieht es in den Chefetagen des so wichtigen Mittelstandes kaum besser aus. Tja, "...die Saurier werden immer trauriger...". :-(


    Gruss,


    Doc

  • Hallo zusammen,


    @ Tom
    vielen Dank für Deinen Beitrag, in dem Du meines Erachtens vieles trefflich auf den Punkt bringst.



    Ich verfolge die Diskussion seit einigen Tagen und offen gestanden hätte ich mich schon sehr gerne eingeklinkt. Beginnend von der Diskussion um Hartz IV fielen nämlich in der Tat verschiedenste Schlagworte, zum Teil sachlich vollkommen falsche Aussagen und wie beim Stammtisch auch, war man sehr schnell dabei Schuldige an der Misere zu suche, die auch schnell bei der Hand waren (darin sind wir Menschen scheinbar besonders gut). So ging die Diskussion gewissermaßen von Äpfel und Birnen zu Pferdeäpfeln über, ohne zu merken, daß die nun mal kein Obst sind.


    Abgesehen von sachlich falschen Aussagen erlebe ich in der Diskussion sehr einseitige Sichtweisen. Zu den Stichworten Globalisierung und Großunternehmen haben wir sehr viel über die eine Seite der Medaille gehört, aber sehr wenig über die zweite Seite.


    Der Grund, warum ich mich bisher nicht an der Diskussion beteiligt habe, ist, daß ich solche Schlagwörter einfach nicht in Kürze abhandeln kann. Wenn ich mir im Rahmen meines Nebenjobs (Unterricht in Controlling, Finanz- und Rechnungswesen für verschiedene Fortbildungen) Zeit abgeknapst habe, um neben dem Rahmenplan auch mal über solche Dinge zu diskutieren, habe ich mir immer mindestens vier oft eher acht Stunden Zeit genommen, um solche Themen mit den Teilnehmern zu beleuchten und diskutieren und es ist mir in dieser Zeit höchstens gelungen, daß die Teilnehmer mal über die nachgedacht haben, die sie vorher noch nicht bedacht hatten oder auch einfach Aussagen in den großen Tageszeitungen gar nicht interpretieren konnten.


    Ich möchte jetzt nicht sagen, daß ich als Wirtschaftswissenschaftler die Lösung wüßte. Ich denke, das ist genau eines der Probleme. Die Lösung gibt es eben nicht. Und Tom hat das, wie ich meine, sehr gut andiskutiert: die Misere müßte über eine ganzheitliche Reform angegangen werden. Nur könnte das keine Regierung in einer Legislaturperiode erarbeiten, geschweige denn umsetzen. Und ob eine Partei, die ein wirklich gutes Konzept hätte, tatsächlich gewählt werden würde, steht auf einem ganz anderen Blatt, denn eine komplexe Reform zu verkaufen, ist zweifellos auch schwierig, da die Masse der Wähler sich an einigen Eckpunkten orientiert und bezüglich dieser auch eher kurz- als langfristig denkt.


    Ich werde versuchen, zumindest zu ein paar Punkten Stellung zu nehmen, leider werde ich das aber häppchenweise machen müssen, da ich mich hier nicht so oft melden kann. Also nehmt's mir bitte nicht übel, wenn ich mit Beiträgen hinterher komme, "wie die alte Fasnacht".


    Viele Grüße
    Pelican :wave
    (geht jetzt ins Großunternehmen und widmet sich seiner Aufgabe, zu überlegen, welche weiteren Möglichkeiten zur Sicherung einer wettbewerbsadäquaten Rendite angegangen werden können)

  • Hallo zusammen,


    Hallo Pelikan und Hallo Tom,


    entschuldigt bitte, wenn ich dazu mal eine ganz bescheidene Frage stelle, aber ich finde schon, daß ich mir irgendwo das Recht dazu nehmen darf, da ich den Thread hier ja eröffnet habe.


    Mag auch sich bitte niemand "angegriffen" fühlen bei dem, was ich jetzt sage, aber ich bin schon etwas überrascht über das Niveau, das Ihr beide hier zu fordern scheint...oder kommt das bei mir nur verkehrt an?


    Um mal zu verdeutlichen, was ich meine: Ich hatte die Frage gestellt, ob mir hier jemand erklären kann, was es mit Hartz IV auf sich hat, weil ich das Ganze nicht recht verstehe und besser durchsteigen möchte, um mir eine Meinung...nicht zuletzt als wahlberechtigte Bürgerin unseres Landes ja...zu bilden.


    Was ist daran falsch oder Stammtisch-Diskussion?


    Ist ja toll, wenn sich hier viele befinden, die meinen, daß sie sich als Unternehmer, Politikwissenschaftler oder Wirtschaftswissenschaftler, von mir aus auch Politiker so gut auskennen, daß sie es überflüssig (?) finden, mit Menschen, die sich erst eine Meinung bilden wollen überhaupt zu diskutieren?


    Oder verstehe ich da jetzt etwas gewaltig falsch?


    Ich frage nur lieber nochmal nach, bevor ich wieder...wie ja schon einige vor mir... in den "Verdacht" komme, die "Beleidigte" zu spielen....;-)


    Lieben Gruß
    Baumbart

  • ach, baumbart!


    seh das mal nicht so eng! wenn ich mehr ahnung hätte von der materie, dann würde ich vielleicht auch darüber den kopf schütteln, wie unbedarft und einseitig manche (auch ich) die sache beleuchten. aber he, wir sind doch hier, um mehr über die komplexe problematik herauszufinden, vielleicht auch sachlichere, weitsichtigere argumente von leuten zu hören, die wissen, wovon sie da reden.


    ich bin nur ein dummer informatiker. aber immerhin - und hoffentlich stinkt das nicht zu sehr nach eigenlob - mache ich mir gedanken. auch, weil ich nun mal aus dem osten bin und in meiner familie viele betroffen sind, versuche ich, die zusammenhänge zu erkennen. und ich bin sehr dankbar, wenn es einige user hier schaffen würden, die problematik so darzustellen, dass ich das auch verstehe.
    aber genau das wäre ja die aufgabe der politiker! immerhin wollen sie irgendwann auch meine stimme - dann sollten sie verdammt nochmal auch in der lage sein, den "einfachen" leuten zu erklären, was sie aus welchen grund vorhaben. leider kommen nur platte sprüche an. reformen zur beseitigung der massenarbeitslosigkeit! wer glaubt das noch?


    ich gebe tom recht. wir haben eine weltwirtschaftslage, die wir nun mal nicht so einfach verändern können - und schon garnicht als land alleine. mit der neuen situation müssen wir umgehen - und auch unsere sozialsysteme entsprechend umstellen. aber - und das sehe ich als knackpunkt - wir können ja auch nicht erwarten, dass immer weniger arbeitende für alles aufkommen müssen. das arbeitsvolumen wird immer weniger werden! auch muss man berücksichtigen, dass sich in unserem land in den den nächsten jahrzehnten die alterspyramide extrem verschiebt. meine beiträge für die altersvorsorge werden ich mir später mit einem weiteren rentner teilen müssen! und das ist der stand heute! wie wird das später werden?


    weiter oben hab ich ja auch schon gesagt: die reformen sind wichtig! aber was für welche? was haben wir gewonnen, wenn nur die langzeitarbeitslosen noch mehr unter druck gesetzt werden noch weniger bekommen. das löst nicht unsere probleme, die noch wesentlich grösser werden. (den vergleich mit der rolle pflaster nach dem autounfall fand ich gut, tom!)


    ich glaube (wenn ich mir als laie eine meinung erlauben darf), dass alle mit einzahlen müssen, nicht nur die wenigen, die noch arbeit haben. und ich glaube auch, dass man der wirtschaft anreize geben muss, doch nicht alles in noch billigere länder auszulagern. das wird in zeiten der globalisierung nicht leicht zu machen sein, aber auch in punkto bildung konnten wir ja in den letzten jahrzehnten noch halbwegs punkten. aber selbst da sieht es ja im moment sehr schlecht aus!


    aber nun bin ich ja mal auf die beiträge von pelican gespannt!


    bo...prostet tom und allen anderen mitstreitern am stammtisch zu..

  • Hallo Bo,


    nee, eng wollte ich das ja nun gerade eben nicht sehen, deswegen frug ich ja auch, wie es denn gemeint war, gelle?


    Mir geht es nämlich genau wie dir. Iich bin auch nur eine dumme, aber interessierte Hausfrau, die sich aber gerne gedanken macht und ich brauche auch keinen Hehl daraus zu machen, wer oder was ich nur bin...und gehe einfach nach Iris und Demosthenes Empfehlung vor: "Wer nicht fragt, bleibt dumm!"...gerade, weil ich gespannt war und auch immer noch bin, was Menschen, die sich damit wesentlich besser auskennen als ich, zu der Thematik oder mehr zu sagen haben...erst recht, wenn dann auch noch, wie bei Pelikan offenbar der Fall, fundierte beiträge angekündigt werden. *gespanntbinwieeinflitzebogen*


    Zum Thread meine ich persönlich noch, daß unsere Wirtschaft nur wieder in Fahrt kommen kann, indem der Staat doch noch mal höher in die Verschuldung geht....denn die Wirtschaftsbosse investieren ja kaum....und somit die Kaufkraft des sogenannten kleinen Mannes wieder gestärkt werden würde. Ich denk, die Stimmung im Lande zeigt schon, daß kaum noch gespart werden kann, weil der Gürtel schon eng genug ist.


    Gruß
    Baumbart


    (Die nicht beleidigt war und ist und die jetzt arbeiten geht und sich freut, daß sie überhaupt Arbeit hat)

  • Zitat


    Ich habe ziemlich viel mit Mittelständlern zu tun -- und auf die wenigsten trifft diese Behauptung wirklich zu. Die allermeisten haben ein ausgeprägtes Verantwortungsgefühl für "ihre Leute" -- und unter den heutigen Rahmenbedingungen haben sie es damit schwer. Trotzdem lassen viele nicht von dieser Ethik.


    Weil sie verdammt nochmal jeden Morgen in den Spiegel schauen (müssen)!!!


    Richtig!
    Das Verantwortungsbewußtsein ist sehr groß
    Oft zu groß, so dass einige Firmen immer versuchen ihre guten Mitarbeiter durch schlechte Zeiten zu schleppen..auch wenn es ans Eingemachte geht :-(


    baumbart


    Stammtischgerede ist absolut okay..ganz einfach weil die Leute, die es betrifft, nicht viel vom Theoretisieren halten...Große Reden schwingen..das ist nicht schwer, als ich gestern den Lafonteine gesehen habe..bei dieser Montagsdemo..ich hätte ihn am liebsten von seinem Rednerpult geprügelt...So ein Depp!

  • Zitat

    Original von Alexx61
    ...Große Reden schwingen..das ist nicht schwer, als ich gestern den Lafonteine gesehen habe..bei dieser Montagsdemo..ich hätte ihn am liebsten von seinem Rednerpult geprügelt...So ein Depp!


    tja, so ein depp issa garnich! er weiss, wie er sich wieder in den fokus der medien schieben kann...

  • Hallo, ihr Lieben!


    Mir ist schon klar, daß wir hier alle ausnahmslos von unserer jeweilige Warte verallgemeinern, daß jeder von uns seine Erkenntnisse und Erfahrungen gewissermaßen verabsolutiert.
    Die Realität liegt mit Sicherheit irgendwo zwischen all diesen Wahrheiten und kann denoch nie erfaßt werden, weil sie einem permanenten Wandel unterliegt: Sooft wir einen Zustand begriffen haben, gibt es ihn so eigentlich schon nicht mehr.
    D.h. wir wursteln nicht nur mit nichts als einem winzigen Ausschnitt, sondern hinken in unserem Denken und Handeln der Realität immer hinterher.


    Dieser Umstand gilt nicht nur für jeden von uns am Hartz-IV-Stammtisch, sondern auch für jeden Konzernchef, jeden Gewerkschafter, jeden Politiker etc.


    Im Gegensatz zu den meisten geographischen, klimatischen, genetischen u.ä. Umständen, die unser Leben bestimmen, ist unsere menschliche, soziale Umwelt allerdings nicht vollständig festgelegt, und wir sind ihr keineswegs ausgeliefert.


    Ich sehe die Krise überhaupt nicht in einer wie auch immer gearteten Weltwirtschaftslage -- das ist für mich dogmatisches Blabla von derselben Art wie religiöse Lehren von der Ordnung der Welt z.B. in vergangenen Jahrhunderten Europas. Letztendlich ist Ökonomie die Theologie der Jetztzeit und verfolgt als angewandte Theologie auch präzise dieselben Absichten: Machtgewinnung.
    Auch die Mächtigen der unterschiedlichen, untereinander in scharfer Konkurrenz stehenden religiösen Institutionen hatten ihre "Vordenker" und "Claqueure", die die passenden Theorien in die Welt hinausposaunten. Wir sind -- wenn ich das mal so sagen darf -- in unserem blinden Glauben an "den Markt" und "die Gesetze des Marktes" wieder mal auf dem Niveau der Reformationszeit.


    Das wirkliche Problem liegt meiner Meinung nach in den Fragen: Wo wollen wir hin? und: Wie gelangen wir dorthin?
    Sowohl die Wahl des Zieles als auch die des Weges dorthin und die Gestaltung dieses Weges liegen weitgehend in unserer Macht!


    Gerade Demokratische Systeme bieten (theoretisch) die Möglichkeit, diese Fragen im Zuge einer politischen Willensbildung für sich zu beantworten. Zugleich enthalten dieselben Systeme aufgrund des Prinzips der Wahlen die Gefahr, daß diese Willensbildung erschwert bis vollkommen vereitelt wird, weil sie manchen, die über entsprechende Hebel verfügen (Zugang zu Massenmedien, Schaffung von Gesetzen und Erlassen etc.), und die den Zugang zur Macht aus nachvollziehbaren Gründen nicht abtreten wollen, gefährlich werden können.
    Um mit Winston Chruchill zu sprechen: "Many forms of Government have been tried, and will be tried in this world of sin and woe. No one pretends that democracy is perfect or all-wise. Indeed, it has been said that democracy is the worst form of government - except for all those other forms, that have been tried from time to time."
    Diese Äußerungen, getätigt in einer Rede vor dem Unterhaus am 11.11.1947, treffen den wunden Punkt der Demokratie sehr genau. Das Problem liegt in der Verantwortlichkeit jedes einzelnen von uns, in dem was die alten Griechen und Römer in ihren republikanischen Zeiten als "Sorge für die öffentlichen (=gemeinsamen) Angelegenheiten" bezeichneten.
    Heute beschränken die allermeisten von uns sich aus freien Stücken darauf, unsere Verantwortlichkeit und unser Mitspracherecht auf die Wahlen zu beschränken und den dann gewählten Repräsentanten zu überlassen, um dann hinterher über deren Aktivitäten zu meckern ... Ich nehme mich da überhaupt nicht aus!
    Es ist durchaus sinnvoll, das Tagesgeschäft den jeweiligen Experten zu überlassen. Basisdemokratie scheitert schon allein daran, daß zuviele Köche den Brei nur verderben.
    Doch wenn es um Grundsatzfragen geht wie den Umbau einer Gesellschaft, dann wäre es glatter Wahnsinn, die Beantwortung dieser Fragen ausschließlich irgendwelchen Experten zu überlassen. Denn auch die verfolgen nicht zuletzt eigene Interessen -- so edel und uneigennützig diese auch sein mögen!


    Eine solche fundamentale Willensbildung kann eigentlich nur dadurch erreicht werden, daß möglichst viele Beteiligte ihre begrenzten Erkenntnisse und Erfahrungen sowie ihre Vorstellungen, Wünsche und Ängste einbringen.


    Aber fragt mich jetzt nicht, wie das genau geschehen soll! Dieses Land stand noch nie vor solch einem Problem!


    Ratlose, nichtsdestotrotz unverdrossene Grüße


    Iris :wave


  • Hallo Iris,


    ich stimme Dir nicht nur in vollem Umfang zu, sondern der zitierte Satz hier von Dir....so hatte ich jede Diskussion, jedes Lernen, jede Meinungsbildung für mich immer gesehen...hatte wohlgemerkt...weil ich langsam immer stummer und unsicherer werde.


    Ich kann es noch nichtmal richtig erklären und deprimierend ist es sehr, aber ich werde mir immer mehr und öfter überlegen, ob ich überhaupt etwas sage.


    Ebenfalls ratlose, dafür liebe Grüße
    Iris (Baumbart)

  • Zitat

    Original von Iris
    Das wirkliche Problem liegt meiner Meinung nach in den Fragen: Wo wollen wir hin? und: Wie gelangen wir dorthin?
    Sowohl die Wahl des Zieles als auch die des Weges dorthin und die Gestaltung dieses Weges liegen weitgehend in unserer Macht!


    Genau. Und das Problem bei Vielen wird sein, dass sie nicht mal wissen, wo sie überhaupt hinwollen.


    Gruss,


    Doc

  • Hallo Baumbart,


    au weia! Ich habe gerade mit Schrecken Dein Posting gesehen. Wie gut, daß Du nochmal nachgefragt hast.


    Ich fand den Ausdruck Stammtisch-Gerede ganz passend, weil ich den Eindruck hatte, daß Du eigentlich keine Antwort auf Deine Frage bekommen hast. Gefragt hast Du nach Hartz IV. Als Antwort hast Du bekommen, daß die Unternehmen was tun müßten und daß der Staat was tun müßte... und das ist für mich eben ein bißchen wie beim Stammtisch. Jeder sagt was, bringt ein Schlagwort, das der andere vielleicht auch schon mal gehört hat, aber eine wesentliche Wissenserweiterung hat am Schluß eigentlich doch keiner. (Aber es tut natürlich gut :grin)


    Deine Frage finde ich absolut berechtigt und ich denke fragen und versuchen sich schlau zu machen, ist der richtige Weg.


    Falls das bei Dir so angekommen sein sollte, daß ich als Wirtschaftsfritze mir zu schade wäre, mich an der Diskussion zu beteiligen, dann hab ich mich ganz verkehrt ausgedrückt. Was ich eigentlich rüberbringen wollte, ist, daß mich Eure Diskussion schon seit Tagen in den Fingern juckt, ich aber regelrecht ein Unvermögen verspürt habe, alles was ich dazu sagen wollen würde und könnte, hier niederzuschreiben, weil ich es einfach nicht in knappen Worten (zu knapp gehören durchaus auch 5 Seiten Posting) rüberbringen kann. (Ich würde Euch zum einen damit zumüllen und zum anderen meinen Mann unglücklich machen, der tatsächlich immer noch gerne den Abend mit mir verbringt, ganz zu Schweigen von diversen anderen Pflichten). In der Tat diskutiere ich nämlich sehr gern über solche Wirtschaftsthemen und es passiert mir auch oft auf Feten, wo solche Themen angeschnitten werde, daß ich ganz unsicher werde und dann denke "babbel ich jetzt wieder zu viel?", hab ich grad ein "Herr Lehrer, ich weiß was - Gehabe?". Ich habe, wie oben schon erwähnt, auch in meinem Nebenjob zu unterrichten, immer gern mit den Teilnehmern über Wirtschaftsthemen diskutiert (die so nicht im Lehrplan standen), weil ich fand, daß sie in solchen Punkten einfach für sich viel mitnehmen können.


    :bruellUnd jetzt hier mal noch ein ernstes Wort: den Spruch von der dummen Hausfrau will ich aber nicht mehr lesen müssen. Schließlich bin ich der Megagau: Betriebswirt ("wer nichts wird, wird Wirt", diplomierter Nichtskönner, etc.) + blond. Da ist schon fast keine Steigerung mehr möglich! :lache


    Jetzt noch kurz was zum Thema Information. Hast Du schon die Seiten der [URL=http://www.bundesregierung.de/Politikthemen/-,11826/Arbeitslosengeld-II-Hartz-IV.htm]Bundesregierung[/URL] zu Hartz IV angeguckt? Ich habe sie noch nicht gelesen, es steht aber scheinbar schon einiges drin. Wobei ich die Strukturierung der Kapitel auf der Page etwas unübersichtlich finde.


    An meine Kommentare zu den diversen angesprochenen Punkten mache ich mich sukzessive dran (off-line, ich hab keine Flatrate, ich dachte aber auch nie, daß ich vielleicht eine brauchen könnte... seit ich aber bei den Eulen bin... :cry). Ich bin ja leider kein Wirtschaftsweiser und ich sagte ja schon, daß ich eben leider auch keine Lösung weiß, aber vielleicht kann ich hier wenigstens mit ein paar Denkanstößen etwas beitragen.


    Ich hoffe, ich habe jetzt besser rüber gebracht, was mein Problem war. Falls nicht, frag einfach wieder nach.


    Viele Grüße
    Pelican :wave

  • Hallo Pelikan,
    schön, daß wir einen unter uns haben, der sich mit den Prozessen der Wirtschaft einigermaßen oder auch gut auskennt. Trotzdem würde ich das bisherige nicht als Stammtischgerede abtun.
    Wenn ich zum Beispiel sehe, daß die Beschaffungspreise für Erdgas um ca. 6% gefallen sind, dann ist es für mich Abzocke, wenn die 5 Großkonzerne den Gaspreis um ca. 13% hochschrauben - nach oben hin offen. Von Schuldzuweisung kann man da wohl kaum reden, denn die Gaspreise schlagen sich in vielen anderen Preisen nieder. Ebenso der Ölpreis, der sich unverständlicherweise ständig nach oben schraubt, obwohl kein Grund vorliegt - jedenfalls derzeit. Auch hier sind es Großkonzerne, die sich satt bedienen.
    Jetzt die andere Seite. Daß unsere Gesetzgebung, zumindest was die Wirtschaftsgesetze betrifft, mittlerweile über Großkonzerne läuft, ist ja bereits schon in der Flimmerkiste bewiesen worden. Die letzten "Reformen" der Regierung begünstigen eindeutig nur diese Konsortien, schädigen aber eindeutig den Mittelstand und die Kleinverdiener. Wenn ich mir den bisherigen Trend anschaue, dann sind wir mit Riesenschritten auf dem Weg in die Zustände der frühen Industrialisierung.
    Stell dir doch bei den ganzen "Reformgesetzen" nur die einfache Frage "cui bono" und die hast die Antwort auf den ganzen Schlamassel. Aber bitte tue das jetzt bitte nicht wieder als Stammtischgerede ab - denn dann müßte ich die offiziellen Statements als noch was schlimmeres bezeichnen.

    Demosthenes :write
    Aus dem Klang eines Gefäßes kann man entnehmen, ob es einen Riß hat oder nicht. Genauso erweist sich aus den Reden der Menschen, ob sie weise oder dumm sind.

  • Zitat

    Original von Pelican
    Hallo Baumbart,


    au weia! Ich habe gerade mit Schrecken Dein Posting gesehen. Wie gut, daß Du nochmal nachgefragt hast.


    Guten Morgen, Pelican


    es gibt keinen Grund, sich zu erschrecken. Für Dich schon gar nicht, denn Du hast schließlich die Bezeichnung "Stammtisch-Gerede" nicht aufgebracht, sondern das war Tom....und wenn ich ehrlich sein soll, das hat mich erschreckt, weil er doch in anderen threads meist der erste ist, der dafür plädiert, daß eine Diskussion immer fruchtbar ist?


    Und um das mal aus meiner Sicht ein für alle Mal hier ganz deutlich zu sagen: Ich sehe eine Diskussion, ob ich sie nun zu Hause mit meinem Mann und/oder meiner Familie und/oder Bekannten/Freunden oder mit (noch) völlig Fremden, wie hier bei den Büchereulen führe, genau so wie Du: als Erweiterung meines eigenen Wissensstandes, Vertiefung meiner Kenntnisse, eigene Sensibilisierung für Problematiken und dergleichen mehr an.


    Kurzum: ich hinterfrage gerne und bin über jede Information dankbar, die ich bekommen kann, je fundierter, desto besser. Kurz, ich lerne gerne dazu und habe das auch immer getan und werde das in Zukunft sogar noch viel lieber tun, weil ich einfach die Zeit dazu habe und meine grauen Zellen nicht mit einem 8-stündigen Arbeitstag, langen Anfahrtszeiten zur Arbeit und übergroßen Belastungen beschwert sind, mit denen ich nicht fertig werden würde.


    Zitat

    Ich fand den Ausdruck Stammtisch-Gerede ganz passend, weil ich den Eindruck hatte, daß Du eigentlich keine Antwort auf Deine Frage bekommen hast. Gefragt hast Du nach Hartz IV. Als Antwort hast Du bekommen, daß die Unternehmen was tun müßten und daß der Staat was tun müßte... und das ist für mich eben ein bißchen wie beim Stammtisch. Jeder sagt was, bringt ein Schlagwort, das der andere vielleicht auch schon mal gehört hat, aber eine wesentliche Wissenserweiterung hat am Schluß eigentlich doch keiner. (Aber es tut natürlich gut :grin)


    Deswegen fragte ich ja auch nochmal, um den sogenannten roten Faden wieder aufzunehmen...:-)


    Zitat

    Deine Frage finde ich absolut berechtigt und ich denke fragen und versuchen sich schlau zu machen, ist der richtige Weg.


    Seh ich genauso, siehe weiter oben...:-) Erwarten tut sicher niemand, daß wir hier bei einer Diskussion die ultimative Lösung finden werden, die Chefetagen der Großkonzerne oder den Bundestag stürmen werden anschließend mit dem Spruch: "Nun laßt uns mal ran. Wir wissen jetzt, was zu tun ist."
    Aber bei Toms Aussage mit dem Vergleich eines Stammtisches fühlte ich mich regelrecht "abgewürgt". Als ob mir und den anderen Diskutanden gesagt würde: "Hört doch auf, bringt doch eh nichts."


    Und ich denke, gegen eine derartige fatalistische Einstellung möchte ich mich doch innerlich verwahren - die Alternative wäre für mich höchstens, eben nicht mehr hier einen Diskussionsthread über was auch immer zu beginnen, sondern dann halt mit den Leuten eher privat zu diskutieren, die dazu bereit sind...:-)


    Zitat

    Falls das bei Dir so angekommen sein sollte, daß ich als Wirtschaftsfritze mir zu schade wäre, mich an der Diskussion zu beteiligen, dann hab ich mich ganz verkehrt ausgedrückt. Was ich eigentlich rüberbringen wollte, ist, daß mich Eure Diskussion schon seit Tagen in den Fingern juckt, ich aber regelrecht ein Unvermögen verspürt habe, alles was ich dazu sagen wollen würde und könnte, hier niederzuschreiben, weil ich es einfach nicht in knappen Worten (zu knapp gehören durchaus auch 5 Seiten Posting) rüberbringen kann. (Ich würde Euch zum einen damit zumüllen und zum anderen meinen Mann unglücklich machen, der tatsächlich immer noch gerne den Abend mit mir verbringt, ganz zu Schweigen von diversen anderen Pflichten).


    Letzteres laß ich gelten... :grin...wollen Dich ja nicht Deiner Familie entfremden...;-)
    Ersteres nicht...jedenfalls, wenn es nach mir geht.
    Ich für meinen Teil bin genauso froh wie Demosthenes, es hier mit Menschen zu tun zu haben, die sich besser auskennen und zu einem Thema wirklich fundierte Sachkenntnisse beizutragen in der Lage sind. Wenn damit verbunden ist, daß ich mir ein paar Stunden Zeit nehmen muß, um das Ganze zu lesen, eventuell nachzufragen, wenn ich etwas nicht verstanden habe und mir auch ein paar Tage lang Gedanken machen muß, so finde ich das äußerst postiv.


    Ein Diskussionsthema ist in der realen Welt meist nicht innerhalb von ein paar Minuten abgehakt, also sehe ich das hier auch nicht als gegeben...es sei denn, es wird eine Stammtisch-Diskussion daraus mit Angriffen, Beleidigungen etc.
    Aber ich denk, dann können die Admins immer noch geeignete Maßnahmen ergreifen...:-)


    Zitat

    In der Tat diskutiere ich nämlich sehr gern über solche Wirtschaftsthemen und es passiert mir auch oft auf Feten, wo solche Themen angeschnitten werde, daß ich ganz unsicher werde und dann denke "babbel ich jetzt wieder zu viel?", hab ich grad ein "Herr Lehrer, ich weiß was - Gehabe?". Ich habe, wie oben schon erwähnt, auch in meinem Nebenjob zu unterrichten, immer gern mit den Teilnehmern über Wirtschaftsthemen diskutiert (die so nicht im Lehrplan standen), weil ich fand, daß sie in solchen Punkten einfach für sich viel mitnehmen können.


    Me too... :-)


    Zitat

    :bruellUnd jetzt hier mal noch ein ernstes Wort: den Spruch von der dummen Hausfrau will ich aber nicht mehr lesen müssen. Schließlich bin ich der Megagau: Betriebswirt ("wer nichts wird, wird Wirt", diplomierter Nichtskönner, etc.) + blond. Da ist schon fast keine Steigerung mehr möglich! :lache


    Hab ich dumm gesagt? Okay, nehme ich zurück und behaupte das Gegenteil... :lache
    Denn eigentlich (siehe oben) hat fast niemand den Kopf so frei, wie unser Berufsstand, um sich mit allen möglichen interessanten Themen wirklich intensiv zu befassen.
    Ausserdem habe ich als damalige Vollzeithausfrau und Mutter zwei Prachtbengels in die Welt gesetzt, womit die Welt erstmal fertig werden muß...die wird sich noch wundern...:lache


    Die Tatsache, daß ich keinen Abschluß vorzuweisen habe, der andere in Erfurcht erstarren läßt, heißt tatsächlich nicht, daß ich dumm bin...Danke Dir für die Zurechtrückung meines Weltbildes, Pelican... :knuddel
    ab und zu braucht man mal eine derartige Aufmunterung.


    Und übrigens habe ich die allergrößte Hochachtung vor Betriebswirten. Ein weites, komplexes Feld, das da beackert wird und sehr oft fachübergreifend ist, wenn man kein Fachidiot bleiben will. Und so hört sich das bei Dir gewiß nicht an, wenn Du schon auf Partys ähnlich schief angesehen wirst wie ich... :grin


    Zitat

    Jetzt noch kurz was zum Thema Information. Hast Du schon die Seiten der [URL=http://www.bundesregierung.de/Politikthemen/-,11826/Arbeitslosengeld-II-Hartz-IV.htm]Bundesregierung[/URL] zu Hartz IV angeguckt? Ich habe sie noch nicht gelesen, es steht aber scheinbar schon einiges drin. Wobei ich die Strukturierung der Kapitel auf der Page etwas unübersichtlich finde.


    Teilweise. Danke für den Link. Wenn ich wieder gesund bin, werde ich das in Ruhe mal tun.


    Zitat

    An meine Kommentare zu den diversen angesprochenen Punkten mache ich mich sukzessive dran (off-line, ich hab keine Flatrate, ich dachte aber auch nie, daß ich vielleicht eine brauchen könnte... seit ich aber bei den Eulen bin... :cry). Ich bin ja leider kein Wirtschaftsweiser und ich sagte ja schon, daß ich eben leider auch keine Lösung weiß, aber vielleicht kann ich hier wenigstens mit ein paar Denkanstößen etwas beitragen.


    Ja ja, die Büchereulen haben es in sich... :grin
    Bin auch immer öfter am PC, als ich eigentlich wollte und muß mich langsam besser organisieren, zu welchen Threads ich etwas beitragen möchte.


    Und deswegen lasse ich wohl als ersten Schritt die Grundsatzdikussionen über Grundsätzliches weg. Damit können sich andere weiter herumlangweilen.


    Ich finde es angenehmer, mit Leuten zu reden und mich auszutauschen, die schonmal wissen, wozu Diskussionen da sind und fundierte Ansichten beizutragen haben oder interessierte Fragen stellen...und wo ich zumindest nicht den Eindruck habe, daß jemande sofort wieder vergessen hat, um was es eigentlich ging...:-)


    Zitat

    Ich hoffe, ich habe jetzt besser rüber gebracht, was mein Problem war. Falls nicht, frag einfach wieder nach.


    Viele Grüße
    Pelican :wave


    Hast Du, Pelican. Ich jedenfalls habe Dich sehr gut verstanden und warte gespannt auf Deine Ausführungen, wenn Du Dir dafür die Zeit wieder nehmen kannst und magst...auch, wenn es mal länger dauern sollte... :knuddel1


    :wave
    Baumbart

  • [URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,316010,00.html]Forscher sagt Hartz-IV-Wunder voraus[/URL]


    Zitat

    Hartz IV wirkt - das zumindest glaubt, aller Kritik zum Trotz, das Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit. Schon 2005 könne die Zahl der Arbeitslosen dank der Reform unter vier Millionen sinken, so die Prognose. Grund sei ein Boom im Niedriglohnsektor.



    bo