'Teufelszahl' - Kapitel 34 - 46

  • Toebi :
    Es freut mich wirklich sehr, wenn ich im Verhältnis von Fakten und Fiktion die richtige Mischung getroffen habe. Dabei kommt es letztlich auf den persönlichen Geschmack an. Ich hatte schon Rezensionen zum selben Buch, wo einer von den vielen Erklärungen gelangweilt war und jemand anderer meinte, es würden Erkläreungen fehlen und deshalb lese es sich wie ein Drehbuch. Geschmäcker sind halt verschieden. :rolleyes


    Wie es jetzt genau mit der Polizei in Österreich und Holland ist, weiß ich nicht. Ich schreibe ja nur über das Holland des 17. Jahrhunderts (bis jetzt jedenfalls). Vermutlich weiß der Kollege Fischer da mehr.


    Was die Fehler betrifft, immer her damit! Ich leite alle an den Verlag weiter. Wenn die Programmleiterin von Knaur in vierzehn Tagen aus dem Urlaub zurückkehrt, freut sie sich gaaanz bestimmt, gaaanz viele E-Mails von mir vorzufinden. ;-)


    Jörg

  • In Österreich gab es bis vor wenigen Jahren eine Teilung in Polizei (Stadt) und Gendarmeries (Land). Die Gendarmeries hatte aber nichts mit dem Militär zu tun. Wenn ich mich jetzt nicht irre, ging diese Teilung auf Joseph II. zurück und hatte einen Zusammenhang mit der Grundherrschaft.


    Ca. 2001 gab es dann eine Polizeireform und neben neuen Uniformen gibt es seitdem die Gendarmeries nicht mehr.

  • Findet der Stadtreiniger eine weitere Leiche? Anzunehmen, da von der Stirn die Rede ist. Wer wohl das Opfer ist? Antonia?


    Dass Paul von keinem Mord geträumt hat, liegt wohl daran, dass er das jetzige Opfer nicht kennt bzw. gekannt hat. Was er wohl statt dessen geträumt hat?


    Wenn Caterina verrät, wo sich das Manuskript befindet, werden ihre Großeltern, das sicher auch nicht überleben und Caterina wird wirklich Waise - wie ich ja schon vermutet hatte.


    Dass die Entführer Antonias, ihre Leiche gebrandmarkt haben, obwohl sie eines natürlichen Todes starb, zeigt deutlich, wie überzeugt sie von der Rechtmäßigkeit ihrer Sache sind. Schließlich hätten sie Antonia einfach so "ablegen" können, ohne einen Zusammenhang mit den anderen Morden herzustellen.


    Uehara weiss doch sicher etwas. Ich mag ihn und glaube nicht, dass er auf der anderen Seite ist. Aber wie wir wissen ist er tiefgläubig und so denke ich, dass er in jedem Fall alles tut, um die Kirche zu schützen. Ich glaube aber auch nicht, dass "Petrus ist" unbedingt mit dessen Grab zu tun haben muss - vielleicht mit dem was er predigte. Vielleicht ist die "666" in seinen Lehren besser weggekommen als bei Johannes.


    Die Wohnung der Merinos wurde also wie vermutet durchsucht. Seltsam, dass man im Polizeipräsidium nichts über Antonias Angehörige wußte - ist es dort verwaltungstechnisch gesehen so viel komplizierter als hier?


    Auf S. 241 Z. 9/10 steht, dass Caterina in der Schule unentschuldigt gefehlt hat. Das paßt aber nicht zu S. 187 Z. 1/2 des 32. Kapitels, wo sie in Mathe an der Tafel stand.


    Dass Antonias Eltern nicht ans Telefon gehen, lässt die schlimmsten Befürchtungen wahr werden, dass Caterina nun allein auf der Welt sein wird. Wie sie es wohl verkraften wird, ihre Großeltern ans Messer geliefert zu haben?


    Antonias Eltern sind da, aber meiner Meinung nach nicht alleine im Haus. Sicher wollen sie alles tun, um Caterina zu schützen. Dass Claudia & Co. doch ins Haus gelassen werden, erstaunt mich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Caterinas Entführer scharf auf noch mehr Geiseln sind. Sie sind also noch im Haus - sicher werden sie entwischen, aber Claudia und Paul finden dann das Manuskript hoffe ich. Ob Paul dann auch bedroht wird? Ich denke eher, dass Aldo noch ein Opfer sein wird - so als Warnung.


    Hm, dass sie das Manuskript im Elternhaus Antonias nicht gefunden haben, erstaunt mich. Ich habe anderes erwartet. Vielleicht ist es ja auch gut versteckt, so dass die Entführer Caterinas es auch nicht gefunden haben. So muss es sein, denn wenn sie es hätten, hätten sie gewonnen.


    Montagna ist ein Unsympath erster Güte. Eer nimmt nicht mal Anteil am Schicksal Antonias.


    Paul hat von seiner Mutter Maria geträumt - ein Wiedersehen in einem Bergkloster. Und Fincher scheint Paul nun jeden Tag zum Essen einzuladen, um den Stand der Ermittlungen zu erfahren. Aber Paul hat erzählt, wohin sie unterwegs sind - hoffentlich sind die Jäger nicht schneller. Waren sie aber. Das Manuskript scheinen sie aber nicht zu haben, da sie Frattari entführt und nicht getötet haben. Er soll ihnen wohl erzählen, was drin steht. Ich frage mich, was Anfuso herausgefunden hat und in welchen Quellen, da Frattaris Manuskript anscheinend der Schlüssel zu dem Ganzen ist.


    Warum Claudia Paul wohl nicht erzählt, wie sie ihre Eltern verlor? Wurden sie ermordet und Claudia hat deswegen ihren Beruf erwählt?


    Die Beschreibung von Frattaris Zettelwirtschaft gefällt mir. So kann ich mir genau vorstellen, wie es in seinem Haus aussieht.


    Claudias Bruder ist einfach verschwunden, ob sie ihn bald wiedersehen wird? Nur nicht so wie erhofft - tot in den Katakomben, weil er etwas gesehen oder gelesen hat, was er nicht durfte oder als wichtiger Teil der Gegenseite? Oder hat er gar die Eltern gefunden bzw. umgekehrt und sie haben ihn auf die dunkle Seite gezogen? Hm, eher unwahrscheinlich, denn dann hätten sie ihre Kinder doch nicht in gläubige Hände gegeben. Oder hat das nur ein Elternteil ohne Wissen des anderen gemacht, da der elterliche Lebensweg zu düster und gefährlich war?


    So nun hoffe ich, auf den Folgeseiten ein paar klärende Lichtblicke zu finden. Frattari, der vielleicht etwas Wichtiges erzählen kann. Die Entdeckung, dass Fincher ein doppeltes Spiel spielt, ist aber sicher den letzten Seiten vorbehalten. Vielleicht aber hat Antonias Vater das Manuskript gefunden. Caterinas Errettung wird wohl auch noch etwas dauern - wir werden sehen.

  • Antonia ist also verstorben! Schade ich hatte auf ein besseres Ende für sie und ihre Tochter gehofft. Hoffentlich droht dieser nicht das gleiche oder ein ähnliches Schicksal!
    Der Fund ihrer Leiche bringt das Ermittlerteam,eigentlich erst auf die Spur des Manuskripts. Sind die Täter unvorsichtig geworden oder wollen sie die Polizei erst auf den richtigen Weg bringen?


    Zwischen Claudia und Paul knistert es gewaltig, löblicherweise kriegen beide noch die Kurve. Irgendwie hätte mir diese Liason nicht ins Konzept gepasst, das Knistern zwischen beiden reicht für die Spannung vollkommen aus.


    Zitat

    von Drehbuch
    wir sind doch nicht bei den dornenvögeln


    Genau diesen Gedanken hatte ich ächzender Weise auch.


    Das Zettelchaos des alten Frattari finde ich fast schon sympatisch. Auf diese Weise lässt sich bestimmt manch gutes Buch schreiben! Oder Jörg?

  • Antonia ist wie schon befürchtet tot, mir tut Caterina ganz fürchterlich leid, erst den Vater und dann auch noch die Mutter verloren. Wenigstens hat sie noch ihre Großeltern, die sich um sie kümmern können.


    irgendwie fällt mir im moment nicht mehr zu diesem Abschnitt ein, ich hab so schnell weiterlesen müssen ;-) :wave


    Edit: So, nach ein bisschen blättern und nachdenken sind mir noch ein paar Gedanken zu diesem Abschnitt eingefallen:


    Die Erklärung des Unterschieds zwischen Polizei und Carabinieri fand ich auch klasse, irgendwie war mir das nicht wirklich klar, bei mir war Carbinieri einfach immer das italienische Wort für Polizei (wobei mir Policia durchaus geläufig ist...) Das es hier Rivalitäten gibt, war mir so gar nicht bewusst.


    Claudia hat noch einen verschwundenen Zwillingsbruder, sehr interessant!
    Wenn er in diesem Buch keine Rolle mehr spielen wird, vielleicht in einem anderen??? Wäre auf jeden Fall eine interessante Geschichte.


    Wie sich wohl die Geschichte zwischen Paul und Claudia weiterentwickelt??? Es ist doch schon schwierig, wenn so ein Gelübde zwischen einem steht.


    Irgendwie sind die Bösen immer einen Schritt vorraus, irgendjemand muss ihnen ja verraten haben, wo der Autor des Manuskripts zu finden ist. Fincher kommt da am ehesten in Frage, ist er doch der einzige, dem Paul mitteilt, wohin er mit Claudia und Aldo fährt.

  • Nun , zu diesem Abschnitt kann ich wohl nichts mehr beitragen.
    Die Indizien erhärten die Manuskript-Motive, aber ich denke, das mit dem Waisenhaus - Motiv ist noch nicht gfeschpert... :-]
    Vor allem der Verschwundene Zwilling...
    Nun muss ich aber weiterlesen, koala ruft schon, daß ich morgen wieder Zeitig in den Garten soll! :peitsch

    Gruss Hoffis :taenzchen
    ----------------------
    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
    ----------------------

  • Zitat

    Original von Hoffis
    Nun , zu diesem Abschnitt kann ich wohl nichts mehr beitragen.


    :write :lache


    Das habe ich mir auch gerade gedacht. Das hat man davon, wenn man so hinterherhinkt.


    Ich bin gespannt, was mit Claudias Bruder geschehen ist und ob sich das noch klärt.


    Ich lag auch mit meiner Einschätzung nicht so falsch, dass es sich um eine ganze Tätergruppe handelt. Nur was soll vertuscht werden? irgendwie scheint jeder Geheimnisse zu haben.


    Das Buch ist und bleibt mächtig spannend! Ich werde jetzt auch gleich weiterlesen :wave

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Antonia ist also tot und Caterina damit Vollwaise :-(


    Das hat mich total geschockt! :-(


    Zitat

    Original von JaneDoe
    Mit dem handgeschriebenen Manuskript und auch noch einzigen Exemplar tue ich mich schwer. Ich kann trotz der wasserdichten :-) Erklärungen des Autors nur sehr schwer glauben, daß keine Kopie existiert. Aber ich sehe natürlich die Notwendigkeit ein, da sonst die Geschichte an der Stelle nicht vorangebracht werden könnte.


    Das wiederum fand ich absolut glaubwürdig - wenn der Autor des Manuskripts wirklich so ein Kauz ist... allerdings fehlt es ihm dann an jeder Menge Eitelkeit oder er verfügt über eine Riesenportion Naivität... :grin

  • naja, trotzdem... wenn ich als verleger ein mir anvertrautes unikat aus der hand gäbe, täte ich das nicht, ohne es mindestens 1x durch den kopierer gejagt zu haben.
    aber wenn es die geschichte braucht, glauben wir dem autor eben :grin

    "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch sehr wenige Tugenden haben." (A. Lincoln)

  • Neeeiiiin. Antonia musste tatsächlich sterben. Och nööööööööö. Ich mochte sie irgendwie. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt...


    Ich kann mich aber taciturus in Bezug auf den Fund ihrer Leiche nur anschließen. Hätte man sie einfach schnell verschwinden lassen, auch ohne die eingebrannte Zahl, wäre genug Zeit geblieben den Autor - ohne Zwischenfälle seitens der Polizei - zu schnappen.


    Mein Verdacht über den Drahtzieher erhärtet sich immer mehr, aber ich bin etwas verwirrt, dass selbst Paul ihn kurz in Erwägung zieht. Meistens ist es ja in Kriminalromanen so, dass es auf gar keinen Fall die Person ist, an die der Handlungsträger denkt. Ich lass mich überraschen und werde einfach weiterhin spekulieren.


    Die Zettelwirtschaft bei Frattari kann ich supergut nachvollziehen. Manchmal sieht es bei mir genauso aus.


    Na? Was ist eigentlich zwischen Claudia und Paul? Ob er sein Keuschheitsgelüde ablegt? Ui, wär ja romantisch. Nach der Geschichte mit Antonia (auch wenn es "nur" fahrlässige Tötung ist) wäre ein bisschen Happy Story doch ganz nett. Wie gesagt: Die Hoffnung stirbt zuletzt.


    Noch ein Tippfehlerchen für die Liste:


    S. 272 Zeile 19: einnnahm


    edit: Noch ein Tippfehlerchen für die Liste:


    S. 281 Zeile 2: "...Eltern haben Dario und ich nie gekannt." Ich glaube, dass beim ich ein m fehlt, oder?

  • Zitat

    Original von Bott
    Noch ein Tippfehlerchen für die Liste:
    S. 281 Zeile 2: "...Eltern haben Dario und ich nie gekannt." Ich glaube, dass beim ich ein m fehlt, oder?



    nur, wenn du es im 4. fall verstehst:
    WEN haben eltern nie gekannt? den dario und mich haben sie nie gekannt.


    fragst du aber im 1. fall (finde ich näher liegend):
    WER hat nie eltern gekannt? der dario und ich haben nie eltern gekannt.
    :wave

    "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch sehr wenige Tugenden haben." (A. Lincoln)

  • Endlich schaffe ich es auch zu diesem Abschnitt zu posten.


    Fincher macht sich auch bei mir immer mehr verdächtigt.


    Zwischen Claudia und Paul scheint sich was anzubahnen. Ich glaube allerdings auch nicht, dass die beiden am Ende zusammenkommen.


    Ich bin schon sehr gespant, was der Zwillingsbruder mit der ganzen Sache zu tunn hat. Irgendeinen Grund wird es bestimmmt haben, das Jörg ihn erwähnt. Nur welchen :gruebel


    Caterina tut mir sehr leid. Nun ist sie Vollweise und das vermutlich nur, weil so ein paar Kerle hinter einen Manuskript hersind.


    Ein bißchen merkwürdig finde ich, dass Frattari nur ein Manuskript hat. Als Autor hätte ich vermulich mindestens eine Kopie gemacht.


    Das Buch ist immer noch sehr spannend und ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht.

  • Zitat

    streifi :
    Claudia hat noch einen verschwundenen Zwillingsbruder, sehr interessant!
    Wenn er in diesem Buch keine Rolle mehr spielen wird, vielleicht in einem anderen??? Wäre auf jeden Fall eine interessante Geschichte.


    Das habe ich auch gedacht.


    Das Antonia so früh schon sterben musste, damit hatte ich nicht gerechnet. Die arme Caterina, so jung und schon Vollwaise. Sie tut mir wirklich leid. ;-(