'Teufelszahl' - Kapitel 47 - 53

  • Vielleicht weil er sich genau vor solchen Leuten wie Fincher "gefürchtet" hat. Vermutlich hat er gedacht, wenn er ihn in seiner Nähe hat, kann er ihn vor allzu neugierigen Jesuiten schützen. Vielleicht war Paul auch einfach sein schwacher Punkt. Wenn schon nicht als offizieller Vater, dann eben als "Ziehvater".

  • Da merkt man erst, wieviel der Autor offengelassen hat.


    Ich sehe das nämlich alles nicht so. Für mich war bei der Geburt von Paul Sorelli noch nicht in den Fängen des Alten. Erst sein Verhalten in Zusammenhang mit der Geburt und sein Verhalten Maria gegenüber dürften ihn anfällig gemacht haben für das Böse. Auch Paul hat ja Angst davor in späterem Alter böse zu werden und hat seine "Gesichte" erst seit kurzem, also nicht etwa seit früher Kindheit. Also als der Junge im Waisenhaus war und später hat er ihn heimlich wie ein Vater geliebt, nicht als den etwa vorsätzlich "gezüchteten" Erwarteten, als Gegen-Messias sozusagen.

  • Frattari scheint also von einem Dämon besessen zu sein! Ruft doch mal jemand den Exorzist!


    Die Morde haben scheinbar doch nicht alle miteinander zu tun und selbst Paul ist nicht der, der er selbst dachte! Maria, die er findet und als seine Mutter erkennt, stirbt! Sein Vater, Renato Sorelli, der ihn doch eigentlich versteckte. Ist er der Böse von dem Fincher spricht oder erleben wir noch eine Überraschung?


    Die Ungereimtheiten nehmen zu ebenso wie die Spannung. Mal sehen ob ich heute noch die Lösung erfahre!

  • Irgendwie wird mir Sorellis Rolle immer unklarer. War er wirklich so böse? Wir haben ihn ja nicht kennengelernt und nur die Behauptung Finchers, daß er der Erwartete gewesen sei, heisst ja noch lange nicht, daß er wirklich böses im Sinn hatte..... Wer weiss, vielleicht hat je auch gegen die Alten gearbeitet?
    Naja, alles wilde Spekulation, er ist ja nun tot und wir werden es wohl nicht mehr erfahren.


    Pauls Identität ist nicht wirklich seine, daß das ihn das aus der Bahn wirft kann ich gut verstehen. Auch seine Mutter so in letzter Minute kennenzulernen und sie dann gleich wieder zu verlieren muss sehr hart für ihn sein. Und dann auch noch zu erfahren, daß sein Vater ein abgrundtief böser Mensch gewesen sein soll, setzt dem Ganzen noch die Krone auf.
    Wenn man mal überlegt, was da alles in wenigen Tagen auf ihn einprasselt, ist es erstaunlich, daß er nicht einfach das Handtuch schmeisst.



    Tippfehler auf Seite 312, Ende des ersten Abschnitts: "Identätit"

  • Zitat

    von Streifi
    Irgendwie wird mir Sorellis Rolle immer unklarer. War er wirklich so böse? Wir haben ihn ja nicht kennengelernt und nur die Behauptung Finchers, daß er der Erwartete gewesen sei, heisst ja noch lange nicht, daß er wirklich böses im Sinn hatte.....


    Genauso könnte ich mir das auch noch vorstellen, nachdem ich das Ende des Buches kenne!

  • Zitat

    Original von Joschi
    Frattari scheint also von einem Dämon besessen zu sein! Ruft doch mal jemand den Exorzist!


    Die Morde haben scheinbar doch nicht alle miteinander zu tun und selbst Paul ist nicht der, der er selbst dachte! Maria, die er findet und als seine Mutter erkennt, stirbt! Sein Vater, Renato Sorelli, der ihn doch eigentlich versteckte. Ist er der Böse von dem Fincher spricht oder erleben wir noch eine Überraschung?


    Die Ungereimtheiten nehmen zu ebenso wie die Spannung. Mal sehen ob ich heute noch die Lösung erfahre!


    So ist es mir auch ergangen! Dämon weiche!!! :grabrede :grin


    Irgendwie geht das Smiley " :grabrede "nicht so richtig! Habt ihr es schon ausprobiert?

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Sehe ich nicht so. Er hat das Waisenhas außen vor gelassen. Angelo ist unabhängig von der Bruderschaft böse geworden, weil er sich von Sorelli und Anfuso verraten gefühlt hat, als die ihn nach dem Brand abgeschrieben haben.


    Ich glaube, dass Sorelli nie vor hatte, Paul als seinen Stellvertreter "heranzuziehen". Er hat ihn bewusst im Unklaren über seine Herkunft gelassen, hat ihm eine neue Identität verpasst, um ihn so vor dem Alten zu schützen. Die Liebe Paul gegenüber war wohl stärker als sein Pflichtbewusstsein dem Alten gegenüber.


    Sehe ich genauso! :write


    Aber warum war Angelo eigentlich plötzlich abgeschrieben?? Habe ich das überlesen oder nicht kapiert? :gruebel

  • Zitat

    Original von milla
    Aber warum war Angelo eigentlich plötzlich abgeschrieben?? Habe ich das überlesen oder nicht kapiert? :gruebel


    ?(

    "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch sehr wenige Tugenden haben." (A. Lincoln)

  • Das nenne ich mal eine Wendung!


    Ich dachte zuerst mit dem Geständnis von Fincher wäre das Rätsel gelöst. Pustekuchen, jetzt geht´s erst richtig los!


    Paul als Nachfolger der bösen Macht? Bitte nicht! Er ist so ein sympatisches Kerlchen.
    Ich fand bisher auch nichts unlogisch. Paul träumte das Kloster sehr präzise, das kann man anhand von Bildern im Internet schon finden. Wieso nicht! Der Tod seiner Mutter kam ja auch nicht plötzlich, ich denke eher, dass ihr der Anblick ihres Sohnes spontan den Rest gegeben hat.


    Jetzt bin ich gespannt wie der von Dämonen besessene Schriftsteller noch helfen soll. Und ich hoffe, die Alten jagen ihn jetzt nicht.


    Irgendwie könnte ich mir vorstellen, dass es Paul nach all dem reicht, er sie Jesuiten verlässt und mit Claudia ein neues Leben beginnt. Vielleicht als Polizist? :grin

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Zitat

    Original von milla
    Aber warum war Angelo eigentlich plötzlich abgeschrieben?? Habe ich das überlesen oder nicht kapiert? :gruebel


    Für Anfuso muss der Brand ein Trauma gewesen sein. Der konnte sich offenbar nicht mal daran erinnern, dass es mit Angelo einen Verletzten gegeben hat. Anfuso hat sich in seine eigene Welt zurück gezogen, der ist ja dann auch in die Registratur versetzt worden. Warum Sorelli sich danach nicht mehr um die Waisenkinder gekümmert hat, wurde glaub ich nicht erwähnt.

  • Spannend geht es weiter.
    Meine Vermutungen haben sich weitesgehend bestätigt. Einmal die Geschichte um Paul (oder wie auch immer der gute Mann nun heißen mag) und die Sache mit Fincher. Er war mir persönlich zu aalglatt und hat sich mMn bereits zu Beginn der ganzen Misere verplappert, als es darum ging, dass Paul ihm Bericht erstatten soll. Was es jetzt aber mit dem Generaloberen auf sich hat und inwieweit er Paul auch benutzt, bleibt mir unklar. Sicherlich wird sich das in den nächsten Kapiteln klären.
    Aber jetzt wird auch klar, warum es zwei verschiedene Brandmale gibt und warum die Opfer so unterschiedlich getötet wurden. Also muss es ja so sein, dass die "Bösen" nicht genau wissen, was genau in der Gesellschaft Jesu besprochen wurde... jedenfalls nicht in der Finchergemeinschaft.
    Dass Sorelli und Maria Pauls Eltern sind, hatte ich recht früh vermutet, konnte aber keine direkten Beweise finden. Das war eher so eine Gefühlssache.
    Paul als Erwählter für die dunkle Seite, ist eine Kehrwende, die ich so nicht vermutet hätte.
    Ich mag einen Hauch Fantasy mit der Realität vermischt. Ich bin der Meinung, dass das Übersinnliche sehr dezent und nicht so aufdringlich daherkommt. Mich fesselt das Buch immer mehr.

  • Zitat

    Original von Bott
    Paul als Erwählter für die dunkle Seite, ist eine Kehrwende, die ich so nicht vermutet hätte.


    :write


    Das war wirklich überraschend und gut gemacht!

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Irgendwie gefällt das Buch immer besser.
    Gerade dieses mystischen Elemente die jetzt auftauchen gefallen mir sehr gut, damit habe ich irgendwie überhaupt nicht gerechnet.


    Das Paul der Nachfolger der bösen Macht sein soll finde ich sehr interessant.

  • Das Paul der Sohn von Sorelli ist, hatte ich schon geahnt. Aber das er die Geschichte von Aldo so um die Ohren geknallt bekommt, fand ich gar nicht schön. War ganz schön krass. Kein Wunder, dass Paul erst einmal geschockt ist.


    Zitat

    Bott :
    Ich mag einen Hauch Fantasy mit der Realität vermischt. Ich bin der Meinung, dass das Übersinnliche sehr dezent und nicht so aufdringlich daherkommt. Mich fesselt das Buch immer mehr.


    Dem kann ich nur zustimmen. :-)