Ich war etwas enttäuscht über Sorelli. Er war immer ein guter Vater für Paul und war wohl auch ein Vorbild. Und dann ist er auf einmal ohne Vorwarnung und Erklärung "böse".
'Teufelszahl' - Kapitel 54 - Ende
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Original von cmoi
Ich war etwas enttäuscht über Sorelli. Er war immer ein guter Vater für Paul und war wohl auch ein Vorbild. Und dann ist er auf einmal ohne Vorwarnung und Erklärung "böse".so sind sie halt manchmal, die männer!
@ die italienischkönner hier: dieser frattari, bei dem ich ständig etweder an frascati oder frittaten denken musste... gibts da ein deutsches wort für?
abschließend möchte ich toebi noch für den großen goldenen aufmerksamkeits- und fleißorden vorschlagen! ein oder zwei schreibfehler sind mir zwar auch aufgefallen, aber ich war immer viel zu sehr eingespannt in den fortlauf der geschichte, als dass ich da notizen gemacht hätte....
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@ die italienischkönner hier: dieser frattari, bei dem ich ständig etweder an frascati oder frittaten denken musste... gibts da ein deutsches wort für?
Ich habe ja nur Spanisch und Latein gelernt und hab bei frattari nur an das lateinische frater gedacht und das heißt Bruder, wenn ich mich da recht entsinne. Laut leo.org heißt frate Mönch oder Pater und fratello Bruder. Jörg, hast Du deswegen auch den Namen so ähnlich gewählt?
@ drehbuch: Danke für den Orden!
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danke, toebi!
meine 2 jahre latein sind so lange her, dass außer lupus, lupo, lupo, lupum, lupo ziemlich tabula rasa ist (und es nicht einmal für die signatur von beowulf aureicht) und mein spanisch besteht hauptsächlich aus den in gwen bristows "kalifornische sinfonie" augfeschnappten worten "tengo hambre", was angeblich "ich habe hunger" heißen soll (ich sags ja, frittatensuppe und frascatii*g*). allerdings hätte ich von "fraternité" einem schlagwort der französischen revolution drauf kommen können.
schönen abend noch!
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Jetzt bin ich auch fertig. Da ich gleich nach dem Auslesen gleich zum Fernsehbeginn musste und ich keine Notizen gemacht habe, wird es zwar etwas löchrig, aber ein paar Dinge werden mir wohl noch einfallen.
Das Ende ist wohl der gemeinste Cliffhanger seit Erfindung des Buchdrucks. Obwohl mir der Epilog fast etwas zu knapp ausgefallen war. Dieser plötzliche Wandel Pauls kommt sehr komprimiert. Daher vermute ich auch, dass er schlußendlich nicht Selbstmord begangen hat. Wäre schon rein dramaturgisch etwas eigenartig. Wenn ich das richtige verstehe ist er der letzte Nachfahr des Alten. Da braucht man ihn sicher noch im Teil 2. Außerdem würde ich sehr gern diese Selbstzweifel in sich selbst lesen, wie er mit diesem Erbe umgeht.
Die Auflösung hat mir gut gefallen. In sich logisch und schlüßig. Was mich momentan noch etwas wundert: Warum wollte Sorelli das Manuskript von Frattati unbegdingt erhalten? Wenn er wirklich das Ziel hatte das Grab zu zerstören und er in kurzer Zeit die Führung der Jesuiten übernehmen hätte können, dann hätte in selbst die Veröffentlichung des Buches nicht geschadet.
Vielen Dank für diesen schönen und spannenden Ausflug nach Rom und die Begleitung der Leserunde, Jörg.
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Original von cmoi
Ich war etwas enttäuscht über Sorelli. Er war immer ein guter Vater für Paul und war wohl auch ein Vorbild. Und dann ist er auf einmal ohne Vorwarnung und Erklärung "böse".Ohne Vorwarnung Diese Träume mit dem Gesicht Sorellis vor das sich etwas unsagbar böses immer mehr schiebt waren dir kein Hinweis?
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Original von drehbuch
danke, toebi!
meine 2 jahre latein sind so lange her, dass außer lupus, lupo, lupo, lupum, lupo ziemlich tabula rasa ist (und es nicht einmal für die signatur von beowulf aureicht) und mein spanisch besteht hauptsächlich aus den in gwen bristows "kalifornische sinfonie" augfeschnappten worten "tengo hambre", was angeblich "ich habe hunger" heißen soll (ich sags ja, frittatensuppe und frascatii*g*). allerdings hätte ich von "fraternité" einem schlagwort der französischen revolution drauf kommen können.
schönen abend noch!
Na na, Asterix hast Du doch bestimmt auch gelesen, oder? Daher stammen vornehmlich meine Lateinkenntnisse. "In dublio pro reo" und so ...
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Original von drehbuch
...und es nicht einmal für die signatur von beowulf aureicht...Desderwegen steht im Profil auch die deutsche Übersetzung drunter
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Toebi :
Es freut mich, wenn es Dir Spaß gemacht hat. So soll es schließlich sein!Was die 18 = 3x6 also 666 betrifft, jetzt könnte ich ja angeben und sagen: Alles so geplant. Aber ehrlich, das war mir noch gar nicht aufgefallen. Vielleicht ist es unterbewußt entstanden.
Ob man mir glaubt oder nicht, auch den Vornamen Renato für Sorelli hatte ich festgelegt, bevor ich mir über Zahlen- und Buchstabenrätseleien Gedanken gemacht habe. Daß die Kurzform "Reno" dann ein Anagramm von "Nero" ist und wie die berühmte Faust aufs Auge in die 666-Entschlüselungstheorie paßt, ging mir erst beim Schreiben auf!
drehbuch :
Auch den Namen Frattari habe ich einfach so gewählt, aber bei einem Kirchenthriller sitzt der "frate" (italienische für Mönch, Klosterbruder) wohl auch schon im Unterbewußtsein und lauert...Jörg
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Ich fand vor allem die Namen Bianchi und Rossi gelungen *g*
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Original von beowulf
Desderwegen steht im Profil auch die deutsche Übersetzung drunter
danke!
obwohl mir meine version ("clownfisch hat tinnitus") eigentlich auch gefiel!
@ jane: stimmt, einige asterixe habe ich inzwischen gelesen...
@ bouquineur: gerade DIE fand ich etwas ZU zufällig
aber das unbewusste zahlenspiel erscheint mir bemerkenswert...
haben da höhere niedere mächte ihre hand im spiel?
brauchen wir jetzt für jörg einen exorzisten?
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Eine Frage habe ich aber doch noch, die ist mir gerade durch den Post im vorigen Abschnitt wieder ins Gedächtnis gerutscht.
Ich weiß ja, dass man in der Regel keinerlei Erinnerungen an seine früheste Kindheit hat. Aber wie kommt es, dass bei Paul alles, was vor dem dritten Lebensjahr liegt, so völlig aus dem Gedächtnis gelöscht ist? Und wo ist Paul die ersten drei Jahre seines Lebens gewesen?
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Original von Jörg
Ob man mir glaubt oder nicht, auch den Vornamen Renato für Sorelli hatte ich festgelegt, bevor ich mir über Zahlen- und Buchstabenrätseleien Gedanken gemacht habe. Daß die Kurzform "Reno" dann ein Anagramm von "Nero" ist und wie die berühmte Faust aufs Auge in die 666-Entschlüselungstheorie paßt, ging mir erst beim Schreiben auf!
..und dann seiner Frau bestreiten, dass die Figuren ein Eigenleben entwickeln
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Eine solche Finte, wie die Aktion mit Frattari, habe ich Paul gar nicht zugetraut. Doch ich glaube kaum, dass Claudia davon weiß.
Na sag ich doch, dass Paul auf eigene Faust handelt. Sucht Paul nun Anfusos Bruder auf? Wahrscheinlich, denn von einem anderen Exorzisten war nie die Rede.
Ob Caterina die Flucht gelingt?
Ob Frattari nach erfolgreicher Dämonenaustreibung gläubig wird?
Janus nennt sich der Dämon also - so heißt ursprünglich auch der Hügel wo Sorelli den Tod fand. Befindet sich dort Petrus´ Grab? Liegt ja nahe.
Wären wir nicht so kurz vor dem Ende, würde ich vermuten, dass alle Ausgänge, die Caterina finden könnte, bereits von den Entführern bewacht werden. Ob sie am Ende beim Grabe Petrus zum großen Showdown landet?
Die Gedankenwelt der jugendlichen Caterina ist zu süss...ab jetzt passt sie in Geschichte auf um beim nächsten Mal gewappnet zu sein.
Die Unterredung mit dem Dämon ist fesselnd und es bereitet keine Mühe sich das alles bildhaft vorzustellen und auch die Atmosphäre zu spüren. Jetzt wo der Dämon Frattari verlassen hat, werden wir hoffentlich bald erfahren, was dieser herausgefunden hat.
Gerne hätte ich zwischendurch erfahren, wie Claudia auf Pauls Handeln reagiert hat und auch Aldo, obwohl man sich seine selbstgerechte Miene, die sagt:" hab ich´s doch gewußt" vorstellen kann.
Frattaris Beschreibung der Katakomben unter Il Gesù erinnert an Caterinas Erlebnisse - bis auf die Kälte, die Caterina sicher noch spüren wird je näher sie dem Grab kommt.
Dass Paul als undichte Stelle um Frattari zu finden an den Verlag denkt, passt gar nicht zu seinem Verstand - schließlich hat er Fincher unterrichtet, wohin er unterwegs ist.
Claudia hat also logische Schlußfolgerungen gezogen und Paul gefunden. Bin gespannt, wie sie auf Frattaris Dankbarkeit dem bzw. den Exorzisten gegenüber und dessen Erlebnisse reagiert.
Serh schön die Szene wie Aldo selbstgefällig auf Paul zeigt, Claudia lobt als ob er sie nun wieder gewinnen könnte und wie Frattari im Hauseingang steht und im weiteren Verlauf Paul und Vico schützt.
Caterina spürt nun auch die Kälte - weit kann es nicht mehr sein. Und nun trifft sie auch noch auf ihre Entführer.
Nun läuft eine einzelne Person auf Claudias Trupp zu - das muss Caterina sein. Ist sie und nun schwebt Claudia in höchster Gefahr - halb versunken in der Totenstadt mit tränenden Augen. Was Paul wohl unternehmen wird? Wird er in die Katakomben gehen und vor den Söhnen des Alten als Erwarteter auftreten? Oh er tut es wirklich.
Puffreis ist ja göttlich ....."Sie würden ihr Leben also diesem Puffreis anvertrauen?" (S. 416 Z. 12)
Paul wirkt manchmal so... unprofessionell wollt ich sagen, aber er ist ja auch kein Profi...ungeschickt passt auch nicht...hm.....unüberlegt, nicht der Held den hier erwartet hätte mit seinem "Hallo" rufen.
Ha der Admonitor...anfangs habe ich ja gezweifelt ob Fincher oder Martín der Böse ist und mich dann für Fincher entschieden. Auf zwei Böse in unterschiedlichem Wirkungskreis bin ich nicht gekommen.
Da Martín entkommen ist, wird er sicher im nächsten Teil eine Rolle haben
Dass Paul sich umbringt, kann ich mir nicht vorstellen. Ich glaube auch er wird im nächsten Teil agieren.
Danke Jörg für die schöne LR und das tolle Buch. Auch wenn ich sagen muss das mir der Protagonist in der Engelstrilogie weit näher war als Paul, was an der Art und Weise des Handels liegt. Paul ist da leider eher unbedacht und intuitiv.
Ein paar Fragen haben sich für mich aber leider nicht geklärt:
1. Wurde Paul als Nachkomme Sorellis bewußt gezeugt?
2. Haben Angelo und sein Kumpan das Manuskript aus Antonias Elternhaus mitgenommen? Wenn ja, warum brauchten sie dann noch den Autor?
3. Was ist nun mit Dario? Dürfen in dem nachfolgenden Teil auf Klärung hoffen?
4. Wer hat nun den Brand im Waisenhaus gelegt? Sorelli?
5. Hat Sorelli nun Waisenkinder für die Söhne des Alten rekrutiert? Wenn nein, wie kam Angelo dann zu ihnen?
6. Wieviele Ideen hattest Du für die Handlung des Buches bis die Endfassung stand? Wieviele unterschiedliche Versionen gibt bzw. gab es?Liebe Grüße auch an Corinna und Du Jörg schreib bitte brav weiter am nächsten Teil, freu mich doch schon so
Edit: Nachdem Lesen der anderen Posts hat sich Frage 3 erledigt.
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Original von Jörg
drehbuch :
Ein Exorzist für mich? So ein Quatsch! Ich bin schließlich vollkommen normal, nur alle anderen sind so komisch...Janus... äh, Jörg
@ alle leserundenteilnehmer:
*psssst*
reizt "es" nicht!
nur leichte fragen stellen!
auf keinen fall widersprechen!
(dachte ich mir doch, dass jahrelange recherchen in diesem milieu nicht ohne folgen bleiben. das böse lässt sich nun mal nicht ungestraft in die karten gucken)
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Also, ich weiß aus eigener Erinnerung nichts mehr aus meinen ersten drei Lebensjahren. Nur, was man mir darüber erzählt hat oder was ich von alten Fotos kenne (als ich noch blonde Locken hatte statt keine Haare), aber das ist ja keine echte Erinnerung.
Jörg
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Viele habe ich auch nicht, aber ich kann mich noch an meinen Armbruch erinnern, den ich mit zwei hatte. Vielleicht auch nur, weil das so ein einschneidendes Erlebnis war.
EDIT:
Aber das beantwortet noch nicht meine Frage nach Pauls frühester Kindheit. Erfahren wir darüber vielleicht noch was im zweiten Teil?
Auch über Sorelli würde ich gerne mehr erfahren. Da ist so viel im Dunkeln geblieben. Ob er schon immer "böse" war, obwohl Paul ja offenbar nichts davon mitbekommen hat. Wie war sein Werdegang?
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ich bin mir relativ sicher, dass die (wenigen) erinnerungen, die ich aus dieser zeit habe, durch erzählungen und fotos beeinflusst sind.
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