Familienstreit mal anders....

  • @BJ, tolle Geschichte, auch gut geschrieben, mir juckt es jetzt noch in den Fingern, dieser Dame von Mutter mal eine reinzuhauen :gruebel


    Edit: Wenn du die Sprache abänderst, bzw. ausbügelst, geht ein Großteil der Charakteristik verloren.

  • Zitat

    Original von Mary
    mir juckt es jetzt noch in den Fingern, dieser Dame von Mutter mal eine reinzuhauen :gruebel


    tut mir leid, dafür fehlt mir - bei allem Unverständnis für das Verhalten der Frau - jedes Verständnis und ich frage mich, a) was Du damit gewinnst, b) was das bei der Frau bewirken soll und c) ob Du Dich nicht damit auf die selbe Stufe stellst...

  • Ich verstehe diese Aussage nicht als Absicht, sondern als Wunschvorstellung. Und den Wunsch, jemandem eine reinzuschlagen, habe ich durchaus des öfteren, auch wenn ich ihn mir nicht erfülle ...

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • ..und weil man als halbwegs vernunftbegabter Mensch die Gefahr von C). sieht verkneift man sich nicht die Emotion, sondern die Aktion in der Erkenntnis, dass die Antwort auf B) wäre- nix und die Antwort auf A- man möchte manchmal geren aufwallende Emotionen ohne Kulturtünche ausleben- tuts dann aber eben wegen Kulturtünche nicht- der Ofen unter der Haut, der brennt aber immer noch steinzeitmäßig...

  • ich verstehes trotzdem nicht - keiner von uns kennt diese frau und deren geschichte... und so sehr mich die geschichte betroffen zu machen vermag, so sehr fehlt mir jedes verständnis dafür, darauf mit gewalt reagieren zu sollen, auch wenn ich nicht mal einen bruchteil der gesamtlage kenne. und da gibs auch für mich keine entschuldigung

  • Kennst du die wirklich persönlich, die solche Sprüche klopfen:


    Zitat

    Original von Babyjane
    „ DAS WIRD DIR NOCH LEID TUN! ICH MACH DICH FERTIG! ICH BRING DICH IN DEN KNAST! DU NIMMST MIR DIE KINDER NICHT WEG! DU ZAHLST BIS AN DEIN LEBENSENDE FÜR MICH!“



    „ICH WILL MEINE KINDER! WENN DIE BLAGEN NICHT BEI MIR SIND, BRAUCHT D
    ER JA NICHT MAL UNTERHALT ZAHLEN! DANN SEH ICH KEINEN PFENNIG!“


    Bei mir ist das leider Arbeitsalltag und darum bin ich froh, dass ich über genügend antrainierte Kulturtünche verfüge- und entschuldigen tue ich mich für diese Emotion allenfalls in einer ganz bestimmten Situation- im Zwiegespräch beim Beichtgebet- schämen tue ich mich dieser Emotion nicht.

  • ich erlebe die nicht im büro, und bin nicht ganz so oft an einsatzstellen wie BJ, aber ich erlebe sowas auch.


    aber auch diese sprüche (gegen den kerl, nichtmal gegen das kind) rechtfertigen für mich keine schläge. Zorn ja, aber keine schläge. und auch nicht das gefühl, da schlagen zu sollen. wenn, dann eher trauer und angst vielleicht sogar mitleid mit derart armen kreaturen. aber mir würde es nicht im traum einfallen, da zuzuschlagen: das ist doch nur allzuoft die sprache, die am ende zu solchen szenen führt. sowas kommt doch nicht von ungefähr.
    abgesehen davon brauch ich nich in friedensgebete rennen oder selbst welche veranstalten, wenn ich dann gleichzeitig sowas unkommentiert lasse. gewalt entsteht zu allererst im kopf. und da ist der gewalt auch zu allererst zu wehren.

  • Zuallerst mal, dies ist, wie ich betonte eine fiktive Geschichte, darauf möchte ich bestehen, die Dame gibt es nicht. Punkt!


    Und dann hab ich durchaus sehr oft den Wunsch irgendwem jetzt mal so richtig ordentlich eine oder sogar drei oder vier oder fünf reinzuhauen.
    Der Unterschied und die Größe besteht darin, es trotz dieses Wunsches nicht zu tun und ich muß gestehen, daß ich mehr als einmal sehr kurz davor war, es doch zu tun und zwar obwohl ich weiß, daß es nichts bringt und ich damit nicht besser als derjenige selbst wäre. Selbstverständlich habe ich diese Grenze nie überschritten, aber manchmal ist das verdammt schwer. Speziell wenn es um das Wohl von Kindern geht....
    Trotzdem fände ich es falsch diesen Wunsch zu leugnen.

  • Den Wunsch halte ich auch für absolut verständlich! Wer solche Gedanken nicht mitunter hat, muss ein Heiliger sein (oder sich den Wunsch nicht eingestehen).
    Zwischen dem, was wir uns manchmal wünschen und dem, was wir letztlich tun, liegen doch Welten! Zum Glück hat der Mensch so was wie ein Gewissen, das einen hindert, manchen Impulsen nachzugeben.


    Trotzdem - ich glaube, ich oute mich hier nicht als Brutalo, wenn ich zugebe, dass ich in Wutsituationen und großer emotionaler Anspannung mitunter noch ganz andere Gedanken habe! :rolleyes

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Welche Gedanken ich in Situationen habe, in denen mich andere Menschen wütend machen, darf ich gar nicht laut sagen ...
    Die Gedanken zu haben, ist m.M.n. völlig okay und menschlich ...
    Wenn sich die Vorstellung allerdings den Weg in die Realität bricht, wird's für mich inakzeptabel.

  • so, cih ahbe mir das ganze durchgelesen und ein paar fehlerchen rausgepickt, die allerdings nicht allzu gravierend sind.


    Zitat

    Als wir neben dem Streifenwagen der Kollegen halten und grad aussteigen wollen, knistert der Funk.


    Wie kann Funk knistern? Funkgerät statt Funk, knacken, sich melden, piepsen, was weißt ich statt knistern. Hört sich an, als ob du Funkwellen ins Feuer werfen würdest.


    Zitat

    „Sollen wir da eben mit hinfahren?“


    Wenn sie von der Idee nicht begeistert ist, warum erwähnt sie es dann überhaupt. Macht keinen Sinn, vor allem ist dieser Satz als Einstieg völlig unpassend und verwirrt nur. Musste ihn zwei Mal lesen, um den Zusammenhang richtig zu verstehen. Gut: wird im zweiten Satz klarer. Nichtsdestotrotz würde ich den zweiten Satz an die Spitze packen und ein bisschen umändern.
    Vielleicht so: Stefan wendet(e) und wir fahren (fuhren) ebenfalls zum Einsatzort des Streifenwagens unserer Kollegen. (Es muss erst einmal klar werden, dass es sich überhaupt um Polizisten handelt. W-Fragen!!! Sonst ist es ziemlich undurchsichtig und stört den Lesefluss.) Ich verdreh(t)e meine Augen und zeig(t]e ihm damit unmissverständlich, was ich davon halte (hielt).


    Vor allem werden da wohl kaum mehrere Streifenwagen benötigt. IMO Und vielleicht würde sich Vergangenheit durch die ganze Geschichte besser anhören. Achtung: soll es eine Erzählung oder Dokumentation sein?


    Zitat

    (…)hab ich unsere Pappenheimer schon perfekt drauf und eigentlich sind es alle paar Wochen die gleichen Familien, bei denen es ordentlich rappelt.


    Pappenheimer + draufhaben + rappeln = unpassend. Ein Stilmittel? Soll der Prota taff und gelassen wirken? Unnahbar? Das klingt eher teen-mäßig und in einer Erzählung total unpassend, zumal die Wortwahl im Verlaufe der Geschichte sich ändert und diese drei Wörter dann gar nicht mehr ins Rahmenkonzept/Wörterbild passen.


    Zitat

    (...) während wir zur kurz danach genannten Anschrift fahren.


    Super! Sehr, sehr schön formuliert. ;-)


    Zitat

    (…) sieht mit all den Luftballons schwer nach Kindergeburtstag aus.


    Aufzählung wirkt hier krass gestellt und passt nicht rein, behindert zudem den Lesefluss.


    Besser: Das Reihenhaus, in dessen Garten geschätzte 15 Kinder spielten, sah durch die vielen Luftballons, mit denen es geschmückt worden war, sehr nach Kindergeburtstag aus.


    Zitat

    „WAS WOLLEN SIE HIER RUNTER VON MEINEM GRUNDSTÜCK“


    Hilfe! Willst du den Leser mit Buchstaben erschlagen? Normal geschrieben hätte es mit den passenden Adjektiven auch getan.


    Zitat

    Automatisch zuckt meine Hand zum Pfefferspray und verharrt dort, (…)


    Zu etwas zucken? Wenn man zuckt, bewegt sich ein Körperteil minimal. Wie wär’s mit schießen?


    Zitat

    (…)und locker 3 mal so schwer ist wie ich (…)


    anstatt ist, war. Und Zahlen bis zwölf sehen ausgeschrieben deutlich besser aus. Am allerbesten auch noch die darüber.


    Zitat

    „Abstand halten, oder ich werde grantig!


    grantig passt nicht im Zusammenhang mit der folgenden Rede. Besser: unangenehm. Aber umgangsprachlich steht im krassen Gegensatz zu der eher hochgestochenen Ausdrucksweise, welche folgt.


    Zitat

    „Herr Justus ist mein Schwager.“


    Würde sie ihren eigenen Schwager nicht eher beim Vornamen nennen, auch wenn sie vor der Polizei steht? Zumal die Dame vorher ja ziemlich harsch war.


    Zitat

    (…)das ist eine so ganz andere Sachverhaltsschilderung als erwartet.


    Hört sich ziemlich erzwungen an.
    Besser: da das eine ganz andere Sachverhaltsschilderung war, als ich erwartet hätte.
    Versuch einmal, abwechslungsreichere Zeiten zu benutzen. Das Lesen wird spannender und weniger anstrengend, als wenn man sich fortlaufend mit einer verkniffenen Zeit abmühen muss.


    Der Ausdruck des Jungen, seine Gefühle hast du fantastisch rüber gebracht. Daumen hoch, da gibt’s nichts zu meckern.


    Zitat

    Da, mein Schwager, (…)


    Komma hinter Da.


    Zitat

    ( …) muß das sein?


    muss mit doppel-s


    Bitte teile die Dialoge, sodass immer ein Satz getrennt vom anderen steht. Bsp:


    „Hallo, Frida. Schönes Wetter heute, nicht?“ Billie tauchte hinter dem Traktor auf.
    „Ja, sehr schön.“ Das kleine Mädchen spielte verträumt mit ihren Zöpfen.


    Das macht das Lesen um einiges leichter und flüssiger.


    Zitat

    (…) setzen wir ein Ordnungsgeld vonüber 500 Euro fest.


    Zitat

    und wenn ihr Sohn, bei ihnen bleiben will, dann ist das sein gutes Recht.


    Das erste Komma muss weg.




    Überarbeite deine Texte hinterher ruhig nochmal. DAs macht das Lesen leichter.
    Insgesamt konnte man sich gut in die Situation einfühlen und es war nachvollziehbar geschrieben, die letzten Absätze habe ich nichts zu meckern gehabt (oh wunder *hat chronisches fehler-such-syndrom). ich hoffe, du nimmst mir die ganze meckerei nicht böse.


    die schräg geschriebenen wörter in zitaten sind meine vorschläge.


    lg

  • und? ist das verboten?


    entschuldige mal, aber man darf ja wohl noch kritik üben, wann mal will, oder? außerdem soll kritik helfen, sich zu verbessern.


    heißt es, nur weil ich nicht lange in diesem forum angemeldet bin, dass ich keine kritik üben kann/darf?
    heißt es, dass jüngere leute automatisch schlechtere kritik üben?
    sry, aber wenn du so denkst, dann kann cih das nur engstirnig nennen.


    meine kritik war nicht im mindesten böse gemeint, aber wenn sie so aufgenommen wird, braucht man ja gar nicht mehr kritisieren und loben, oder?


    und warum sit ein "foren-as", wie du es zu bezeichnen beliebst, automatisch besser als ein "neuling?"


    ich verstehe deine argumente nicht.
    wir können das gerne auch privat ausdiskutieren, da ich verstehen kann, wenn der threaderöffner keine lust auf einen volldiskutierten bereich hat, aber jugendlichen leichtsinn lasse ich mir nicht unbegründet an den kopf werfen.


    lg

  • Nicht gleich auf den Schlips getreten fühlen. ;-)


    Was ich aber überhaupt nicht nachvollziehen kann, ist die Tatsache, dass du sehr genau nach Fehlern in BJs Geschichte suchst, selbst aber z. B. Groß- und Kleinschreibung ignorierst und auch nicht auf offensichtliche Tippfehler achtest. Soll heißen: Es fordert zum Widerspruch heraus, wenn man das, was man anderen ankreidet, selbst nicht beachtet.

  • tolle Geschichte!


    Auch wenn sie Dir vielleicht so nicht passiert ist, hab ich die Befürchtung, daß es in Deutschland mehr als nur eine solche Mutter gibt...

  • Da magst du durchaus Recht haben, Idgie, ich möchte mich auch dafür entschuldigen, wenn das ein wenig (etwas mehr als ein wenig?) harsch rüber gekommen ist.
    So war es nicht gemeint und wenn ich mich aufrege, kann es sehr schnell mal dazu führen, dass ich die Rechtschreibung tatsächlich nicht beachte.
    Trotzdem ist es in einer Geschichte m.M.n. etwas anderes, ob man Rechtschreibung und Grammatik beherrscht (ich will dem Threaderöffner nicht vorwerfen, dáss er genanntes nicht beherrscht, denn das ist bei Weitem nicht der Fall) oder ob man dies in einem Forum nicht tut. Bei Geschichten guckt mein, in meinen Augen, sehr viel besser nach als in gewöhnlichen Posts, die ich grundsätzlich nur überfliege, mir die gröbsten Eckdaten merke, antworte, mir meinen Post nochmal anschaue und mit dem des Vorgängers abgleiche.
    Einige denken, dass es respektlos wäre, Rechtschreibfehler in seinen Posts nicht zu korrigieren, aber bei mir ist das nicht so. Hauptsache die Aussage ist verständlich.
    Aber gut, wenn es hier so Sitte ist, ebenso peinlich genau auf die Rechtschreibung der einzelnen Mitglieder zu schauen, will ich mich der Masse fügen, denn ich wollte eigentlich nicht schon am ersten Abend Streit vom Zaun brechen.


    Deine Argumentation, Salonlöwin kann ich auch nach neuerlichem Nachdenken nicht nachvollziehen.

  • Überall dort, wo man auf bestimmte Merkmale der Kommunikation verzichten muss, sind Missverständnisse an der Tagesordnung. Hier wird man eben auf das Geschriebene reduziert und nicht immer kriegt man so auf Anhieb mit, ob der andere User sich gerade aufgeregt hat und so im Eifer des Gefechtes mal eben nicht darauf achtet, was und wie geschrieben wird. Deswegen ist Umsicht geboten und manchmal hilft es enorm, bis 10 zu zählen, bevor man in die Tasten greift oder auch mal eine Runde um den Block zu drehen. Es ist aber nicht so, dass hier peinlich genau auf Fehler geachtet wird. Nur wenn man die bei anderen ankreidet, muss man damit rechnen, dass man an seinen Worten ebenso gemessen wird.


    Und nein, ich mache da keine Unterschiede zwischen einer geposteten Geschichte und "sonstigen" Beiträgen. Zuviel Lässigkeit stört meinen persönlichen Lesefluss im einen, wie auch im anderen Fall. Aber nur in den krassen Fällen. :grin