Was geschah mit Schillers Schädel?- Rainer Schmitz

  • Erschienen 10/2006
    1827 Seiten
    ISBN 13: 978-3821857756
    ISBN 10: 3821857757


    Kurzbeschreibung von amazon:


    Alles, was Sie in herkömmlichen Literaturlexika nicht finden konnten


    Die Literatur besteht aus Werken. Ja. Aber es gibt immer die Menschen, die sie geschrieben haben. Über die steht in herkömmlichen Lexika meist kärglich wenig. Dabei weiß fast jeder, dass Bertolt Brecht ein schlechter Schüler war. Und Thomas Mann auch. Mehr darüber zu finden ist aber schwierig – das heißt: war schwierig. Denn ab September gibt es Den Schmitz. Da schlägt man einfach nach und sieht, welcher Literat ein schlechter Schüler war und welche Geschichten sich darum ranken. Oder wo Schillers Schädel ist, wo die Asche Dantes sich befindet (zwei von sechs Säckchen mit der mutmaßlichen Asche Dantes befinden in Italien, vier sind verschollen), wer außer Cervantes und Marco Polo noch im Gefängnis geschrieben hat, welche Autoren die besten und welche die schlechtesten Verträge hatten, wer die produktivsten und wer die faulsten Literaten waren, wer alles von der Syphilis heimgesucht wurde, wer welche Testamente hinterließ und wer alles an Zyankali starb. Eine unerschöpfliche Fundgrube von Homer bis zum Dan-Brown-Plagiatsprozess.


    Über den Autor:


    Rainer Schmitz geboren 1950 ist Redakteur im Ressort Kultur beim FOCUS, Zuvor seit 1979 Kulturredakteur u. a. für „Die Welt“ und „SZ-Magazin“ (Gründungsredakteur). Von Anfang an bei FOCUS. Seine bevorzugten Themen sind Literatur und Buchmarkt.


    Meine Meinung:


    Es gibt wirklich noch keine Rezension zu diesem Buch bei den Eulen, dabei ist es ein Buch, das in wirklich keinem Bücherregal fehlen dürfte. Sicher durchzulesen ist bei einem Lexikon eher ungewöhnlich. Dieses Buch ist aber ungewönlich und deshalb habe ich es von A-Z einfach durchgelesen und jetzt stelle ich es an besonders exponierte Stelle um schnell mal nachzusehen, wie z.B. Voltaire mit richtigem Namen hieß P wie Pseudonyme) Von A- wie Romane ohne bis Z wie Zylinder erfährt man alles mögliche was man nie wissen wollte oder das zu wissen völlig sinnlos ist, aber auch viel verblüffendes und amüsantes. Ein wirklich in jedem Sinne gewaltiges Werk. Ein echtes must have.

  • Herzlichen Dank für diesen tollen Buchtipp. Ich wusste bis dato gar nicht das es ein solches Buch überhaupt gibt. Nun weiß ich es aber und werde auch die notwendigen Schritte zur Beschaffung unternehmen. :-)

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich wollte schon immer wissen, was es mit diesem Buch auf sich hat. Für mich klingt es sehr interessant, vielleicht besorge ich mir später mal die Taschenbuch-Ausgabe, welche es ab Dezember diesen Jahres geben wird (unten verlinkt). Danke für die Rezi. :wave

  • Ich war letztes Jahr bei einer Lesung von Herrn Schmitz, die mich nicht gerade dazu animiert hat, mir diesen Wälzer zuzulegen ...
    Es war unheimlich langweilig!
    Vielleicht war auch einfach die Auswahl der Artikel, die Schmitz vorgetragen hat, etwas ungünstig ...

  • Danke für die Rezi, es steht schon länger auf meiner Wunschliste bei amazon und nun kann ich mir mehr darunter vorstellen (auch wenn sich ja die Sache mit Schillers Schädel gerade erledigt hat :-) )




    Edit: Tippselfehler

  • Ich hab mir die Taschenbuchausgabe gekauft und finde es ein sehr gelungenes Buch. Ich gestehe, alles habe ich noch nicht gelesen :grin aber die Abschnitte, die ich gelesen habe, waren super-interessant und auch sehr ausführlich. Es fängt schon gut an mit "A wie Abgelehnt"... Autoren und ihre abgelehnten Werke. Manch ein Verleger kann sich heute wohl in den Allerwertesten beißen (ich sag nur Harry Potter).


    Das Buch ist auch als Taschenbuch noch eine riesige und schwere Schwarte, aber auf alle Fälle jeden Cent wert.

  • Zitat

    Original von Eskalina
    Ich hatte es heute in der Hand und war erschrocken, wie dick es ist...Vielleicht gönne ich es mir zu Weihnachten. :grin


    Ging mir auch so... ich hab es sozusagen blind bei Amazon gekauft und wie ich heute das Paket hole, wäre ich fast von meinen Absätzen umgeknickt, so schwer war der Karton und ich dachte noch "na, haben die Steine mit ins Paket gelegt?". Nein, alles bedrucktes Papier :grin

  • Danke für die Rezi..
    Dieses Buch kommt sofor auf meine Wl, und wenn der Weihnachtsmann es nicht mehr schaffen sollte, weil es zu dick ist, kaufe ich es im neuen Jahr.
    Wobei ich mir wirklich über lege, ob man sich solch ein Buch nicht lieber als HC kaufen sollte.

  • Zitat

    Original von Cara
    Wobei ich mir wirklich über lege, ob man sich solch ein Buch nicht lieber als HC kaufen sollte.


    Ist sicher eine Überlegung wert, es ist ja schon etwas für den mehrmaligen Gebrauch. Es kommt mir aber wie ein sehr stabiler Taschenbuchdeckel vor und es hat auch so einen Klappe, die man ins Buch einschlagen kann (zum Markieren).


    In dieser Klappe steht übrigens, dass es anderthalb Kilo schwer ist und 1.200 Stichwörter enthält.

  • Also ich habe dieses Buch auch und ich muss sagen - sehr interessant und man lernt immer noch viele viele Dinge dazu, worauf man so im Leben nie gekommen wäre! :-)


    Sehr empfehlenswert! :fingerhoch

    :lesend " Die Tochter der Wanderhure" von Iny Lorentz


    :lesend " Und tief in der Seele das Ferne" von Katharina Elliger

  • Ich habe mir das Buch zum Reinschnuppern aus der Bücherei geholt und es ist schon interessant, was man da so alles findet.


    Allerdings finde ich es zum gemütlich Kreuz-und-quer schmökern unpraktisch: zum einem ist es groß, dick und schwer und zum anderen ist dieser zweispaltige Text ohne Abbildungen oder Hervorhebungen ein wenig mühsam zu lesen.