Todesschrei - Karen Rose

  • Philadelphia: Mehr durch Zufall wird auf einem abgelegenen Grundstück eine, in sechszehn Quadrate aufgeteilte, Grabstätte gefunden. Neun Gräber sind bereits belegt! Die Drapierung der Leichen gleicht auf skurrile Art und Weise mittelalterlichen Grabfiguren. Alles weist darauf hin, dass der Täter seine Opfer erbarmungslos zu Tode gefoltert hat und die Zeit läuft, denn der Killer mordet nach einem Muster und keiner weiß, wer das nächste Opfer werden soll.
    Detective Vito Ciccotelli nimmt nur allzu gern die Hilfe seiner Kollegin Katherine an, die Kunsthistorikerin Sophie Johannsen zu Rate zu ziehen. Mit ihrer Hilfe gelangen die Ermittler zu neuen Erkenntnissen. Werden die Opfer getötet um Todesszenen für ein Computerspiel realistischer erscheinen zu lassen?


    Durch die unterschiedlichen Meinungen, die zu diesem Buch schon im Internet zu finden sind, war ich sehr gespannt auf die Lektüre und ich wurde nicht enttäuscht.
    Karen Rose „Todesschrei“ hat mich von der ersten Seite an nicht nur gefesselt, sondern mich während des Lesens zittern lassen und ich mehrmals vergaß ich fast das Atmen.
    Erzählt wird aus mehreren Perspektiven, die so ineinander verknüpft sind, dass es an keiner Stelle an Spannung fehlt. Während der Täter sein nächstes Opfer anvisiert, machen sich die Geschwister Daniel und Suzie auf die Suche nach ihren Eltern und in einem weiteren Handlungsstrang entwickelt sich noch eine Liebesgeschichte zwischen Vito und Sophie. Dadurch kommt immer wieder Abwechslung in die Handlung und die Cliffhanger schaukeln die Dramatik und die Spannung immer höher.
    Die einzelnen Charaktere sind ausdrucksstark beschrieben, egal ob sie eher in die „gute“ Kategorie gehören oder eher in die „schlechte“.
    Die Ermittler sind sympathisch, sexy und mit kleinen Geheimnissen umgeben, die sie noch interessanter gestalten und die sich aber mit Fortschreiten der Handlung aufklären.
    Zum Täter fällt mir nur ein Wort ein und das beschreibt ihn meiner Meinung nach ausreichend und treffend genug: MONSTER. Seine Kaltblütigkeit ist nur mit Wahnsinn zu erklären.
    Aber Genie und Wahnsinn liegen ja sehr oft bei einander und somit ist nicht verwunderlich wie akribisch er seine Taten plant, umsetzt und zu vertuschen versucht.
    Auch die Nebenfiguren sind facettenreich ausgearbeitet und besonders hervorheben möchte ich hier Gran, die mir sehr an Herz gewachsen war und wegen ihr musste ich zum Ende hier auch heftig schlucken. Kurzum sie hat mich sehr berührt.
    Übrigens finde ich die Rose auf dem schwarzen Cover sehr passend ausgewählt, da Rosen auch immer wieder ein Fakt im Roman sind. Alles in allem kann ich „Todesschrei“ nur weiterempfehlen und werde mich schnellstens an die Fortsetzung machen, da im März der dritte Teil der Reihe „Todesspiele“ bei Knaur erscheint.
    Fazit: Dieses Buch wird Atem rauben, aber dafür Gänsehaut lehren.

  • Welch ein Auftakt zu einer Thriller-Triologie.


    Karen Rose schafft es, ein tolles Gleichgewicht zwischen den Ermittlungen und den privaten Problemen und Verstrickungen ihrer Figuren zu schaffen. Das Buch hat mich gefesselt und wurde zum Ende hin immer spannender, so dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte.
    Die Charaktere handeln glaubwürdig und sind sehr gut gezeichnet. Karen Rose' Beschreibung des "Monsters" haben mir Schauer über den Rücken gejagt.
    Ich bin ein Fan von harten Thrillern, doch dieses Buch schafft es durch das Ausbleiben von detaillierten Beschreibungen atemberaubend zu sein.


    Ich freue mich auf die nächsten 2 Bände.

  • Paradise Lost: Gute Rezi! Hätte ich mal vorher lesen sollen, ich Dummbeutel.


    Soooo isses, oemchenli, ein Lady-Thriller, vollständig männerfrei. Charaktere? Wo denn?


    Bullshitproben:

    Zitat

    Er spürte das schon vertraute Aufwallen von Mitleid und Trauer und schob es an den Rand seines Bewußtseins zu den anderen Gefühlen und Erinnerungen, die er vergessen wollte .....{Vito guckt Leiche an:} Das Mitleid mündete in heillosen Zorn, als sein Blick wieder zu ihren Händen glitt ...


    Ob Frauen so ticken: {Sophie macht jetzt per innerstem Dialog das Psycho-Horoskop auf:}

    Zitat

    Wut und Ablehnung stiegen in ihr auf, aber sie verdrängte sie ...Also schluckte Sophie ihren Stolz herunter, zog sich das verdammte Kostüm an ...

    ?


    Mein Eheweib frisst allerdings diese Schwarten und ich wage ihr nicht zu erläutern, warum ich diesen Schmarrn nicht weiterlesen kann.


    Paradise lost, diese Figuren sind nicht nur nicht charakterisiert und völlig überdreht und irreal: Die sind unerträglich mit ihren innerlichsten Dauermonologen - da passiert einfach nix außer innerer Stimme aus "Wut und Ablehnung in ihrem Trotz und dennoch voller Stolz und 30 Jahre jünger aussehend, reich, gebildet, weltgewannt,aber dennoch so bescheiden" ...


    Männer, Griffel weg!

  • Meine Meinung :write
    Die Polizei findet mit Hilfe der Archäologin Sophie Johannsen den privaten Friedhof eines Serienkillers: 16 Gräber, wovon 12 schon besetzt sind.


    Mit Hilfe von Sophie findet das Team um Detective Vito Ciccotelli heraus, dass die Leichen nicht nur gequält, gefoltert und zerstümmelt wurden, sondern in ihren jeweiligen Gräbern wie mittelalterliche Grabfiguren drapiert wurden. Die Polizei steht vor einem Rätsel und die Ermittlungen führen sie in zu viele verschiedene Richtungen und ehe sie sich versehen, taucht auch schon die nächste Leiche auf.


    Aber Detective Vito Ciccotelli ist nicht nur mit diesen grausigen Leichen und der Jagd nach einem Serienkiller beschäftigt, sondern auch mit „seiner“ Archäologin. Sophie hat ihm gehörig den Kopf verdreht, aber auch sie ist nicht so einfach zu kriegen. Sein Jagdinstinkt ist in jeder Hinsicht geweckt.


    Das interessante an diesem Thriller ist, dass der Leser zwei Erzählstränge verfolgt: einmal die Ermittlungsarbeit der Polizei und gleichzeitig sind wir dem Killer auf der Spur und sehen die Grausamkeiten und das nächste Opfer durch seine Augen.


    Das Team rund um Vito Ciccotelli ist wunderbar charakterisiert, obwohl Vito die Hauptfigur neben Sophie und unserem Killer ist, erfährt der Leser auch von seinem Partner Nick , sowie dem übrigen Team genug um sich ein Bild von jedem einzelnen zu machen. Man spürt, dass zwischen den Ermittlern ein starker Zusammenhalt und vor allem gute Stimmung herrscht.


    Dass neben der Jagd nach einem Serienkiller natürlich auch das „Zwischenmenschliche“ nicht fehlen darf, war so sicher wie das Amen in der Kirche. Allerdings ist es Karen Rose gelungen, die Beziehung zwischen Vito und Sophie spannend und nicht „schmachtig“ erscheinen zu lassen. Ich war wirklich gespannt wie sich das Ganze zwischen den beiden entwickelt und ob es Vito gelingt Sophie´s Zweifel und Widerspenstigkeit zu zähmen.


    Karen Rose hat in jeglicher Hinsicht wunderbar recherchiert, egal ob es sich dabei um die Entwicklung und Umsetzung von Computerspielen handelt oder um mittelalterliche Folterinstrumente und deren Geschichte. In der Regel ist der Leser „Laie“ – so geht es mir jedenfalls meistens – und dann möchte ich, dass fremde Themen mir so erklärt werden, dass ich der Handlung folgen kann und vielleicht noch etwas dazulerne und das ist der Autorin hier auf jeden Fall gelungen. Es war kein Geschichtsunterricht, aber dennoch interessant und wunderbar spannend umgesetzt.


    Abschließend kann ich nur sagen, dass es ein grandioser Auftakt der Triologie war und ich darauf brenne zu erfahren wie es im zweiten Teil mit Vito und Sophie weitergeht und wer diesmal sonst noch die Hauptrolle spielt …


    Von mir gibts 10 Punkte!!

  • Also ich habe das Buch günstig bekommen. Habe mir die Rezies vorher durchgelesen und mir gedacht probierst es mal.


    Nun habe ich nach 100 Seiten abgebrochen. Dieser Mix ist definitiv nichts für mich. Werde das Buch weiter verschenken.
    Ob es gut oder schlecht ist, da möchte ich gar keine Beurteilung abgeben, habe es ja schließlich nicht zu Ende gelesen.

  • Mir hat das Buch auch sehr gut gefallen.
    Es war leicht und spannend zu lesen mit Wendungen, die ich so nicht unbedingt erwartet hätte. Auch die Portion Liebe/Beziehungen war für mich sehr gut gelungen. Der zweite Teil ist schon auf dem SUB und werde mir den dritten ebenfalls noch besorgen.


    Ich gebe 9 von 10 Eulenpunkte!

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


    Mein Blog



    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



    Langzeitprojekte:
    Margaret George - Maria Stuart LR

  • Zitat

    Original von vingela
    Um wen soll es im dritten Teil gehen?


    Special Agent Luke Papadopoulos und Staatsanwältin Susannah Vartanian.

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


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    Langzeitprojekte:
    Margaret George - Maria Stuart LR

  • Einfach ein super geniales Buch. Läßt sich zügig lesen und sehr fesselnd. Nur zu empfehlen

    Liebe ist die ständig variierende Mischung aus dem Glück,
    jemanden zu haben und aus der Angst, genau diesen
    Jemand zu verlieren! (unbekannt)



    :lesend

  • Das Buch habe ich auf Empfehlung der Schwester meiner angeheirateten Tante gekauft. Sie ist Buchhändlerin und liest selbst sehr gerne Thriller und Krimis.
    Ich muss sagen, es war eine tolle Empfehlung und „Todesschrei“ wird sicherlich nicht mein letztes Buch von Karen Rose gewesen sein.
    Das Buch bot alles, was ein Thriller bieten sollte.
    Eine spannungsvolle Handlung, ein paar echt fiese Morde, tolle Hauptcharaktere und neben dem ganzen Grusel auch noch etwas Romantik und Erotik.
    Eine tolle Mischung.
    Einen halben Punkt ziehe ich dafür ab, dass der Täter, obwohl als so intelligent beschrieben, doch etwas naiv wirkte. Auch wenn man Teile seines Verhaltens als Größenwahn bezeichnen könnte.

  • Ich lese Karen Rose's Bücher sehr, sehr gerne. "Todesschrei" stand schon ewig bei mir im Regal und nachdem ich eine kleine Leseflaute habe, griff ich danach, weil Rose's Bücher immer beste Unterhaltung versprechen.


    So auch hier. Trotzdem bin ich nach über 600 Seiten nicht ganz überzeugt. Ich habe ja nun schon einige Bücher von der Autorin gelesen, aber gerade hier empfinde ich die Liebesgeschichte als alles andere als in den Vordergrund gerückt. Im Gegenteil. Das hat mich jedoch nicht so gestört.
    Vielmehr muss ich sagen, dass bei mir der Funke nicht so ganz übergesprungen ist. Ja, die Morde und das waren schon nichts für Zartbesaitete, ganz klar. Ich will auch nicht sagen, es war alles etwas banal, aber mir hat da irgendwie der gewisse Thrill gefehlt in der ganzen Handlung. Das lief alles so locker-flockig daher. Weiß auch nicht.


    Liegt vielleicht auch daran, dass ich schon relativ früh wusste, wie der Hase läuft. Am Ende hatte ich mit meiner Vermutung dann auch recht. Das eine Detail fand ich dann doch zu offensichtlich, aber okay.


    Ich will jetzt auch gar nicht sagen, dass das Buch langweilig ist. Aber gepackt hat es mich eben nicht. Es gibt eben auch viele weitere Personen neben Vito und Sophie. Allen voran Daniel und Susannah, die in den weiteren Büchern folgen.


    Nichtsdestotrotz, ich bin gespannt auf weitere Bücher, gute Unterhaltung mit einer gewissen Portion Spannung bietet "Todesschrei" alle mal.

  • Ich bin ein großer Fan von Romantic Suspense und hatte mir alle drei Bücher zusammen gekauft als Lektüre für die Mutter-Kind-Kur, allerdings im Original - dann brauche ich mich auch nicht über Übersetzungsfehler zu ärgern. :-]


    Mir hat das Buch super gefallen, es war spannend (obwohl ich auch relativ schnell einen Verdacht hatte) und die Beziehung zwischen den beiden hat mich nicht gestört, das gehört für mich bei solchen (gerade amerikanischen) Büchern einfach dazu, genauso wie das geradezu unwirklich gute Aussehen der beiden.


    Für mich war's die perfekte Urlaubslektüre und hat genau den Erwartungen entsprochen, die ich an ein derartiges Buch hatte - 10 von 10 Eulenpunkten!


    LG, Bella