Sprachkurse?

  • Ich geh gleich in einen italienischen Film, in Leipzig ist in einem Kino gerade italienische Filmwoche. :grin Bin ja mal gespannt, wie viel ich verstehe mit meinen Anfängerkenntnissen. Aber gibt ja zum Glück auch noch Untertitel. Allgemein hängt das bei mir mit dem Verstehen der Sprache auch sehr davon ab, wer spricht. Ich denke ja, dass ich eigentlich recht viele Wörter kenne, bzw. ableiten kann, aber wenn die Leute total nuscheln oder schnell reden, versteh ich die Wörter einfach nicht...

    In der Einsamkeit wird Liebe entstehen.

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  • Also ich hab inzwischen die 4 Grundkurse Türkisch absolviert, mangels derzeitiger Übung verstehe ich schon wirklich einiges, bzw. kann folgen, worum es grob geht, das selbst sprechen traue ich mir allerdings auf Türkisch nur begrenzt zu, da die Kurse an der VHS wirklich sehr auf den Urlaub in der Türkei ausgelegt waren, also Essen bestellen, sich vorstellen, etwas von sich erzählen, sowas kann ich... die Grundzüge der Grammatik wohl auch, aber wenn ich selbständig einen nicht auswendiggelernten Satz sagen will, brauche ich dafür doch noch recht lange bis ich alle Endungen sortiert habe....


    Grundsätzlich fand und finde ich Türkisch aber sehr leicht zu erlernen, da es wie im lateinischen viel auf die Endungen ankommt und man halt für viele Dinge kein eigenes Wort hat, sondern eine einfache Endung an das Nomen hängt (Mein, dein, ich, du, und so weiter)
    Auch habe ich das Gefühl daß gerade die in Deutschland lebenden Türken einen sehr begrenzten Wortschatz tatsächlich nutzen, da ich oft auch mit meinen recht begrenzten Kenntnissen den Gesprächen in der Bahn oder ähnlichem gut folgen kann...
    Ich denke, wenn ich das Studium fertig hab, werde ich auf jeden Fall weiter machen und die Sprachkurse an der VHS in Köln waren auf jeden Fall anspruchsvoll und gut strukturiert. Es ging zügig voran und ich habe schon das Gefühl, daß mir das was gebracht hat.


    Allerdings hatte ich einen Kurs bei einer mir total unsympathischen Lehrerin, das war wenig erhellend... :rolleyes

  • In den Semesterferien werde ich ganze 4 tolle Wochen einen heißbegehrten Lateinkurs machen :freude :bonk Mal wieder. ;-)


    Ich habe vor Jahren mal 'nen Französischkurs in Semesterferien gemacht und war schon sehr angetan davon, wie viel man doch im hohen Alter :rofl noch in so kurzer Zeit in sein Hirn bekommt und sogar ein bisschen reden kann.
    Gut, was man dann so von sich geben kann ist nicht wirklich der Rede wert: Name, Alter, Bahngleis etc. :rolleyes
    Lust hätte ich auf so etwas allerdings schon wieder, leider wird bei uns in Semesterferien nichts angeboten, bis auf Latein ;-) und während dem Semester sind so Kurse nichts für mich, da ich da ja dann "meine" Sprachen studieren sollte und eben einfach mit meinem normalen Stundenplan schon immer überfordert bin
    Leider wird Französich ja überall vorausgesetzt warum auch immer :cry


    Dabei könnte man meinen ich studiere Französisch wenn man in mein Regal schaut, aber all die Lehrbücher hab ich mir im Wahn damals zugelegt und bin nie wieder dazu gekommen reinzuschauen :pille


    Bei uns gibt es dafür glaub ich so mehrsemestrige Programme zum Japanisch und einen zum Polnisch lernen, mit dazugehörigen Seminaren zu Landeskunde usw.
    Natürlich für so Kleingeister wie mich auch nichts :-(
    Trotzdem find ich ist es ein tolles Angebot :-) für all die anderen *rr*


    Ich überlege ob ich nicht ein wenig sparen sollte um mal für 2 Monate oder so in der Ferne einen Kurs zu machen.
    Man hört ja immer,das würde so viel helfen?
    Und mal aus Deutschland rauskommen wünsch ich mir ja schon seit Ewigkeiten ;-)

  • Zitat

    Original von Glass
    Ich geh gleich in einen italienischen Film, in Leipzig ist in einem Kino gerade italienische Filmwoche. :grin Bin ja mal gespannt, wie viel ich verstehe mit meinen Anfängerkenntnissen. Aber gibt ja zum Glück auch noch Untertitel. Allgemein hängt das bei mir mit dem Verstehen der Sprache auch sehr davon ab, wer spricht. Ich denke ja, dass ich eigentlich recht viele Wörter kenne, bzw. ableiten kann, aber wenn die Leute total nuscheln oder schnell reden, versteh ich die Wörter einfach nicht...



    ich hab mal "Das Leben ist schön" im Original mit englischen Untertiteln gesehen. Das war irgendwie kurios, weil ich zum Schluss des Films nicht mehr mitbekommen habe, dass ich überhaupt noch Untertitel lese sondern ich hatte das Gefühl, tatsächlich italienisch zu verstehen.


    daher würde ich mir darüber keine Gedanken machen...


  • Mh..so war es bei mir gestern im Film leider noch nicht. ;-) War trotzdem sehr schön und hat Spaß gemacht. Und ich denke, dass ich in Zukunft mehr italienische Filme im Original schauen werde. Durch das Lesen der Untertitel bei gleichzeitigem Hören der Sprache prägt man sich ja sicher auch etwas ein. Und es macht auch einfach Spaß, die Sprache zu hören.

  • Ich habe an der VHS ein paar Mal einen Konversationskurs Spanisch mitgemacht. Da war die Gruppe und die Kursleiterin sehr gut. Viel hängt an dem Dozenten und wie groß die Gruppe ist. Ich muss sagen ich bevorzuge immer kleine Gruppen, da lernt man mehr.


    Vor einigen Jahren habe ich dann auch einen Niederländischkurs an der VHS gemacht. Leider war der Aufbaukurs zu einer Uhrzeit, zu der ich nicht konnte. Da ich aber schon Grundkenntnisse hatte, habe ich mich dazu entschlossen einen Fernkurs draufzusetzen. Den habe ich bei der Akademie für Fernstudien in Hamburg gemacht. Das hat super geklappt. Fernkurs
    Eine Sprache im Fernstudium zu lernen würde ich aber immer nur raten, wenn man schon Vorkenntnisse hat.

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Zitat

    Original von Toebi
    Ich habe an der VHS ein paar Mal einen Konversationskurs Spanisch mitgemacht. Da war die Gruppe und die Kursleiterin sehr gut. Viel hängt an dem Dozenten und wie groß die Gruppe ist. Ich muss sagen ich bevorzuge immer kleine Gruppen, da lernt man mehr.


    Wie läuft das denn in so einem Konversationskurs? Redet man dann wirklich die ganze Zeit? In der ganzen Gruppe, oder eher in kleinen Gruppen? Finde immer, dass das ziemlich interessant klingt, weil sich unterhalten viel spannender ist, als Grammatik büffeln, und ich denke, dass man auch nur so die Sprache wirklich lernt. Aber man muss wahrscheinlich auch erstmal einen bestimmten Stand in der Sprache erreicht haben, bevor man so einen Kurs macht. Wie war das bei dir?

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    Sprachen lernen ist irgendwie richtig anstrengend :learn


    Das Gefühl habe ich auch manchmal. Da ich mir inzwischen aber einige DVDs aus Schweden, die es in deutschen (oder englischen) Versionen nicht gibt, zugelegt habe und die Skandinavier die Angewohnheit haben, weder englischen Ton noch Untertitel, und schon gar keine deutschen, höchstens schwedische und norwegische UT mit draufzupacken, bleibt mir gar nichts anderes übrig, als möglichst bald zu einem einigermaßen flüssigen Sprachverständnis zu kommen. Oder ich kann die DVDs vergessen. Das will ich aber nicht. Also wo ist die nächste Schulbank? ;-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • @ Glass: Wir haben in dem Spanisch-Konversationskurs häufig Texte aus der Ecos gelesen und dann besprochen und diskutiert. Wir haben auch schon mal eine kleine Lektüre gelesen und dann Fragen dazu beantwortet. Manchmal gab es auch ganz lockere Runden, in denen über Urlaub oder sonstiges gesprochen wurde. Wenn es von uns Kursteilnehmern gewünscht war, dann haben wir hier und da auch mal etwas Grammatik eingestreut. Aber wie gesagt, das steht und fällt auch mit dem Kursleiter.


    Man sollte schon etwas Sprachkenntnisse haben, um an einem Konversationskurs teilzunehmen. Nach einem Anfängerkurs gleich in den Konversationskurs zu wechseln würde ich keinem raten. Das frustet nur, wenn man dann kaum einen Satz sprechen kann bzw. mit anderen nicht mithalten kann. Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob Dein Wortschatz für so einen Kurs schon ausreicht, dann würde ich mich einfach erkundigen, ob ich mal eine Stunde mitmachen kann, um mir das ganze anzusehen, ganz unverbindlich. Klappt es gut, dann weitermachen und Kurs bezahlen und wenn nicht, dann einfach wegbleiben. Wir waren immer max. 8 Personen in dem Kurs. Das fand ich sehr angenehm und überschaubar. Da geht auch keiner unter.
    Ich selber habe Spanisch im Studium gelernt. Nach 4 Semestern habe ich das 5. Semester in Spanien verbracht.

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Das klingt ja recht gut. Mit meinem Italienisch ist es bestimmt noch nicht so weit her, dass ich da einen Konversationskurs machen könnte, aber für Französisch wär das sicher ganz gut.


    Ich finde Sprachen lernen auch extrem anstrengend. Und ich finde es auch immer wieder erstaunlich, wie lange es dauern kann, um sich ein paar simple Grammatikregeln zu merken. Oft denke ich dann auch: Jetzt kann ich es! - Und wenn ich dann ein paar Tage später im Unterricht einen Satz bilden soll, ist der Kopf wie leer gefegt... :rolleyes

  • Haha, das kenn cih in Franz auch! Ich war in einem Camp, hab dabei allerdings besser englisch als Französisch gelernt, weil die andern dort auch Englisch oder Deutsch - nicht Französisch- sprachen! Ich kann allerdings nur empfehlen, wenn man noch ein Teenager oder Kind ist, in eine ausländische Schule zu gehen, obwohkl man die Sprache noch nicht kann. Man lernt es nie besser, als unter Menschen, die diese Sprache sprechen.... ;-)

    What would you do if the man you love is your enemy?
    If all his friends were against you?
    :lesend Das kann ich leider nicht sagen, da ich nie länger als einen Tag an einem Buch habe... :grin

  • Ich lerne zwar gerne Fremdsprachen, aber irgendwie komme ich selten mit der Art des Unterichts klar. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass zu früh von den muttersprachlichen Lehrern in der jeweiligen Sprache gesprochen wird und dass dann auch noch zu schnell.


    Wenn mich jemand auf der Straße anspricht und den Weg wissen will und ich merke, der kann kaum Deutsch, dann spreche ich doch auch langsam und deutlich. Alles andere wäre doch unhöflich!


    Mich nervt es jedenfalls, wenn dann Arbeitsaufträge in normaler Sprechgeschwindigkeit gegeben werden und ich mir denke: die Übung könnte ich jetzt bestimmt machen, wenn ich denn verständen hätte, was die Gute da vorne gesagt hat.


    Sowas demotiviert enorm.


    Außerdem hab ich schon mehrmals erlebt, dass ein "nein, ich kann das Wort leider nicht deklinieren" die Antwort kommt: "doch bestimmt, trauen sie sich ruhig, los!". Ähm - nein, wenn ich es gerade nicht weiß, dann nützt auch das nichts!


    Davon abgesehen, dass es mir zusätzlich schwer fällt in der Fremdsprache zu sprechen, wenn ich mir nicht sicher bin, dass ich es richtig sage.


    Problematisch finde ich auch, wenn in Sprachkursen Leute sitzen, die sehr unterschiedliche Kentnisse der Sprache haben. An der Uni kommt es immer wieder vor, dass (z. B. Russisch) quasi Muttersprachler sitzen, die "nur noch" die Schrift lernen wollen.


    Ich freue mich schon darauf mich wieder mehr um's Schwedische und Isländische zu kümmern - aber das mache ich dann lieber erstmal wieder für mich. Die diversen Sprachkurse an der Uni haben mir jedenfalls fast die Lust am Sprachenlernen vermiest. Das tue ich mir so schnell nicht wieder an.

  • Als ich mich während meines Studiums entschlossen habe 1 Semester in Frankreich zu verbringen haben mein Studiumskollege und ich einen 3 wöchigen Intensivkurs Französisch bekommen. Jeden Tag 5 Stunden Französisch und wir waren nur zu zweit! Das war für mich eine super Vorbereitung weil man einfach sprechen musste....


    Im Moment lerne ich an der VHS italienisch und bis jetzt gefällt es mir sehr gut. Die Gruppe besteht fast nur aus Leuten die mind. noch 1 Fremdsprache sprechen, dadurch ist das Niveau schon ziemlich hoch.


    Ich hatte aber auch mal richtig Pech bei einem VJS Kurs: Französisch für sehr Fortgeschrittene. Da bin ich in eine Gruppe reingekommen aus lauter Hausfrauen die sich seit 10 Jahren kennen und auch zusammen nach Frankreich in den Urlaub fahren. Ich hab den Altersdurchschnitt erheblich gesenkt und kam mir so überflüssig vor


  • Ronja : ein stückweit kann ich deine Probleme verstehen. Das ist echt nervig, Arbeitsaufträge zu hören, die man dann nicht versteht. Ich denke, das beste wäre es, wenn die Lehrer es einfach in BEIDEN Sprachen sagen würden, erst in der Fremdsprache, dann nochmal auf Deutsch. Prinzipell finde ich es nämlich echt gut, wenn Lehrer relativ viel in der fremden Sprache reden - auch wenn ich nicht alles verstehe, hilft es für das Sprachenlernen einfach, viel in der Fremdsprache zu hören. Aber bei sehr wichtigen Inhalten, die man sonst einfach nicht versteht, sollte das Gesagte schon auch nochmal auf Deutsch kommen...Und zu schnell sollte natürlich auch nicht gesprochen werden.


    Dass Lehrer es nicht akzeptieren, wenn man sagt: "Ich weiß nicht" ist bei mir zum Glück noch nicht vorgekommen. Würde mich auch echt nerven.

  • Zitat

    Original von Glass


    Ich denke, das beste wäre es, wenn die Lehrer es einfach in BEIDEN Sprachen sagen würden, erst in der Fremdsprache, dann nochmal auf Deutsch. Prinzipell finde ich es nämlich echt gut, wenn Lehrer relativ viel in der fremden Sprache reden - auch wenn ich nicht alles verstehe, hilft es für das Sprachenlernen einfach, viel in der Fremdsprache zu hören. Aber bei sehr wichtigen Inhalten, die man sonst einfach nicht versteht, sollte das Gesagte schon auch nochmal auf Deutsch kommen...Und zu schnell sollte natürlich auch nicht gesprochen werden.


    Ich hab ja auch nichts dagegen, wenn viel in der Fremdsprache gesprochen wird, aber bei Anfängerkursen sollte man schon gucken, dass man die Leute nicht überfordert und ihnen damit auch Motivatin raubt.


    Man muss doch auch erstmal lernen, wie die Wörter wirklich ausgesprochen werden, bevor man sie nur in der Alltags-Schnell-Nuschelsprache hört.


    Ich hatte an der Uni allerdings auch mal den Fall, dass ein junges Mädel aus Nord(!)-Schweden unterrichten sollte und wir öfter mal die Situation hatten, dass wir sie nicht verstanden und sie auch nicht so leicht auf Deutsch umschwenken konnte, weil sie das kaum konnte. Über's Englisch haben wir dann erfahren, was sie uns sagen wollte. :rolleyes


    Außerdem kann nicht jeder Muttersprachler automatisch seine eigene Sprache unterrichten. Das wird auch oft vergessen ...


  • Ok...das klingt echt nicht gut. Nachvollziehbar, dass du da die Lust am Sprachenlernen in Kursen verloren hast. Wie hast du denn dann vor, Schwedisch und Isländisch auf eigene Faust zu lernen? Ich denke, schon dass es eine Menge Möglichkeiten gibt, sich eine Sprache selbst anzueignen, aber ich hab für mich noch keine gefunden, an der ich dann auch wirklich dauerhaft dran bleibe. Vielleicht ist es aber auch generell nicht das Richtige für mich, eine Sprache ohne einen Sprachkurs zu lernen. Sicher können manche das ziemlich gut, aber ich denke, ich selbst brauch manchmal einen Tritt in den Hintern, und da ist das an der Uni, wo es am Ende des Semesters auch eine Klausur gibt, glaube ich schon ganz sinnvoll.

  • Zitat

    Original von Glass
    Wie hast du denn dann vor, Schwedisch und Isländisch auf eigene Faust zu lernen?


    Ich denke, dass man natürlich am Anfang am besten einen Kurs besucht. Wenn man dann schon Grundkenntnisse hat, dann kann man auf die leichter durch Selbststudium aufbauen, als wäre man von Anfang an auf sich alleine gestellt.


    Und es kommt natürlich auch auf die Sprache an, wie schnell man soweit ist, dass man selbst lernen kann. Beim Schwedischen ist das nicht das Problem, ob mein Isländisch dafür reicht, ist eine ganz andere Sache. :lache


    Zum Schwedisch lernen habe ich eine wirklich gute Software und natürlich Lernbücher, schwedische Bücher und DVDs.


    Allerdings fehlt da natürlich der Druck und vor allem die Sprachpraxis. Das hat mir schon enorm viel gebracht, als ich in der Sprache halbwegs drin war, mich in der richtigen Gruppe mal zu trauen länger auf Schwedisch zu sprechen.


    Die beste Methode ist also wohl der Sprachkurs, wenn er den richtigen Lehrer und die richtigen Sprachkursteilnehmer hat.

  • mein Problem ist eigentlich, dass ich so einen seltsamen Schalter im Kopf habe: wenn ich mich zu sehr konzentriere, geht gar nichts mehr. Sehr peinlich war das mal in Belfast: In der Touri-Info wurden wir von einem jungen Mann gefragt, ob er uns ein paar Fragen zu Belfast als Urlaubsort stellen dürfe. Nun ist dieses nordirische Englisch ein wenig seltsam, dennoch haben wir uns ganz entspannt unterhalten, bis ich einmal nachfragen musste, mich konzentrierte, um den Satz diesmal zu verstehen und plötzlich überhaupt nichts mehr verstand :yikes


    Genauso ging es mir mal in Frankreich auf dem Rathaus, wir haben uns über Grundsteuer und Baugenehmigungen unterhalten und plötzlich, babela, mir schien, als habe die Rathausangestellte auf chinesisch umgestellt.


    Und genau diesen Effekt merke ich jetzt auch beim isländisch: ich verstehe schon einiges, wenn ich einfach nur zuhöre. Will ich aber bewusst verstehen ist plötzlich Schicht im Schacht :cry

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Das ist ja ein interessantes Phänomen!


    Mir fällt es schwer den Inhalt zu verstehen, wenn ich plötzlich und ohne Vorwahrnung auf Schwedisch angesprochen werde. Beim Englischen (wenn z. B. jemand auf der Straße nach dem Weg fragt oder in einem Geschäft von mir wissen will wo etwas zu finden ist) ist das kein Problem.


    Aber als z. B. meine Schwedisch Dozentin mich auf der Straße angesprochen und dabei ihr ganz normales Schwedisch verwendet hat, habe ich erstmal überhaupt nichts verstanden. Oder Freunde meiner Schwiegereltern haben beim gemeinsamen Essen spontan getestet, wie gut mein Schwedisch schon ist. In solchen Momenten blockiert mein Gehirn. Ich muss das vorher irgendwie erst auf den anderen Sprachmodus umstellen oder wirklich entspannt sein. Wenn z. B. jemand im Fernsehen etwas auf Schwedisch sagt, dann verstehe ich viel mehr. Vielleicht kommt mir das auch nur so vor, weil ich dann nicht den Druck habe alles zu verstehen und gleich auf Schwedisch antworten zu müssen. :lache